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Avenging Spirit (Virtual Console | Game Boy)
Den Geist eines anderen zu übernehmen, ist eine faszinierende Sache, die in spielerischer Hinsicht schon des Öfteren zum Thema gemacht wurde. Speziell in den letzten Jahren konnte man dieses Spielelement hin und wieder in Titeln wiederfinden. Dass aber selbst ein Titel wie „Avenging Spirit“, ehemals auf dem Game Boy erschienen, mit solch einer modern wirkenden „Überraschung“ aufwarten konnte, ist nicht jedem Zocker geläufig. Umso besser, dass das Game nun, im Jahr 2011, erneut auf den Markt gebracht, besser gesagt zum Download angeboten wird.

Ein Mann und eine Frau, verliebt. Spazierend. Es scheint ein schöner Tag zu sein. Dann geraten sie in einen Hinterhalt, werden in ein Verbrechen verwickelt. Der Mann stirbt, die Frau wird entführt. Und nur deshalb, weil Ihr Vater ein berühmter Wissenschaftler ist, dessen Wissen von unschätzbarem Wert ist. Der Freund ist tot, doch sein Geist lebt. Und glaubt ja nicht, dieser würde Ruhe geben. Nein, jetzt dreht er erst so richtig auf…

In „Avenging Spirit“ schlüpft Ihr also in die Rolle eines Geistes, den der Spieler steuert. Der Geist ist auf der Suche nach einem Körper, den es einzunehmen gilt. Ohne Körper, in der Luft schwebend, bleibt ihm nur eine bestimmte Zeit, die er überbrücken kann. Neigt sich dieser Zeitstrahl seinem Ende zu, muss ein Wirt gefunden sein. Das ist soweit auch kein Problem. Ihr nehmt also nach und nach die unterschiedlichsten Personen ein, lauft mit diesen in typischer Jump’n Run-Manier durch die Levels und ballert, was das Zeug hält. Je nachdem, in welchem Charakter Ihr aktuell drinsteckt. So gibt es etwa Vertreter aus der Damenwelt, die des Waffenführens nicht mächtig sind, die dafür aber zuschlagen können. Das ist nicht zu vernachlässigen und bietet spielerische Abwechslung.

Weil die Levels gespickt mit Fallen und Sprungpassagen sind, haben Freunde des Genres eine Menge zu tun, um unbeschadet bis an das Levelende zu gelangen. Es wird gesprungen, geschossen, schwebende Plattformen werden hinter sich gebracht, Leitern erklommen, fiese Fallen bewältigt. Leider sind die wenigen Stages bald alle erfolgreich beendet. Den Schwierigkeitsgrad, den man von anderen Handheld-Versoftungen der frühen Jahre her kannte, wird man hier nicht vorfinden.

Fazit:
„Avenging Spirit“ ist leider schnell beendet. Zumindest bietet es während dieser Zeit ordentlichen Spielspaß, der zu überzeugen weiß. Das Geist-Feature kann sich sehen lassen, ist natürlich aber bei weitem nicht so ausgeklügelt wie in aktuellen Spielen, die ähnliche Möglichkeiten umsetzen. Für drei Euro kann man als Käufer aber kaum klagen. Jump’n Run-Freunde sollten bei diesem Preis einfach zugreifen. (Kilian)

Pluspunkte:
- Geist-Feature
- unterhaltsames Hüpf-Spiel
- inklusive Story (!)

Minuspunkte:
- relativ kurze Spielzeit

Wertung:
Einzelspieler: 6,5

Screenshot 1

Screenshot 2

Preis: 3,00 Euro

news@mag64.de (25.09.2011)

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