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Wii Family Ski
 
 
Family Ski - Wii
Matthias Engert (12.05.2009)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Bandai Namco
GENRE: Sportspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 81 Seiten!!
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-5
NUNCHUK: Ja(B.Board)
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII/HDTV: Ja/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.45 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Ja

   
Einleitung....

Als die Wii auf den Markt kam, waren viele Spieler noch ein wenig skeptisch was die Möglichkeiten der neuen Hardware angeht. Vor allem das Thema wild fuchtelnde Spieler und damit die freien Bewegungen war ungewohnt in der Branche. Mittlerweile ist das Thema schon längst erledigt und wir alle wissen wo die Wii als Hardware steht. Im Laufe der Zeit erkannten zudem viele Software Firmen, das man das Angebot an Ideen noch etwas erweitern kann. Dazu beigetragen hat vor allem Nintendos Wii Fit, das mit dem Balance Board einen Dauerbrenner in Sachen Zubehör auf den Markt brachte. Egal ob Skate- oder Snowboard, Gymnastik, Minispiel Gameplay und vor allem Wintersport im allgemeinen. Das Balance Board bringt frischen Wind in die verschiedensten Genre. Das dachte sich im letzten Jahr auch Bandai Namco und spendierte der Wii einen Wintersport Titel, der sich wie der Name schon suggeriert nicht an Simulations Spieler wendet, sondern eher an die jüngeren Gamer und ganze Familien. Family Ski war geboren und wartet seitdem auch bei uns auf eine Vorstellung. Mittlerweile ist ja schon der zweite Teil dieser Serie erhältlich, so das es natürlich Zeit wird für einen Test. Schauen wir hier also zunächst mal in den ersten Teil zur Family Ski Serie.

Menus und die Story....

Natürlich und das will ich natürlich nicht unerwähnt lassen ist die Balance Board Unterstützung optional, sprich man kann natürlich das Spiel auch mit dem "normalen" Steuerdoppel Remote und Nunchuk allein spielen. Aber wie bei bisher allen Titeln dieser Art ist der Spielspaß Gewinn durch das Balance Board auch hier nicht von der Hand zu weisen. Abgesehen davon zeigt sich das Spiel durchaus mit Licht und Schatten was die Technik angeht. Spielbar nur im 50Hz Modus, bietet das Spiel dafür neben deutschen Texten auch eine Surround Ausgabe für die klanglichen Aspekte. Kommt dem Spiel durchaus zugute und wird abgerundet durch zumindest hier und da enthaltene englische Sprachausgabe auf den einzelnen Pisten. Wichtig wenn schon das Wort Family im Titel steht ist natürlich der Multiplayer, der es euch hier auch erlaubt bis zu 4 Spieler vor die Wii zu bringen. Auch wenn dann das Balance Board in den Hintergrund tritt, zumindest bei 3 oder 4 Spielern. Dicker Kritikpunkt ist aber die Nutzung des internen Speichers. Auch wenn es viel frei zu spielen gibt und viele Events auf Bewertungen warten, sind 81 Seiten für ein Spiel dieser Art viel zu viel. Das ist eindeutig etwas zu heftig und wird sich leider auch im Nachfolger nicht ändern. In Sachen Story kommt hier eine seichte Umsetzung auf die Spieler zu, die aber soweit für das Gameplay passend gemacht ist. Ihr als Spieler übernehmt hier die Rolle eines Neuankömmlings im Skigebiet von Family Ski und dürft dort die Pisten unsicher machen. Dank Mii Unterstützung wird der Charakter positiv personalisiert und man spielt sich im Verlauf Dank vieler kleiner Bewertungen auf der imaginären Karriere Leiter nach oben. Wobei man aber den Wettbewerbs Gedanken nicht sonderlich intensiv umgesetzt hat. Zumindest gibt es hier kein übergeordnetes Ziel was Turniere oder Trophäen angeht. Einzig das Lösen diverser Aufgaben innerhalb des Skigebietes steht in Family Ski an.

