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Vorstellung des Hori Split Pad Pro
Wer kennt sie nicht die Probleme im Handheld-Modus. Lange Sessions, leicht verkrampfte Hände und hier und da ein leichtes Schimpfen über die kleinen Joy-Cons. Was im TV-Modus nie auffällt, bemerkt man unterwegs doch recht fix. Je nach Spiel und natürlich Länge der Sessions, wünscht man sich hier und da doch ein wenig mehr Griffigkeit und etwas weitere Bewegungswege für die Finger. Erinnert mich ein wenig an die alten GameBoy Zeiten, wo genau dieses Problem auch an der Tagesordnung war. Und was hat man damals schon entwickelt – genau die Grifferweiterungen aller Arten. Sprich neu ist das Thema nicht und auf der Switch mit seinem Vorteil unterwegs zu zocken allgegenwärtig. Aber es gibt für jede Herausforderung eine Lösung. So natürlich auch hier und wir bedienen uns mal wieder im Portfolio des Zubehörriesen Hori.

Dabei ist der Name Programm und mit dem Split Pad Pro versucht Hori genau die Zielgruppe anzusprechen, die unterwegs über verkrampfte Hände schimpft. Hori ist mittlerweile nicht anders als Nintendo und bringt seine Produkte in zig Varianten auf den Markt. So auch das Split Pad Pro, dass es neben den einfarbigen Varianten in diversen Design Themen gibt. Wir schauen uns hier die Sonic Variante an, während man die Teile auch für Pac-Man, Monster Hunter und Pokemon Liebhaber anbietet. Mittlerweile oft nur noch für mehr als die original angepeilten 40 Euro zu bekommen. In der Verpackung findet man zum Start die beiden Controller Teile, sowie ein kleines Handbuch. Von daher kann man gleich mit mehreren Dingen starten, die das Pad nicht bietet. Als reine Grifferweiterung gedacht, fehlen hier komplett Akku, Vibration, NFC, Gyro und IR-Features. Wer für Spiele mit diesen Features an einen Kauf dachte, sollte hier dann eher nicht zuschlagen. Die Stärken und auch die Zielgruppen liegen ganz woanders.

Größte Auffälligkeit ist natürlich die reine Fläche beider Controller. Allein dadurch hat man mit größeren Händen eine extrem bessere Griffigkeit. Absolut ungewohnt sind zunächst die großen Tasten, Steuerkreuz und Sticks, die einen eher an eine Rentner Handy erinnern. Aber schnell macht sich Freude ob der Größe breit. Denn um die breitere Griffhaltung optimal zu nutzen, bedarf es der größeren Bedienelemente. Immerhin sind beide Griffe auch in der Tiefe um einiges dicker, so dass sie vorne und hinten an der Switch überstehen. Keine Sorge, sie lassen sich zum einen sauber einrasten in der Switch und passen auch ohne Probleme mit in die Dockingstation. Die Druckpunkte selber empfinde ich als sehr passend. Klar noch ist alles Neu, aber hätte die Sticks schwammiger erwartet. Kleine Einschränkung ist allerdings die Lage der rechten Buttons. Sie liegen schräg über dem Stick, so dass man mehr als man denkt bei der Bedienung der A und B-Tasten den Stick mit erwischt.

Daran hat Hori wohl auch gedacht, als man dem Pad eine Programmierfunktion spendiert hat. Sprich man kann theoretisch die Tasten umbelegen. Leider gilt das nur Seitenweise, so dass man nicht komplett Linke und Rechte Funktionen tauschen kann. Abgerundet wird das Teil durch jeweils eine Turbofunktion und eine zusätzlich programmierbare Taste auf der Rückseite beider Controller. Das bieten die original Joy-Cons nicht und kann speziell in Prüglern seinen Sinn entfalten. Wer hier nicht zu viel erwartet in Sachen Ausstattung und über größere Hände verfügt, kann das Split Pad Pro ins Auge fassen. Denn dafür uns für unterwegs ist es gedacht. Auch wenn der Einstiegspreis von 40 Euro grenzwertig ist in meinen Augen.

Split Pad Pro Solo

Split Pad Pro installiert

Preis: ca.40 Euro

matthias.engert@mag64.de (04.10.2022)

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