Testtagebuch zu Indiana Jones
6. Tag

Kaum hänge ich mal wieder etwas fest kommen die ersten überraschten Mails, ob ich denn nicht eine Lösung zur Hand hätte. Oh das wäre eine Todsünde. Dann brauche ich keine Tagebuch zu machen. Nein, alles was ich hier erreiche oder auch nicht entsteht aus eigenem Gehrinschmalz. :-) Der erste Shocker nach dem anmachen war ein Blick auf die Schatzliste bei der Levelauswahl. 6 von 10. Also so wie ich bei dem Schatz grübele wo da noch was sein soll, so grüble ich genauso wo hier noch 4 Schätze sein sollen. Wie immer bei solchen Tests beschäftigt mich das Spiel auch wenn die Konsole nicht an ist. So kam mir die Idee, nochmal mit der Gondel nach oben zu fahren und die Sprungarie hinter mich zu bringen. Dort hatte ich ja damals das als Teelicht bezeichnete Teil gefunden was schließlich den "Blumenkasten" nach unten beförderte. Aber all die Sprünge waren umsonst. Außer ein gelangweiltes Nope von Indy gibts hier garnichts. Also weitersuchen. Gibt es vielleicht noch einen unentdeckten Abschnitt? Aber ich habe doch nun schon alles durch. Wieder irre ich das Level rauf und runter in der Hoffnung Gevatter Zufall ist mit mir. Es dauert ewig bis ich auf die Lösung komme. Und wieder ...Respekt Factor5. Ein tolles wenn auch schwer zu entdeckendes Rätsel. Auf die Lösung gekommen bin ich aber nicht durch herumlaufen, sondern durch die Blume. Aber nicht so wie ich gedacht habe. Denn bei meinen Suchereien bin ich auch das eine oder andere mal draufgegangen. Dabei habe ich gemerkt das ich die Blume jedesmal verliere. Man sollte auch auf den kleinsten Nuschler unseres Helden hören. Denn wenn er die Blume nimmt nuschelt er jedesmal irgendwas. Endlich verstehe ich es auch. Die Blume braucht Licht um es mal sinnbildlich zu übersetzen. Also muß es irgendwo eine Stelle geben wo Licht erscheint.
Dabei wollte ich hoch auf die Stelle wo der Blumenhalter zuerst war. Also bin ich wieder auf den Querbalken über dem Becken gestiegen wo ich die Leiter nach oben gelassen habe. Dabei fällt mir zwischen den beiden Plattformen eine schon öfters gesehene Stelle auf. In der Wand über dem großen Haupttor. Das es dort flimmert habe ich bisher aber immer für einen Grafikfehler gehalten. Von wegen. Packe ich hier die Peitsche aus und nutze sie beginnt eine Sequenz und Indy schwingt sich auf eine Miniplattform. Durch sein Gewicht drückt er das Teil nach unten was nun als Schalter wirkt und die Stelle die flimmert wie eine Jalousie öffnet und viele Sonnenstrahlen genau auf die Blume fallen. Hinterlistig das ich die immer wieder die Blume nehmen kann. So sucht man sich ja dumm und dämlich. Plötzlich wächst die Pflanze. Wieder kann ich sie nehmen und was soll ich euch sagen, der Master oben nimmt die Blume und plötzlich wird er wieder jung und stark. Er bedankt sich bei mir und öffnet mit einer Leichtigkeit den Riegel an der großen Tür hier. Ein erhebender Moment. Irre. Also wenn die Level so weitergehen... Puhhh, dann könnte das ein langes Tagebuch werden. Aber gut so. Solche Spiele haben wir nun wirklich selten. Die Tür öffnet mir den Weg in die Caverns. Schön zu wissen. Aber was mich erwartet weiß ich nicht. Ist das Level also immer noch nicht zu Ende. Ganz schön umfangreich. Also gehe ich eine Treppe nach unten und komme am Ende an eine Rutschbahn aus Schnee. Bevor ich aber runterdüse fallen mir hier viele Kisten auf. Gestapelt kann ich die unteren jeweils verschieben. Ist das nun wieder ein Rätsel oder nicht. Erster Gedanke ist ein geheimer Weg, der sich vielleicht dahinter auftut. Aber Fehlanzeige. Keine Ahnung warum. Vielleicht nur Gimmick. Nur warum kann ich sie dann verschieben? Egal. Ab zur Rutsche und ich erlebe mein erstes Waterloo. Kaum unten angekommen wechselt es wieder in eine Sequenz und ein blaues Monster erwacht hier vor mir. Wie die kleinen Blauen Dödel, nur um einiges größer. So schnell wie er mich mit seinen Pranken niederstreckt habe ich ja nicht mal die Waffe gezogen. Klasse :-( Bis ich endlich merke das ich hier in einen Seitenweg verschwinden kann und erreiche ein kleines Zimmer, aber ohne Dach. Dafür sehe ich oberhalb Plattformen. Als ich mich hier noch ein wenig umschaue trifft mich plötzlich ein Geschoss. Wo kommt das denn her? Verbunden mit schabenden Geräuschen die das übrige zur Stimmung tun. Ein Blick in den Himmel und mir wird klar das dies hier kein Zuckerschlecken wird. Kumpel Monster kann nämlich auch Wände hoch und an Decken krabbeln und beschießt mich hier ohne Ende.
