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Wii U The Legend of Zelda: Wind Waker HD
 
 
The Legend of Zelda: Wind Waker HD - Wii U
Matthias Engert (15.12.2013)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Act.Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 31 MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-7
CONTROL: Pad,Pro
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK6
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE GAMEPLAY: Nein
MIIVERSE: Ja

   
Einleitung....

Mit Wind Waker HD beschäftigen wir uns heute mit einem Titel, der doch eine recht interessante Geschichte hinter sich hat. Was auf der E3 2001 begann, begleitet wurde von reichlichen Diskussionen, findet sein vorläufiges Ende aktuell auf der Wii U. Denn neben einigen spielerischen Besonderheiten, ist es einer der Titel, den Nintendo neu aufgelegt hat und den heute eher jüngeren Spielern zugänglich macht. Denn ich denke mal, nicht jeder kennt das GameCube Original aus dem Jahre 2003. Dazu verbindet man den Titel mittlerweile auf spezielle Art mit dem Wort Neuauflage. Aktuell für die Wii U neu aufgelegt, erweckte man damals mit der Master Quest Version von Ocarina of Time, die man Wind Waker im Original ja beilegte, einen weiteren Klassiker zum Leben. Bei null fängt man hier also nicht an. ;-) Dementsprechend waren auch die Diskussionen im Vorfeld teilweise recht hitzig, ob man den Titel nun noch einmal bringen muss oder nicht. Aber nicht nur in Anbetracht der Software Situation auf der Wii U ist die Entscheidung nachvollziehbar. Auch spielerisch sollte sich zeigen, dass der Titel auch 2013 wenig von seinem Reiz verloren hat. Was Wind Waker in der HD Version nun bietet und ob sich auch für Kenner des Originals der Kauf lohnt, zeigt euch der folgende Test.

Menus und die Story....

Natürlich war auch für die Wii U Neuauflage Nintendo selber verantwortlich. Überraschungen in irgendeiner Form, waren daher eigentlich nicht zu erwarten. Nehmen wir den Zusatz HD mal heraus, hat sich bei den Rahmenbedingungen auch so gut wie nichts geändert. Ihr bekommt ein komplett deutsches Spiel, dem damals wie heute die Sprachausgabe fehlt. Auch hier wäre dies natürlich ein atmosphärisch großer Zusatz gewesen. Ihr bekommt 3 Spielstände an die Hand und müsst dafür gerade mal 31 MB eures wertvollen Wii U Speichers bereitstellen. Einen Mehrspieler gibt es auch heute nicht, wobei man hier nun das Miiverse Feature eingebaut hat, welches es euch erlaubt über die Flaschenpost im Spiel, Kontakt nach außen aufzunehmen. Weggefallen ist dadurch natürlich die Möglichkeit, wie im Original mit dem GBA zu kommunizieren. Das übernimmt ja nun logischerweise das Pad, dass neben dem Pro Controller als Steuereinheit fungiert. Angepasst und aufgewertet ist natürlich der grafische Aspekt, was man ja auch durch den Zusatz HD im Titel schnell zu sehen bekommt. Ob sich das bei dem hier eh schon ungewöhnlichen Cel-Shading Stil bemerkbar macht, erzähle ich euch im grafischen Abschnitt weiter unten. Auf jeden Fall darf das Spiel in 1080p gespielt werden und wird bei den technischen Rahmenbedingungen durch den hier wieder verwendeten 5.1 Wii U Sound abgerundet. Nichts geändert hat man bei Story des Spiels. Ein Punkt der schnell zeigt, dass inhaltlich so gut wie keine Änderungen vorgenommen wurden. Ungewöhnlich gemacht ist der Vorspann. In einer Abfolge von Malereien, die dem Mittelalter entsprungen sein könnten und mit ebensolcher Musik unterlegt sind, wird die Vergangenheit erstmal ein wenig beleuchtet. So spielt das Game lange Zeit nach dem Ende von Ocarina of Time, so dass man hier eine gute zeitliche Einordnung vorfindet.

