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Mag64 Nintendo SWITCH

06.03.2017 Vorstellung Nintendo SWITCH

Wie selten zuvor wurde ein Nintendo Hardware Launch so mit Spannung erwartet, wie der zur Nintendo Switch. Denn nach dem nicht so erfolgreichen Wii U Zeitalter ist die Erwartungshaltung mittlerweile eine ganz andere, als zum Wii - Wii U Generationswechsel. Das hat natürlich viele Gründe. Wie immer teilen sich die Interessierten in mehrere Gruppen und jede erwartet ganz unterschiedliche Dinge von der neuen Hardware. Die einen schauen nur auf Leistung und technische Daten, andere interessiert natürlich das Spiele Angebot einer neuen Hardware. Irgendwo dazwischen die Nintendo Core Gemeinde, denen das alles egal ist. Hauptsache was neues aus Kyoto. ;-) Auch für uns ist jeder Launch etwas Besonderes und auch wir sind gespannt, was da in Sachen Hard & Software auf uns zukommt. Hier und da sind wir vielleicht etwas entspannter, was wohl vor allem an knapp 20 Jahren aktiver Nintendo Berichterstattung liegt. Seit GBC und N64 gab es diese Vorfreude und Erwartungshaltung schon reichlich. Inklusive dem Aufschnappen und kommentieren jedes neuen News Schnipsels im Vorfeld und den immer wieder herrlichen Diskussionen der Gamer Gemeinde. Bei der Nintendo Switch hat es Nintendo allerdings schon sehr spannend gemacht. So spät kam man noch nie mit Fakten und der Vorstellung einer neuen Hardware, um eigentlich überraschend schnell die Hardware auch auf den Markt zu bringen. Mittlerweile ist die Switch samt erster Spiele erhältlich, die ersten Erfahrungen sind gemacht und auch wir sind angekommen im Switch Zeitalter. Aber und das will ich durchaus auch unserer Vorstellung voranstellen, sind wir noch ziemlich weit weg von einer abschließenden und kompletten Bewertung der neuen Hardware.

Eine der Verkaufsverpackungen

Denn nach 2 Tagen Switch Erfahrungen sind die Hardware und auch die damit verbundenen Möglichkeiten alles andere als komplett. Aber natürlich will ich das im Verlauf dieser Vorstellung alles ein wenig aufdröseln, will aber hier schon anmerken, dass diese Vorstellung alles andere als final sein wird. Speziell viele Funktionen und Möglichkeiten mit der Switch fehlen noch völlig, oder sind noch nur halbherzig eingebunden. Das wir an sich eine spannende und durchaus gelungene Hardware vor uns haben, konnte man schon zu den Switch Events im Januar sehen und spielen. Auch nach 2 Tagen in den eigenen Gefilden gibt es viel Positives zu berichten. Aber hier und da werde ich dennoch Features nur anreißen und auf später verweisen. Anders als früher gab es zur Nintendo Switch einen weltweit zeitgleichen Launch. Seit dem 3. März kann man in Deutschland 2 verschiedene Pakete kaufen. Beiden gemein, dass es dieses Mal keine Software zur Hardware gibt. Aktuell zum Preis von ca. 330 Euro bekommt man die Switch wahlweise mit grauen Joy-Con Controllern oder der farbigen Variante. Erste Bundles sind aber mittlerweile angekündigt. Keine Sorge, um die Controller kümmern wir uns auch später noch. Im Vergleich zu früherer Hardware werden auch hier die Verpackungen immer kleiner, was nun einmal in der Natur der Sache liegt, wenn die Hardware an sich immer kleiner wird. ;-) Positiv das Nintendo weiterhin auf Blister-Verpackungen und ähnliches verzichtet. Einfache Kartonage ist weiterhin Trumpf. Innerhalb der beiden Verkaufspakete in Sachen Hardware, findet man die jeweils gleichen Dinge. Ausgenommen eben die farbigen und grauen Joy-Cons. Enthalten sind in den Paketen natürlich die Konsole selber, die Docking Station, 2 Abdeckungen für die Joy-Cons samt Schlaufen, das obligatorische Netzteil und ein HDMI Kabel. Handbücher wie früher gibt es keine mehr. Das spart man sich im Medien- und Onlinezeitalter gleich mal völlig. Zu guter Letzt findet man in der Verkaufspackung eine Joy-Con Halterung, an die man die kleinen Controller befestigt und damit ein kleines Joypad bekommt.