Ohne große Einführung oder ähnliches startet das Spiel und entlässt euch relativ fix auf das Hauptmenu des Spiels. Hier habt Ihr passend in Form diverser Pistenwegweiser die einzelnen Menupunkte aufgelistet. Wichtigster Punkt ist dabei der Freestyle Modus. Was nach einem Allerweltsmodus klingt verbirgt dahinter das große Skigebiet im Spiel, auf dem Ihr euch später frei bewegend durch die einzelnen Abschnitte bewegen könnt. Dazu kommen der Modus Skirennen, wo die 3 spielerisch intensivsten Inhalte wie die reinen Rennen, Slalom Kurse und die Buckelpisten auch einzeln und Just for Fun anwählbar sind. Dazu kommen nun noch die Punkte Album und Registrieren, ehe man sich zu guter letzt in der Skischule den Feinschliff in Sachen Steuerung holen kann. Um nun die einzelnen Modi nutzen zu können, darf man über den Registrieren einen eigenen Charakter erstellen. Allerdings nicht in Form eines Editors, sondern über die Möglichkeiten einen eigenen Mii zu benutzen oder einen vorgefertigten Avatar. Wer einen Mii in seiner Konsole schlummern hat, wird sich darüber aber dennoch freuen. Denn im Spiel erkennt man ihn auch sehr gut. Hier kann man ihm nun auch verschiedene Ausrüstungen wie Klamotten oder Ski verpassen. Im Verlauf schaltet man neues Zeugs dafür frei, ohne das sich dies aber auf die Fahreigenschaften wie z.b. das Tempo auswirkt. Einfach nur der Gestaltung wegen. Der angedeutete Rollenspiel Effekt wie ihn andere Spiele dieser Art bieten findet man hier nicht. Habt Ihr einen Charakter erstellt, sollte man sich ruhig einmal in die Skischule begeben um einen ersten Kontakt mit der Steuerung zu machen. Also halten wir uns im Menugedöns auch nicht länger auf und schwingen uns auf die Pisten und damit das Gameplay.

Das Gameplay....

Bevor wir uns das erste mal auf die Pisten begeben, ist ein Besuch in der Ski Schule durchaus angebracht. Denn wie in allen Spielen mit alternativer Steuerung, sollte man schon ein wenig wissen wie diese umgesetzt ist. Dazu bietet euch die Ski Schule vom Basis Wissen, über erweiterte Möglichkeiten bis zur Trick Action alles an. In Form kleiner einzelner Tutorials angelegt, werdet Ihr mit allen Aktionen vertraut gemacht und dürft sie im Anschluss auch gleich selber ausprobieren. Nur wenn Ihr diese kleinen Nachmach Events richtig abschließt gibt’s auch ein Häkchen. Natürlich muss man die Tutorials nicht lösen, sinnvoll ist es aber schon. Die Steuerung folgt auch hier einem festen Schema und teilt sich zudem eben in die Action mit und ohne Balance Board. Auch dieses wird vom Titel unterstützt und erhöht erneut den Spielspaß. Ohne Balance Board kommt dann das gewohnte Doppel Remote Nunchuk zum Einsatz. Also schauen wir mal in die kleinen Feinheiten der Steuerung. An einem Übungshang werden euch die Möglichkeiten näher gebracht. Schon der erste Blick auf die Charaktere zeigt die Zielgruppen Ausrichtung, wobei ich die Mii Unterstützung immer begrüße. Schließlich will man den kleinen Bewohner seiner Wii ja nicht nur in der Mii Lobby herum wuseln sehen. ;-) Gefahren wird im Spiel alles in der Third Person Perspektive. Alternativen gibt es nicht, die sich aber Dank dynamischer Kamera dem Geschehen auf dem Screen anpasst. Sie ist näher dran, sobald der Charakter langsam fährt oder steht und zoomt etwas weiter weg, sobald man den Hang mit hohem Tempo herunter fährt. Da im ersten Teil der Family Ski Serie auch wirklich nur die Ski zum Einsatz kommen, ist das Steuersetup überschaubar. Das Konzept für das Fahren an sich ist auf freien Bewegungen aufgebaut. Das bedeutet z.b. um sich zu bewegen, es ausreicht die Remote und den Nunchuk wie 2 Skistöcke zu halten und beide Parallel nach oben und unten zu bewegen um jeweils einen Skischwung auszulösen. Also in etwa wie in der Realität, wenn man sich beim Langlauf nach vorne bewegen will. Benutzt man nun nur die Remote und den Nunchuk lenkt man per paralleler Seitwärtsbewegungen, was allerdings gegenüber dem Balance Board federn lässt. Man bewegt halt beide Controller unbewusst gerne mal nicht parallel. Hat man dennoch ein Feeling dafür lenkt der Charakter sehr sauber und direkt auf die Bewegungen des Spielers. Das gefällt sehr gut.