Hyrule wie man es kennt existiert nicht mehr und wir befinden uns in einer Welt, die fast vollständig aus Wasser besteht. Es existieren nur noch Inseln, die die Bergspitzen aus der Hyrule Zeit darstellen. In dieser Zeit erzählt die Legende von einem Helden der Zeit in einem grünen Gewand, der einmal die Welt retten wird. Nicht gerade neu. ;-) Diese Legende ist vielen Charakteren bekannt, natürlich auch den Schurken der Geschichte. Auch hier in Form eines alten Bekannten, oder besser gesagt dessen Nachfahre, der sich auf die Suche nach diesem Helden macht. Problem an der Sache. Selbst dieser weiß noch gar nichts von seinem Glück und wird wie der Spieler erst mit der Zeit in den vollen Umfang der Geschichte eingebunden. Was damals schon zu gefallen wusste, punktet dadurch auch hier. Denn die Themen Link, Zelda oder das Master Schwert spielen hier zu Beginn erst einmal keine Rolle. Das wird dem Spieler erst nach und nach gezeigt. Neben dem ungewöhnlichen Vorspann, ist der reine Spielstart kaum der Rede wert. Ihr landet nach dem Titelbildschirm auf dem Speicherplatzmenü und könnt auswählen, ob ihr das Spiel mit dem Pad oder dem Pro Controller spielen wollt. Dazu gibt es eine Abfrage über den Modus, den ihr nutzen möchtet. Anders als früher gibt man euch die Wahl den Normalen Modus zu spielen, oder mit dem Helden-Modus zu beginnen. Hier ist der Schaden bei Treffern doppelt so hoch und es erscheinen keine Herzen zur Auffrischung. Optionen und ähnliches gibt es zunächst nicht und ihr könnt euch sofort in das Abenteuer stürzen. Geblieben ist die typische Darstellung der Spielstände, die euch gewisse Spielziele und die Spielzeit anzeigen. Ansonsten startet man unter der mehr als markanten Musik sofort in das eigentliche Spiel.

Das Gameplay....

Auch wenn man den Titel sowohl mit dem Pad und dem Pro Controller spielen kann, das Pad bietet sich hier doch um einiges mehr an. Allein um das Inventory und die Items ins richtige Licht zu rücken, ist das Gamepad einfach viel besser geeignet. Und was seinerzeit mit dem GCN-GBA Link abgedeckt wurde, geht hier mit dem Pad einfach viel besser von der Hand. Das Spiel ist inhaltlich eigentlich identisch mit dem Original. Nicht umsonst konnte ich meine eigene Lösung aus dem Jahr 2003 noch mal anpassen und mit veröffentlichen. Selbst die Fundorte der Herzteile waren identisch, so dass hier wirklich nur der Helden-Modus und ein erneutes Durchspielen nach dem ersten Abspann für Veränderungen sorgen. Und wie schon erwähnt weiß selbst der eigentliche Held im Spiel noch nichts von seinem "Glück". Das Spiel beginnt also einmal mehr auf der kleinen Insel Präludien, an dem unser kleine Held Geburtstag feiert und gemäß einem alten Ritual sein spezielles grünes Gewand bekommt. Noch lümmelt er gelangweilt in der Gegend herum und der Spieler macht hier gleich die Bekanntschaft seiner Schwester, die im Spielverlauf eine große Rolle spielt. Ihr habt zu Beginn weder ein Schwert, irgendwelche typischen Zelda Items und vom Segel Feature ist weit und breit nichts zu sehen. Also kann man sich als Spieler zunächst mit der Steuerung und anderen Dingen beschäftigen. Wie immer beginnt daher auch dieser Zelda Titel mit dem typischen Tutorial Game Play zu beginn. Habt ihr den Helden hier personalisiert und dürft das erste Mal steuern, erlebt man gewohntes Adventure Game-Play mit der entsprechenden Sichtweise. Im Spiel seht ihr das Geschehen aus der typischen Third Person Perspektive und könnt den Helden mit dem linken Stick bewegen und mittels des rechten die Kamera und den Zoomwinkel beeinflussen. In Sachen Geschicklichkeit setzt man auch hier auf das eigenmächtige Springen, so dass man mit einer aktiven Sprungfunktion via Taste nichts am Hut hat. Je nach Winkel des Sticks bewegt ihr Link langsam oder schnell, so dass man eigentlich nach wenigen Sekunden diesen Teil der Steuerung sofort wieder verinnerlicht hat.

