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SWITCH Pikmin 4
 
 
Pikmin 4 - SWITCH
Matthias Engert (04.02.2024)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Action
SPIELER: 1(2) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 60MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-8
MP-MODI: TV/HH
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK6
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Nein
RETAIL / E-SHOP: Ja/Ja

   
Einleitung....

So nach langer Zeit wollen wir dann mal wieder. Wie schon in der Mitteilung erwähnt, war ich ja nicht ganz untätig die letzten Monate. Einige Spiele einmal oder gar mehrmals angeschaut. Ein Titel davon ist Pikmin 4. Seit dem ersten Teil alle Spiele mehr als gerne gespielt, war die Vorfreude auf den aktuellen Teil immens. Vielleicht nicht ganz so extrem wie bei Metroid, aber einer meiner Most Wanted im letzten Jahr. Also zur Einstimmung gleich nochmal die alten Teile besorgt und angespielt, sollte der Start und die Spielzeit mit dem 4er irgendwie alles übertreffen was ich erwartet habe. Auch wenn die alten Teile genial waren, Kritik gab es immer noch genug. Gerade der 3er, der zwar unterhaltsam, aber doch irgendwie zu kurz und zu leicht war. Vergesst fast alles, was ihr in den alten Teilen erlebt und geliebt habt. Der 4er macht alles besser und hebt die Serie auf ein neues Level. So nun aber genug in den Himmel gehoben. ;-) Wollen schauen, was mich zu dieser Meinung bringt.

Menus und die Story....

Wie bei vielen der Core Titel, dürfen wir uns auch hier wieder auf ein reinrassiges Nintendo Produkt freuen. Sprich technisch sollte es hier nichts auszusetzen geben. Egal ob technisch oder grafisch, Pikmin 4 zeigt sich von seiner besten Seite. Besonders die Spieler der alten Teile werden sich da über reichlich Neuerungen auch technischer Natur freuen. Zunächst gibt es die gewohnten Rahmenbedingungen. Alle aktuellen Grafik- und Soundmodi werden unterstützt, ihr könnt den Titel auch eingeschränkt mit 2 Spielern angehen und bekommt ein komplett deutsches Spiel geboten. Wenn auch wie immer nur mit dem üblichen Kauderwelsch ohne verständliche Vertonung. Nach 2 Durchgängen sollte der einzige wirkliche Kritikpunkt, das Fehlen diverser Kontaktmöglichkeiten nach Außen sein. Egal ob reine Online Modi oder vor allem das ja doch häufig erlebt DLC-Feature in anderen Spielen wäre hier echt noch der Zuckerguss gewesen. Über den eingeschränkten Mehrspieler lasse ich mich hier und da noch aus, wo auch die Joy-Cons zu ihrem Recht kommen, sollte im Solo-Modus der Pro Controller die Wahl sein, wenn es um die Steuerung des Spiels geht. Natürlich bringt auch Pikmin 4 wieder eine Geschichte mit, die gekonnt bekannte Tatsachen und Neues miteinander verbindet.

Die Geschichte hier beginnt mit der Erzählung eines alten Bekannten - Captain Olimar. Er erzählt in einem kleinen Vorspann seine Geschichte, wie er versucht von einem unbekannten Planeten zu entkommen. Sein Raumschiff in Einzelteile verstreut, macht er sich auf die Suche nach den Teilen, lernt einen ungewöhnlichen Hund als Helfer kennen, um schlussendlich einen Notruf absenden zu können. Weggekommen ist er deswegen natürlich noch lange nicht. Doch es tut sich was. Sein Notsignal wurde weit entfernt empfangen und eine noch völlig unbekannte Rettungscrew samt dem Raumschiff Shepherd macht sich auf den Weg um Olimar zu retten. Wie hoch ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Raumschiff ebenfalls abstürzt. Naja im Nintendo Universum ziemlich hoch. ;-) Denn es passiert genau das, die Rettungscrew stürzt beim Versuch der Rettung ebenfalls ab und wird in alle Winde auf dem Planeten verstreut. Nur der Neuling der Truppe kann sich in einer Rettungskapsel kontrolliert auf den Planeten retten und es liegt nun an ihm nicht nur die Rettungscrew, sondern natürlich auch Olimar zu finden.

