SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Digital Eclipse

GENRE:             Hack'n Slash
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 30.11.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

In regelmäßigen Abständen erfeut uns THQ mit diversen Star Wars Spielen auf dem GBA. Wobei das Wort erfreut nicht immer wörtlich zu nehmen ist. Denn bisher waren die meisten Spiele eher Durchschnitt und boten selten wirklich anspruchsvolle Kost. Nun erwartet uns ein weiteres Spiel aus der Episode 2. Hintergrund ist diesmal die sogenannte Droid Army, der Ihr hier in Person von Anakin auf die Spur kommen sollt. So wird vom Planeten Tatooine berichtet das ein neuer Typ von Kampfdroid aufgetaucht wurde. Allerdings brach danach der Kontakt zur Imformantin Raala Ponchar ab. So wird Anakin zu Meister Yoda und Meister Windu gerufen um der Sache nachzugehen und Ihr werdet entsandt zum einen das Schicksal der Informantin zu klären als auch das Geheimnis des mysteriösen Kampfdroiden. Soweit eingestimmt darf das Spieler auf dem Hauptmenu des Spiels ein neues Spiel beginnen, einen erreichten Spielstand per Paßwort fortsetzen und in den Optionen nach dem rechten sehen. Hier stellt Ihr neben den soundtechnischen Dingen die Sprache ein. Positiv das hier auch deutsch anwählbar ist, da doch relativ viel Text enthalten ist. Startet man ein Spiel wird die angesprochene Story nochmals in kleinen Sequenzen gezeigt und Ihr findet euch schlußendlich auf Tatooine wieder. Wie eigentlich alle der letzten Star Wars Games spielt das Geschehen aus einer typischen Iso Perspektive im Adventure Stil. Dabei sollte sich zumindest zu den Vorgängern ein wenig im spielerischen getan haben. Wichtigster Punkt in meinen Augen ist das fehlen des Sprungfeature, das teilweise durch die Iso Sicht in den Vorgängern ein Krampf war. Geblieben ist die Lichtschwert Action. Dabei bewegt Ihr euren Charakter mit dem Steuerkreuz und könnt mit der B-Taste Blocken sowie mit der A-Taste das Lichtschwert als Waffe benutzen. Dabei unterscheidet das Spiel in verschiedenen Schlagvarianten, was ebenfalls besser gelöst ist als in den Vorgängern. So könnt Ihr neben normalen Angriffen Sprünge über einen Gegner ausführen, die Anakin bei entsprechender Steuerkreuz Richtung selber ausführt. Diese Kampfaction macht auch hier einen Großteil des Spiels aus. Hack'n Slash Action pur könnte man auch dazu sagen. Dabei ist diese Kampfaction in ein Adventure System verpackt. Das heißt Ihr müßt auf eurem Weg durch das Spiel verschiedene Aufgaben lösen. Hier unterstützt euch das sogenannte ComLink. Per Pausenmenu aufrufbar wird euch so immer das nächste Ziel angezeigt. Was aber auch bedeutet, das in diesem Fall der Adventure Part sehr linear ist. Ihr trefft in den Locations auf verschiedene Personen, die zum einen zur Story beitragen und zum anderen verschiedene Wünsche haben die Ihr wenn möglich erfüllen sollt.


