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SWITCH New Super Mario Bros.U Deluxe
 
 
New Super Mario Bros.U Deluxe - SWITCH
Matthias Engert (27.08.2019)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 14MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-10
MP-MODI: Lokal/Tisch-Modus
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK0
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Nein
RETAIL / E-SHOP: Ja/Ja

   
Einleitung....

Was verbindet der geneigte Switch Spieler nach über 2 Jahren mit der Konsole? Oder besser gesagt, was blieb bis jetzt haften? Neben einem großen Software Angebot, einer gefühlte Unmenge an Indie Spielen und vielen starken Titeln, ist das vor allem die gefühlte Welle an Neuauflagen alter Klassiker, oder solcher Titel die es gerne wären. ;-) Zumindest geben sich die Firmen die Klinke in die Hand, wenn es um Neuauflagen geht. Bei vielen freue ich mich, manche hätten vielleicht nicht unbedingt sein müssen. Hauptargument der Firmen ist natürlich die installierte Hardware Basis der Switch, was speziell Wii U Titel für viele Publisher in Sachen Neuauflage interessant macht. Da macht Nintendo keine Ausnahme und neben vielen Neuentwicklungen lassen sie in regelmäßigen Abständen auch ihre alten Perlen wieder auf die Spielergemeinde los. Die Grundlage dieses Spiels ist der Dezember 2012. Eine Konsole namens Wii U erblickt das Licht der Welt und als Starttitel soll New Super Mario Bros. U die Spieler ködern. Ok könnte man meinen. Einen alten Klassiker kann man mal nehmen… Nintendo hat aber wie so oft auch in solchen Fällen ein paar Überraschungen in petto. Denn gut ein Jahr später erschien seinerzeit das gleiche Spiel mit Luigi. Gleiche Welten, andere Steuerung. Die Kritik seinerzeit war vor allem, dass man 2 Spiele dafür herausbringen musste, wenn man doch vielleicht beides zusammen hätte machen können. Wir können zwar die Zeit nicht zurückdrehen, aber alle Spieler an denen seinerzeit diese beiden Spiele vorbeigegangen sind, haben jetzt die Gelegenheit die Zeit zurück zu drehen. Was auf der Wii U nicht klappte, gibt's nun auf der Switch. 2 Spiele auf einer Cartridge.

Menus und die Story....

Wie es sich für einen typischen Inhouse Titel gehört, muss man als Spieler hier keine Experimente erwarten. Rein von der technischen und spielerischen Seite erwartet den Spieler hier nichts großartig Neues. Änderungen sind eher kosmetischer Natur und natürlich das Fehlen des Pad Modus, wie seinerzeit auf der Wii U. Sprich ihr bekommt beide Spiele natürlich komplett mit deutschen Texten, einer leicht aufgebohrten Grafikausgabe, auch wenn man diese kaum wahrnimmt, sowie dem typischen Switch 5.1 Sound. Geblieben ist natürlich der gelungene Mehrspieler für bis zu 4 Cracks vor dem TV oder dem Switch Bildschirm. Dabei kommen bei mehreren Spielern die Joycons zum Einsatz, während allein der Pro Controller wieder wunderbare Dienste verrichtet. Speichertechnisch werden euch magere 14MB abgezweigt, wobei hier auch die Cloud genutzt werden kann. Ist ja leider auch nicht bei jedem Nintendo Spiel der Fall. Nichts Neues gibt es natürlich in Sachen Story. Denn hier bleibt sich Nintendo extrem treu und es greift wieder das alte Ränkespiel Bowser gegen Mario, um die Gunst der schönen Prinzessin. Einmal mehr ersinnt Bowser einen Plan, entführt die Prinzessin und hält sie in ihrem eigenen Schloss gefangen. Über alle Welten im Spiel verteilt Bowser seine altbekannten Schergen, die den auf Rache sinnenden Mario aufhalten sollen. Der Rest liegt nun wie immer an euch, die schöne Prinzessin zu retten und den Bösewichtern den Garaus zu machen. Schon wieder… ;-)