Nicht weiter überraschend, dass ihr als Spieler den Neuling in der Truppe übernehmt und von nun an die Geschicke im Spiel leitet. Bevor wir loslegen, wartet das Hauptmenü auf euch und bietet euch zu Beginn das reine Abenteuer, die Optionen, das Album und als Bonus das sogenannte Dandori-Duell. Etwas das euch im Spiel sowohl allein, aber eben auch zu Zweit begegnet. Die Optionen erlauben euch die Achsen und Tastenbelegung zu beeinflussen, während das Album freigeschaltete Inhalte zum Anschauen bereithält. Mehr ist es hier auch nicht und wir machen uns auf, einiges an Personen auf dem Planeten zu retten. Denn auch hier wartet mehr auf euch, als man anfänglich denkt…. ;-)

Das Gameplay....

Eines kann man dem Spiel schon an dieser Stelle attestieren. In Sachen Spielzeit kommt ihr locker an die 50 Stunden für einen Durchgang. Natürlich auch dadurch, da wieder viel für uns Jäger und Sammler dabei ist. Sprich man will das Spiel mit 100% beenden. Klar geht's auch schneller, aber diesen Gedanken legt man doch schneller beiseite als man denkt. Ging zumindest so, dass ich alles irgendwie komplett haben wollte. Auch das spricht ungemein für das Spiel um unseren neuen Rettungsdödel. ;-) So beginnt das Spiel zunächst recht simpel und ihr bekommt sogar Olimar zu Beginn mal kurz in einem Tutorial zu Gesicht. Auch er darf einen Hund nutzen ihr bekommt die Grundlagen dargelegt. Wirklich richtig beginnen tut das spiel aber am ende mit dem Absturz der Rettungscrew. Das Spiel beginnt mit der Landung der Rettungskapsel und ihr als Spieler dürft von nun an loslegen. Dabei unterstützt euch hier ein kleiner Editor, der es euch erlaubt den Helden optisch anzupassen. Später im Spiel schaltet ihr dazu auch neue Dinge frei, so dass ihr euer Aussehen stetig anpassen könnt. Gleich auf den ersten Metern im gewohnten 3D-Terrain erlebt ihr 2 der markanten Neuerungen. Zum einen merkt man schnell, dass die Kamera über euch endlich dynamisch ist und ihr diese nicht nur zur Seite, sondern auch in der Höhe beeinflussen könnt. Das macht vieles einfach und fühlt sich einfach sehr Modern an. Das gab es in den alten Teilen ja nicht.

Dazu macht ihr Bekanntschaft mit dem eurem treuen Begleiter - Otschin. Einer der beiden Hunde im Spiel, der das Gameplay in vielerlei Hinsicht ebenfalls frischer macht und erneuert. Denn im Verlauf könnt nicht nur ihr auf ihm reiten und springen, sondern auch die Pikmin damit transportieren. Gerade in Sachen Handling auf engen Passagen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Aber keine Sorge, es wird noch viel besser. Auch hier sind die ersten Meter eher ein kleines Tutorial, ehe ihr wirklich das eigentliche Zentrum des Spiels, die ersten Pikmin und Schätze findet. Das Hauptquartier aller Unternehmungen im Spiel ist das Raumschiff Shepherd. Zwar abgestützt, aber noch funktional verhält es sich damit, wie mit allen Dingen im Spiel. Man kann es reparieren, erweitern und unterstützt euch Stück für Stück bei euren Unternehmungen. Das gleiche gilt für die Umgebung um das Raumschiff. Anfänglich ein kleines Areal, wächst es stetig mit eurem Spielfortschritt. Ihr findet dort Unmengen an geretteten Personen, könnt ständig Nebenaufgaben annehmen und schaltet zu guter Letzt die Monsterhöhle mit 100 Ebenen frei. Holla die Waldfee sage ich euch. Das ist dann mal eine Aufgabe für mich, wenn ich den Mag64 Nagel an die Wand gehangen haben. ;-)

