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Wii Trivial Pursuit 2: Wetten und Gewinnen
 
 
Trivial Pursuit 2: Wetten und Gewinnen - Wii
Jens Morgenschweiss (15.01.2012)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: EA
GENRE: Brettspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 2 Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: K.E.
NUNCHUK: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK0
PLII/HDTV: Ja/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Wer kennt es nicht, einer der Klassiker neben Monopoly, der bei keinem Spielabend fehlen darf. Spielt bei Monopoly noch eine Portion Glück mit, steht bei Trivial Pursuit das Allgemeinwissen im Mittelpunkt. Und da tun sich ja einige Menschen schwer, vor mehreren Mitspielern ihren Wissenstand abzurufen. Und hier setzt das Game an. Man kann auf die Nervosität (Unwissenheit) der Mitspieler wetten. Und das setzt noch einmal neue Reizpunkte.

Menus und die Story....

Eine Story wäre zu viel gesagt. Für den Fall, dass es doch noch Menschen gibt, die mit Trivial Pursuit nicht so vertraut sind, einen ganz kurzen Einblick in die Spielregeln. Trivial Pursuit ist ein Brettspiel, in dem es um Allgemeinwissen in 6 verschiedenen Kategorien geht. Dazu bekommt jeder Spieler einen "Kuchen" (Spielstein, wo die Wissensecken hineingelegt werden). Mit diesem Kuchen und einem Würfel, umrundet man das Spielbrett, welches wie ein Wagenrad aussieht. An den Speichen-enden kann man seine Wissensecken verdienen, erraten oder wie auch immer. Die Wissensbereiche dabei sind Technik, Geschichte, Literatur & Kunst um Beispiele zu nennen. Wer alle 6 Wissensecken eingesammelt hat, dem wird eine Masterfrage gestellt. Beantwortet man sie richtig, hat man gewonnen.

Das Hauptmenu besteht aus dem Einzel- und Mehrspieler Modus. Die aufgeführten Spielstatistiken geben einen Einblick, wer wie viel Prozent der unterschiedlichen Wissensgebiete gewusst hat und wer wie erfolgreich beim Wetten war. Die Optionen bieten nur Musik- und Soundeffekte sowohl die Möglichkeit, die richtigen Antworten zu verdecken und das Tutorial zuzulassen. Lobenswert, das man den Spielern auch noch das klassische Trivial Pursuit zur Verfügung stellt.

Das Gameplay....

Vor Beginn eines jeden Modus, muss man zuerst ein Profil erstellen. Dazu bietet man dem Spieler ein paar nette Gesichter oder Pics, die man noch mit Namen versieht und dann geht es auch schon los. Der Singleplayer ist eigentlich nur zum Üben tauglich. Es macht einfach keine Laune, alleine auf oder gegen sich zu setzen. Hier kann man nur das Spielprinzip verinnerlichen. Wie jedes Gesellschaftsspiel sollten mehrere Leute daran teilnehmen. Hier können bis zu vier Menschen mit ihrem mehr oder weniger vorhandenen Allgemeinwissen prahlen. Man erstellt jedem Mitspieler ein Profil und startet die vergnügliche Runde. Ein Spieler setzt das Rad in Bewegung und alle müssen mit dem A Button ihren Zeiger bei einem Wissensgebiet stoppen. Der Spieler der an der Reihe ist, hat 3 Wissensgebiete zur Auswahl. Je nachdem welches auf dem Rad gewählt wurde, oder zwei andere, die aber bezahlt werden müssen. Die passiven Mitspieler können hier schon das erste Mal den Preis hochtreiben. Wenn sie wissen, das ihr Mitspieler eine Pfeife bei Kunst ist, können sie z.B. die Sportrubrik richtig teuer machen, damit der aktive Spieler richtig viel zahlen muss. Nun gibt es zu jeder Wissenskategorie noch vier separate Sparten, die der aktive Spieler wählen kann. Sobald er sich entschieden hat, können die passiven Mitspieler darauf setzen, ob er die Antwort weiß oder nicht. Dazu drücken sie den A Knopf für das setzen, wenn sie sicher sind das die Frage richtig beantwortet wird. Und mit B wird auf die Unwissenheit spekuliert. Maximal 100 Münzen kann jeder Mitspieler setzen. Natürlich muss man das auch nicht tun. ;-)

Hat der aktive Spieler die Frage richtig beantwortet, bekommt er alle Münzen, die gegen ihn gesetzt wurden. Liegt er falsch, bekommen die Mitspieler, die auf die Wissenslücke spekuliert haben das Geld auf ihr Konto eingezahlt. Mit eigenen entsprechenden Bemerkungen, über abgebrochene 6 Klassen Schulbildung und dergleichen, sorgen für einige Abwechslung in der Runde der Mitspieler. ;-) Wer es lieber klassisch mag, der kann die dementsprechende Version natürlich auch spielen. Sie ähnelt dem Brettspiel wesentlich mehr, und man kann es auch nur mit einem Controller spielen. Hier fehlt zwar das Wetten und Setzen gegen die Mitspieler, trotzdem hat der Klassikmodus auch seinen Reiz. Ob die gesprochenen Kommentare nun zwingend sein müssen, darüber kann man diskutieren.

Grafik & Sound....

Wie bei einem Brettspiel üblich, ist die Grafik eher zweckmäßig zu nennen. Die Präsentation hätte man mit Sicherheit noch ein wenig aufmotzen können. Wer also ein Farben- und Prachtexplosion erwartet, der hat zu viel Hoffnung. Ähnlich verhält es sich akustisch. Die Hintergrundmusik ist der Kategorie "Fahrstuhlmusik" zuzuordnen. Sie ist sehr bieder und fast schon einschläfernd. Auch Effekttechnisch hat man auf ganz kleiner Flamme gekocht, so dass diverse Soundeffekte als marginal zu bezeichnen sind.

Fazit....

Wer die Brettvariante mal über hat, der kann sich getrost der Wii Version widmen. Im Multiplayer erfüllt sie ihren Soll auf jeden Fall. Durch die Möglichkeit auf die Unfähigkeit seiner Mitspieler zu wetten, bringt man zusätzlich ein wenig Würze ins Spielgeschehen. Aber auch die klassische Version weiß durch ihre Spielbarkeit zu überzeugen. Die Fragen siedeln zwischen leicht und "L… mich doch am A…". Ich bin überzeugt, dass man nicht alle Fragen richtig beantworten muss, solange man seine Mitspieler geschmeidig in die Tasche steckt. ;-) Für einen Spielabend ist Trivial Pursuit auf jeden Fall eine Option, die man ins Auge fassen sollte.

 

+ Fragen Schwierigkeitsstufen
+ leichte Handhabung
+ Wettsystem sehr unterhaltsam
+ Zeitlimit bei Beantwortung
+ viele Fragen
- schwacher Sound & Grafik
- Singleplayer überflüssig

GRAFIK: 60%

SOUND/EFFEKTE: 40%

MULTIPLAYER: 75%

GESAMTWERTUNG: 60%

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