Startet man das Spiel fühlt man sich fix mal 7 Jahre zurück versetzt. Würde man nicht unten im Title Screen die 2018 stehen sehen, man könnte denken das Original vor sich zu haben. Die Änderungen findet man dann logischerweise auf dem Hauptmenü. Denn hier gibt es, wenn man so will 2 davon. Für jedes Spiel eines und man kann so jederzeit zwischen beiden Spielen umschalten. Einfach per Menüpunkt, erhält man dann Zugriff auf 3 separat nutzbare Speicherplätze, sowie die Bonus Modi wie die Münzjagd. Die Optionen sind schmal gehalten, so dass man hier nicht lange verweilt. Schließlich will man ja schnell loslegen in einem sehr typischen 2D-Jumper. ;-) Schwierigkeitsgrade an sich gibt es ja nicht, das erledigen die Charaktere für euch, wovon es in der Switch Version nun auch die leidigen ultraleichten gibt.

Das Gameplay....

Egal welche Variante man nun startet, erwartet euch immer die gleiche Geschichte in Form einer netten Sequenz, ehe ihr in die spielerischen Gefilde auf der Switch entlassen werdet. Schauen wir am besten zuerst in die Mario Ausgabe hinein, während ich später noch kurz zu den knackigen Änderungen in der Luigi Variante eingehe. In der üblichen Draufsicht auf die durch Linien verbundenen Levels, hat man hier die Möglichkeit per L-Taste durch die komplette Weltenfülle des Spiels zu scrollen. Wie eine riesige Karte, die man zoomen kann und sich so schon mal einen ersten Blick holt, auf das was da kommen wird. Fast alle Orte sind zu sehen, die euch innerhalb einer Welt erwarten und die üblichen Anzeigen und Infos begleiten euch durch den Kartenscreen. Links an der Seite die geläufigsten mit der Anzahl der verfügbaren Leben, dem Namen des aktuellen Levels auf dem ihr steht und natürlich die dort geholten Sternenmünzen. Wie immer gibt es 3 Stück pro Level, denen man hier eine etwas größere Bedeutung beimisst. Zumindest für die Spieler, die den Endkampf gewinnen und denken, es gäbe danach nichts mehr zu tun. ;-) Was die nackten Zahlen angeht, hält sich Nintendo ebenfalls an bekannte Regularien. Neben den 8 im Spiel enthaltenen Hauptwelten, wartet nach Abschluss des Spiels eine Bonuswelt auf euch, für die nun die erwähnten Sternenmünzen elementar wichtig sind. Durchzogen sind alle Welten neben den reinen Action Levels natürlich auch von den kleinen Festungen für die Mini-Bosse und der Burg am Ende einer jeden Welt. Erst danach wird der Weg zur jeweils nächsten Welt geöffnet. Im Verlauf hat man aber auch mal die Wahlmöglichkeit unter mehreren Welten, die man als nächstes angehen will. Neben den bekannten Pilzhäusern, die man spielerisch leicht verändert hat, betrifft dies das Thema Yoshi.