Dabei ist selbst mit Otschin zunächst das Grundgameplay identisch mit den Vorgängern. Neu im 4er sind nun in Sachen Arten die Eis-Pikmin, so dass ihr jetzt auf 8 verschiedene Arten kommt. Das Spiel ist dabei wieder voller Abhängigkeiten, die aufeinander aufbauen. So findet Ihr wieder gleich zu Beginn die roten Pikmin. Zuerst ein paar wenige, die in einem speziellen Gebilde, der sogenannten Zwiebel zuhause sind. Mit diesen Pikmin beginnt alles. Die Pikmin haben verschiedene Fähigkeiten, die sich im Verlauf des Spiels als unbedingt notwendig erweisen und Ausbaufähig sind. Allen gleich ist die Notwendigkeit des Vermehrens. Nur ein Pikmin reicht nicht um hier was zu reißen. Also muss man für mehr der kleinen Racker sorgen. Dies geschieht auf mehreren Wegen. Zu Beginn mit wenigen Pikmin ist dies zuerst mühselig. Erste und einfache Variante ist es kleine Items zu finden die wie ein überdimensionaler Puck aussehen. Auf diesen Items, die es in mehreren Größen gibt, steht immer eine Zahl. Diese Zahl definiert die Anzahl an Pikmin die man benötigt um es durch die Gegend schleppen zu können. Einfach gesagt drückt man die B-Taste um einen visuellen Kreis zu erschaffen. Alle in diesem Kreis befindlichen Pikmin folgen dem aktuellen Befehlshaber. Im unteren Teil des Bildschirms könnt ihr per L und R-Tasten zwischen ihnen hin und herschalten und z.B. einen roten auf das Objekt schmeißen. Nehmt Ihr einen und werft ihn auf eine Pflanze mit dem Symbol 1 so "erntet" er dieses und trägt es selbstständig zur Zwiebel, von es eingesaugt wird.

Praktisch wird das Item verarbeitet und oben aus der Zwiebel fällt oder fallen nun neue Pikmin der gleichen Farbe. Diese verschwinden zunächst im Boden und einer der Helden muss sie herausziehen. Danach folgen sie euch ebenfalls automatisch. Zweite Variante ist natürlich das Besiegen von Gegnern, die einmal am Boden, ebenfalls von einer bestimmten Anzahl Pikmin getragen werden und über die Zwiebel für Nachwuchs sorgen. Hat man anfangs 10 oder gar 20 Pikmin zusammen, kann man sich größeren Items widmen oder auch Gegnern im Spiel. Folgen euch die Pikmin automatisch, könnt Ihr sie zum einen per Taste deaktivieren, das heißt irgendwo "parken" oder neben einem Item dazu bringen dieses aufzunehmen. Gerade bei Objekten mit 15 oder mehr geforderten Pikmin hilfreich. Bei kleineren Objekten oder auch diversen Wegerätseln kann man die Pikmin auch per A-Taste einzeln und gezielt werfen. Wirklich feste Hauptziele gibt es nun im Spiel gleich mehrere. Zum einen muss die Shepherd stetig repariert und verbessert werden. Dazu muss man innerhalb der Locations Schätze finden und einsammeln. Diese haben alle einen Wert und ermöglichen es bei bestimmten Punktegrenzen das Raumschiff zu verbessern. Allein die Reichweite ist wichtig, um ständig neue Locations freizuschalten. Schon hier ist die reine Anzahl Hitverdächtig. Also gebe ich euch erstmal etwas Zahlenwerk an die Hand. Gerade Kenner früherer Teile werden hier durchaus frohlocken.

Auch wenn die Story fast schon dreigeteilt daherkommt. Im Spiel warten insgesamt 6 große Welten auf euch entdeckt zu werden. Allen Welten gemein ist eine große Anzahl an Zielen, die man nicht lösen muss, aber wie schon erwähnt einfach den berühmten 100% Suchtfaktor auslösen. Auch hier wieder ein paar Zahlen. Satte 239 Schätze warten im Spiel auf euch gefunden zu werden. Vergleichbar früher mit den Schiffsteilen. Nur nicht in der Menge. Wobei selbst das auch noch alles im Spiel wieder spiegelt. Dazu warten über 100 verschiedene Kreaturen und Gegner auf euch entdeckt und besiegt zu werden. Und na klar begegnen die euch nicht nur einmal im Spiel. Bei meinem ersten Durchgang mussten knapp 1300 Gegner dran glauben. Auch das zeigt schon einmal deutlich was auf euch wartet. Auch wenn ich mich wiederhole. Aber das war noch lange nicht alles. ;-) Dazu verstecken sich im gesamten Spiel 50 mehr oder weniger wichtige Personen, die ihr finden und retten müsst. Hier sind also mehr als nur 2 Raumschiffe abgestürzt. ;-) Manche haben einfach nur einen kosmetischen Wert, andere sind für die Story sehr wichtig. Beispiel sind der Mechaniker oder Labordödel, der euch Zugriff auf Upgrades, Bomben oder sonstige Verbesserungen gibt. Auch in dieser Hinsicht ist Pikmin 4 das wohl kompletteste Spiel der Serie. Um all das zu erreichen, gilt es jeden Tag aufs Neue von der Shepherd aus aufzubrechen, um die begehbaren Gebiete unsicher zu machen.

