Super Nintendo - Classic Ecke - Wing Commander |
Lesertest von Sebastian Kraus
Wing Commander ist eines der wenigen Spiele auf die der Begriff Kult
zustimmt. Zwar war der Film ein Flop, die Spiele mit allen Fortsetzung haben nicht
nur Masstäbe gesetzt sondern sind auch heute, trotz schlechter Grafik (im
Vergleich zu neuen Spielen) geniale Zeitvertreiber.
Da ich die PC Version noch irgendwo im keller habe und auch diese Version
stundenlang durchgezockt habe, habe ich mir die Snes Version besorgt. Da der
Snes in seinen Fähigkeitzen im Vergleich zum PC sehr limitiert ist hatte ich
schon Bedenken was die Qualität des Spiels angeht. Mit einem amerikanischen
PAD, Energy Drinks und Surround Anlage ging ich die Sache an.
Schon der Vorspann wischte einige Bedenken weg. Der Tiel ist mit einem
archaischen Sound unterlegt. Vorallem auf der Surround Anlage kommt dieses BOOM,
das man eigentlich nur Spielfilmen kennt und nicht vom Snes erwartet hätte,
verdammt gut. Nach dem titel sieht man zwei Drathis wies sie flüchten und der
hintere von einem Konföderierten Jäger vernichtet wird. Unterlegt wird das
ganze mit dem zeitlosen Wing Commander Thema. In diesem Moment denkt man einfach
nur noch WOW. Da kann vorallem der PC nicht mithalten. Man muss bedenken das
dieses Spiel für 386 geschrieben wurde und die hatten, wenn überhaupt dann
nur Adlip oder 8BIT Soundblaster Karten für den Sound.
Wenn man den Titel hinter sich gelassen hat geht es an den Start. Zuerst
gibt man seinen Namen in einen Terminal ein und befindet sich dann direkt in der
Messer der Tigers Claw. Die Grafik entspricht der der PC Version bis ins
kleinste Detail. Das die Auflösung mit dem PC ebenfalls wieder nicht mithalten
kann stört eigentlich nicht da man jetzt merkt das es sich um eine astreine
1:1 Umsetzung der PC Version handelt. In der Messe kann man sich mit dem
Barkeeper und mit einigen Piloten unterhalten. Das sollte man unbedingt machen da
sie schon mehr Erfahrung haben und einige gute Tipps geben. Bevor man sich in
den ersten Kampf wagt geht es vielleicht erst mal in den Simultator. Der
einzige Unterschied zu einer "echten" Mission und der des Simulators liegt darin
das man kein bestimmtes Raumschiff fliegt und man einfach von Kilrathi
Fightern in mehreren Waves abgeschossen wird. Die Grafik ist die selbe.
Weiter geht es in die Barrakken. in der PC Version kann man dort
abspeichern. Das geht bei der SNES Version nicht. Dafür kann man seine Orden im Spint
bewundern. Wenn man sich ein bischen bewundert hat geht es weiter zum ersten
Einsatz. Der Kommandat der Tigers Claw liest die Mission vor und verteilt
Anweisungen. Spätestens jetzt sollte man gemerkt haben das es sich um ein Spiel
handelt das mit einer interaktiven Story weitegeführt wird.
Nach der Besprechung kommt der nächste Kult. Man sieht zwei Piloten die zum
Hangar rennen. Dazu nette Musik. Dann wird man in das Cockpit seines Fighters
gesetzt. Am Anfang darf man die leichte und ebenso leicht bewaffnete Hornet
fliegen. Mit Boost geht es aus dem Hangar und man befindet sich in den weiten
des Alls.
Hier wird es allerdings brenzlich. Die ungenaue digitale Steuerung des Snes
Pads scheint den Spielspass auf den ersten Blick zu behindern. Tut sie
allerdings nicht sobald man sich an die Steuerung gewöhnt hat. Wer jetzt an ein
einfaches Ballerspiel mit wenigen Funktionen denkt hat sich allerdings geirrt.
Beim durchprobieren des Pads stellt man fest das sämtliche, der 8 Tasten des
Pads, belegt sind. Noch dazu meistens doppelt. Die Komplexität des Spiels wird
den Konsolen Zocker im ersten Moment verwirren. Wenn man sich eingespielt
hat fliessen die Befehle recht einfach da man sich für eine sinnvolle Belegung
der Tasten entschieden hat. Neu an diesem Spiel war auch das man einige
Freiheiten hatte die die meisten Spiele damals nicht boten. Eine Mission ist immer
aufgeteilt in mehrere Nav Points. Nach und nach klappert man die NAV Points
ab um die Mission zu absolvieren.
Hier empfehle ich die erste Mission erst mal mehrere male zu spielen um sich
mit der komplexen Steuerung vertraut zu machen.
Da man der Wing Commander ist darf man seinen zweiten piloten, der einem zur
Seite steht auch Befehle geben. Da es sich um erfahrene Piloten handelt kann
man sich in schwierigen Situation getrost auf seinen Kollegen verlassen. Der
hält einem auch mal den Raum frei um einen Abschuss zu erledigen.