Switch und Joy-Con Controller

Einhergehend mit der Switch erwartet die Nintendo Gemeinde eine ganze Reihe an Änderungen. Das betrifft unter anderem auch das Wegfallen vieler altbekannter Standards. Ganz schnell sichtbar, wenn man sich eine Spielepackung anschaut. Relativ klein gehalten sind die Zeiten der silbernen Scheiben vorbei. Auf der Switch setzt man voll auf Cartridges. Sprich kein Laufwerk mehr und natürlich theoretisch viel weniger Ladezeiten. Auch der Support alter Controller und vielem Zubehör sind jetzt ad acta gelegt. Stichwort Remote und alles was dazu gehört. Bedeutet natürlich dass man in Sachen Controller komplett neue Varianten braucht. Wichtiger Punkt wird so die Kostenfrage, die sich hier speziell dann stellt, wenn man erweitern und mehrere Spieler einbinden will. Aber auch dazu später noch ein Worte. Interessant waren im Vorfeld viele Diskussionen, wo man die Switch eigentlich einordnen sollte. Aufgrund der Leistung und der Tatsache dass die eigentliche Technik in der transportablen Switch schlummert, tendieren ja viele eher dazu die Switch als Handheld System einzustufen. Sehe ich persönlich nicht so, da die Möglichkeiten gerade in diesem Bereich doch sehr vielfältig sind. Für mich ist die Switch nach wie vor eine Heimkonsole, da sie unter anderem am TV mehr bietet, als nur im "Handheld-Modus". Nur das man jetzt eben noch die Möglichkeit bekommt die Heimkonsole auch unterwegs zu nutzen. Um das zu verdeutlichen muss man sich hier die Technik einmal etwas genauer anschauen. Für jeden Switch Crack mögen die folgenden Zeilen kalter Kaffee sein, aber für die noch unentschlossenen wollen wir diesen Bereich natürlich nicht vernachlässigen.

Das Grundgerät mit angesteckten Joy-Cons

Einfach gesagt bietet die Switch 3 verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Den TV-Modus, den Handheld-Modus und den Tisch-Modus. Schauen wir uns zunächst den TV-Modus an. Im Lieferumfang bekommt der Spieler neben der Switch auch eine Dockingstation. Diese dient nur dazu die Switch zu laden und den Kontakt zum TV herzustellen. Die Dockingstation bietet so auf der Rückseite die Anschlüsse für das HDMI Kabel und das Netzteil, sowie mehrere USB Ports. Über den USB Type-C Anschluss wird die Switch mit der Dockingstation verbunden, die man einfach gesagt ganz simpel einsteckt. Hier hätte ich mir durchaus eine kleine Führung gewünscht, um die Switch selber in der DS zu platzieren. Sofern man das alles immer an einem festen Ort platziert, ist das aber nicht das Problem. Hat man das Netzteil und HDMI Kabel angeschlossen, schaltet man die Switch über den Power Knopf auf der Oberseite ein und bekommt das Bild auf dem TV in 1920x1080 Auflösung. Rein technisch sind dabei 60 fps möglich, die zu Beginn ein Fast RMX auch erreicht. In diesem Modus bleibt der Bildschirm der Switch logischerweise deaktiviert. Um jetzt Bildschirmeingaben zu tätigen oder Spiele zu steuern, bedarf es der mitgelieferten Joy-Cons. Diese stellen im Switch Zeitalter die Controller dar. Kleine Racker in denen schon einiges an Technik schlummert und die weit mehr abdecken als nur Stick und Tasten. Funktionieren ähnlich wie die Remote früher und bieten unter anderem eben auch Bewegungssensoren. Es wird sie also wieder geben, die Spiele in denen wir uns wieder mehr oder weniger aufwendig bewegen werden. 1-2-Switch oder Just Dance 2017 sind hier die ersten Vertreter, die dieses Feature unterstützen. Dabei kann man die Joy-Cons wie schon erwähnt über die Halterung zusammen wie ein Pad benutzen, oder aber auch freihändig halten. Dabei unterstützt die Switch die Nutzung sowohl vertikal und horizontal. Hält man sie seitlich, stehen weitere Tasten auf der Innenseite zur Verfügung. Ist dann schon alles etwas ungewohnt beim ersten Kontakt. Denn dagegen war ja die Remote fast schon ein Klopper. Auch in der am meisten gebräuchlichsten Haltung am Gerät selber muss man sich erst einmal etwas mit den kleineren Abmessungen arrangieren.