So ganz langsam merkt der Spieler danach, dass mehr auf ihn wartet als gedacht. Zunächst einmal hat man nicht ewig Zeit. Geblieben ist der Zeitdruck innerhalb eines Tages vom Sonnenaufgang bis zum Untergang. Knappe 15 Minuten dauert einer der Tage. Entschärft in Pikmin 4 aber auch durch die Tatsache, dass ihr euch Zeit lassen könnt. Richtig Schluss ist hier eh nicht, solange die Monsterhöhle am Anfang nicht komplett gelöst ist. Beim ersten Run habe ich 79 Tage gebraucht, ehe die 100% stand. So ist der Anfang immer gleich, auch wenn sich die Aufgabenstellung immer mehr unterscheidet, je weiter ihr im Spiel kommt. Anfänglich nur mit Otschin und den roten Pikmin unterwegs, gilt es die blauen und gelben zu finden. Das sind und bleiben die 3 wichtigsten im Spiel. Also muss man zunächst deren Zwiebeln finden und zur eigenen großen bringen. Geht aber auch hier noch weiter. Zu Beginn kann man nur 30 Pikmin gleichzeitig befehligen. 100 maximal waren es früher und ändert sich auch hier nicht. Hier erweitert man die Menge ebenfalls durch spezielle Zwiebeln. Erst zur 4.Welt habt ihr 100 maximal zur Verfügung. Die roten Pikmin sind Allrounder was Kampf und Kraft angeht und halten auch Feuer stand. Die gelben verfügen über die Fähigkeit Elektro-Angriffen standzuhalten oder z.B. geladene Zäune und Tore einzureißen. Dazu die Fähigkeit der Blauen, die durch Wasser gehen können. Gleichzeitig muss der Spieler aufpassen eben durch diese Fähigkeiten die anderen nicht zu verlieren. So sterben die roten bei Wasser Berührung, während z.B. die gelben und blauen bei Feuer Kontakt schnell die ewigen Jagdgründe besuchen können. Auch hier kommt dem Hund Otschin eine neue und geniale Bedeutung zu.

Denn auch Otschin könnt ihr trainieren. Für jeden geretteten auf dem Planeten gibt es einen Trainingspunkt. Sobald ihr einige habt, könnt ihr Otschin trainieren und besser machen. Das reicht von mehr Kraft, schnellerem Laufen, bis hin zu seiner Rammattacke, die es jetzt nur mit ihm gibt. Besonders genial bei Gegnern. Habt ihr 100 Pikmin auf dem Buckel und rennt mit einem speziellen Move auf einen Gegner, stürzen sich alle Pikmin auf ihn und ihr erlebt so teilweise ultrakurze Kämpfe. Aber mit Otschin kann man im Verlauf auch schwimmen und springen. Und dabei bleiben die Pikmin auf dem Hund und fallen nicht herunter. Gibt vielen Situationen auch neue Ansätze. Apropos neue Ansätze. Neu ist das Baufeature im Spiel. Ihr erlebt oft unfertige Brücken, Aufgänge oder Treppen. Um diese zu vervollständigen, bedarf es kleinen Kristallen die hier als Baumaterial fungieren. Diese findet man in Erdlöchern, nach Gegnern oder frei liegend in diversen Ecken der Welten. Schon genial, da sie auch als Zahlungsmittel dienen, wenn man im Labor Verbesserungen kauft. Denn auch den Helden könnt ihr verbessern. Auch hier könnte ich wieder Romane schreiben. Aber ihr wollt ja auch noch was Spielen. ;-) Dabei erreicht ihr auch nie so einen toten Moment. Stichwort Pikmin. Am Ende des Spiels der letzte Schatz bedarf einer Menge von 1000 Pikmin. Was ja eigentlich nicht geht, da ihr nur 100 gleichzeitig agieren lassen könnt.