Neben dem uns allen bekannten grünen Racker, auf dem Mario hier auch wieder reiten kann, gibt es 3 kleine Baby Varianten, die alle spezielle Fähigkeiten bieten und euch das Spiel in manchen Levels um einiges leichter machen können. Aber auch dazu später noch ein paar Zeilen. Zusätzlich gibt es nun auch auf den Wegen durch die Welten Items zum Sammeln und kleine Gegner Herausforderungen, bei denen man Items gewinnen könnte. Dazu dient auch hier wieder das Inventar, dass man über die B-Taste aufrufen kann. Satte 10 Items kann man hier gleichzeitig Bunkern und später vor jedem Level auswählen und nutzen. Ebenso wenn man den Rücksetzpunkt in einem Level erreicht hat und danach ein Leben verliert. Mittels Plus Taste könnt ihr das Menü aufrufen und dort weitere Infos einsehen. Neben den Sternenmünzen, die ihr schon geholt habt, kann hier auch das Steuersetup und die Spieleranzahl geändert werden. Dazu gibt es zunächst die Möglichkeit des Zwischenspeicherns. Danach landet man direkt auf dem Hauptmenu und dieser Speicherstand wird nach dem Laden wieder gelöscht. Erst nach dem ersten Durchspielen des Games, habt ihr eine feste Speicherfunktion hier zur Verfügung, die man auch jederzeit nutzen kann. Einen Autosave gibt es im Spiel nicht. Immer nach den Festungen und Burgen werdet ihr gefragt, ob ihr Speichern möchtet. Nun aber erst einmal genug mit der trockenen Materie. Nun wollen wir dann doch mal ein wenig in die bewegte Action schauen.

Wie schon erwähnt könnt ihr das Spiel wahlweise mit dem Pro Controller oder den Joycons spielen. Grundlage ist für mich immer der Pro Controller. Steuern könnt ihr Mario entweder mit dem linken Stick oder auch dem Steuerkreuz, während die Action-Tasten zweifach belegt sind. Y und X kann man für das Rennen gedrückt halten, während A und B den Sprung abdecken. Die Schultertasten wiederum decken den Drehsprung ab, der unter anderem auch beim Einsatz der Yoshis die Hauptarbeit übernehmen. Ihr könnt euch Ducken, Rutschen und im Zusammenspiel mit Sprung und Stick die Stampfattacke ausführen. Auch hier ist in Sachen Möglichkeiten alles beim alten geblieben. Überraschend schnell findet man seine Griffhaltung mit dem Pro Controller, so dass die Steuerung fix in Fleisch und Blut übergeht. Das Sprungverhalten ist auch auf der Switch sehr weich und lässt keine Wünsche offen. Das gilt auch für das Gegensteuern in der Luft, das hier wunderbar funktioniert. Über die Ziele in den reinen Action Levels muss ich glaube ich niemanden mehr etwas erzählen. In gewohnter 2D Sichtweise bahnt ihr euch den Weg durch die Levels und müsst am Ende den Fahnenmast erreichen. Möglichst ganz oben, da dies wie immer auch ein Extraleben ergibt. Bis auf wenige Boss Locations bieten die Levels einen Rücksetzpunkt in der Mitte, so dass man bei einem Ableben nicht immer ganz von vorn beginnen muss. Dazu sollte man möglichst innerhalb der Levels die angesprochenen 3 Sternenmünzen finden und holen. Hier kann ich übrigens gleich 2 wichtige Dinge ansprechen.

Die Zeiten, wo man beim normalen Spielen nebenher unzählige Leben erspielt hat, gibt es hier in der Form nicht mehr. Anfangs sammelt man noch gewohnt ein Leben nebenbei nach dem anderen, mit der Zeit jedoch zieht der Schwierigkeitsgrad doch merklich an. Das gilt dann vor allem für die Fundorte mancher Sternenmünzen, die man teilweise sehr fies versteckt hat. Von daher sind 15 Stunden für ein einmaliges Durchspielen durchaus zu veranschlagen, ohne dass wir über die übliche 100% Quote reden. ;-) Hut ab vor jedem Spieler, der hier wirklich alle Sternenmünzen holt. Selbst da kommt euch das Spiel durchaus auch mal entgegen und man kann in vielen Welten auch mal Levels auslassen, weil es oft 2 Wege gibt, oder gar Festungen, die man auch über einen Hintereingang betreten kann. Hier erlebt man also schon so seine Überraschungen. An Gemeinheiten innerhalb der Levels mangelt es natürlich auch nicht. Hier erfindet Nintendo das Rad natürlich nicht neu und man bietet euch Plattform Action mit allen bekannten Features. Feste Plattformen, reichlich bekannte Gegner, diverse Steinblöcke und die Gegenstücke mit den Fragezeichen. P-Blöcke, Gitterkrabbelei oder auch die selbstscrollenden Galeeren Levels. Hier fährt man alles auf, was die Serie zu bieten hat. Inklusive der oft etwas leichten Zwischengegner. Hier hat man kurioserweise noch die wenigsten Probleme. Selbst der Endkampf ist nichts, was euch Nächtelang Sorgen bereiten wird. Muss aber auch nicht, denn für den Anspruch sorgen wirklich viele normale Levels. Auch weil man schon immer etwas schwerere Sachen vermehrt eingebaut hat.