Mit dem Balance Board geschieht dies natürlich per Gewichtsverlagerung auf beide Seiten, was das Feeling etwas erhöht. Dabei fährt man in der Art erstmal aufrecht. Auf Ebenen muss man dabei immer mit dem Stockeinsatz ein wenig Tempo machen. Hier wünscht man sich mit der Zeit dringend den kabellosen Nunchuk, da einen dauernd das Kabel behindert. Als Kerl sowieso. ;-) Bergab nimmt der Racker schön Fahrt auf und es geht auch angenehm fix nach unten. In der aufrechten Haltung könnt Ihr auch bei voller Fahrt recht gut Einlenken, was nicht unwichtig ist. Denn nur geradeaus geht’s ja nun auch nicht. Gebremst wird übrigens auf 2 Arten. Zum einen könnt Ihr den berühmten Schneepflug einsetzen und das Tempo verringern. Umgesetzt per C-Taste sehr simpel. Hart Bremsen tut man hier per Stick des Nunchuk, indem man ihn nach hinten zieht. Auch dies funktioniert sehr gut und wird im Spiel sogar in einigen Events gebraucht und gefordert. Was ein wenig sehr Arcade like umgesetzt ist, das betrifft die Abfahrtshocke. Denn neben dem aufrechten Fahren, auch den Berg runter, will man ja auch mal in die Hocke gehen und Tempo machen. Anders als man dies erwartet kommt hier leider nicht das Balance Board zum Einsatz, wo man bei entsprechenden Spielen das Gewicht nach vorne verlagert um Tempo zu machen. Hier dreht man Remote und Nunchuk nach Innen, so als wenn man die Stöcke in der Hocke zwischen Hüfte und Oberschenkel klemmt. In dieser Position kann man weit weniger Lenkeinschlag vollführen, ist aber eben noch mal um einiges schneller. Dies hat man auch grafisch in Form eines Tempoeffekts visuell eingebttet. Wie schon erwähnt funktioniert das Thema Schwünge sehr gut. Es gibt die weiten und normalen Schwünge, die man einfach per Gewichtsverlagerung auf dem Balance Board tätigt oder eben per Neigen der beiden Controller. Da im Spiel aber auch Buckelpisten eine Rolle spielen, hat man diese Schwünge noch um die extrem schnelle und kurz Variante erweitert. Dazu drückt man C und B zusammen und tätigt seine normalen Schwungbewegungen, die aber jetzt wie extreme kurze Slalom Schwünge rüber kommen. Würde man auf den Buckelpisten die normalen Schwünge einsetzen, ist man sehr schnell gestürzt. Wobei es hier 2 gefährliche Phasen gibt, also bei Fehlern nicht sofort stürzt. Erstmal kommt man ins straucheln und muss dann, bei einer entsprechenden Anzeige, die beiden Controller abwechselnd bewegen. Ist man dennoch mal gestürzt hilft nur ein schnelles nach Oben und Unten bewegen der Controller.