Die Switch ohne Joy-Cons

Ungewohnt dass man kein Steuerkreuz mehr hat, sondern auch dieser Teil des linken Joy-Con über Tasten umgesetzt ist. Wie beim rechten Joy-Con auch, sind die Druckpunkte sehr gut und orientieren sich wie bei der Größe eher am 3DS. Ebenfalls recht kurze Druckpunkte bieten die Schultertasten, was man speziell bei Fast RMX doch sehr spürt. Die Plus und Minus Tasten sind nun eher unscheinbar als kleine eingefasste Symboltasten an den Oberseiten platziert. Auch interessant war das Feeling der Joy-Con Sticks. Auch hier sind die fast schon klobigen Zeiten der Wii U vorbei. Denn auch hier gilt, kleiner und mit kürzeren Druckpunkten, bin auch hier auf Meinungen von Spielern mit größeren Händen gespannt. Weiterhin sind die Joy-Cons mit 4 LEDs ausgestattet, die Anzeigen, welche Reihenfolge man mit den Controllern inne hat. Die Joy-Cons bieten im Falle des rechten Controllers auch eine Kamera und ein NFC Feld. Schließlich wollen die amiibos ja weiterhin benutzt werden. Dazu kommen die Home und die Fototaste, auf die ich noch eingehen werde. An den jeweiligen Innenseiten der Joy-Cons befinden sich 2 weitere Tasten, die später im Tisch-Modus ihre Bedeutung bekommen werden. Ausgestattet mit einem Akku werden die Joy-Cons wahlweise an der Switch steckend geladen, oder über eine wieder nur extra erhältliche Ladestation. Wie beim Pro Controller ordnen sich die Laufzeiten zwischen 15 und 20 Stunden ein, was wesentlich mehr ist als bei der Switch selber. Aber kümmern wir uns weiter um die Möglichkeiten der Switch. Zweite Nutzungsvariante ist der Tisch-Modus, bei dem wir uns jetzt auch intensiver um die Switch Hardware kümmern können. Dazu entnimmt man die Switch aus der DS und kann sie wahlweise vor sich hinlegen, oder über einen doch etwas wackligen Ständer an der Switch auf dem Tisch vor sich aufstellen. Jetzt zeigt auch der Bildschirm was er kann. Das IPS Glare Panel bietet eine sehr gute Leuchtkraft und gibt auf der höchsten Helligkeitsstufe ein sehr klares und wirklich gelungenes Bild.