Stichwort Geisterhäuser und daran angelehnte Levels, die hier innerhalb einer Welt gleich mehrfach auf euch warten. Hier darf man dann vor allem auch seinen Kopf einsetzen, die wie die Mechaniken und Abhängigkeiten ineinander greifen. Da wir solche Problemlevel ja aus eigener Kraft schaffen wollen, gibt es aber auch "legale" Hilfen. Allen voran die Items, die Mario auch abseits der Super Variante helfen. Neben dem Feuer-Mario, den so ziemlich jeder Spieler kennt, gibt es weitere Varianten. Über die Eisblume könnt ihr Gegner nun auch zu Eisblöcken vereisen und wahlweise als Plattform nutzen, oder sie tragen und auf andere Gegner werfen. Effektiver ist der Flughörnchen Mario, mit dem es möglich ist eine kurze Strecke zu Schweben und nach einem Sprung mittels Schultertaste noch ein Stück höher in die Luft zu kommen. Reicht manchmal schon aus, um die eine oder andere knifflige Situation zu schaffen. Natürlich gibt es auch den Stern für die kurzzeitige Unverwundbarkeit. Nutzt man übrigens oft um Mopsie zu fangen. Dieser kleine Strauchdieb klaut Toad andauernd Items und taucht dann in bestimmten Levels auf. Das Ziel ist nach dem Beginn ihm sofort hinterher zu rennen und ihn zu fangen. Das geht mit Stern besonders gut, da man jetzt ja nicht auf die normale Level Gegnerschaft schauen muss. Lohnt sich auch ihn immer wieder zu fangen, da euch Toad dafür ein spezielles Item gibt. Funktioniert wie der Flughörnchen Mario, erlaubt es euch aber unendlich lange in der Luft zu fliegen. Wobei ich einem Spielinhalt da mehr Raum einräumen will, den Baby-Yoshies. Diese haben mir im Verlauf des Spiels doch mehr geholfen, als man das anfangs annimmt. Nachteil zwar dass man hier die Rennen Taste dauerhaft gedrückt halten muss, damit man ihn festhält.

Dennoch bieten sie unschätzbare Vorteile. Findet man einen auf der Weltenkarte, so folgt er euch in jedes Level außer den Festungen. Und das solange bis man ihn wirklich mal verliert oder selber draufgeht. Gerade der pinke Schnuffel lohnt sich in allen Freilevels, da man mit ihm lange Zeit schweben kann. Der blaue verschießt unentwegt Blasen und man kann so Gegner aller Größen in Münzen und Items verändern. Können in der Tat viele Momente leichter machen, wie euch auch unsere Videos zeigen werden. Bei den Level-Umfängen und Gestaltungen muss man sich keine Sorgen machen. Auch hier gibt es alles was man in einem Mario Spiel erwarten kann. Angefangen bei den Wald & Wiesenlandschaften, über die Wüste, die Eis-Welt, bis hin zu den Sumpf, Stein und natürlich Lava Arealen. Und alles sieht nun natürlich um einiges satter und schärfer aus. Das gilt übrigens auch für unseren Freund Luigi. Das ist durchaus das Schöne an der Switch Version, dass man diesen Titel gleich mit dazu bekommt. Und gerade die älteren Gamer und Cracks werden sich darüber freuen. Denn hier geht es um einiges schwerer zu als in der Mario Variante. Die Änderungen verbergen sich unter der Haube und sind schon ab dem ersten Level sichtbar und spürbar für den Spieler. Es reichen dabei eigentlich 3 markante Dinge, die das gesamte Spiel beeinflussen und sich sehr stark auf den Schwierigkeitsgrad auswirken. Zum einen ist die Steuerung mit Luigi eine ganz andere als mit Mario, man hat für ein Level nur noch 100 Sekunden Zeit und darf sich über allerlei neue Gemeinheiten und Gegner freuen. Allein diese Punkte ziehen teilweise einen Rattenschwanz an Auswirkungen hinter sich her.