Wären da nicht die lila Sumo Pikmin. Hier hat ja einer den Wert von 10 normalen Pikmin. Um aber 100 zu generieren, muss man viele Höhlen mehrmals angehen um sie zu finden. Aufgaben gibt es im Spiel genug. Stichwort Aufgaben. Das finden der 50 Personen ist eine davon. Dabei unterscheidet das Spiel in sofort identifizierbare und solche die hier als Laublinge dargestellt werden. Die meisten davon erspielt oder bekommt man, wenn man die sogenannten Dandori Duelle gewinnt. Ebenfalls ein großer neuer Bestandteil. Diese gibt es in 2 Varianten. Wahlweise spielt man nach Zeit in festen Arenen um Punkte. Beide Charaktere beginnen mit einer kleinen Zahl an festgelegten Pikmin und man muss versuchen innerhalb der Zeit mehr Punkte zu erspielen als der Gegner. Die zweite Variante sind die Einzelvarianten. Hier müsst ihr nach Zeit Schätze sammeln, um eine Medaille zu erspielen. Mindestens Bronze ist nötig um den Charakter zu besiegen und danach "retten" zu können. Was jetzt nicht weiter überrascht. Auch danach ist das Thema noch lange nicht beendet. Die Laublinge bringt ihr am Ende des Tages zur Basis. Nur weiß niemand wer das ist. Also müssen sie erst geheilt werden. Um das zu erreichen bedarf es einer speziellen Medizin. Um die zu erspielen, na was denkt ihr,…, genau wartet wieder was Neues im Spiel. ;-)

Hier kommen jetzt die sogenannten Nachtmissionen ins Spiel. Bedeutet zum einen es geht erneut in alle 6 Hauptwelten, nur eben diesmal bei Nacht. Jeweils 3 Szenarien gibt es. Startet ihr eine Nachtmissionen gilt es hier ein oder 2 Basisstationen gegen Angreifer zu verteidigen. Auch hier gilt es innerhalb einer festen Zeit ein bisschen Tower Defense zu erleben. Nur eben wild agierend. Dabei steht euch, wenn man so will die 9. Pikmin Art zur Verfügung, die grünen Leucht-Pikmin. Die gibt es nur hier und müssen zu Beginn jeder Mission erst eingesammelt und vermehrt werden. Je mehr umso besser und ihr müsst euch Wellen an Angreifern entgegenstellen. Schafft ihr das gibt es die Medizin und ihr könnt die Laublinge heilen. So schaukelt sich das spiel immens hoch und man muss immer gleich mehrere Aufgaben im Blick behalten. Sprich manchmal muss man echt überlegen was man zuerst macht. Sehr geil, einfach sehr geil…. Wer jetzt denkt es reicht an Neuheiten, dem lege ich das Spiel wegen eines weiteren genialen Punktes ans Herz. Denn ist das reine Hauptspiel schon umfangreich genug, gibt es sogar ein eigenes Spiel im Spiel. Es nutzt zwar die bekannten 6 Locations, bietet aber wieder ein geniales Gameplay. Irgendwann im Spiel rettet ihr in der Tat Olimar und wundert euch warum sein defektes Raumschiff auftaucht. Geht man zu Olimar und spricht ihn dort an, darf man Olmars Tagebuch spielen. Das ist dann ein bisschen wie früher, nur mit Otschin und den technischen Neuerungen.

Hier geht es dann darum in 15 Tagen 30 Schiffsteile zu finden. Da lässt man das Hauptspiel einfach mal links liegen und spielt was ganz Eigenes. Auch hier beginnt man mit einer Handvoll roten Pikmin und muss alles andere erst erspielen. Da war ich echt baff, als ich das entdeckt habe und dachte mir was haben die Jungs hier noch alles reingepackt. Gehört zur Gesamtspielzeit mit dazu, bringt aber nochmal jede Menge Unterhaltung mit. Eigentlich wollte ich soviel gar nicht erzählen. Auch wenn das Spiel jetzt schon eine Weile auf dem Markt ist. Es macht derart viel Spaß, dass ich hier noch viel mehr schreiben könnte. Wie wäre es mit einem stetigen Wechsel Der Basis in den Locations. Nichts mehr mit ewigem Gelatsche, ehe Zeugs in der Basis ankommt. Dazu gibt es mehrere Orte innerhalb der Locations, die man dafür nutzen kann. Gerade wer den Titel vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatte, kann ich mit meinen Zeilen vielleicht dazu bewegen, nochmal genauer hinzuschauen. Und vor allem ihr Pikmin "Veteranen" da draußen. Schaut auf dieses Spiel und lasst es euch nicht entgehen.

Grafik & Sound....

