Einleitung....
Wenige Spiele schlagen auf dem GameCube soviele Wellen im Vorfeld wie Super Mario Sunshine. Da wird über die Grafik diskutiert, Verkaufsränge hoch und runter gesucht, mit der Hauptsache Mario möge doch wieder mal ganz oben stehen. Es wird diskutiert ob Mario Spiele kindisch sind oder cool und es werden wieder nur Wertungen angeschaut. Das 95% aller Diskutierenden nicht einmal Hand angelegt haben an dieses Game wird dabei immer wieder vergessen. Grund warum ich diesen Test so anfange ist eigentlich ganz einfach. Hätten die Gamer dieses Spiel mittlerweile schon in den Händen gehabt würden diese Diskussionen garantiert so nicht entstehen. Berichte im Vorfeld sind ja gut und schön. Aber ohne es gesehen zu haben etwas zu zerreden ist bei uns in Deutschland leider sehr verbreitet. Ich möchte nun meinen Beitrag zu diesen ganzen Diskussionen leisten und euch das Spiel vorstellen, das in einigen Bereichen auf dem GCN momentan den Thron besteigt ohne dabei perfekt zu sein. Mit Super Mario Sunshine erwartet uns Nintendo Spieler zunächst mal nichts anderes als der offizielle Nachfolger zu Super Mario 64, der uns seinerzeit Zeit, Nerven und was weiß ich noch gekostet hat. War es doch damals schon eines der Spiele bei dem man die Zeit vergaß und in eine ganz eigene Spiele Aura einstieg. Wie sich zeigen sollte ist das bei Super Mario Sunshine nicht anders und Nintendo hat es mit diesem Titel mehr als eindeutig hinbekommen den Kerngedanken eines Spiels hinzubekommen - das Gameplay! Ich denke ich habe nun genug geschwafelt und sollte dann wohl doch besser mal mit dem Testbericht beginnen. ;-) Wir haben für euch die japanische Version als Grundlage getestet, was einerseits natürlich Schwierigkeiten mit der Sprache suggeriert. Allerdings im Falle von Super Mario Sunshine kein wirkliches Hinderniss. Mit 50/60Hz Abfragen muß man sich hier nicht herumschlagen, ist aber auch bei diesem Game positiv überrascht das es mit 7 Seiten auf der Memcard recht bescheiden ist. Später im Spiel werden damit die üblichen 3 Speicherslots generiert. Nach dem Einschalten darf man sich den ersten Teil des Vorspann's zu Gemüte führen. In einem Urlaubsflieger sehen wir Prinzessin Peach, Opa Toad und natürlich den total Urlaubsreifen Mario. Über das eigene Bord TV wird das Ziel der Reise angekündigt - Dolphic Island. Eine Urlaubsinsel die zur Erholung dient. Hier gibt es eine Neuheit in einem Mario Spiel. Sprachausgabe, die ausführlicher daherkommt als früher. Im Spiel später laufen Gespräche allerdings wieder im gewohnten Kauderwelsch ab, wie wir es nun schon von Luigi's Mansion gewohnt sind. Die Inselbewohner stellen sich den Reisenden via TV vor bis die gute Peach einen seltsamen Schatten im Hintergrund umherwuseln sieht, der Mario verteufelt ähnlich ist.
Menus und die Story....