Um Befehle zu geben kann man über einen Bildschirm mit seinem Kollegen
kommunizieren und ihm Anweisungen geben. Das lustige an der Sache ist das man mit
den Kilrathi Fightern auch kommuniezieren kann und sie beleidigen darf.
Man sollte dann mal langsam den NAV Point anspringen. So bald man seinen
ersten Nav Point erreicht hat wird man auch schon von freundlichen Kilrathi
erwartet die einem mal eben schnell ein paar Löcher in den Rumpf brennen. Die
erste Mission wird wahrscheinlich erstmal in die Hose gehen aber das macht ja
nix wir haben am Snes ja die Reset Taste. Ungeübte Spieler werden nun denken
das der Raumkampf einen hohen Schwierigkeits grad besitzt. Das liegt aber an
der ungenauen Steuerung. Wenn man sich erst mal eingeflogen hat, was man ja im
Simulator machen kann, ist der Schwierigkeitsgrad nicht sehr hoch. Man wird
schnell merken wie einfach die ersten kilrathis explodieren. Wenn man alle nav
Points angeflogen hat und sämtliche Kilrathis in die ewigen Katzenjagdgründe
geschickt hat fliegt man mehr oder weniger lediert zur Tigers Claw zurück.
Auf dem Weg zu den Nav Points kann es des öfteren Passieren das man durch
Asteroiden Felder oder Minenfelder fliegen muss. Dort sollte man vorsichtig
agieren da schon ein einziger Treffer den kompletten Jäger zerstören kann und das
kommt öfters vor als man denkt.
Während des Flugs kann man die Geschwindigkeit des Jägers einstellen und hat
auch einen Afterburner. Allerdings sollte man immer ein Auge auf die
Treibstoffanzeige werfen da diese bei Übermässigen Afterburner gebrauch schnell leer
ist. Am besten ist der Afterburner geeignet um zu flüchten wenn man zu
lediert ist. Man sollte jedoch aufpassen wenn man flieht weil man schnell seinen
Kollegen verliert und der ist dann für immer verloren. Wenn man den nämlich
verloren hat darf man die folgenden Missionen alleine fliegen und das kann ganz
schön haarig werden.
Hat man eine Mission überstanden, landet man auf der Tigers Claw und erlebt
eine Überraschung. Der Jäger, der am Anfang der Mission zwar dreckig und
verbeult war sieht nach einer überlebten Raumschlacht aus wie mit dem
Schweissbrenner bearbeitet. Nett sind auch die Kommentare des Mechanikers. Der freut
sich nämlich das man heil zurückgekommen ist. Nun darf man dem Kommandanten der
Tigers Claw seinen bericht abgeben und erhält eine Aufstellung wie viele
Kilrathi Jäger man vernichtet hat und mit ein bischen Glück erhält man einen
Orden oder wird befördert. Mit ein bischen mehr Glück darf man sein Geschwader
wechseln und erhält ein neues grösseres und stärkeres Schiff.
Da sich das Spiel kontinutierlich weiter entwickelt ist man froh ein
stärkeres Schiff zu besitzen da natürlich auch die Kilrathi stärkere Schiffe
bekommen. Jeh besser man seine Missionen erfüllt desto besser verläuft der Krieg für
die eigene Seite. Verhunzt man ein paar Missionen verliert die Konföderation
nach und nach den Krieg. Dann hat man zwar überlebt aber den Krieg verloren.
Nach jedem Abschnitt des Spiel erhält man ein Codewort mit dem man das SPiel
weiterspielen kann. Allerdings muss man dazu auch noch den Namen eingeben
den man vorher eingeben hat. Sonst stimmen die Codes nicht mehr.
Die Snes Version hat mich voll und ganz überzeugt. Zwar kommt die Grafik
nicht ganz an die PC Version heran und die Steuerung muss auch erst mal geübt
werden. Dafür brauche ich einfach nur meinen Snes anschließen und kann zocken.
Wenn ich das Spiel auf dem PC spielen möchte muss ich erstmal das Spiel dann
die Grafikkarte installieren und dann brauche ich auch noch ein Programm um
den PC zu verlangsamen. Ausserdem kann der Sound des PC überhaupt nicht mit
dem Snes mithalten.
Grafik: 95%
Da das Spiel eine 1:1 Umsetzung der PC Version ist kann man natürlich
einiges erwarten. So kann ich getrost 95% geben.
Musik: 99%
Ebenso wie die Grafik ist die Musik 1:1 umgesetzt worden. Allerdings ist die
Musik wesentlich besser als auf dem PC also volle Punktzahl.
Spielspass: -
Mit dem Spielspass ist das ganze sehr schwer zu bewerten. Also halte ich
mich hier ein bischen zurück und vergebe keine Wertung. Ersten ist es sehr
komplex und zweitens schwer zu steuern. Wenn man sich aber eingespielt hat kommt
einem alles leichter vor und man ist froh über die komplexität.
cu, Sebastian
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