Einzige Unart der Steuerung ist das Bergauf Feature. Zwar selten im Spiel, da man eigentlich immer irgendwie bergab fährt, kann es ja dennoch mal sein das man einige Meter mal zurück, sprich hinter sich nach oben muss. Geht’s dort bergauf, muss man den Treppenschritt ausführen. Hier reicht es einfach per Stick die Blickrichtung nach oben zu drehen und abwechseln die Controller nach oben und unten bewegen. Klingt simpel, nervt aber durch ein sehr langsames aufwärts kommen. Zu guter letzt kommen eigentlich nur noch die Tricks zum Einsatz. Da man hier kein Spungfeature direkt eingebaut hat, gehen Tricks nur nach Schanzen, von denen man eine Weile in die Luft gelangt. Hier kommen Tasten und Bewegungen zusammen zum Einsatz, um diverse Grabs u.ä. auszuführen. An ausladende Trick Events a la SSX sollte man hier aber nicht denken. Auch wenn es dazu entsprechende Events gibt, der Anspruch und Tiefgang in diesem Bereich hält sich in Grenzen. Habt Ihr das Steuerungs Tutorial einmal hinter euch gebracht, könnt Ihr euch frisch gestählt in die eigentliche Action wagen. Dazu wählt Ihr den Punkt Freestyle auf dem Hauptmenu an und Ihr werdet nun in das Skigebiet Happy Ski Resort gebracht. Vergleichbar mit einem SSX oder Dark Summit Gameplay besteht dieses Resort aus einem großen Berg, der in verschiedene Höhenlagen eingeteilt ist. Angefangen beim Gipfel und einzelnen Abstufungen warten im gesamten 14 mehr oder weniger lange Pisten auf euch. Im Tal am Ende findet man einen riesigen Bereich, der am Ende in den Hotels und Gaststätten mündet. Verschiedene Lifte sorgen dafür das man jederzeit wieder auf die einzelnen Startbereiche des Berges gelangt, wobei man dies auch sehr passend per Kartenmenu tun kann. Spart ungemein Zeit und macht das ganze angenehm flüssig spielbar. Habt Ihr irgendeine Aufgabe im Spiel gelöst, dürft Ihr beim nächsten Start des Freestyle Modus auch wählen ob Ihr am Tag oder im Dunkeln bei verschieden stark beleuchteten Pisten fahren möchtet. Das Ziel im Spiel, wenn man es so nennen will ist sogenannte Skipunkte zu erspielen. Davon gibt es 160 im Spiel, die man auf die verschiedenste Weise erspielen kann. Einfachste Möglichkeit ist es z.b. eine der Pisten herunter zu fahren. Je nachdem wie gut Ihr das macht werdet Ihr dafür mit ein paar Punkten belohnt. Alle Events kann man hier im Spiel mit Ratings in Buchstabenform abschließen.