Peach etwas erschrocken, interessiert das Mario nicht die Bohne der nur von Früchten und Erhohlung träumt. Der Flieger setzt zur Landung an und wir landen zunächst auf dem Airport der Insel und das Bild schwenkt um auf den Titelsscreen. Ein Traum wenn Mario seinen eigenen Titel ankündigt. Als wäre die Zeit stehengeblieben vom Feeling her und ein Schmunzeln kann man sich nicht verkneifen. Danach wechselt man zu Hauptmenu. Spartanisch gehalten wählt man im ersten Bereich das schon angesprochene Savegame und kann nach rechts in's Bild laufen um die Optionen zu begutachten. Hier kann man einzig das Rumble Feature einstellen als auch den Sound, der Dolby Surround zuläßt. Wer eine entsprechende Anlage besitzt sollte dies auch tunlichst aktivieren. Mehr kann man nicht einstellen. Also auf in das Spiel und das erste Savegame angewählt und der zweite Teil des Vorspanns erwartet uns. Der Flieger ist gelandet, doch von Erholung keine Spur. Die Bewohner sind aufgeregt und scheinen Mario auch nicht sonderlich zu mögen. Und wieder sieht die gute Peach entfernt im Hitzeflimmern den Umriß eines anderen Mario's. Jetzt bemerken die Charaktere auch das die Insel nicht ganz das ist was sie eigentlich sein sollte. Sauber! Denn überall verteilt sieht man Farbflecken aller Größen und Variationen, welche die Insel richtiggehend verschmutzt haben. Verantwortlich dafür ist dieser mysteriöse zweite Mario. Deshalb verständlich das die Bewohner unseren rotbemützten Klempner für den Übeltäter halten. Denn der dicke ist nunmal greifbar. Und so nimmt es seinen Anfang und Mario und damit Ihr müßt versuchen die Bewohner vom Gegenteil zu überzeugen und vor allem alle Teile der Insel zu säubern. Doch wie macht man dies am besten? Die Antwort findet man ebenfalls gleich hier auf dem Airport Bereich. Denn Mario findet ein seltsames Teil - eine kombinierte Wasserspritze. Traumhaft schön gemacht als Mario dieses Teil anlegt. Mit einem gewissen Leben ausgestattet wird Mario von der Wasserspritze erstmal gemustert. In Mech ähnlichen Gegnerscans wird das Gesicht gecheckt und links unten laufen Bilder des Endkampfes aus Mario 64 und die Wasserspritze identifiziert unseren Helden. Welch ein Glück! Denn nun darf Mario das Teil umschnallen und hat nun seinen Begleiter für ein Abenteuer riesigen Ausmaßes. Zunächst bietet die Spritze 2 Grundvarianten an Aktionsmöglichkeiten die man per X Taste umschaltet. Rechts unten im Screen wird das aktuell gewählte angezeigt. Erste Variante ist ein reiner Spritzmodus als wenn man einen Feuerwehrschlauch hält. Die zweite Variante ist nicht minder wichtig. Mit zwei kleinen Doppeldüsen kann Mario für gewisse Zeit damit abheben und wie ein Hoover durch die Gegend fliegen.
Das Gameplay....
Munition sprich Wasser erhält er aus einem Tank auf dem Rücken. Ist er leer muß man im Spiel später an allen möglichen Wasserstellen für Nachschub sorgen. Das zweite Ziel in diesem Spiel und wieder willkommen zu den Parallelen aus Mario 64 ist das finden von 120 sogenannter Shines, die damals halt eben Sterne hießen. Auf dem Airport Bereich darf Mario das erste mal einen leichten Zwischengegner eliminieren um den ersten Shine zu erhalten und der Anfang ist gemacht. Allerdings war dies wirklich nur Geplänkel, denn das eigentliche Spiel beginnt danach im Zentrum der Stadt - Dolphic Town. Von hier aus wird Mario im Verlauf des Spiels alle Welten betreten können und natürlich innerhalb der Stadt schon einiges Lösen müssen. Doch kommen wir zunächst zur Steuerung die eigentlich eine 100% verdient. Wer die Super Mario 64 Steuerung noch im Kopf hat weiß eigentlich alles. ;-) Mit dem Stick steuert man die Richtung und per Druckintensität das Tempo Mario's. Mit der A-Taste wird gesprungen. Die B-Taste dient zum einen um Dinge die greifbar sind zu nehmen und in Verbindung mit der A-Taste um in die Luft und dann nach vorne zu springen. Drückt man die A-Taste für den Sprung und in der Luft L dann macht der dicke seinen berühmten Power Hosenmatzsprung, der wesentlich mehr Bedeutung hat als irgendwelchen Gegnern auf den Kopf zu springen. Quirlt man den Stick und drückt danach A dreht sich Mario und springt nach oben etwas höher. Meistgebrauchter Sprung ist aber in dem man den Stick nach links und rechts bewegt und dann die A-Taste drückt. Jetzt macht er seinen berühmten Salto im Sprung, läßt seinen bekannte Sprungschrei von sich und kommt so am höchsten ohne seine wassertechnischen Hilfsmittel. Später im Spiel muß man dies alles auch kombinieren. Das heißt z.b. einen Doppelsprung machen und am höchsten Punkt den Hoover aktivieren. Erst wenn man diese Varianten alle im Schlaf beherrscht ist man eigentlich bereit für das Spiel. Denn eines kann man jetzt schon sagen. Super Mario Sunshine ist definitiv schwerer als sein Vorgänger und teilweise knackig schwer. Mit der R-Taste wird die Spritze aktiviert. Mit dem Y Knopf wechselt der Spieler in den festen Viewpoint hinter Mario. Zum einen um sich in der Gegend ohne Absturzgefahr umzuschauen oder auch um aus dem Stand Dinge oder Gegner gezielt anzuspritzen. Das geht auch beim laufen und per gedrückter L Taste auch in festen Bahnen, erfordert aber ebenfalls viel Geschick. Vor allem auf engstem Raum. Der C-Stick wiederum definiert die stufenlose Kamera Position hinter Mario. Zum einen kann man die Kamera damit seitlich drehen und per hoch und runterdrücken den Zoom einstellen. Allerdings gibt es über die Kamera später noch etwas mehr zu schreiben.
