Lesereinschätzung zu Turok 3: Shadow of Oblivion

Von Hobble .

Lesertest von Turok 3 - Shadow of Oblivion

Auch bei Turok 3 (dem eigentlich vierten Teil der erfolgreichen Serie) wird es wieder zwei Gruppen geben. Die einen werden es genial finden, die anderen als überflüssig bezeichnen. Eigentlich kommt es für das Nintendo 64 zu spät, denn unlängst war Perfect Dark erschienen und hat die Fachwelt in allen Belangen überzeugt. Sodass es für Turok 3 nun eher schlecht aussah. Dennoch, auch in diesem Spiel steckt immernoch eine Menge Spaß, wenn man will. Schon schon zu Beginn merkt man, dass aus dem einstigen Fantasy Abenteuer nun ein eher dem Horrorgenre zuzuschreibendes Game geworden ist. Nicht dass das schlecht wäre ;-)! Nachdem das Expansion Pak gefunden worden ist, kommt man in den spärlich ausgestatten Hauptbildschirm und wird schnell enttäuscht! Kündigte Acclaim am Anfang noch an, alles zu lokalisieren, stutzt man nun und findet auch in den Optionen später nicht die Möglichkleit die Sprache zu verstellen...alles bleibt auf Englisch. Schade! Zu den Optionen gesellt sich noch ein Secret Menüpunkt, der lediglich für Cheats zu gebrauchen ist! Dann noch der Multiplayer, die Möglichkeit ein altes Spiel zu laden und dann natürlich ein Abenteuer Modus. Wählt man diesen an wird man zunächst von der Klasse der ersten Sequenz verwöhnt. Alles ist sehr detailliert dargstellt (vor allem die Personen) und mit üppiger Spracheausgabe ausgestattet, wobei die Figuren die Lippen fast synchron zu dem Gesprochenen bewegen (was allerdings nur in der Anfangssequenz so ist). Kurz zur Geschichte (die allerdings nicht die Stärke des Moduls ist): Joshua lebt nach der Zerstörung des Primagen mit seiner Schwester Danielle und seinem kleinen Bruder Josph in einem Haus irgentwo im Verlorenen Land. Irgendwann hat er einen Traum von einem kleinen Jungen, den er als den "Schlüssel" bezeichnet, als er mit Danielle darüber spricht. Nächte später wird das Haus von Ungeheuern angegriffen und Joshua stirbt, während Danielle und Joseph sich retten können. Sie stoßen auf Adon, die ihnen erklärt, einer von ihnen müsse der Nachfolger von Joshua, also ein Turok, werden. Dann habt ihr die Wahl. Danielle ist groß und kann hoch springen, wobei Joseph (erst 15 Jahre) ziemlich klein ist und damit in der Lage, durch enge und niedrige Passagen hindurchzu kommen. Die verschiedenen Fähigkeiten der beiden sind auch später noch wichtig, wenn nämlich Danielle eine Polizeisperre einfach durch Überspringen eines hohen Zaunes überwindet, während Joseph durch einen schmalen Ritz in ein Haus schlüpfen muss. So habt ihr praktsich zwei Spiele, wobei dieses Mittel später nur noch selten Verwendung findet.

Die Grafik der einzelnen Level ist von den Texturen her sehr überzeugend, wenn auch nicht mehr so revolutionär, wie damals Turok 2. Der Nebel hat sich weiter nach hinten verzogen, ist aber immernoch euer ständiger Begleiter. Schade dabei ist, dass es trotz des Nebels nochimmer Einbrüche in der Frame-Rate gibt. Ein Ruckeln bei drei Zombies auf dem Screen ist alltäglich. Waffen gibt es im Gegensatz zu PD weniger, wobei beide Charaktere zunächst die gleichen Standartwaffen haben, sie dann aber verschieden aufwerten. Danielle eher zu Explosiv-Waffen, Joseph zu Sniperwaffen. Der Sound ist überall und in jedem Lavel über jeden Zweifel erhaben und auf höchsten Nivau. Nur die Soundeffekte der Waffen sind meiner Meinung nach eher spärlich ausgefallen, ebenso wie die Effekte dieser, die längst nicht mehr so spektakulär ausgefallen sind, wie noch in Turok 2. Zur Größe: Es gibt 5 soganannte Chapter, die jeweils in viele verschiedene Abschnitte aufgeteilt sind. Diese Abschnitte haben noch die zweite wichtige Funktion, dass sie nämlich die Speicherpunkte darstellen, denn Speichern ist nun endlich jederzeit möglich. Man startet dann immer am Anfang des jeweiligen Abschnitts. Dies ist zwar noch immer nicht ganz perfekt, spart aber große Lauftouren. Am Ende eines jeden Chapters wartet dann ein mächtiger Endgegner auf euch...und am Ende dann Oblivion selbst! Ist alles geschafft, versucht ihr es in dem nächsten Schwierigkeitsgrad, vier davon stehen zur Auswahl.

Der Multiplayer ähnelt sehr dem von Legenden des Verlorenen Landes. Ist demnach besser als der von Turok 2, aber dennoch enttäuschend. Es will einfadch kein richtiger Spaß aufkommen, was wohl auch an dem schmächigen Waffenangebot liegt. PD ist einfach besser. Fazit: Turok 3 ist immernoch ein gutes Spiel mit ordentlicher Grafik, überzeugendem Sound und gutem Umfang, kann aber nicht mit der Spitze im Genre, PD, mithalten. Man hätte mehr aus diesem Titel machen können, doch ganz anscheinend war Acclaim dieser Titel längts nicht mehr so wichitg, wie noch der zweite Teil. Wiederrum schade! Wenn man allerdings ein richtiger Turokfan ist und alle Teile dieser Serie hat, dann lohnt sich auch dieser.

WERTUNG:

Grafik: 87%
Sound: 93%
Dauerspaß: 81%
Multi: 59%
Gesamt: 82%

Tester: Hobble

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