Quest 64 - 18. Tag

Denn nachdem ich wieder die Tür hinausgehe bin ich nicht an dem Ort den ich vor dem Betreten noch in Erinnerung hatte. Irgendwoher kenne ich doch die Gegend !!?? Es ist Melrode, die erste Stadt in Quest 64. Nur hat sich jetzt einiges verändert. Scheinbar hat Mammon besitz von ihr ergriffen. Der Himmel ist dunkel und wirkt furchteinflößend. Alles leuchtet in mystischen Farben. Sämtliche Türen sind zu. Kein Haus hier kann ich betreten. Das große Stadttor ist ebenfalls geschlossen. Bleibt die Tür zum Kloster von Melrode. Ich werde nicht enttäuscht. Sie ist offen. Auch hier eine völlig neue Umgebung. Ein kleines Wäldchen das wieder zu schweben scheint. Noch einmal muß ich kämpfen. Aber es geht relativ schnell. Es lebe der Avelanche. Am Ende des Wäldchens gelange ich an eine hölzerne freistehende Tür.
Man spürt förmlich das jetzt hinter jeder Tür etwas besonderes ist. So auch hier. Ich treffe das letzte mal Shannon in einem weißen Tempel. Sie macht mir klar das hier ihr Job beendet ist. Außerdem war sie nur eine Puppe, geschaffen um mir zu helfen. Nach ein paar philosophischen Ansichten über das Leben bekomme ich von Ihr den "Mammons Key" und das Bild wird dunkel. Ich finde mich auf einer Plattform wieder nach der ein Weg nach oben führt. Auf halbem Wege bleibe ich stehen. Unter einem Felsbogen sehe ich etwas das sich bewegt. Es sieht aus wie ein riesiger Schwanz. Ein paar Meter weiter sehe ich den Rest. MAMMON!!! Was für ein Anblick. Riesige Flügel und eine Größe bei der ich mich frage wie ich ihn besiegen soll. Jetzt fällt mir wieder die Statue bei Beigis ein.
Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden. Er lacht mich aus und freut sich sogar mich zu sehen. Es ist Zeit für den Tag der Abrechnung...........................!! Ihr wollt wissen was nach Mammon kommt. Nun wenigstens ein Geheimnis sollte nach dem Tagebuch noch bleiben. Bevor ich zu meinem Fazit komme möchte ich Euch sagen das mir die letzten knapp 3 Wochen sehr viel Spaß gemacht haben Euch dieses Spiel vorzustellen. Ich hoffe Euch hat diese Art eines Spieletests ein wenig gefallen. Mein Fazit zu Quest 64. Wer schon Entzugserscheinungen bei Warten auf Zelda 64 hat kann hier ohne Probleme zugreifen. Momentan sollten allerdings nur die Englischversierten unter Euch zuschlagen da die deutsche Version erst im September erscheint. Laut Konami dann aber mit deutschen Bildschirmtexten.
Was mir bei meinen Reisen durch Cetland am meisten aufgefallen ist ist die wunderschöne Grafik in Quest 64 die ganz klar zum gehobenen Standard gehört. Besonders die Stadtlocations, speziell Limelin sind herrlich anzusehen. Auch wird was die verschiedenen Orte angeht reichlich Abwechslung geboten was mir persönlich sehr gefällt. Dadurch bekommt Quest 64 dieses Flair das ein solches Spiel unbedingt haben muß. Spielt man eine Weile taucht man ein in die Welt des kleinen Brian. Das Spiel lebt gerade durch die vielen Locations von seiner Spannung was einen als nächstes erwartet.Was mich auch gleich zum Thema Schwierigkeitsgrad bringt. Unlösbar ist Quest nun sicher nicht. Die Rätsel sind in der Regel ohne Probleme lösbar. Was das Spiel auch für Anfänger und Gelegenheitsspieler interessant macht.
Was mir ab und zu nicht gefiel waren die stellenweise recht vielen Kämpfe auf kleinstem Raum. Allerdings relativiert sich dies ein wenig wenn man bemüht ist seinen Helden zu pushen.Wer wirklich jeden Zauberspruch durchprobieren will sitzt eh eine Weile vor dem Bildschirm. Die Sache mit der Orientierung ist ebenfalls eine Sache für sich. Mancher kommt damit ganz gut klar. Hallo Heinz. :-) Wie geht's ? Mir war es manchmal zu wirr und bin gerne mal in die falsche Richtung gelaufen. Ein besonderes Lob verdient die Musik. Diese ist sehr stimmig und paßt immer wieder gut zu den unterschiedlichen Orten. Das Spellsystem ist gut durchdacht und ist per C-Button Unit einfach zu bedienen. Auch die Anzahl der Spells ist hoch genug um Freiraum für taktische Kämpfe zu bieten.
Sehr schön ist das Item System. Immer an wichtigen Stellen finden man die berühmten Kisten mit allerlei nützlichen Sachen, die man aber auch nicht unbedingt alle braucht. Aber so ist das Spiel nie unfair. Schön ist das keine Begrenzung für die Anzahl an mitgeführten Items vorhanden ist. Viel Kreativität haben die Designer bei der Gestaltung der unterschiedlichen Gegner bewiesen. Phantasievolle Wesen die durch die vielen Kämpfe in Erinnerung bleiben. Das Pointsystem ist typisch RPG und motiviert durch die Aufbaufähigkeit des kleinen Brian. Für Hardcore Rollenspieler ist Quest 64 sicherlich kein Muß. Für alle anderen ist es ein unterhaltsames Spiel das zu fesseln weiß. Dafür sorgt schon die stimmungsvolle Atmosphäre und die wirklich sehr schöne Aufmachung.

Unsere Wertung

Matthias
(13.07.1998)

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