SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Midway

GENRE:             Action
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      8 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Jens Morgenschweiss am 23.09.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Gauntlet Dark Legacy als Nachfolger der N64 Version Gauntlet Legends anzusehen, ist nicht ganz berechtigt. Eher entspricht Dark Legacy einer angepaßten Cube Version. Das heißt, Teile von Legends wurde 1 zu 1 übernommen und durch grafische Aufbereitung und einige neue Welten bereichert. Die Geschichte zum Spiel ist etwas kompakter, doch die Hauptdarsteller sind die „alten“. Sumner, der gute Zauberer, hat in den 8 magischen Königreichen den Frieden und Wohlstand gebracht. Sein jüngerer Bruder Garm allerdings, neidete Sumner sein Ansehen und seine Fähigkeiten und beschloß seinerseits nach Macht zu streben. Er bevorzugte aber die Macht der Unterwelt. Mit den magischen 13 Runensteinen kann man den Kontakt zur Unterwelt herstellen und Garm schickte sich an, diese Runen zu finden und einzusetzen. Nachdem er nur 12 Runen gefunden hatte, wollte er nicht mehr warten und versuchte sein Glück. Wie zu erwarten, reichten seine Fähigkeiten nicht aus um Skorne, den Herrscher der Unterwelt, zu beherrschen. Dieser Skorne schickte Garm´s Geist in die Unterwelt und zog seinerseits in die 8 Königreiche ein. Dort verbreitete er und seine Armee der Finsternis Angst und Schrecken. Als Sumner zurück kam, verschloß er sofort die 8 Königreiche und Skorne zog sich in einen alten Tempel zurück, den er mit 8 magischen Scherben sicherte, die er in jedes Königreich verteilte und je von einem seiner mächtigsten Verbündeten bewachen lies. Eure Aufgabe ist es nun, die Runensteine zu finden um das Tor zur Finsternis zu öffnen und gleichzeitig die Scherben des Tempels zurück zu holen, damit Skorne dahin gebracht werden kann, wo er zu Hause ist. In die Finsternis des Dämonenreiches. Nachdem im Intro uns die Story noch einmal verdeutlicht worden ist, stehen wir an der Schwelle der magischen Welt. Bevor wir aber eintreten, wenden wir uns den Optionen zu, damit der Kampf gegen die Dämonen von Erfolg gekrönt wird. Die Punkte Ton, Spieloptionen, Kompass und Steuerung sollten uns die optimalen Einstellungen fürs Spiel finden lassen. Die Spieloptionen erlauben uns die Festlegung des Schwierigkeitsgrades zwischen Leicht, Mittel und Schwer, sowie die Einstellung des Mehrspieler Modus. Hierbei wird geregelt, ob ein Mitspieler bei Kameradentreffern unverletzt, gelähmt oder gar verwundet wird. Die Steuerung erlaubt uns, aus drei Varianten zu wählen, die sich lediglich in der unterschiedlichen Tastenbelegung niederschlägt.


Zum weiteren wird die Rumble Funktion aktiviert bzw. die Auto Zielerfassung und die Auto Attacke zugeschaltet. Die Ton Option muß eigentlich nicht weiter ausgeführt werden, da es sich hier um die Lautstärkeregelung für Sound und Effekte sowie die Wahl zwischen Mono und Stereo handelt. Die Kompassanzeige ermöglicht euch im Spiel, den Überblick über die Stage nicht zu verlieren. Gerade in den späteren Welten kann es leicht zu irritationen kommen. Nachdem wir uns die optimale Konfiguration für Spiel zusammengestellt haben, sollten wir Skorne und seine Helfer magisch auf die Füße treten und ihnen die Heimreise nahelegen. Dazu wählen wir aus 8 vorhandenen Charakteren einen aus, der uns durch die Welten bringt. Die Charaktere unterscheiden sich allesamt in ihren Werten für Kraft, Tempo, Rüstung und Magie. So ist der Hofnarr schnell, doch die Kraft und Rüstungswerte sind wesentlich schwächer. Beim Krieger stehen Kraft und Magie in keinem gesunden Maß zueinander. Doch diese Werte steigern sich mit der Zeit und je höher unser/e Held/in seine Erfahrungsstufe pusht, desto gewaltiger wird seine Wirkung in allen Bereichen. Anhand der 8 abgedunkelten Charaktere, die man in der Auswahlliste sieht, erahnt man schon, das es dort auch noch Kapazitäten gibt. Diese 8 Figuren schaltet man frei, wenn man in jeder Welt das Bonusspiel findet und es dort schafft, die 25 Münzen in der vorgegebenen Zeit einzusammeln. Wenn man seiner Spielfigur nun noch einen Namen zuordnet, dann gibt uns Sumner noch einmal eine kurze Einführung zur Lage der Nation. Da jeder Königreich mit einer magischen Sperre versehen ist, benötigt man die jeweiligen Kristalle in ausreichender Anzahl, um diese Sperren zu brechen. Für die erste Welt hilft uns Sumner aus und schickt uns endlich auf das ersehnte Abenteuer. Alle wichtigen Fakten für unsere Spielfigur finden wir in der Menuleiste im unteren Bildschirm. Unterhalb des Namens sind die Münzen und Healthpoints aufgeführt, während oberhalb die Anzahl der Schlüssel und Zaubertränke zu sehen sind. Die Turboanzeige oben mittig zeigt uns an wenn sie blinkt, das man einen Turboangriff starten kann, der Feinde in der Nähe und etwas weiter weg eliminiert. In den einzelnen Welten treffen wir auf verschiedenste Gegner, die sich den Äußerlichkeiten des jeweiligen Königreiches anpassen.