Das einzige was ihr zunächst könnt, ist das Aufheben von Objekten, das Öffnen von Türen und das anvisieren von Charakteren, die etwas erhöht sitzen, um mit ihnen zu reden. Erst nach und nach zeigt man euch nun, was noch so alles möglich sein wird. Nachdem Link nun seine grüne Kutte überstreifen darf, beginnt auch langsam die Story anzuziehen. Denn er und seine Schwester Aril werden Zeuge, wie ein kleines Mädchen unweit in den Wald stürzt, als ein Piratenschiff einen Vogel beschießt, der dieses Mädchen trägt. Helle Aufregung in Präludien und Link macht sich auf den Weg nach dem rechten zu sehen. Was er findet ist Tetra, die junge Anführerin der Piraten, die Link alles andere als Ernst nehmen und möglichst schnell wieder von der Insel verschwinden wollen. Doch wie immer in einem Zelda Spiel kommt alles anders als man denkt. ;-) Denn bei der Rückkehr aus dem Wald entführt der Vogel Links kleine Schwester und das Abenteuer beginnt. Denn beseelt vom Gedanken seine Schwester zu finden und zu befreien, nimmt er die Hilfe der Piraten an, die ihn nun mit an den Ort nehmen, an dem seine Schwester gefangen gehalten wird. Wie der Spieler hat auch Link noch keine Antwort warum und was hier eigentlich vorgeht. Mittlerweile besitzt unser Held ein Schwert und Schild, das er mit A einsetzen und Gräser, Objekte und Gegner bearbeiten kann. Keine Sorge, vom natürlich enthaltenen Master Schwert seid ihr auch hier noch weit entfernt. Was jetzt vor dem Spieler liegt ist die Suche nach Links Schwester, wobei die Reise immer mehr zeigt, welche Aufgabe unserem grün bekleideten Racker in diesem Spiel zugedacht ist. Denn nichts anderes als die Rettung der Welt und dem Besiegen des Oberschurken im Spiel. Gepaart mit vielen kleinen und großen Wendungen innerhalb der Geschichte, bekommt der Spieler mit der Zeit immer mehr Möglichkeiten an die Hand, sich innerhalb der Welt zu bewegen und seine Ausrüstung zu verbessern. Hier war Wind Waker seinerzeit schon ein sehr gutes Spiel und bot in diesem Bereich mehr als seine N64 Vorgänger.

Das ändert sich logischerweise auch hier nicht. Dabei ist das Spielgeschehen in verschiedene zeitliche Abschnitte unterteilt, oder besser gesagt eine gewisse Abfolge was man tun muss. Denn ganz so typisch geht es hier gar nicht zu. Der Spieler wird eine lange Zeit im Unklaren gelassen, wer hier eigentlich der Bösewicht ist und wie alles zusammenhängt. So spielen sich viele Momente doch relativ frei, was das Aufgabensystem angeht. Auch diese Stärke bringt Wind Waker mit auf die Wii U. Über allem steht dabei das Segelfeature, um die eigentliche Welt zu erkunden. Es dauert dann auch nicht lange und der Held macht Bekanntschaft mit seinem treuen Begleiter, einem sprechenden Boot, dass von da an bis zum Ende an seiner Seite ist und ebenfalls erweiterbar sein wird. Mit ihm könnt ihr euch über die Meere bewegen und die einzelnen Locations ansteuern. Auch hier lässt man dem Spieler eine relativ große Freiheit, was durch das Meer an sich auch in der Natur der Sache liegt. Natürlich gibt es auch hier einen roten Faden was zu tun ist, aber man kann mehr als man denkt verzweigen und sich vor allem vielen kleineren Quests widmen. Auch dies ist eine klare Stärke des Spiels, das viele dieser kleinen Side Quests über einen langen zeitlichen Zeitraum zu lösen sind, oder aber der Held eine bestimmte Ausrüstung und Tageszeit nutzen muss. Diesen Tag/Nacht Modus erlebt der Spieler auch hier und macht vieles leichter oder eben schwerer. Und manche Aufgaben sind eben nur zu ganz bestimmten Zeiten machbar. Allein viele der wieder über 40 Herzteile zehren von diesem Feature und man überlegt oft wie das eine oder andere Rätsel seinerzeit zu lösen war. Hier merkt man schon das Wind Waker eben nicht aus der aktuellen Epoche von Spielen stammt, in die man zu viele Hilfen einbaut. Vieles bekommt man schon auf die Reihe, muss bei manchen Rätseln aber auch durchaus um die Ecke denken.

