Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Tiggers Honey Hunt

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Ubi Doft Deutschland

Im bekannten Hundert Morgen Wald steht mal wieder eine fette Party an, die der kleine dicke Puuh Bär ausrichten will. Alle Freunde sind geladen und jeder soll sich mit Honig mal so richtig den Bauch vollschlagen. Doch es kommt, wie es kommen mußte. Puuh konnte wieder mal nicht wiederstehen und hat sich die ganzen Honigtöpfe selber einverleibt. Puuh müßte eigentlich die Party absagen, wenn es da nicht den besten Retter der Welt gäbe. Tigger. Der etwas tolpatschisch wirkende Knuddeltiger sagt von sich selbst, das er der weltbeste Retter sei. Und so kann sich Puuh wieder mal auf seinen hippeligen Freund verlassen, damit er die Party rettet. Obwohl Tigger selbst keinen Honig mag, macht er sich auf seine gestreiften Socken Richtung Hundert Mogen Wald um Nachschub an Honigtöpfen zu beschaffen. Das es dabei viele Dinge zu entdecken und Abenteuer zu bestehen gibt, ist wohl jedem klar. Doch beginnen wir am Anfang. Das Hauptmenu ist in Form eines Buches gestaltet, welches auf jeder Seite zwei Menupunkte enthält. Auf der linken Seite kann man Tiggers Abenteuer starten oder die Minispiele anwählen. Das Abenteuer kann entweder neu gestartet werden oder ein bereits begonnenes fortgesetzt werden.
Die Speicherstände werden durch Bäume aufgezeigt, welche alle eine andere Farbe haben. Darunter wir einem angezeigt, wieviel Prozent von dem Spiel man schon gelöst hat. Die Minispiele bzw. das Trainingscamp ist gleichzeitig der Einstieg zum kleinen Multiplayer Vergnügen des Spiels. Die drei Minispiele „ Grimassen schneiden ", „ Puuh´s Zweige Rennen " und „ Papier, Stein, Schere " sollen aber lediglich zur Auflockerung zwischendurch sein. Die Anzahl der Spieler variert dabei zwischen zwei bis vier Mitspieler. Außer das „Schniggen", das geht nur zu zweit. Auf der rechten Buchseite gibt es das Fotoalbum und die Options. In den Options kann man neben Musik- und Soundunterstützung auch den Controller auf seine Bedürfnisse einrichten oder auch den Bildschirm neu kalibrieren. Da eins der Spielziele ist, Fotos zu finden, kann man im Album nachschlagen welche und wieviele einem noch fehlen. Um aber alle seiten des Albums füllen zu können, muß man jedes Level beendet haben, den Zeitmodus absolviert haben und auch noch alle vorhandenen Honigtöpfe gefunden haben und fernen noch seinen Freunden unterwegs Hilfe leisten. Ihr seht schon, man muß jedes Level ein paar mal durchlaufen um das Spiel komplett lösen zu können. Doch zunächst geht es darum alle Punkte auf der Hundert Morgen Wald Karte zu erreichen und freizuspielen. Bevor das Level beginnt wird euch angezeigt, wieviel Honigtöpfe ihr mindestens finden müßt um die Eule am Ende dazu zu bewegen, euch das nächste Level zu zeigen. Die Eule wartet aber nicht nur am Ende des Levels auf euch sondern auch am Anfang um euch noch ein paar weise Ratschläge mit auf den Weg zu geben.
So „tiggert" unser Freund durch den Hundert Morgen Wald um viele Honigtöpfe und Fototeile zu finden. Hier und da trifft man auch einen alten Bekannten, denen die verschiedensten Gegenstände ab handen gekommen sind. Um sie nicht zu verärgern hilft Tigger natürlich gerne und sucht außerdem noch deren sachen zusammen. So muß man I-Aa´s Schwanz, Puuh´s Regenschirm oder den kleinen Ruh auftreiben. Im Bildschirm hat man jederzeit den Überblick über seinen Sammelerfolg an Honig und wie Tiggers Mut aussieht. Dieser nimmt ab, wenn Tigger sich weh tut oder von bösartigen Gesellen im Wald getroffen wird. Das können die Bienen sein, die Tigger jagen oder auch Hyänen, Fledermäuse, Heffalumps uns Wusels (tiggeristisch für Elefanten und Wiesel). Vor den Bienen hilft nur die Flucht. Die anderen kann man überspringen oder unterlaufen. Hat unser Freund allen Mut verloren, beginnt er sein Abenteuer vom letzten Rücksetzpunkt aus von neuem. In fast jedem Level gibt es geheime Passagen, Schluchten und Höhlen, wo man so richtig Honig einsammeln kann. Finde sie und du bist aller Sorgen ledig. Nach den Minispielleveln (3 und 6) lernt Tigger neue und bessere Sprungkünste, die ihm helfen bisher unerreichbare Plattformen zu erreichen. Bis Tigger alle Aufgaben im Hundert Morgen Wald gelöst hat, vergehen schon ein paar lustige Stunden und Tage. Das dieser Disney Classiker nur eine bestimmte Zielgruppe anspricht, braucht man nicht besonders erwähnen. Mit seiner ansehnlichen Comicgrafik, dem altersgerechten Schwierigkeitsgrad und absolute Gewaltfreiheit können Eltern beruhigt ihrem jungen Sprößling eine Freude machen. Und wenn der Papa mit seinem Junior noch eine Runde Grimassen schneiden spielt, ist der Familienfrieden in bester Ordnung.

Wertung

Jens Morgenschweiss
(10.04.2001)

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