Am 13. April ist es nun auch in Deutschland soweit. Pokemon: Der Film kommt auch bei uns in die Kinos. Wir hatten schon ein paar Tage vorher die Gelegenheit einen Blick auf den Film zu werfen und konnten so schon einen kompletten Eindruck von dem gewinnen was Pokemon Fans erwartet. Interessant zur Vorabpremiere war die Tatsache das viele Gäste ihre Kinder dabei hatten, die während des Films Moves, Fähigkeiten und Namen nur so herunterprasselten. Man kam sich ja fast wie ein Anfänger vor. :-) Vor dem Kino waren Stände aufgebaut, an denen man Pokemon Stadium sowie die GB Versionen spielen konnte. Es roch überall nach Popcorn, was aber mehr an der gegenüberliegenden gastronomischen Einrichtung lag. Etwas enttäuscht war man vom Angebot der Merchandising Artikel. Obwohl in Pressemappen allerlei neues Zeug angepriesen wurde konnte man lediglich das Card Game begutachten. Es sei denn man hatte nach dem Film noch seine Kids dabei. Dann nämlich wurden viele dieser dinge verteilt. Doch vorher drehte sich natürlich alles um den Film. Zunächst wurde ein Vorfilm gezeigt, der eine Art Feriencamp für Pokemon zeigte. Hier sah man so ziemlich jedes Pokemon in Action. Es ist mehr eine Einleitung gewesen für Gäste die immernoch nicht wissen wer oder was die Pokemon sind. Gibts die noch ?? :-)

Erst danach begann der eigentliche Hauptfilm. Die Story des Films dreht sich um das 150ste Pokemon Mewtu, das im Film zu Beginn von Wissenschaftlern geklont erwacht und sich die Frage nach seinem Dasein stellt. Da er keine Antwort findet nutzt er seine unendlichen Fähigkeiten und zerstört das Labor und schmiedet den Plan der Herrscher der Welt zu werden. Denn in ihm reift die Einstellung das Pokemon und Menschen nicht zusammengehören. Neben einer Hitparaden verdächtigen Musik versteht man es schon mit Mewtu eine Story aufzubauen, die weit mehr bietet als es die Folgen der Trickfilmserie tun. Erst nach einiger Zeit kommen auch die bekannten Charaktere in's Spiel. Ash und Misty die mit ihren Pokemon ein kleines Picknick machen. Man kann sagen was man will. Aber man hat es verstanden vielen Pokemon im Film eine Persönlichkeit zu geben. Sei es durch Mimik der Pokemon oder deren Sprache, wobei Mauzi und Mewtu die einzigen sind die verständlich reden können. Aber spätestens nach dem Film weiß man warum Pikachu das beliebteste Pokemon ist. Mit ihm durchlebt der Zuschauer sehr viel Emotionen. Man lacht wenn Pikachu lustig ist und Streiche spielt oder leidet durchaus mit wenn er traurige Momente hat. Gerade bei ihm ist die Mimik und sein ewiges Pika Pika in allen Variationen ein Grund das man ihn dauernd knuddeln könnte. Schon ein lustiger Kerl. Man verstand es auch immer wieder in vielen Szenen seltene und viele verschiedene Pokemon einzubauen, so das auch der gelernte Pokemon Trainer immer wieder nachdenkt ob er es schon hat oder welches es überhaupt ist.

Neben einer sehr guten Synchronisation überzeugt auch der Anime Stil. Auch Leute die diesem Stil vielleicht skeptisch gegenüberstehen dürften hier gefallen daran finden. Und auch Mew, das im Verlauf des Films auftaucht hat das Zeug eines der beliebtesten zu werden. Einen Sympathiewert, den nur Pikachu hat. Das Ende des Films mag vielleicht manchen etwas kitschig vorkommen. Es wird manchmal wie schon erwähnt auf die Emotionsschiene gewechselt. Aber es tut dem Film gut und macht mehr daraus als eine Ansammlung von kämpfenden Pokemon. Denn kämpfen tun sie natürlich auch. Schon lustig wenn im Kinosaal alle möglichen Kids sofort die Namen jedes Moves wußten. Ich dachte immer ich wäre Pokemon infiziert. Aber es geht noch deftiger. :-)

Aber jedem der sich nur ein wenig für Pokemon interessiert muß diesem Film sehen.Jetzt wo wir ihn gesehen haben kann man den Erfolg und Hype in Japan und den USA verstehen. Also Leute, ab in's Kino!!!

Matthias Engert
(30.03.2000)

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