Das der Anspruch im Spiel aber dennoch nicht der allerhöchste ist, liegt hier leider am etwas seichteren Dungeon Game-Play. Speziell im Vergleich zu anderen Zelda Spielen sind die Tempel etwas linearer und dadurch leichter zu lösen. In der Anzahl mit 6 auch nicht extrem viele, ist man vom Rätsel Game-Play und dem Anspruch in einem Master Quest oder Majoras Mask weit entfernt. Aber diesen Kritikpunkt gab es schon 2003. Geblieben ist das stetige erweitern der eigenen Ausrüstung und das Finden diverser Upgrades. Denn viele Orte im Spiel sind lange Zeit nicht machbar, ohne das entsprechende Item. Ganz typische Dinge sind auch hier einmal mehr vorhanden. Findet man zu Beginn die Bomben, den Bumerang oder den Bogen, reicht das später mit den Eis und Feuerpfeilen oder dem Hammer, um die vielen kleinen und großen Rätsel zu lösen. Gelungen sind hier nun die Einbindung des Pads und damit des Touch Screens. Anders als früher hat man neben den Items auch die kleinen Taschen aufgewertet. Egal ob es das Futter betrifft, dass man hier auf spezielle Art nutzen kann, oder die kleinen Sammelitems, alles hat seinen eigenen kleinen Bereich. Ebenso die reinen Adventure-Items, die man per Touchpad ganz bequem auf die dafür vorgesehenen Action-Tasten schieben kann und im Spiel benutzt. Durch den Einbau des Feen-Feature im Spiel, sind viele Dinge nun auch upgradebar und es macht sich schon bemerkbar ob man 20 Bomben oder Pfeile tragen kann, oder eben derer 99. Viele Bereiche kann man so durchaus leichter spielbar machen. Wobei ich klar betonen muss, das Thema Schwierigkeitsgrad in den Dungeons und dort speziell die Bosskämpfe sind für ein Zelda Spiel in meinen Augen etwas leichter angesiedelt. Das bedeutet nicht, ihr habt es hier mit einem seichten Abendfüller zu tun. Das ist dann schon "Jammern" auf hohem Niveau. ;-) Im Vergleich zu vielen Konkurrenzspielen muss sich ein Wind Waker HD auch 2013 beileibe nicht verstecken.

Die schönsten Momente im Spiel sind wirklich die zahlreichen Entdeckertouren, die man mit dem Boot tätigt. Gerade dieses herumschippern hat mich damals schon fasziniert und tut es auch heute noch. Und das obwohl ich das Original in der japanischen und deutschen Version durchgespielt habe. Diesen Reiz jede Insel anzusteuern, die kleinen Schatztruhen zu heben und großen und kleinen Dungeons zu durchforsten hat was. Man hat auch keinen Zeitdruck und wird irgendwie gehetzt. Es gibt zwar Momente, wo mal ein Countdown eine Rolle spielt, wirklich getrieben wird man hier aber nicht. Dazu gibt es einige markante Momente im Spiel, die den Spieler immer wieder einen gewissen Kick geben, wie es weiter geht. Keine Sorge, zu viel Spoilern werde ich hier nicht, aber der Turm der Götter muss hier genannt werden, in dem Link und ihr als Spieler noch einmal angestachelt werdet und auch die Story noch einmal stark anzieht. Denn speziell nach diesem Ort beginnt das Spiel eigentlich noch mal und die eigentlichen Ziele und Aufgaben bis zum wahrscheinlichen Ende werden bekannt. ;-) Aber da habt ihr eben schon mehr als 10 Stunden Spielzeit hinter euch. Diese ist je nach Spieler recht verschieden. Wer hier durchfegt und sich den Side Quests nicht widmet, kann das Spiel in 15 Stunden beenden. Die 25 Stunden Marke ist für mich ein guter Durchschnittswert. Da hat man dann doch einen Großteil der Herzteile und Quests gelöst. Da man auch wieder die Kartenfische eingebaut hat, die euch ja die eigentliche Weltenkarte vervollständigen, ist man schon angestachelt das Thema zu komplettieren. Man will eben doch mal alle Ecken der Welt per Boot erreicht haben und schauen was sich dort befindet. Einhergehend dazu eben auch mit den kleinen und großen Upgrades. Sei es die Geldbörse, in die man erst im Verlauf die vielen Rubine packen kann oder eben die sammelbaren Objekte, die eigentlich erst über den gesamten Spielverlauf wirklich Sinn machen. Diese Dinge fesseln den Spieler eben genauso wie der rote Story-Faden und dessen Aufgaben.