Letzter Knopf ist der Z-Button. Mit ihm ruft man die Karte auf und bekommt einiges an Infos. Man kann alle erreichten Welten anklicken und erfährt wieviel Shines und andere Dinge man dort schon gefunden hat. Desweiteren bekommt man eine Gesamtübersicht des ganzen Spiels. Neben der als gesamtes geltenden Welt Dolphic Town und Airport gibt es 7 weitere Hauptwelten und eine sogenannte Endgegnerwelt in der Ihr ........., na das lassen wir doch lieber. ;-) Wer denkt der Endgegner wartet auch wirklich erst am Schluß wird überrascht werden. Das Spiel erfeut den Spieler dabei mit Randbedingungen die mir persönlich sehr gefallen. Es gibt natürlich reichlich Abhängigkeiten innerhalb der Welten und vor allem wann sich bestimmte Welten erst öffnen lassen. Allerdings ist es dem Spieler nicht vorgegeben in welcher Reihenfolge er welche Inhalte löst. Kommt man hier also mal nicht weiter probiert man es woanders. Das hat auch noch ganz andere Gründe. Neben den 120 Shines kann Mario natürlich auch wieder die berühmen gelben Münzen sammeln, die zum einen ab 50 ein neues Leben generieren und auch zum auffrischen der Lebensleiste dienen. Dazu die nun enthaltenen blauen Münzen. Sage und schreibe 240 davon sind im gesamten Spiel enthalten. Hat man 10 davon gefunden kann man in Dolphic Town einen speziellen Händler besuchen, der diese 10 blauen Münzen in einen Shine tauscht. Immerhin 24 Shines von 120 die man auf diesem Wege erreicht und von denen mir auch noch 10 fehlen. Und schon kommen wir zu einem weiterem spielspaßfördernden Feature das mir unglaublich gut gefallen hat. Betretet Ihr eine der Hauptwelten von Dolphic Town aus warten zunächst 8 sogenannte Storys in jeder Welt auf euch. Jede Story endet mit einem Shine, solltet Ihr die Aufgabe lösen. Hintergrund ist der, das sich bei jeder neuen Story die gleiche Welt etwas verändert. Neue Charaktere, Wege und Abläufe innerhalb der Welt. Ihr sucht als nicht 8 Shines in der immer wieder gleichen Umgebung, sondern werdet mit immer neuen Aufgaben konfrontiert. Für einen Jumper ein Killer Feature. Die Storys werden dabei in Reihenfolge gespielt. Habt Ihr eine Story gelöst landet Ihr immer wieder in Dolphic Town und müßt die Welt erneut betreten und es beginnt Story 2. Darauf aufbauend kann der Spieler in jeder Welt 3 Bonus Shines erspielen. Einer davon in dem man 100 Münzen einsammelt. Allein die richtige der 8 Story's herauszufinden in der man auch wirklich 100 Münzen im Level findet kann euch Stunden kosten. Denn hinterlistigerweise enthält nicht jede Story einer Welt 100 Münzen. Dazu kommen 2 Shines für die man ebenfalls bestimmte Storys ein zweites mal spielen muß.