Grafisch kommt Pikmin 4 ungemein liebevoll daher und ich empfinde die einzelnen Locations als sehr stimmig designt. Speziell die Naturlocations strotzen vor kleinen Details, farbenfrohen Umgebungen und vielen animierten Kleinigkeiten. Etwas abfallen tut in meinen Augen die Hauslocation, aber selbst hier wird euch als Spieler viel geboten. Auch die Fülle an Umgebungen und deren Größen sind für Pikmin Verhältnisse sehr ausladend geworden. Und das trotz der Möglichkeit die Basis ständig zu verlegen. Ebenfalls klar auf der Haben Seite steht der Wechsel der Lichtverhältnisse, wenn man den Zeitraum vom Morgen bis zur Dämmerung heranzieht. Sehr warme Farben machen das Ganze zu einer perfekten grafischen Umgebung für das Spiel. Dazu die Menge an bekannten und neuen Kreaturen, Schätzen und natürlich nicht zuletzt Otschin und die Pikmin. Das Transport Feature spielt auch da seinen Reiz aus und kommt wie schon erwähnt technisch sehr gut daher. Vielleicht auch gerade deshalb. ;-) Und richtig edle Effekte gibt es auch hier wieder. Allein Wasser und alles was dazu gehört ist wieder sehr stimmig umgesetzt. Etwas das ja seit dem ersten Teil schon immer auf der Haben Seite stand. Nur das hier alles dynamischer wirkt. Allein schon durch die stufenlose Kamera über dem Helden. Alles in allem eine grandiose Leistung was Grafik und Technik für ein Spiel Pikmin angeht.

Auch beim Sound gibt es nichts zu meckern. Mal abgesehen davon, dass die Racker immer noch im Kauderwelsch kommunizieren, erwarten euch wunderbare Musikstücke in den Locations, die sich wieder dem Spielgeschehen oder der Tageszeit anpassen. Selbst die Unmengen an Höhlen bieten ständig wechselnde Musiken an. Dazu neben den bekannten und mehr als einprägsamen Effekten wie den Pikmin selber, kommen auch viele neue Facetten dazu. Sei es durch die Hunde, neue Arten der Schatzsuche und natürlich die ebenfalls komplett neuen Nacht Expeditionen. Auch hier gibt es keinen Teil der abfällt, oder gar nervig daherkommt. Auch beim Sound daher beide Daumen nach oben.

Fazit....

Selten das ich das mal sagen kann. Gemessen an der Erwartungshaltung, wurde meine Vorfreude bei Pikmin 4 noch um einiges übertroffen. Nintendo macht im 4er so ziemlich alles Richtig und mischt bekannte geniale Inhalte mit mehr als reichlich neuen Gameplay Elementen. War das Grundgameplay schon immer etwas Besonderes, so hat man es mit vielen kleinen und großen Dingen nochmals verbessert. Allein die Menge und Größe der Locations, die auch über die Story sehr genial freigeschaltet werden, samt den neuen Nachtmissionen. Dazu die Fülle an Personen und Schätzen, die es zu finden gilt. Das Hundefeature allein mit Otschin wertet das gesamte Gameplay auf und macht das Handling mit 100 Pikmin einfach viele runder. Dazu die Möglichkeit ständig die Basis zu verlegen, macht keinen Tag zum Krampf. Das wir mit 8 Pikmin Arten so viele haben wie noch nie, rundet diesen Teil ab. Sei es das Baumaterial Feature, die ungemein ausladenden Höhlen und teils knackige Gegner gehören ebenfalls dazu. Viele kleine Rätsel um an Schätze zu kommen und das Dandori Gameplay werten das Spiel ungemein auf. Hier DLCs um vielleicht später mal neue Gebiete zu bekommen, wäre ein echter Traum. Naja etwas zum Meckern muss ich ja auch noch haben. ;-) Aber mal ehrlich, wer die Pikmin Serie gerne gespielt hat, darf sich den 4er nicht entgehen lassen. Fast schon ein bisschen unter dem Radar geblieben ist Nintendo hier der kompletteste und unterhaltsamste Teil der Serie gelungen.

 

+ Bester Pikmin Teil
+ Technisch sehr gut/Grafik
+ 8(9) Pikmin Arten
+ Neue Hundecharaktere genial
+ Standortwechsel Basis
+ Gut gemachte Story
+ Spiel im Spiel - Olimar
+ Kartengrößen/Vielfalt
+ Deutlich mehr Abwechslung
- Online und DLC Features fehlen

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 85%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 94%

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