Die Switch im Größenvergleich

Dabei ist die Auflösung nur über das Panel auf HD+ beschränkt, sprich 1280x720 Bildpunkte. In meinen Augen bei der Größe vollkommen ausreichend und für mich kein Kritikpunkt. Dabei ist die Größe des Displays mit 6,2 Zoll genau die Gleiche wie beim Wii U Gamepad. Als Touch Display ausgelegt, werden viele Spiele auch Gebrauch davon machen. Bei voller Helligkeitsstufe reicht der interne Akku leider nur für gut 3-4 Stunden. Genau die gleiche Zeit muss man für das vollständige Laden einplanen. Das ist natürlich nicht gerade viel und in meinen Augen doch sehr wenig. Ärgerlich dass man den Akku nicht wechseln kann wie beim Wii U Pad. Eigentlich ungewöhnlich, da man damit gutes Geld verdienen könnte. ;-) Bin mir aber nach wie vor sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis diverse Drittanbieter Produkte für den Type-C Anschluss an der Unterseite bieten. Im Tisch-Modus kann man nun alle verfügbaren Controller nutzen. Wahlweise den Pro Controller, aber eben auch die Joy-Cons in der Single Variante. Vorteil dass man diese nun für quer halten und benutzen kann und somit 2 Controller bekommt um einen 2Player Mehrspieler zu starten. Dafür gibt es auch die angesprochenen Abdeckungen für die Joy-Cons samt Schlaufe, um auch die beiden Schultertasten an der Innenseite der Joy-Cons zu benutzen. Das ist durchaus eine gelungene Sache und es wird in meinen Augen genug Szenarien geben, um dieses Feature zu nutzen. Speziell im Auto auf dem Rücksitz bei gleichzeitigem Laden über den Zigarettenanzünder. Wer lieber allein spielt und nicht nur am TV zocken will, darf abschließend den Handheld-Modus nutzen. Vergleichbar mit dem Gameplay auf dem Wii U Pad. Nur jetzt mit dem Vorteil überall hingehen zu können. Sofern noch Saft im Akku ist. Denn die Hardware schlummert ja wie gesagt in der Switch selber und nicht in der DS. Dafür steckt man nun die beiden Joy-Cons seitlich in die Führungsschienen der Switch. Empfinde die Verbindung im Moment als sehr sicher. Angst dass beim Zocken Probleme auftreten, oder das sich gar ein Joy-Con lösen könnte, habe ich bis jetzt nicht. Kaum angesteckt hat man das gleiche Feeling wie mit dem Wii U Pad. Für die Kids, die unter der Bettdecke spielen wollen ideal. ;-)

Die Switch Spielpackung im Vergleich

Ansonsten bietet die Switch weitere Anschlüsse und Slots. Allem voran natürlich den Cartridge Slot, um die neuen Spiele aufzunehmen. Dazu kommen Lautstärkeregler auf der Oberseite, sowie ein Anschluss für Kopfhörer oder Headsets. Klappt man den etwas wackligen Ständer auf der Rückseite heraus, hat man Zugriff auf den SD Karten Slot. Ganz wichtig, wenn den internen Speicher erweitern will, auch wenn noch lange nicht alles möglich ist, was die Switch können soll. Unterstützt werden dabei die Typen microSD, microSDHC und microSDXC, wobei letztgenannte erst über ein Update möglich wird. Wir stellen euch wie seinerzeit beim DS auch hier wieder verschiedene Karten vor. Denn das Thema Speicher wird auch auf der Switch ein extrem wichtiges werden. Es sollte sich übrigens keiner wundern, wenn seine Spiele Cartridges etwas klappern. Das scheint wohl normal zu sein und haben schon viele Spieler bei ihren neuen Spielen bemerkt. Übrigens sollte man die 400g inklusive der Joy-Cons nicht unterschätzen. Wer stundenlang im Handheld-Modus unterwegs ist, sollte durchaus mal eine Pause einlegen. Soweit die verschiedenen Varianten, in denen ihr mit dem Gerät agieren könnt. Nun wollen wir uns ja mal genauer anschauen, was in Sachen Menus und Software so möglich ist. Speziell hier gibt es noch vieles nachzuholen Nintendo, um meine einführenden Sätze noch einmal aufzugreifen. Über die technischen Daten hält sich ja Nintendo selbst jetzt noch zurück. Hier bleibt es wie immer den technisch versierten Seiten vorbehalten, die Kiste zu zerlegen, um jeden Fakt ans Tageslicht zu bringen. Für viele viel entscheidender sind andere technische Fakten, als zu wissen welcher angepasster Nvidia Tegra Prozessor nun schlussendlich in der Switch schlummert. Ganz oben steht seit dem Wii U Zeitalter der integrierte Speicher. Und da ist Nintendo wieder äußerst sparsam umgegangen und die Gamer müssen zwangsläufig den Umweg über externe Medien gehen.