Bestes Beispiel sind die Rennspiele, die es nun auch in Mario Sunshine gibt. Schafft man eines dieser Rennen innerhalb der normalen 8 Storys in z.b. 50 Sekunden, so kann man diese Story neu beginnen und das Rennen ein zweites mal fahren und nun aber nur noch 40 Sekunden benötigen. Das geniale daran ist das euch dies aber nicht angezeigt wird. Ihr müßt euch selber auf die Suche machen welche Story noch einen Bonusshine beherbergen könnte. Oder Ihr nutzt eine Komplettlösung. Aber das würdet Ihr doch nur im Notfall tun, oder??? ;-) Das selbst bei immer wieder neu begonnenenen Storys der Spielspaß nicht abreißt liegt auch daran das die blauen Münzen teilweise beinhart versteckt sind. Dazu auch noch innnerhalb jeder Story neue und woanders. Der Suchen & Finden Effekt ist in diesem Game aber sowas von Geil ausgeprägt, das man Stunden ohne Shine Hintergrund spielt um vielleicht 3 blaue Münzen zu finden. Was mich zur Spielzeit bringt. Selbst ein Eternal Darkness kann Mario nicht das Wasser reichen. Wie Ihr seht habe ich nun zum Testzeitraum 102 Shines. Ich kenne die fehlenden, werde aber wohl noch Stunden zubringen um die restlichen zu bekommen. Allein dafür sind mittlerweile über 50 Stunden vergangen und eine Ende ist nicht abzusehen. Und da können hier 10 Zeldas liegen. Dieses Spiel wandert definitiv nicht in's Regal. Sobald ich also alle 120 habe wird es wohl ein Testupdate geben. Allein die Möglichkeiten um an blaue Münzen zu gelangen würden eine Doktorarbeit nach sich ziehen. Im spielerischen könnte man dem Spiel auch eine 101% geben. ;-) Die Storys an sich teilen sich dabei immer in bestimmte Aufgaben in jeder Welt ein. Das beginnt bei einem Endgegner pro Welt, der immer dabei ist und die auf unterschiedlichste Art und Weise besiegt werden können. In der Welt Pinna Park fahrt Ihr z.b. auf einer Achterbahn und müßt beim fahren mit aufgesammelten Raketen einen Mech Bowser zerstören. In anderen Welten gilt es Tentakel Gegnern das Maul langzuziehen ohne das euch seine Gliedmaßen erwischen. Oder schonmal in einer überdimensionalen Roulette Maschine einen Clown besiegt? Nein..., dann freut euch auf die Varianten der Bosse im Spiel. Vom Obermotz ......., red ich da mal nicht, wobei der Weg zu ihm schon ein Ding für sich ist. Das schöne ist natürlich das man logischerweise alle Storys immer wieder auf's neue spielen kann. Hintergrund ist auch hier das finden der blauen Münzen die man eben nur in dieser Story innerhalb einer Welt finden kann. Zweite Variante innerhalb der Storys ist die wohl geschicklichkeitsmäßig herausfordernste, die man seit langem gespielt hat. Hier wird euch als erstes vom ominösen zweiten Mario eure Ausrüstung geklaut.
Danach landet Ihr in einer abgegrenzten Umgebung die unabhängig von der aktuellen Welt ist. Hier geht es nur um beinharte Geschicklichkeit. Ein Parcour erwartet euch, den Ihr ohne Hilfsmittel durchqueren müßt um am Ende einen Shine zu bekommen. Sich drehende und bewegende Plattformen sind hier noch Kinderkram. Sich in alle Richtungen drehende Würfel auf denen Ihr laufen müßt. Umsteigen von einer Miniplattform zur anderen oder auf langen Holzbalken die sich um Längsachse drehen fortbewegen. Untergründe die webrechen und innerhalb einer Luftlocation auf einem Holzkranich immer wieder umsteigen um nicht runter zu fallen fordern den ganzen Gamer. ;-) Was ich hier das Gamepad naßgeschwitzt hab will ich lieber nicht verraten. Man kommt sich vor wie in einem OP Saal - "...Schwester....Tupfer...". Vom Anspruch her unglaublich teilweise. Denkt man wenn man einmal so einen Parcour mit Mühe und Not geschafft hat das war'sm wird man schon wieder eines besseren belehrt. Genau diese Parcours sind in manchen Welten ebenfalls ein Bonus Shine. Nur das Ihr nun nach Zeit! 8 rote Münzen noch finden müßt und den Parcour beenden. Sollte in meiner Bude einmal jemand sagen Mario wäre was für kleine Kinder, der wird sofort Strafversetzt an genau diese Aufgabe. ;-) Dritte Variante der Story hat schon Adventure Charakter. Ihr müßt bestimmte Wege finden, Charaktere retten oder Rätsel lösen. Alles immer natürlich gepaart mit Geschicklichkeit. Kleinigkeiten die man übersieht und die einem zum Ziel führen. Meist wieder Stunden später. Natürlich gibt es auch Shines die recht easy zu holen sind. Wie z.b. Wettrennen oder auch unser mysteriöser Metal Mario, den man nassspritzend quer durch eine Welt jagen muß um ihn schlußendlich zu erwischen. Wer denkt nun ist's aber genug mit Aufgaben und Möglichkeiten wird sich über weitere Dinge freuen. Zum einen Mario's liebstes Transportmittel - Yoshi! Was für Link die gute Epona ist darf auch hier in Form des kleinen Dinos nicht fehlen. Aber wieder wird auch dieses Feature etwas verschärft. Zum einen findet Ihr erstmal nur ein Yoshi Ei, an dem eine Sprechblase aufsteigt mit einem Obstsymbol. Erst wenn man dieses bringt erwacht der Bursche und es wird aufgesessen. Jetzt erscheint rechts unten ein Obstsymbol, das sich stetig leert. Ist es leer zerbröselt euch Yoshi im wahrsten Sinne des Wortes unter eurem Hintern. Ihr müßt also ab und zu dem guten was zu fressen geben. Aufgabe ist natürlich auch hier das bestimmte Rätsel und Aufgaben nur mit ihm zu lösen sind. Auch weil der gute seinen farbigen Obstsaft ausspucken kann, der bestimmte Wege erst freimacht.
