Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Track & Field
Summer Games

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Konami Europe

In ein paar Wochen steht Olympia ganz hoch im Kurs der TV Zuschauer. Passend zu diesem Ereignis steht Track & Field Summer Games pünktlich in den Regalen der Händler. Was sonst macht die Leichtathletikfans vorher schon kribbelig, wenn nicht dieses Game. Eine Ansammlung von Sportarten verschiedenster Prägung. Auch wenn diverse Sportarten nicht im olympischen Programm stehen. Oder ist Tontaubenschießen olympische Disziplin? Die anderen Sportarten bringen auch bei uns den olympischen Gedanken zum Vorschein. Der Eröffnungsbildschirm lädt uns zum Üben oder zum Wettkampf ein. Die Options sollten vor dem Spiel auf jeden Fall konsultiert werden. Unter den Sound Mode kann man nämlich nicht nur zwischen Mono und Stereo wählen, sondern auch ein spezielles Kopfhörersetup. Dabei wird der Sound in bestmöglicher Kopfhörerqualität gesendet. Die Auflösung ist Herstellermäßig auf Low eingestellt. Wer also ein Expansion Pak in seiner Konsole stecken hat, sollte (natürlich) die Auflösung auf High umstellen. Die Sprachauswahl sollte auch auf Deutsch eingestellt sein, da es sich besser macht bei der Disziplinerklärung. Unter Ranking kann man noch einmal seine Bestleistungen in allen gemeisterten Disziplinen ansehen. Die Controller Pak Option ermöglicht das speichern und löschen aller Daten auf der Mem Card.
Kehren wir nun zurück zu den sportlichen Herausforderungen. Bevor wir uns aber mit den Gegnern messen, sollten wir in den anfänglich verfügbaren 10 Disziplinen schon etwas vorzuweisen haben. Alle Sportarten sind frei wählbar , so das man, falls es mal nicht so läuft, zur nächsten wechseln kann. Zu Beginn sind der 100 m Lauf, Weitsprung, Geräteturnen (Reck), Stabhochsprung, Hammerwerfen, 100 m Freistilschwimmen, 110 m Hürdenlauf, Speerwerfen, Gewichtheben und Hochsprung anwählbar. Rechts im Bild sehen wir die Daten die für die Sportart zutreffen. Ob in der Halle oder draußen, ob Männer oder Frauen Disziplin und der aktuelle Weltrekord. Wenn man die R-Taste drückt kann man auch noch einmal seine eigenen Leistungen in dieser Sportart nachschlagen. Die besten fünf Ergebnisse werden, wenn ihr das wollt, gespeichert. Hat man eine Sportart gewählt, werden die persönlichen Einstellungen abgefragt. Sprich Nationalität und Namen der Teilnehmer. 12 der besten Leichtathletiknationen können an den Start gebracht werden. Sogar solche Nationen wie Japan, Italien oder Spanien finden Beachtung. Ist Sushi rollen dieses Jahr olympisch??? :-) Nein, mal im Ernst, hier kann man diese Außenseiter in die Belle Etage der Leichtathletiknationen aufsteigen lassen. Im nun folgenden Tutorial erhält man die genaue Erklärung der Sportart an Hand einer Gitternetzgrafik und Text. Dabei werden die belegten Tasten und deren Funktion erläutert. Hier ist schon absehbar, das durch die Verwendung der C Tasten eine normale Padhaltung nicht möglich ist. Die Tasten des Padīs sind in zwei Gruppen gegliedert, die eine Gruppe beinhaltet die Tasten B, C links und C oben. Die andere Gruppe demzufolge die Tasten A, C rechts und C unten. Jeweils eine Taste pro Gruppe braucht man zum spielen. Hier muß dann jeder selber testen, welche Tasten für ihn in Frage kommen. Ich persönlich habe gemerkt, das ich mir A+B und C oben und C unten nicht so schnell war. Die beiden verbleibenden tasten ließen aber die herkömmliche Haltung des Padīs nicht zu. Wenn man nun auch noch den Z Button braucht oder den Stick ... ! Irgendwie geht es dann doch.