Cartridge Vergleich / Switch - 3DS

Denn wie zu Wii U Zeiten bietet das Grundgerät nur magere 32GB internen Speicher, von dem erneut nur knapp 24 wirklich auch nutzbar sind. Ein klares Deja Vu für viele von uns. Schon allein deshalb ist das Thema SD Karten oder externe HDDs/SSDs von ganz großer Wichtigkeit. Kann man auch an einem ganz anderen Beispiel festmachen. Wer sich Zelda aktuell als Download gönnen will, darf dann gleich mal knapp 14GB im Systemspeicher reservieren. Problem eins an der Sache ist die Tatsache, dass externe HDDs und SSDs noch nicht möglich sind. Ebenso wenig kann man aktuell Daten auslagern, geschweige denn auf die SD Karte schieben. Hier sollte natürlich schnell etwas passieren. Aber eins nach dem anderen. Habt ihr eure Switch einsatzbereit und in der DS, darf der Power Knopf bedient werden. Immer ein magischer Moment eine neue Hardware aus dem Hause Nintendo in Betrieb zu nehmen. Das hat sich seit meinem ersten NES nicht geändert. ;-) Wie immer startet alles mit der Einrichtung des Systems. Neben Uhrzeit und WLAN Einrichtung, darf man seinem System einen Namen und Symbol geben. Wer möchte kann seine Nintendo ID und den MyNintendo Account zusammen nutzen und mit seinem Switch Gerät verwenden. Positiv das einem dann das verfügbare Guthaben sowohl auf dem 3DS, der Wii U und der Switch zur Verfügung steht. Das funktioniert also von Anfang an sehr gut. Möglich ist auch die Einbindung eines Mii Charakters, den man aktuell aber nur über eine amiibo Figur oder einem gänzlich neuen Mii einbinden kann.

Das Hauptmenü der Switch (Stand 6.3.17)

Bevor man zum eigentlichen Hauptmenü vorrücken darf, gilt es den sogenannten Day-One-Patch einzuspielen. Geht überraschend schnell, mit dem einige Funktionen freigeschaltet und vor allem kleinere Fehler behoben sein sollten. Im Fall der Fehler aber wohl nicht gänzlich. Speziell der Fehler des linken Joy-Con, ab und zu die Verbindung zu verlieren, ist bei vielen Spielern aktuell noch vorhanden. Hier sollte schnell nachgebessert werden. Was aber vor allem für viele Funktionen gilt. Ansonsten bietet das Switch Menu ein sehr aufgeräumtes Ambiente. Gefällt mir gut und ist auf der Hauptseite in 3 Bereiche eingeteilt. Ganz oben findet man zum einen den Zugang per Symbol zum eigenen Profilbereich, der Anzeige über die Akkukapazität, die Uhrzeit und die Verbindungsstärke per WLAN. Auch hier darf gerne noch was passieren. Bei mir stehen Gerät und Router gut 4 Meter auseinander und ich habe permanent nur 2 von 3 möglicher Balken. Scheint zumindest noch sehr empfindlich in Sachen störender Hindernisse. Nicht umsonst weist ja selbst Nintendo auf externe LAN Adapter hin. Der mittlere Bereich gehört gänzlich den Spielen. Schöne große Symbole der Spiellogos sind hier zu sehen, die sich das System übrigens alle merkt. Sprich jedes neue Spiel wird hier mit Logo eingefügt, auch wenn ihr es wieder entnehmt und weglegt. Die jeweils letzten und häufig gespielten stehen dabei immer auf der linken Seite. Hoffentlich muss ich in 2 Jahren richtig weit nach rechts scrollen. ;-) Ebenfalls positiv das man jedes Logo einzeln markieren kann und ein Extra Software Menü öffnen kann, um z.B. Online nach Updates suchen zu können. Ähnlich wie bei der Wii U und dem 3DS, könnt ihr während des Spiels auch fix mal in den Menüs stöbern, ohne das Spiel beenden zu müssen. Der untere Bereich ist die reine Menüleiste für alle weiteren Möglichkeiten der Switch.