Das Yoshi Ei ist sofern Ihr bestimmte Aufgaben erledigt habt in den einzelnen Welten verfügbar und Ihr müßt hier ebenfalls erst immer wieder die jeweilige Frucht finden um ihn zu wecken und nutzen zu können. Da Yoshi ein total anderes Sprungverhalten hat als Mario im Solo Part gehört auch hier wieder etwas an Eingewöhnung dazu. Aber auch das ist bei weitem noch nicht alles. Später im Spiel bekommt Ihr die Möglichkeit den Hoover Antrieb gegen 2 weitere Upgrades auszutauschen. Zum einen den Boost, der nun Mario wie eine Rakete nach oben schießt und einen Propeller der euch sauschnell macht um so z.b. Türen zu durchbrechen oder innerhalb eines Zeiträtsels Münzen einzusammeln, die nur so schaffbar sind. Die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig. Ihr könnt diese Upgrades auch durchwechseln wenn man in der Welten jeweils die Kisten für die Upgrades findet. Habt Ihr also den Propeller genutzt könnt Ihr bei einer gefundenen Kiste auch wieder auf den Hoover zurückwechseln. Der normal Spritzmodus ist immer vorhanden. Kleine Innovationen findet man aber auch. Ein Tunnelsystem mit dem man von der Oberwelt unter die jeweilige Location kommt. Münzen oder Extraleben und Abkürzungen sind so zu erreichen. Das ganze untermalt von Klängen die jeder Mario Spieler eigentlich schon verinnerlicht haben müßte. Oder Kletterarien in Form der Gitter bei denen man die Seiten wechseln kann. Seit Super Mario World auf dem SNES oder jetzt dem GBA nicht mehr gesehen hält dieses nun auch in 3D Einzug. Hier komme ich aber zu einem Kritikpunkt. Die Kamera hinter Mario ist egal wie Ihr sie einstellt dynamisch und folgt immer dem Charakter. In engen Abschnitten kann es so passieren das sie hinter einem Gebäude hängt und Ihr nichts mehr seht. Per L-Taste könnt Ihr sie ähnlich wie bei Zelda immer sofort hinter Mario setzen. Trotzdem muß man sehr oft nachjustieren und immer mal innehalten und die Kamera drehen. Sicherlich wird dieses Problem nie ganz gelöst werden. Das ist nunmal ein Problem von 3D Spielen dieses Ausmaßes. Trotzdem gibt es hier Kritik. Man muß sich in einigen Momenten damit arrangieren und flucht auch desöfteren mal über die Kamera, da sie wie schon erwähnt nicht immer das macht was sie soll. Weiterer Kritikpunkt eröffnet den Grafikpart im Test. Hier zeigt das Spiel eigentlich 2 Seiten. Was Effekte angeht bietet Mario viele Aha Effekte. Sei es wenn er sich in kleine Kugeln auflöst um eine Welt zu betreten oder beim Blick in die Sonne wird man mit feinen Effekten verwöhnt. Dagegen sind manche Texturen der Welten etwas einfallslos und fad geraten. Was auch daran liegt das immer ein kleines Hitzeflimmern in der Grafik liegt, was zwar gewollt ist aber hier negativ auffällt.