Habt Ihr so z.b. eine Piste sehr schnell und ohne Sturz absolviert gibt’s dafür ein paar Punkte. Die Mehrzahl der Punkte fahrt Ihr aber über spezielle Events ein. Dazu findet man auf den Pisten schön verteilt verschiedene Charaktere, die über ihrem Kopf ein Symbol tragen. Diese steuert man an und beginnt per A-Taste ein Gespräch. Einfache Variante ist der Renndödel des Bergs, der euch zu einem von 20 möglichen Rennen herausfordert. Nehmt Ihr die Herausforderung an, so startet ein unabhängiges Rennen gegen eben diesen Bergchamp. Leider gibt es keine weiteren CPU Fahrer und nur der Sieg bringt euch somit weiter. Das macht die Rennen ein wenig langweilig. Auch weil sie von der Länge her nicht episch lang sind. Erwartet hier keine SSX oder 1080 Kaliber. Anspruchsvoller sind da schon die Slalom Events. Auch hier gibt es 20 davon, die man eben nach und nach über die entsprechenden Charaktere erstmal finden muss. Hier sollte man die Steuerung schon gut beherrschen. Wie bei anderen Events auch zählt hier eine Zeit rückwärts und Ihr werdet benotet wie schnell Ihr es schafft. Je mehr Zeit noch übrig ist um so besser das Rating. Diese Wettbewerbe gibt es auch für die Buckelpisten, die ebenfalls nach diesem Zeitprinzip ablaufen. Mäßig sind die Trick Events, da sie meist aus dem Ausführen eines Tricks bestehen. Man gibt euch einen vor und Ihr solltet diesen so oft ausführen wie möglich. Wesentlich mehr Spaß machen da schon die alternativen Aufgaben, die auch zeitintensiver sind. Klasse ist das Orientierungsspielchen. Einmal begonnen läuft diese unabhängig von anderen das gesamte Spiel über. Ihr trefft hier im Tal einen ersten von reichlich Charakteren. Dieser gibt euch nur eine ungefähre Ortsangabe wo sich der zweite Charakter befindet. Hat man diesen gefunden und angesprochen, erhaltet Ihr weitere Tipps für den nächsten u.s.w. Um diese große Aufgabe zu lösen muss man die Locations schon gut kennen, da man hier Hinweise wie z.b. "..auf der Piste zwischen dem größten und kleinen Tier…" interpretieren muss. Da die Pisten alle Tiernamen haben, findet man häufig artverwandte Hinweise. Dazu kommen Wettbewerbe, bei denen man verlorengegangene Items finden muss oder für diverse Gaststätten Produkte ausfahren muss. Nach Zeit werdet Ihr hier zum Lieferanten.

Die einzelnen Aufgaben passen schon in das spielerische Gesamtbild, bleiben aber auf überschaubarem Niveau, was die Schwierigkeit angeht. Sprich die Zielgruppe ist hier eher jünger angesiedelt, oder eben auch in der Familie an sich zu suchen, die ja meist keine Core Gamer sind. ;-) Der Pluspunkt für diese Spieler ist sicherlich das Freiheitsgefühl. Man ist halt nicht auf eine feste Bahn fixiert und kann durch den Tag/Nacht Wechsel sehr frei entscheiden, was man tun will. Was ein wenig nervt bei all der freien Fahrerei, ist das Thema Strecken Begrenzung. Zwar sehen einige Pistenabschnitte so aus, als wenn man abseits der eigentlichen Bahn ebenfalls im Tiefschnee loslegen kann. Aber das ist nicht immer der Fall und viele Tiefschnee Abschnitte sind als harte Begrenzung umgesetzt, die man so erstmal nicht sieht und wie eine Bande wirken. Wieder zurück zu den positiven Dingen ist eine Stärke für die jüngere Fraktion der seichte bis mittlere Schwierigkeitsgrad. Auch weil man nicht gezwungen ist eine feste Reihenfolge bei den Aufgaben einzugehen. Löst man die eine Aufgabe nicht, was solls, geht man halt eine andere an. Da man fix mal die Bergabschnitte wechseln kann und somit auf die Suche nach alternativen Events geht, kommt das der Zielgruppe durchaus entgegen. Die Cracks unter euch, die eher auf 1080 oder SSX Tricky Kaliber stehen, werden auf längere Sicht unterfordert. Da gibt es mittlerweile andere und schwerere Alternativen auf der Wii.

Grafik & Sound....