Dabei wird euch ebenfalls grob die Richtung vorgegeben. Per Select kann man die Karte aufrufen und bekommt ebenfalls in einer Iso Sicht die aktuelle Location als Draufsicht präsentiert. Was auffällt auch später im Spiel sind die teilweise großen und weitläufigen Locations, die aber keine Side Quests bieten und euch immer zum Ziel führen. Verlaufen kann man sich also nicht. Ebenfalls im Pausen Menu kann man sich zu bestimmten Zeitpunkten Paßwörter geben lassen, hat man eine neuen Auftrag oder eine neue Location erreicht. So führt euch der Weg durch insgesamt 3 große Locations. Angefangen auf Tatooine geht es nach Metalorn und am Ende nach Coruscant. Gefallen hat mit hier zum einen die grafische Umsetzung, die für GBA Verhältnisse gelungen ist und auch das immer wieder Einstreuen von Original Soundstücken. Hat mich beispielsweise auf Tatooine sehr an den N64 Racer erinnert. Zumindest fiel mir das sofort bei den Klängen ein. Damit Ihr auch ja nicht zu schnell durch das Spiel kommt versuchen euch Horden von Gegnern an der Erfüllung der einzelnen Aufträge zu hindern. Reichlich und teilweise auch recht happig was die Schwierigkeit angeht. Mag es auf Tatooine noch gehen wird es ab Metalorn teilweise schwer, da euch viele Gegner die auch Fernwaffen benutzen angreifen. Hier kommt nun die Lebensleiste in's Spiel. Oben links mit der oberen Leiste dargestellt bietet sie im Top Zustand 100 Lebenspunkte. Bei Treffern nimmt sie logischerweise ab. Allerdings gibt es im Spiel keine Gesundheits Pickups. Was zunächst unverständlich klingt wird dadurch relativiert das sich die Energieleiste von selbst regeniert während Ihr lauft oder euch kurz irgendwo versteckt. Teilweise der einzige Weg Passagen zu schaffen. Darunter findet man die Macht Anzeige. Im Spielverlauf findet man sogenannte Macht Aktionen, die man mit der L-Taste durchschalten kann. Das beginnt bei Tempo, das euch schneller Laufen läßt, reicht bis zur Unsichtbarkeit oder der Meditation, die eure Energie schneller regenieren läßt. Soweit so gut. Was mich stört ist das diese Leiste extrem schnell leer ist. Gerade wenn man z.b. mal schneller laufen will. Was man oftmals gerne machen würde. Denn normal ist das Laufttempo alles andere als hoch, was die großen Locations noch größer macht. Bei gedrückter R-Taste nutzt man die aktivierte Macht Eigenschaft, was aber nach ein paar Sekunden sofort wieder leer ist. Ein bißchen länger hätte es schon sein können. Gerade in den Wüsten Canyons von Tatooine lauern euch Gegner oberhalb eurer Position auf und attackieren euch auf eurem Laufweg. Manchmal muß man sich etwas entfernen um überhaupt weiter zu kommen. Für Hack'n Slash ist also durchaus Anspruch da. Wenn auch recht stupide und immer nach dem gleichen Muster. Eigentlich auch die größte Schwäche des Spiels.

Die Aufgaben, denn Rätsel kann man es eigentlich nicht nennen sind immer klar definiert und sind nur in der Ausführung, was hier heißt Kampfaction schwer. Groß überlegen muß man in diesem Spiel nicht. Einzig der Umgang mit dem Lichtschwert sollte beherrscht werden. Eigentlich schade. Denn von der Umgebung her ist das Spiel gelungen und man hätte hier durchaus noch einiges machen können. Warum nicht mal ein RPG Feature einbauen um den Charakter zu entwickeln. Zwar nun kein Star Wars typisches Feature, aber in einem Spiel weißgott kein Problem. So fehlt dem Spiel der Tiefgang in der Abwechslung. Laufen, Reden und Hau Drauf. Nicht mehr und nicht weniger. Gegenüber den anderen Spielen aber spielerisch ein Fortschritt. Vom Top Titel auf dem GBA aber doch weit entfernt. Einzig die doch großen Locations und vielen Gegner halten den Spieler bei Laune. Empfehlenswert sicher für den Star Wars Fan. Normalspieler greifen lieber zu einem Metroid oder den Castlevania Spielen. Schade, auch dieser Star Wars Titel holt die Serie nicht aus dem Mittelfeld auf dem GBA.


PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizens
+ Große Locations
+ Hack'n Slash Action
+ Grafisch ansprechend

- Kaum Story
- Spielerisch immer das gleiche
- Kaum Rätselkost

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- SW: Jedi Power Battles

WERTUNG

GRAFIK:
78%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
65%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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