Der Profil-Bereich

Gleich ganz vorn beginnt das Ganze mit den "Neuigkeiten". In dieser Rubrik deckt man alles Mögliche ab. Neben den Tutorial Videos und Erklärungen, die das Handbuch ersetzen, finden hier immer wieder neue Ankündigungen von Spielen oder Patches Einzug. Über einen kleinen visuellen Hinweis sieht man schnell beim Start, ob es was Neues gibt. Vergleichbar mit der blau blinkenden Home Taste des Wii U Pads. Gleich der zweite Punkt deckt den eShop ab, der im Moment noch alles andere als prall gefüllt ist. Hier gibt es im Moment nur ausgewählte Titel zur Auswahl. Von älteren Titeln oder gar der VirtualConsole ganz zu schweigen. Einzig einige Neo Geo Klassiker haben aktuell den Weg in den Shop gefunden. Dazu werden im Moment nur 4 Titel als bald erhältlich angekündigt. Aber ich denke hier wird Nintendo schon bald neue Inhalte präsentieren. Wer übrigens denkt seine alten heruntergeladenen Titel nutzen zu können, kann den Gedanken schnell wieder vergessen. Auch hier darf man gespannt sein, wie Nintendo das in der Zukunft umsetzen wird. Schließlich will man für bereits bezahlte Titel ja nicht unbedingt nochmal zahlen müssen. Auch in Sachen Bezahlung gibt es bisher nur die üblichen Varianten über die Guthaben Karten aus dem Handel und die Variante über eine Kreditkarte. Nächster Punkt ist durchaus was Neues, aber auch noch nicht ganz fertig. Die Switch bietet jetzt eine Screenshot Funktion. Über die entsprechende Taste auf dem linken Joy-Con oder dem Pro Controller kann man jetzt jederzeit ein Bildschirmfoto machen, das hier gespeichert wird. Diese kann man aktuell über SD Karten extern nutzen, oder verknüpft seine Switch mit einem Twitter oder Facebook Account. Später soll auch eine Video-Funktion mit dazu kommen. Wann ist allerdings nicht bekannt. Der vierte Menüpunkt betrifft alles rund um die Controller. Hier könnt ihr die Reihenfolgen ändern, neue anmelden und bereits registrierte auch neu Kalibrieren. Ganz wichtig wenn man Spiele gezockt hat, die den Single Modus der Joy-Cons unterstützen.

Die Rubrik Neuigkeiten

Denn speziell wenn man diese Spiele beendet, gehen die Joy-Cons nicht automatisch zurück in den Urzustand. Das wird aktuell über das Controllermenü abgedeckt. Dort kann man über das Drücken der jeweiligen Schultertasten beide Joy-Cons wieder zu einer "Pad-Einheit" verbinden. Der sicherlich wichtigste Punkt sind die Systemeinstellungen als vorletzten Punkt in der Menüleiste. Diese bieten zwar jede Menge Möglichkeiten, sind aber ebenfalls noch lange nicht überall auch komplett. Neben dem Ändern des Systemnamens und kosmetischer Dinge, kann man hier Energieeinstellungen tätigen, im mobilen Modus die Helligkeit des Displays anpassen, oder z.B. den Flugzeugmodus aktivieren, um alle Funktätigkeiten auszuschalten. Wichtiger Punkt ist der Datenspeicher, der noch ein großes Ärgernis darstellt. Wie schon weiter oben erwähnt könnt ihr im Moment Speicherplatz nur gewinnen, in dem man die Software archiviert. Bedeutet hier alles wird gelöscht, außer Update und Savegame Daten. Will man das Spiel später erneut spielen, muss man es im Fall der Download Variante komplett neu herunterladen. Das Verschieben von Daten, Spielständen und ganzen Spielen geht aktuell also noch nicht. Auch wenn man sich Software herunterladen möchte, ist man auf den internen Speicher angewiesen. Kann nur hoffen dass dieser Punkt schnell möglich ist. Denn 2 Spiele vom Kaliber eines Breath of the Wild verkraftet eure Switch so natürlich nicht.