In der Wüste sind es zum Bsp. Mumien, auf der Burg die Ritter und im Wald kreuzen Bäume auf, die Böses im Sinn haben. Diese Gegner sind reichhaltig und müssen selbst, aber auch ihre Generatoren vernichtet werden. Neben diesen Fußvolk treffen wir aber auch auf Generale, deren Vernichtung etwas langwieriger ist. Dafür hinterlassen sie uns auch etwas brauchbares nach ihrem Ableben. Weitere brauchbare Sachen finden wir in braunen Fäßern und Truhen. Das können Power Ups für Waffen sein, aber auch ander Power Ups wie Unsichtbarkeit, Unverwundbarkeit, eine Gasmaske oder verschiedene Amulette. Diese Power Ups werden in unserem Inventar abgelegt und können über das Steuerkreuz abgerufen und aktiviert werden. Doch nur von Power Ups überlebt unser Held nicht. Der braucht zur Stärkung etwas zwischen die Zähne. Also liegen hier und da Lebensmittel, die zur Auffrischeung der Healthleiste nützen. Auch die Gesundheitsleiste steigert ihr Fassungsvermögen im Laufe des Spiel, so das man in späteren Reichen auch 5000 Healthpoints besitzen kann. Ich betone hier noch einmal - „kann“ !!!! Mit dem Gold und anderen Wertsachen, die man unterwegs einsammelt, darf man sich nach einer Stage in Sumners Turmladen verschiedene Dinge kaufen. Das kann Gesundheit sein, aber auch Schlüssel, Tränke und diverse Items. In jeder Stage eines Königreiches, muß man seine Augen schweifen lassen, damit einem keine versteckte Tür oder Schalter entgeht. Dahinter könnte sich ja ein Runenstein, ein Kristall oder gar eine Final Weapon befinden. In jedem Königreich gibt es eine spezielle Waffe, die für einen Scherbenwächter in einem anderen Reich wirksam ist. Ohne diese Waffe kann man sich den Weg zu einem Scherbenwächter schenken, den es wäre ein sicheres Verderben. Und die Waffen und Runensteine liegen nicht einfach so auf dem Weg herum, man muß schon suchen. Man sollte auch bestrebt sein, keine Kristalle liegen zu lassen, denn wenn dann zum Bsp. 2 weiße Kristalle fehlen, muß man eine Stage noch einmal komplett durchspielen. Denn eine Aktion wie, rein in ein Level, zwei Kristalle geschnappt und wieder raus - funktionieren nicht. Nach jedem absolvierten Level wird abgerechnet. das bezieht sich auf das gefundene Geld, die vernichteten Gegner und dem erreichten Erfahrungsstand. Danach wird euer Held dann auf eine neue Ebene gehoben, was seine Fähigkeiten im Kampf betrifft. Nur seine Gesundheit wird dem neuen Level nicht gutgeschrieben .


In der Übersicht seht ihr dann auch, welche Final Waffen ihr schon besitzt, wieviele Scherben ihr zurückgeholt habt und was der Stand für die Kristalle sagt. Nun kann man endlich auch speichern, wofür 8 Speicherbänke verfügbar sind. Bei erfolgreicher Suche von Runensteinen oder Kristallen, belohnt uns Sumner mit seiner düsteren Stimme und vermittelt einen mystischen Touch. Die deutsche Sprachausgabe klingt zwar etwas aufgesetzt, doch wir wollen mal auf dem Teppich bleiben. Grafisch dagegen hat man sich auch nicht soweit aus dem Fenster gelehnt und ich kann nicht behaupten, etwas völlig atemberaubendes gesehen zu haben. Die Kameraposition ist auch nicht in jeder Situation glücklich gelöst, das manche Situationen allein dadurch noch einmal heikel werden. So sieht man seinen Charakter beim Kampf von vorn (schön, aber sehr ungünstig) oder er verschwindet hinter einer Wand, deren Texturen nicht sichtdurchlässig sind. Dafür paßt die musikalische Levelgestaltung und auch Soundtechnisch gibt es keinen Grund zur Klage. Hätte man nicht auf zu viele Gauntlet Legends Stage´s gesetzt und dafür alles neu gestaltet und auch noch grafisch etwas draufgepackt, dann hätte man an der Wertung sicherlich noch rütteln können. Gauntlet Dark Legacy ist sicherlich kein schlechtes Spiel, doch der Überflieger des Jahres sieht anders aus.

PLUS - MINUS LISTE

+ viele Gegner(arten)
+ groß angelegte Level
+ steigender Schwierigkeitsgrad
+ genügend freispielbare Charaktere
+ Abhängigkeitsprinzip zwischen den Reichen

- zuviele Übernahmen der N64 Version
- grafisch zu durchschnittlich für den Cube

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Konami
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Keine Konkurrenz

WERTUNG

GRAFIK:
72%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
76%

MULTIPLAYER:
78%

GESAMTWERTUNG:
73%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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