Um das alles zu unterstützen gibt es ja auch die bekannten und neue Hilfen. Sobald man die Teleporter Funktion freigeschaltet hat, kann man auch ohne großen Zeitverlust die Entfernungen überwinden und man hat dem Spieler von Haus aus auf der Wii U ein leicht schnelleres Boot spendiert. Dazu begegnet ihr auch hier den vielen Zelda-typischen Charakteren aus der Geschichte, so dass auch dieser Bezug immer wieder hergestellt wird. Von der Atmosphäre her passt das also schon. Wie gesagt der einzige wirkliche abwertende Punkt sind die etwas zu linearen Dungeons. Auch die Rätsel in den Tempeln sind sehr oft für einen Zelda Crack relativ leicht durchschaubar. Auch bei den Bossen kommt man mit bestimmten Taktiken relativ schnell zum Erfolg. Es gibt nur wenige, wo man wirklich mal an seine spielerischen Grenzen gehen muss. Zumal man eigentlich immer mit dem Item zum Erfolg kommt, dass man gerade im Dungeon-Verlauf gefunden hat. Danach sammelt man seinen Herzcontainer ein und widmet sich also den nächsten Aufgaben. Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist das Musikfeature. Hier war und ist es eben keine Ocarina, sondern eine Triangel, mit der Link 6 mögliche Musikstücke finden und erlernen muss. Nur mit ihnen schafft man logischerweise das Spiel. Kein Wunder das man diese natürlich relativ linear auf dem Weg findet. Einzig ein wenig früher holen kann man sich manche, was das Spiel eigentlich erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen hat. Unterstreicht auch in diesem Bereich die große Freiheit, die man als Spieler im entdecken der Welt bekommt. Von daher kann ich das Spiel auch 10 Jahre nach dem Original jedem Zelda und Adventure Fan wärmstens ans Herz legen. Zum einen gibt es leider kaum Konkurrenz und auch der spielerische Inhalt weiß zu gefallen. Entgehen lassen sollte man sich den Titel nicht. Auch wenn er schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. ;-)

Grafik & Sound....

Die wohl größte Spannung bei vielen Spielern erzeugte die Ankündigung, ein spielerisch zwar kaum geändertes Spiel vorzufinden, dafür aber mit einem stark aufgewerteten Grafikambiente. Ich habe mir noch mal den Spaß gemacht das Original anzuspielen und direkt mit der HD Neuauflage zu vergleichen. Man sieht die Unterschiede schon deutlich, was ob der Cel-Shading Grafik nicht unbedingt zu erwarten war. Neben einfach viel klareren und feineren Texturen, fällt auch die bessere Engine und Übersicht an manchen Orten auf. Natürlich würde eine Neuauflage von Ocarina of Time oder Majoras Mask um einiges imposanter rüberkommen. Das Facelifting sieht man aber auch hier sehr gut. Die Farben leuchten auch viel mehr als früher und es gibt einige Orte, die dadurch an Atmosphäre gewinnen. Der ungewöhnliche Zeichnen-Stil bekommt so schon noch einmal einen Schub. Wobei aber auch heute die Wirkung der durchaus einfachen Texturen, gepaart mit satten Farben erneut für Diskussionen sorgt. Habe selber viele sehr gegensätzliche Meinungen gehört, die zeigen dass einfach nur der Sprung in das HD Zeitalter nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Grafikdiskussion ist. Dennoch hat der eigenwillige Stil etwas und gefällt mir auch heute noch. Gerade die Kleinigkeiten wie die Mimiken der Helden muss man da nennen. Aber auch die Effekte in diesem Stil bleiben für mich ungewöhnlich im positiven Sinne. Technisch war der Titel damals schon in Ordnung. Das gleiche kann man daher wenig überraschend auch von der Neuauflage sagen.