Fazit....
Zwar ist Mario eines der wenigen Spiele das den Digitalen Ausgang des Cube speziell unterstützt. Nur kann man dies hier in PAL Gefilden kaum nutzen. Mal schauen ob man sich da für die PAL Version noch etwas einfallen läßt. Ansonsten sind die Welten wunderbar groß. Man hat keinen Grafikaufbau oder sonstiges technisches Problem. Im Gegenteil. Einmal spielt die Story in einem riesigen animierten Grasfeld. Könnte auch als Grafikdemo durchgehen. Abwechslung gibt es innerhalb der Welten mehr als genug. Ob nun der riesige Hafenbereich mit seinen Bauten, Kränen und Schiffen oder der Pinna Park als reiner Vergnügungspark. Sehr schön sind die Wassereffekte im Spiel, egal wo man dies sieht. Transparent auf eine schöne Weise und vor allem herrlich animiert. Vor allem wenn man im Wasser mal den festen Viewpoint anwählt. Selbst einen Tag Nacht Modus gibt es. Zwar nicht live, aber man erlebt Welten mal bei Tag und mal in der Nacht was wieder eine völlig neue Herangehensweise nach sich zieht. Liebevoll sind immer kleinere Dinge. Benutzt Mario Seile dehnen sich diese durch oder wenn er unbeteiligte Charaktere bespritzt werden die sauer und schütteln sich erstmal ab. Oder Ihr müßt Charaktere löschen deren Hintern brennt. Ein Lustiger Anblick. Mario mit der Spritze wenn er hinterher lauft hinter so einem schreienden Charakter. Mario selber ist über jeden Zweifel erhaben. Läuft er los fühlt man sich einfach gut und hat das vertraute Gameplay das uns Nintendo Spieler lange gefehlt hat. Klar macht man sich Gedanken, wäre Mario als Launch Titel auf den Markt gekommen. Wie die GCN Story wohl gelaufen wäre. Aber so wird sicherlich der Oktober ein Festessen werden. Wobei dieses Jahr die Qual der Wahl eh besonders schwer sein wird. Der Sound ist ebenfalls wieder typisch Mario. Melodisch und passend. Er reißt keine Bäume aus paßt aber wie kein zweiter zu diesem Spiel. Gerade Monte Village mit seinem aufmunternden Stücken gefällt mir hier besonders. Schön das Nintendo hier auch bei seinen Ursrpüngen bleibt. Denn sehr viele Soundeffekte kennen wir schon vom NES, SNES oder dem N64. Auch dies macht einfach einen Titel wie diesen aus. Die Kritikpunkte schmälern das Gesamtbild auf keinen Fall, sollten aber eben doch angesprochen werden. Deswegen hätte ich bei einer schlechteren Bewertung auch ein schlechtes Gewissen. Denn im wichtigsten, dem Gameplay reicht Mario im Moment kein Spiel das Wasser. Vom Anspruch, Spieldauer und Spielwitz momentan das Nonplusultra auf dem GCN. Auch lebt das Spiel nicht nur durch die sich immer ändernden Story Umgebungen von Überraschungseffekten. Was auf einmal möglich ist.
Wo man nicht endlich doch mal hinkommt oder die erst spät sich klärende Frage wie ich zurück zum Airport Bereich komme, das mich ewig beschäftigt hat. Man ist in vielen Aufgaben der Verzweiflung nahe und fragt sich welcher normale Spieler das schaffen soll um dann schlußendlich doch zu sagen.."..es geht doch..". Der Spieler wird aber eben immer belohnt und immer bei der Stange gehalten. Irgendwas ist immer zu tun und die Motivation reißt niemals ab. Etwas das man auch nicht immer vorfindet. Ich könnte hier am liebsten jede Story einzeln duchgehen um euch dieses Game schmackhaft zu machen. ;-) Wenn es eine Werbung für Gameplay gibt dann ist das Super Mario Sunshine. Vergeßt eure Diskussionen. Spielt einfach dieses Spiel und die Welt ist in Ordnung. Schwachpunkte müssen angeprochen werden, aber wer an diesem Game herummäkelt versteht den Grundgedanken des Spielens nicht. Ich gebe eigentlich ungern Empfehlungen für Import Versionen ab, aber hier sollte jeder der die Möglichkeit hat überlegen dies zu tun. Ich persönlich könnte bis zum 4. Oktober nicht warten. In diesem Sinne...., wo ist mein Pad..? ;-)