SNES Super Nintendo - Classic Ecke - Super Bomberman 2

Lesertest von mat.manga

Plattform: SNES
Titel: Super Bomberman 2
Genre: Action
Spieler: 1-4

IT CAME FROM OUTER SPACE...

Bomberman-Spiele sind immer etwas ganz Besonderes: sie besitzen einen mehr oder weniger umfangreichen Single-Player-Mode und einen Multiplayer-Mode. Wobei 50% der Käufer sicher nur wegen letztgenannter Option zugegriffen haben. Nächtelang konnte (und kann) man sich die Bomben um die Ohren hauen... Zwar gibt es heute eindeutig bessere Multiplayer-Games (man nehme nur Smash Bros. o. Mario Party), aber schließlich gibt's auch einen Single-Player-Mode, den ich in diesem Test ein wenig näher betrachten möchte. Gleich am Anfang wird man mit einem netten kleinen Vorspann ins Geschehen eingeleitet. Fünf böse Invasoren nähren sich mit ihrem Kampfkreuzer der Erde. Bomberman sieht nicht tatenlos zu und schleicht sich an Bord der fliegenden Festung, um die Schurken zu stoppen. Da das Spiel auf einem Passwordsystem basiert, stehen im Startmenü die Punkte Single Player, Mulitplayer und Password zur Verfügung. Nun nehmen wir ersteren und bekommen gleich eine Karte des Raumschiffes zu sehen, welches in fünf verschiedene Gebiete unterteilt ist. Der erste Boss, den es zu erledigen gilt, wird kurz eingeblendet und dann beginnt das Abenteuer. Wir befinden uns in einem alten Schloss mit Wassergräben, großen Türmen und Türen usw. Die Aufgabe in jedem Level ist, alle Schalter zu aktivieren und alle Gegner zu besiegen. Dann öffnet sich die große Exit Door. Das Ganze muss man nicht groß beschreiben: es gibt einige Power-Ups wie mehr Bomben gleichzeitig legen, größere Sprengkraft, Bomben werfen, schneller laufen etc. Dazu werden die Level immer schwieriger. Sind es am Anfang nur stumpfe Steine, die den Weg blockieren, erscheinen zuletzt sogar fast unsichtbare Bodenminen, stockdunkle Räume, zerbrechliche Böden und noch so einiges mehr. In jeder Welt trifft Bomberman nach sieben Leveln auf den jeweiligen Boss: im Schloß Magnet Bomber, in der Feuergrube Fire Bomber, im Zuckerschloss Pretty Bomber, in der Stadt der Zukunft Brain Bomber und in der Basis Plasma Bomber. Diese müssen jeweils in ihrer normalen Form dreimal angebombt werden, bis sie einen Roboter herbeirufen, der wesentlich mehr einstecken kann. Dazu besitzt jeder noch einige Eigenarten (Magnet Bomber wirft z.B. Bomben, die sich magnetisch an Bomberman heranziehen).

Die Grafik fällt durch viele Details auf. Wenn man die SNES-Fähigkeiten berücksichtigt, kann man ohne Zweifel von einer guten Grafik sprechen. Die Gegnermodelle sehen schön aus und die Welten mit all ihren Hindernissen und Gängen motivieren zum Weiterspielen. Wobei das Spiel an sich nicht besonders groß ist. In 1 1/2 Tagen hat man es locker durch, doch man will es irgendwie doch immer wieder mal anspielen. Wobei mir aufgefallen ist, dass der Schwierigkeitsgrad im letzten Level vergleichsweise erheblich anzieht. Aber trotzdem keine unlösbare Aufgabe. Man sollte es unbedingt mal gespielt haben, soweit die Empfehlung. Damit man merkt, was den Reiz ausmacht....

Positiv:

° viel Action
° schöne Grafik
° schöner Sound*
° Suchtpotenzial

Negativ:

° könnte umfangreicher sein

Gesamtergebnis: 91 %
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*Zum Sound noch ein kleiner Anhang. Man hört zwar viele Explosionen, aber wenn man einmal bewusst auf den Sound achtet, merkt man, wie er unaufdringlich den Charakter der diversen Schauplätze unterstreicht.

Ende Test
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