Danach befindet man sich auch schon mitten drin (statt nur dabei). Für einige Augenblicke kann man sich an der unmittelbaren Umgebung (Stadion, Schwimmstadion oder der Halle) erfreuen. Die Wettkampfteilnehmer werden mit einer Kamerafahrt eingefangen und dann wird es auch schon ernst. Man hört kaum den Jubel der Fans und achtet nur auf den Startbeauftragten und seine Kommandos. Selbst für die mitlaufende Zeit am Bildschirmrand hat man kein Auge. Entweder man konzentriert sich auf die Bahn und seinen Athleten oder auf die Power- und Gradanzeige um den optimalen Zeitpunkt zu erwischen. Erst im Ziel oder nach vollendeter Aktion hat man wieder ein Ohr für die Geräuschkulisse und seine schmerzenden Finger. Oben rechts im Bild wird die Gesamtplazierung eingeblendet. Also den Platz, den man im gesamten Teilnehmerfeld eingenommen hat. Steht da eine 1,2 oder 3, kann man sich entspannt zurücklehnen und die Zeitlupe seiner Leistung genießen. Danach folgt ein Bildschirm auf dem die Medaillen (symbolisch) überreicht werden und die Zeit oder den Wert kann man nun speichern lassen. Der Endbildschirm stellt euch vor die Wahl ob ihr nun weiter machen wollt, eine neue Disziplin in Angriff nehmen wollt oder die Nase so voll habt, das ihr aufhören wollt und das Spiel verlaßt. So hechelt, springt und kämpft ihr euch von einem Ereignis zum nächsten. Immer bestrebt die Goldmedaille zu holen. Habt ihr in jeder Disziplin eine Medaille geholt, stehen zwei neue Sportarten auf dem Programm. Dreisprung und 100 m Brustschwimmen. Sind alle Medaillen Silber darf man sich über das Pferdspringen freuen. Habt ihr überall Gold geholt steht die letzte Disziplin, das Tontaubenschießen, in der Liste. Wer sich dabei auf eine ruhige und beschauliche Sportart freut und fest mit Gold rechnet, sollte vorsichtig sein. Ich bekomme nicht gebacken beim schießen, denn es ist schwieriger als es aussieht. Vor allem die Steuerung mit dem Stick ist hakelig und sehr gewöhnungsbedürftig.
Im Meisterschaftsmodus läuft es nach dem bekannten Zehnkampfmodus ab. Man tritt gegen die Creme de la Creme der Leichtathletik an und muß sich in jeder Sportart beweisen. Doch man hat meistens nur einen Versuch um zu bestehen. Ein Ausrutscher ist kaum zu verzeihen. Der Punkterückstand wäre riesig und die anderen sind ja auch keine Flaschen. Ich habe auch lernen müssen, das ein Sicherheitsprung erst einmal wichtig ist und nicht immer sofort volles Risiko eingehen. Am Ende des Wettkampfes bekommt man in einer Übersicht seinen derzeitigen Plazierungsstand und die jeweiligen Punkte. Sind alle Messen gelesen und das Turnier ist vorbei sollte man sich auf dem Treppchen wiederfinden. Steht man ganz oben sieht man seine Landesfahne nach oben fahren und hört die Hymne seines Landes. Gänsehaut und das Verlangen aufzustehen und mit zu singen, waren meine ersten Eindrücke. Wahnsinn. Doch den richtigen Kick bekommt es erst im Multiplayermodus. Bis zu vier Kameraden können sich gegenseitig die Pole Position abspenstig machen. Ob nun im Übungsmodus oder im Wettkampf, beides geht. Da kann man sich noch lange Zeit nach Sydney heiße Tage oder Nächte mit Freunden liefern. Erfreulich ist, für all diejenigen die kein Ram Pak besitzen, das kaum grafische Einbußen zwischen Low und High Res bestehen. Die Grafik ist in beiden Fällen sehr gut, auch wenn beim Hammerwerfen zum Bsp. das Sicherheitsnetz grob pixelig wirkt. Doch das sind Ausnahmefälle, die man gerne übersieht. Man sieht ja auch kaum etwas vom drumherum, dafür sorgt schon die Spielaction. Soundmäßig ist man auch auf der sicheren Seite. Das meiste, was man hört sind die Zuschauer und deren Jubel. Besonders schön fand ich beim Speer- und Hammerwerfen das die Geräuschkulisse zunimmt, je weiter der Wurf geht. Da weiß man, es ist ein guter Wurf georden. Nicht zu vergessen die Rumble Pak Unterstützung, die aber nicht zwingend erforderlich ist. Man spürt zwar die Vibrationen, aber man achtet nicht weiter darauf.
Insgesamt ist Track & Field Summer Games ein sehr gutes Spiel, was auch für längere Zeit fesselt, da man ja ständig seine eigenen Rekorde brechen kann. Auch durch die Multiplayer Action bin ich überzeugt, das man nicht bloß zweimal zusammen sitzt, sonder oft Revanche gefordert wird. Vor, während und nach Sydney ist man mit T & F International gut beraten.

Highscore und Time Trial Wettbewerb zu Track & Field

Wertung

Jens Morgenschweiss
(26.06.2000)

Lesereinschätzungen zu Track & Field Summer Games

Lesereinschätzung von Marcel Jaquet.

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