Special zur Geschichte der Major League Baseball (MLB)

Die Geschichte des Baseball geht zurück bis in das 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit spielte man in England ein Spiel namens "Rounders" (Rundball). Als Amerika Anfang des 16. Jahrhunderts besiedelt wurde brachten es englische Siedler mit nach Amerika. Dort wurde der Vorläufer des Baseball in den verschiedensten Regionen Amerikas gespielt. Überall jedoch galten unterschiedliche Regeln. Allen gemein war jedoch das Spielziel, nämlich einen Ball mit einem Stock oder einer Keule zu schlagen um Punkte zu sammeln. Den Durchbruch für das Baseball gab es 1846 in Amerika, als der Engländer Alexander Cartwright feste Regeln aufstellte. Das erste Spiel nach diesen neuen Regeln gab es ebenfalls im Jahr 1846 auf den Elysian Fields in New Jersey. Hier spielten die Knickerbockers gegen die New York Nines. Das Spiel endete 23:1 für die Knickerbockers. Allerdings bestanden die Mannschaften noch aus reinen Amateurspielern. Den ersten Profiverein gab es 1869. Das waren die Cincinatti Red Stockins. Der erste Profitrainer war Harry Wright. Diese Mannschaft reiste damals noch über die Dörfer und spielte gegen die verschiedensten Amateurvereine. Die erste Profiliga in Amerika entstand am Ende des 19. Jahrhunderts, die National Association. Aus ihr gingen die ersten berühmten Spieler hervor, wie Adrian Anson der als erster Spieler 3000 Hits (Treffer mit Vorrücken) ereichte. Der wohl berühmteste Spieler das Baseball kam 1920 in die Liga und war Mitbegründer der legendären New York Yankees. Dies war Babe Ruth der in seiner Karriere insgesamt 714 Home Runs geschlagen hat. Ein Rekord der bis 1974 halten sollte. Während des zweiten Weltkrieges gab es sogar ein Frauen Profiliga, die sich aber nach dem Krieg nicht weiter etablieren konnte. Ein weiterer Meilenstein des Baseball geschah 1947. Bis dahin spielten weiße und schwarze Spieler aufgrund der Rassentrennung in verschiedenen Ligen. Jackie Robinson war 1947 der erste Spieler der als schwarzer in der 1. Liga spielte. Heute spielen die Profivereine in der Major League Baseball (MLB) um das große Ziel, die World Series zu gewinnen. Diese Trophäe gibt es in den USA bereits seit 1905. Weltweit wird heute in über 100 Ländern professionell Baseball gespielt. Berühmte Mannschaften sind neben den New York Yankees vor allem die Cleveland Indians, über die es ja sogar mal einen Kinofilm gab. Auch in Deutschland entwickelt sich so langsam eine Baseballszene, die gefördert und geleitet wird vom Deutschen Baseball und Softball Verband (DBV) mit Sitz in Mainz.

Artikel erstellt von Matthias Engert
(20.05.2004)