Grafisch kann man dem Spiel durchaus einiges abgewinnen. Auch wenn die Tapeten Texturen ein wenig steril wirken, kommt das Spiel gefühlt mit einer großen Weitsicht daher, die vor allem auf den einzelnen Etagen des Berges einen teils sehr stimmigen Blick ins Tal zulassen. Das erhöht die Atmosphäre sowohl am Tage, als auch bei Nacht. Die kleinen und einfachen Charaktere bieten zwar wenig Details an sich, gefallen aber durch den Mii Ansatz. Sei es der eigene, oder eben ansonsten über Avatare und damit vorgefertigte Mii’s gelöst. Abwechslung was die Pisten angeht ist vorhanden, wenn auch auf einfache Weise. Bedingt durch den guten Weitblick und das weiträumig wirkende Areal kann man verschmerzen, das sich bei der Umgebung selber nichts weiter bewegt und sehr steril daher kommt. Auch die Skifahrer die hier als NPC’s durch die Gegend wuseln erhöhen den lebendigen Effekt auf ihre Weise. Neben der guten Steuerung ist auch die Technik vollkommen in Ordnung. Richtig schnell wird’s zwar selten und dann nur bei der Abfahrtshocke, aber Probleme gibt es auch dann nicht. Tricky ist das Thema Streckenbegrenzung, wo man nach dem Anecken über Tiefschnee fallen kann. ;-) Daran muss man sich gewöhnen. Die Framerate ist passend und gibt so keinerlei Anlass zur Kritik.

Beim Sound bewegt sich das Spiel im Mittelfeld der Konkurrenz. Sobald Ihr frei durch die Gegend düst und ohne Ziel einfach den Berg runter fahrt, dudelt ein Art Pistenradio um euch herum. Mal setzt es ein wenig aus, dann spielt es wieder ein paar Lieder. Passt zum Geschehen. Dazu kommt immer mal ein wenig englisches Gebrabbel der Skifahrer um euch herum. Effekte sind vorhanden, auch wenn man hier und da ruhig ein wenig mehr Pep hätte einfließen lassen. Im gesamten passend und Dank Surround auch klanglich qualitativ in Ordnung.

Multiplayer....

Klar das wir uns hier beim Thema Multiplayer über eine Splitscreen Umsetzung unterhalten. Dafür können ohne Balance Board bis zu 4 Spieler antreten und zumindest Familienintern vor allem die Rennen aufwerten. Hat jeder seinen Mii zur Verfügung, treten diese gegeneinander an, oder Ihr nutzt die vorgegebenen Avatar. Über den Rennen Modus habt Ihr so Zugriff auf die Multiplayer Events und könnt die einzelnen Punkte dort anwählen. Ohne CPU Gegner aber wirklich nur dann sinnvoll, wenn man 4 Spieler beisammen hat. Auch den Hauptmodus Freestyle könnt Ihr mit mehreren Leuten angehen, wobei neue Spieler an festen Punkten beginnen. Danach können alle frei in der Gegend herumdüsen und Events starten, an denen sich auch die anderen Beteiligen.

Fazit....

Der Titel des Spiels darf hier durchaus wörtlich genommen werden. Ein typischer Familien Titel, der zudem die jüngere Klientel mit einschließt. Zwar punktet das Spiel mit einer recht großen Location, vielen Aufgaben und einer passenden Präsentation, dafür sind diese Aufgaben aber nicht ewig schwer und epische Ausmaße und Anforderungen stellt das Spiel nicht. Positiv das man zu viert durchaus den Berg unsicher machen kann und zudem eine einfache, aber gute Steuerung an die Hand oder den Fuß bekommt. Denn die Balance Board Unterstützung tut auch diesem Spiel durchaus gut, auch wenn es nicht so ein Killer Feature ist wie z.b. bei einem RTL Biathlon, wo es wirklich eine Menge ausmacht. Flüssig spielbar und mit Abwechslung gesegnet, ein seichter Familientitel. Nicht mehr und auch nicht weniger.

 

+ Einfache gute Steuerung
+ Umsetzung Schwünge
+ Balance Board Unterstützung
+ Großes freies Skigebiet
+ Mii Unterstützung passend
+ Tag/Nacht Wechsel vorhanden
+ Jüngere Zielgruppe/Familien
- Im Gesamten zu Leicht
- Rennen nur 1-1
- Keine allzu langen Rennen
- Keine Turniere o.ä.
- Viel zu hoher Speicherbedarf
- Teurer als Teil 2!

GRAFIK: 72%

SOUND/EFFEKTE: 73%

MULTIPLAYER: 64%

GESAMTWERTUNG: 64%
(mit Balance Board)

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