Ein Bereich des Switch eShop

Übersichtlicher als früher empfinde ich aber die Auflistung der Spiele selber. Hier bekommt man schön unterteilt nach Größe alle Titel aufgelistet und rechts ein Menü, dass eben hoffentlich bald erweitert wird. Denn ein Savegame mal zu einem Bekannten mitnehmen, sollte ja schließlich auch möglich sein. Sofern diese Punkte dann einmal verfügbar sind, wird das Prozedere durchaus passend und easy zu handhaben sein. Speziell für externe SSDs, für die ja im Menu Platz gelassen wurde. Der Rest der Systemeinstellungen ist das was man zum Start erwarten kann. Man wird über den Systemstatus informiert, kann das Design ändern und den Standby-Modus anpassen. Diesen kann man auch jederzeit auf dem Hauptmenü über den letzten unteren Menüpunkt aktivieren. Gelungen ist übrigens auch die Controller Auswahl beim Spielen. Wählt man ein Spiel an, wird man zunächst gefragt, welcher Nutzer spielen möchte. Denn natürlich können auch hier wieder mehrere Userkonten angelegt werden. Dazu aktiviert man in einem Vorbereitungsbildschirm den gewünschten Controller. So sieht man auch schnell, welche Varianten euch das Spiel offeriert. Speziell bei der Single Joy-Con Variante sehr passend. Ich für meinen Teil muss nach dem ersten intensiven Wochenende noch 2 Dinge anmerken. Zum einen gehöre ich wohl zur Fraktion, die keine Probleme mit dem linken Joy-Con haben. Hier muss Nintendo schnell nachbessern. Zufall sollte hier natürlich nicht im Spiel sein, ob eine Funktion mal geht und mal nicht. Zum zweiten bin ich mehr denn je überzeugt vom Pro Controller, den wir euch ja zeitgleich mit vorstellen. Auch wenn er durchaus teuer ist, er gehört hier auf jeden Fall in jeden Switch Haushalt. Alle gespielten Games waren wunderbar entspannend mit ihm spielbar. Es sei denn man muss daheim am TV auf die Joy-Cons zurückgreifen. Snipperclips und 1-2-Switch lassen grüßen. ;-)

Ein Teil der Systemeinstellungen

Was bleibt abschließend noch zu sagen zur Nintendo Switch. Ich persönlich empfinde sie als spannende Konsole, die durchaus neue Gewohnheiten zutage fördert. Denn ich bin mir sicher, meine Switch wird oft mit unterwegs sein. Nicht nur um redaktionell aktiv zu sein. Trotz nicht gerade berauschender Akku-Laufzeit finde ich das Feature wirklich Klasse. Auch das Handling an sich gefällt mir sehr gut. Ebenso die reine Verarbeitung, wenn man mal vom etwas wackligen Aufsteller für den Tisch-Modus absieht, oder der fehlenden Führung in der Docking Station. Über die Leistungsfähigkeit werden erst die nächsten Monate entscheiden. Dazu reichen 7 Spiele noch nicht aus, die zum Teil auch keine wirklichen Neuheiten sind. Ganz klar auf den Hausaufgaben-Zettel gehört aber das Ausmerzen der noch vorhandenen Fehler. Speziell das Problem mit dem linken Joy-Con muss man da ansprechen. Dazu die überall noch nicht fertigen Menüpunkte. Speziell das Datenhandling und Nutzung externer Medien. Ebenso fehlt in meinen Augen noch einiges an Anwendersoftware. Kein Browser, kein Chatsystem und sonstige Elemente, die ja selbst auf der Wii U zum Standard gehörten. Ich bin mir sicher, dass bei Nintendo mit Hochdruck an diesen Punkten gearbeitet wird. Ich bin persönlich der Meinung, man hätte ruhig noch warten können, bis zumindest MK8 Deluxe und Splatoon verfügbar sind, um das System zu Launchen. Aber das lässt sich auf der ruhigen und bequemen Redaktionscouch immer leicht sagen. ;-) Ich hoffe natürlich das Nintendo vieles dennoch besser machen wird, als zu Wii U Zeiten. Vor allem das Software Angebot muss ein anderes werden, um die potentiellen Käufer zu überzeugen. Denn davon gibt es ja mehr als genug. Denn wir reden hier immer noch über ein Nintendo Produkt. In diesem Sinne. ;-)

Die Screenshot Rubrik

matthias.engert@mag64.de
(06.03.2017)

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