Na wirds gehen!!?? Kann ja wohl nicht war sein. Hier habe ich ja garkeine Ruhe. Wie ich merke ist die gesamte Höhle hier in 4 solche Kammern oder Zimmer eingeteilt. Überall steht Zeug herum und über den Zimmern sind entweder Wege oder Plattformen. Also suche ich hier ob ich irgendwo hoch kann. Und immer diesen Scheißer im Nacken. Die Geräusche kommen schon cool. Dreht mal die Anlage auf wenn Ihr das Spiel haben solltet und Ihr wißt was ich meine. :-) Versuche ihn von der Decke zu schießen scheitern kläglich. Endlich im 4. Raum komme ich seitlich nach oben und kann auf der ersten Etage einen Stein nach innen schieben und erreiche so eine Brücke zum nächsten Zimmer. Wieder Sprünge die passen müssen. Ich bleibe dabei, in der Hektik ist manche Sprungarie nicht optimal und man ärgert sich wenn man Wege nochmal gehen muß. Tja wenn ich einen kleinen roten Vogel im Rucksack hätte.. :-) .., aber das ist eine andere Geschichte. Das blöde an dem Weg ist das er mich zwar durch 2 andere dieser Zimmer bringt. Aber das 4. wo ich meiner Meinung nach hin muß, da komme ich nun gerade nicht hin. Viele Zeit immer mich umzuschauen oder zu überlegen habe ich nicht. Der Blaue an der Decke folgt mir überall hin. Einzig wenn ich einem Torbogen stehe bin ich relativ sicher. Bis ihm einfällt wieder runter zu kommen um seine Pranke sprechen zu lassen. Blöd ist das ich diesen Steinblock nicht ziehen kann, dann nämlich komme ich in den Raum wo ich hinwill. Moment mal. Den ganzen Weg den ich über die Brücke und Plattformen gelaufen bin brauche ich eigentlich nur rückwärts zu gehen. Dann komme ich logischerweise auf die andere Seite des Steins. Aber erst mit dem Feuerzeug entdecke ich eine Stelle wo ich vom Ende des Weges nach oben komme. Schnell zum Stein. Wie ich es mir dachte kann ich ihn nun schieben und gelange in den 4. Raum oberhalb. Noch einige Plattformen und einmal die Peitsche benutzt und ich komme an eine Tür in einen Raum der viele Ruhe ausstrahlt. Hey was ist das..? Ein wichtiger Moment im Spiel. Ich finde des erste Teil für die Infernal Machine . Sieht aus wie ein Klöppel, kann ihn aber wie eine Waffe benutzen. Aktiviere ich ihn umgibt er mich mit einem Schweif. Dabei zieht mir das Teil Lebensenergie ab. Auch nicht schlecht. Cool, eines der 4 Teile. Allerdings muß ich wieder zurück zu meinem blauen Freund. Aber Ihr könnt euch sicher denken wie er klein zu kriegen ist. Genau. Auf Nahkampfentfernung rankommen lassen und Urgon, so heißt das Teil benutzen. Dann nämlich schreit er vor Schmerzen.