Stichwort 100 Sekunden Regel, die hier jetzt 82 im Vergleich kürzere Levels hervorbringt. Thematisch die gleichen wie in Mario, spielerisch und vom Aufbau her teils stark verändert und damit auch wesentlich anspruchsvoller. Die Grundsteuerung was die Funktionen angeht ist zunächst nicht verändert. Steuern könnt ihr Luigi entweder mit dem linken Stick oder auch dem Steuerkreuz, während die Action-Tasten zweifach belegt sind. Y und X kann man für das Rennen gedrückt halten, während A und B den Sprung abdecken. Die Schultertasten wiederum decken den Drehsprung ab, der unter anderem auch beim Einsatz der Yoshis die Hauptarbeit übernimmt. Ihr könnt euch Ducken, Rutschen und im Zusammenspiel mit Sprung und Stick die Stampfattacke ausführen. Die großen Unterschiede findet man aber im Sprungverhalten und vor allem der Bewegung am Boden. Hier bietet Luigi völlig andere Ansätze. Zum einen springt er höher, bewegt sich somit länger in der Luft und lässt sich am Boden, speziell bei Landungen auf engen Plattformen viel schwieriger stoppen. Er rutscht mehr als sein Bruder und bringt euch allein dadurch einige Bildschirmtode. Das Ganze im Zusammenspiel mit dem Zeitdruck, sorgt dafür dass ihr mehr Leben durch das Ablaufen der Zeit verliert, als durch reine Fehltritte. Auch wenn dieser Fall ebenfalls nichts Seltenes ist. ;-) Und selbst wer das vielleicht noch halbwegs unter Kontrolle hat, spätestens bei der Gegner Platzierung, deren Häufigkeit und den veränderten Level Gestaltungen ist euer Frustfell gefragt. Denn teilweise sind diese sehr markant verändert worden, so dass selbst das Wort Upgrade die Veränderungen in vielen Levels nicht richtig treffen würde. Mag einfach klingen, wenn man die Levels durch den 100 Sekunden Countdown verkürzt hat.

Dafür bieten die verkürzten Levels mehr Momente, in denen ein gepflegtes Schreien angebracht ist, als man anfänglich annimmt. Selbst Levels die man im Mario Spiel vielleicht im Schlaf gespielt hat und das betrifft auch schon die ersten Welten, spielen sich hier teilweise beinhart schwer. Es gibt genug Momente wo in meinen Augen das Wort unfair durchaus nicht ganz falsch ist. Aber es hat auch etwas und ich habe ja selber oft genug gemeckert, wenn man es dem Spieler zu einfach macht. Das ist hier definitiv nicht der Fall. Es gibt ja unter anderem auch keine Rücksetzpunkte, was ebenfalls einen weiteren Fakt für den Schwierigkeitsgrad beschreibt. Von daher teile ich Meinungen, die Luigi sogar einen höheren Anspruch als Donkey Kong bescheinigen. Von daher ist Luigi U nicht der typische Jump'n Run Allrounder, der sich für jede Zielgruppe anbietet. Hier eben mit der positiven Note, man hat beide Spiele in einem und kann frei entscheiden ob man es seicht mag oder eher auf die harte Tour durch die Levels will. ;-)

Grafik/Sound....

