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A Topsy Turvy Life - The Turvys Strike Back (DSiWare)
Das klassische Shoot 'Em Up-Genre ist auf der DSiWare gnadenlos untervertreten. Einzig "Metal Torrent" stellt da eine hochkarätige Ausnahme dar. So wird es Shooter-Fans sicherlich freuen, dass mit dem zweiten Ableger der "A Topsy Turvy Life"-Serie, "The Turvys Strike Back" ein weiteres Shoot 'Em Up erschienen ist.

"Aber halt, was ist denn da los?" wird es nicht wenigen entfahren, "Man kann das Raumschiff ja gar nicht steuern!" - Richtig, denn wie auch schon in den "Turvy Drops" steht hier wieder alles Kopf. Selbiges gilt natürlich auch für das gesamte Spielprinzip: Man übernimmt den Part, der ansonsten nur der CPU zusteht, nämlich die Kontrolle über die unendlichen Gegnermassen. So ist es hier also das höchste Ziel des Spielers das feindliche Raumschiff aufzuhalten.

Da man den DSi kopfüber hält, dirigiert man mit dem Touchpen seine imperialen Truppen um von oben nach unten zu attackieren. Dabei gibt es grundsätzlich drei verschiedene Angriffseinheiten, die alle ihre Stärken und Schwächen haben: Kamikaze-Einheiten wie Raketen beispielsweise bewegen sich nach dem man sie angewählt hat, entlang des, mit dem Stift gezeichneten Kurses. Drohnen sind Statische Einheiten, die man auf dem Tochscreen hin und her bewegen kann, und die bei einem Antippen Schüsse abgeben. Die letzte und auch potenteste Gruppe bilden die Boss-Schiffe. Bei diesen handelt es sich um riesige, meist mit mehreren Waffensystemen ausgestatteten Kampfstationen, deren Handhabung der der Drohnen entspricht. Doch bei all ihrer Durchschlagskraft sind sie auch die einzige Schwachstelle des Spielers. Gelingt es dem gegnerischen Raumschiff die "Brücke" beziehungsweise das Hauptwaffensystem zu zerstören, endet das Spiel und man hat verloren.

Vorsicht ist also geboten, weil man selbst über keinerlei Leben oder Continues in dem Sinne verfügt, der Feind jedoch auf unendlich viele Schiffe zurückgreift. Endet das Spiel, wird ein Highscore mit Punktezahl und dem erreichten Level angelegt, den es nun zu knacken gilt. Dies ist dann auch die Haupt-Langzeitmotivation des Spiels, da sich die anfangs noch so erfrischend andere Spielidee schnell verbraucht und man nicht mehr nur ihretwegen das Spiel startet.

Ein weiteres sehr spaßiges Feature ist der Versus-Modus, in dem sich zwei Spieler einen DSi teilen. Ein Part übernimmt hier die Steuerung der imperialen Armada, der andere schlüpft ins Cockpit des verteidigenden Raumschiffs. Die etwas ungewöhnliche Aufteilung ist zwar anfangs etwas seltsam zu spielen, mach aber schon bald erheblichen Spaß. Allerdings ist das Wort "Spaß" sowohl im Einzel- als auch im Mehrspier eher relativer Natur. Leider ist das gesamte Spielgeschehen recht langsam, was zwar einerseits der Spielbarkeit sehr zugute kommt, andererseits jedoch kaum Nervenkitzel aufkommen lässt.

Fazit:
"A Topsy Turvy Life - The Turvys Strike Back" ist ein durchaus gelungener Wechsel auf die "dunkle Seite des Shmups". Gerade im Vergleich mit dem anderen "A Topsy Turvy Life"-Titel wirk er um einiges erfrischender und innovativer. Leider sind die fehlenden Continues und das alles in allem recht langsame Spielgeschehen zwei nicht verleugenbare Spaßdämpfer. Wenn man jedoch beachtet, dass dieser Titel lediglich 200 Nintendo Punkte kostet, wird dann doch einiges geboten und vor allem der Multiplayer-Part sollte unbedingt einmal angetestet werden. Shoot `Em Up-Freunde dürfen hier ruhig mal einen Blick auf das Dasein der Gegenseite riskieren. (Michi)

Pluspunkte:
+ Innovatives Spielprinzip
+ Spaßige Highscorejagd
+ Interessanter Multiplayer

Minuspunkte:
- Langsames Spielgeschehen
- Keine Continues oder Leben

Note:
Einzelspieler: 7,0
Mehrspieler: 7,5

Screenshot 1

Screenshot 2

Preis: 200 Nintendo Punkte

news@mag64.de (23.12.2010)

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