Das ganze muß ich dreimal machen und er ist hin. Gleichzeitig bröckelt ein Eisfelsen an der Seite. Eine Ruhe auf einmal. :-) An dem Eisfelsen muß ich den Urgon nochmal benutzen und komme..., moment den kenne ich doch,.... wieder zum Master. In einem langen Gespräch lehnt er das Teil ab und erzählt mir dafür was über eine mysteriöse Insel im Pazifik. Palawan heißt das Teil. Am Ende öffnet er eine letzte Tür und ich gehe direkt in's Grüne..... Es ist geschafft. Auch dieses level ist abgehakt. Wirklich ein tolles Level, das einiges an Gehirnschmalz verbraten hat. Die Karte zeigt mir das ich in die Gegend der Philippinen muß. In einer weiten Kamerafahrt wird auch die Insel oder besser Lagune gezeigt. Ich fühle mich ein wenig wie in der Schädelbucht. Allerdings wirkt sie hier ein wenig größer. Zumindest rede ich mir das nach einem kurzen Rundblick ein. Dabei entdecke ich Höhleneingänge und kleine Krebse im Sand, die mir aber mal nichts tun. Grafisch sehr gelungen. Klare Sicht und vor allem weit. Nichts stört hier. Geräusche der Küste untermalen die freiere Stimmung als im Tempel. Oh was wird wohl hier warten? Vor allem wo gehe ich zuerst hin? Wichtig zu wissen das ich den Urgon nach wie vor dabei habe. Wetten das der russische Wissenschaftler den gerne haben würde. Irgendwie glaube ich das auch hier die Russen nicht lange auf sich warten lassen. Ob ich schwimmen kann. Denke schon. Aber zunächst interessiert mich ein normaler Weg in die Berge hinter mir. Ist auch das naheste im Moment. Diesmal aber mit gezückter Pistole. Dazu habe ich nun doch schon zu viele Überraschungen erlebt. Ach es ist noch viel besser. Den Weg wo ich per Sequenz hier reingekommen bin ist ja auch noch da. Kurz darauf komme ich auch eine kleine zivilisierte Stelle. Zumindest sehe ich ein Zelt und eine alte japanische Kriegsflagge am Berg. Wieder kann ich mir per Peitsche dort hinüber hangeln und denke noch so bei mir hier gibt es ja neben den Krebsen noch andere friedlich Tiere, bis ich merke das dies ein Krokodil ist und nicht auf Kuschelkurs ist. Ich sage ja , gut das die Pistole schon gezogen war. Hier finde ich einen ersten Schatz und ein Med Kit. Auch Tonnen mit japanischen Schriftzeichen. Ein Skelett zeugt von einer früheren Expedition. Ob noch jemand irgendwo lebt. Irgendwie entwickelt Indy langsam seine Story. Also wieder zurück, denn mehr finde ich hier nicht. Jetzt aber den Weg in die Berge gegangen. Am Ende gelange ich zwar an den Eingang eines Stollens und Indy betont sofort das dort drinnen irgendwas ist, aber rein komme ich nicht. Eine Art Spinnwebe versperrt den Weg. Auch Urgon und das Feuerzeug helfen hier nicht.
Aber eine Spinne sehe ich drinnen wie sie gelangweilt an der Decke hängt. Also wieder zurück zum Strand. Wo gehe ich hin. Ich könnte links und rechts am Strand vorbei oder geradeaus durch das Wasser wo ich auf der anderen Seite den Eingang sehe. Ich entschließe mich rechts am Wasser weiter zu gehen. Vielleicht komme ich von hinten in den Stollen. Auf jeden Fall erst mal eine fetzige Entdeckungstour wo es hier vielleicht überall hingeht. Auf jeden Fall sehe ich kurz später das unter Wasser auch einiges los ist. Und das hier Haie rumschwimmen deutet darauf hin das unter Wasser wirklich interessantes warten könnte. Aber zumindest finde ich eine neue Waffe, eine Machete. Hey vielleicht bekomme ich damit die Spinnweben weg ? Später. Jetzt bin ich einmal hier und will auch wissen was hier ist. Wie schnell mögen die Haie wohl schwimmen? Was ich mir hier Sorgen um Haie mache... PIRANHIAS!! Und noch was entdecke ich unter Wasser. Was aussieht wie kleine Bojen die unter der Oberfläche schwimmen sind Minen. Das zum Thema ob hier wohl noch jemand ist. Nicht das ich hier noch Boot fahren muß. Auch reicht eine Mine um mich selbst bei voller Healthleiste in's Nirvana zu befördern. Trotzdem will ich es wissen und tauche erneut dahin. Nein dahinten ist Schluß. Da läßt mich das Spiel nicht weiter. Ich tauche nun den ganzen Weg zurück und entdecke einen alten japanischen Jagdflieger unter Wasser. Ja der hat auch schon bessere Tage gesehen. :-) Auch auf der anderen Seite ist irgendwann Schluß. Also nun an den gegenüberliegenden Strand wo ich entfernt den Eingang in die Höhle gesehen habe. Dort zieht es mich auch hin. Wieder komme ich an so eine Art Spinnwebe. Aber die Machete ist hier wirklich das Teil der Teile und ich kann hinein. Stockfinster und 2 Spinnen. Na wenn das keine Mischung ist. Ein kleiner Tunnel und am Ende komme ich in eine weitere Lagune. Oh und wieder diese mystische Musik. Eine weitere Sequenz und Indy findet entfernt im Wasser ein halb versunkenes Schiff. Toll gemacht. Gehe ich nun dort hinüber oder zurück zum Anfang, jetzt wo ich weiß wie ich die Spinnweben wegbekommen. All das werde ich euch morgen berichten. Für heute gönnt sich sich Indy mal wieder eine Pause. Bis morgen.

Matthias Engert
(15.02.2001)

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