Grafisch und rein von der Technik her merkt man schon, dass selbst die Wii U keine Probleme mit der sauberen und satten Darstellung hatte. Sprich auf der Switch sind die Änderungen minimal. Auch ein Grund dass ich hier auf meine alten Screens zurückgreife. Die Texturen-Schärfe ist immer noch ein Highlight und macht Laune auf alles, was mit diesem Grafikstil auf den Spieler losgelassen wird. Jede der enthaltenen Welten bietet sehr klare Umgebungen und ohne negative Erscheinungen wie pixelige Umgebungen oder sichtbare Kanten. Klar kommt der Grafikstil des Spiels dem entgegen, lässt aber dennoch immer noch jedes Nintendo Herz höher schlagen. Davon profitieren eben auch alle Bereiche des Spiels. Egal ob das die Umgebungen betrifft, oder vor allem die Gegner in den Levels. Speziell die etwas größer gestalteten Burschen sehen sehr detailliert aus, was einfach zur gelungenen Atmosphäre beiträgt. Auch technisch gibt es nichts zu meckern und Gamespeed und Kollisionsabfrage sind gewohnte Nintendo Qualität.

Auch beim Sound ist das nicht groß anders. Hier geht man eher den sicheren Weg und sollte kein Feuerwerk an neuen Sachen erwarten. Man setzt hier vermehrt auf bekannte Musiken, die wie immer ergänzt werden, durch die markanten und mittlerweile verinnerlichten Effekte der beteiligten Charaktere. Wer hier über eine Anlage spielt, bekommt dennoch einen klanglich satten Titel geboten.

Multiplayer....

Highlight in den Vorgängern war der überraschend gute Mehrspieler. Das ändert sich auch auf der Switch nicht und man profitiert von der mittlerweile eh riesigen TV Größe, den die Spieler im Vergleich zu 2012 sicherlich haben. Zunächst positiv das man natürlich wieder das gesamte Hauptspiel zu viert spielen kann. Verzichten muss man dabei auf nichts und bekommt alle Level Inhalte komplett zu sehen. Highlight ist aber bei 4 aktiven Spielern der Zoom Faktor, der überraschend weit aufzieht und so gut wie keine Übersichtsprobleme mit sich bringt. Die Proportionen stimmen einfach und lassen auch mit mehreren Spielern ein entspanntes Spielen zu. Und auch technisch läuft das Ganze absolut flüssig. Selbst wenn jeder Mitspieler einen Baby-Yoshi nutzt und die Münzen und Geschosse nur so um euch herum fliegen.

Fazit....

Die Deluxe Version ist natürlich wieder ein sehr spezieller Titel, den es auch Wertungstechnisch richtig einzuordnen gilt. Wer beide Originale kennt, hat eigentlich keinen Grund nochmal knapp 50 Euro zu investieren. Dazu gibt es dann doch zu wenige Änderungen. Aber und das ist eben immer die Einschränkung und jedes Mal ein kleiner Einzelfall. Wer nur einen der Originaltitel gespielt hat, darf durchaus überlegen. Vor allem die Fraktion, die nur die Mario Variante kennt. Wer Luigi seinerzeit liegen gelassen hat und mit dem Genre nach wie vor seine Freude hat, sollte zuschlagen. Denn allein Luigi hebt den Spaß und vor allem Anspruch immens. Diese Zielgruppe kann dann gerne noch ein paar Prozentpunkte drauflegen.

 

+ Unterhaltsames 2D-Gameplay
+ Alle 164 Level in einem
+ Klasse Mehrspieler
+ Neue spielbare Charaktere
+ Mit Luigi auch knackig schwer
+ Kleine Bonus Modi
+ Viele Upgrades
-Luigi auch gerne mal unfair :-)

GRAFIK: 76%

SOUND: 74%

MULTIPLAYER: 78%

SINGLEPLAYER: 79%

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