Beim Sound gelten die gleichen Plus und Minuspunkte wie zu Zeiten des Originals. Über weite Strecken gefallen die Musikstücke beim Schippern oder innerhalb der Dungeons. Gegen Ende werden sie etwas schwächer in meinen Augen, bieten aber auch heute noch sehr hohen Hörgenuss. Die teilweise genialen Stücke der N64 Vorgänger findet man hier aber nicht in der Ansammlung wie dort vor. Die Effekte sind frei von Kritik. Die sind mittlerweile in jedem Nintendo Fan schon in die Gene eingepflanzt und erzeugen allein dadurch schon eine ganz eigene akustische Atmosphäre. Da kann einfach kommen was will. Egal ob sich Türen öffnen, Truhen ihren Inhalt preisgeben, oder die Helden eine spezielle Entdeckung machen. All diese Sounds gibt es natürlich auch hier zuhauf. Die ewige Diskussion zum Thema Sprachausgabe will ich hier mal gar nicht groß anstimmen. Es wäre schön wenn die Helden irgendwann auch mal eine Stimme bekommen würden. Bis dahin arrangieren wir uns, wie die vergangenen Jahre, einmal mehr mit diesem Umstand in einem Zelda Spiel.

Fazit....

Diskussionen ob man den Titel nun unbedingt noch einmal neu auflegen muss, gab es ja zuhauf im Vorfeld. Ich für meinen Teil sehe das eher entspannt und habe mich sehr auf die Neuauflage gefreut. Die Tagebuchzeit mit dem Original bleibt mir eh unvergessen und jede Neuauflage, sofern sie gelungen ist, bietet auch die Chance eine kleine emotionale Zeitreise zu erleben. Genau das bietet man mit Wind Waker HD. Spieler die das Original nicht kennen, sollten sich diesen Titel sowieso gönnen, aber auch Kenner des Originals erleben vergnügliche Stunden mit bekannten und damals wie heute neuen Helden. Natürlich kann man schon kritisieren, dass inhaltlich bis auf das Miiverse Feature eigentlich nichts dazu gekommen ist. Ein kleines Add-on hier und da hätten wir wohl alle gerne gespielt, müssen in dieser Hinsicht weiter auf den richtigen neuen Zelda Kracher auf der Wii U warten. Wind Waker HD macht die Erwartungshaltung und Ungeduld nicht gerade kleiner. Eines der Komplimente, das wir dem Spiel machen können. Das Feeling in Wind Waker HD mit der typischen Oberwelt zu Wasser, punktet auch heute noch und der Spieler versinkt wieder sehr in die Geschehnisse um den Helden der Zeit. Es ist sicherlich nicht mehr der Titel, der das Genre oder Zelda Universum revolutioniert. Dafür ist er insgesamt auch einen Tick zu leicht. Aber ein spielerisches Erlebnis der besonderen Art bietet der Titel allemal.

 

+ Gelungenes Wii U Remake
+ Oberwelt Feeling punktet erneut
+ Viele Side Quests und Secrets
+ Mimik der Charaktere
+ Gelungene Musikstücke
+ Gamepad gut eingebunden
+ Speichern jederzeit
+ Tag/Nacht Modus sinnvoll genutzt
+ Gelungene Kameraführung
- Dungeons/Bosse etwas zu leicht
- Grafikstil bleibt Geschmackssache

GRAFIK: 83%

SOUND/EFFEKTE: 83%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 85%

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