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NDS World of Zoo DS
 
 
World of Zoo DS - NDS
Kilian Pfeiffer (01.02.2010)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: THQ
GENRE: Simulation
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-2
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Zoos gehörten schon in meiner Kindheit zu den ganz großen Höhepunkten. Die dortigen Tiere, die einmalige Atmosphäre, das ganze Drumherum. Von Zoos war ich immer fasziniert, selbst der fünfte Besuch war so spannend wie ganz am Anfang. THQ versucht mit „World of Zoo" ein derartiges Szenario in virtueller Hinsicht zu kreieren, speziell für all diejenigen, die einen Nintendo DS oder eine Wii ihr Eigen nennen.

Menus und die Story....

Herzlich willkommen in der Welt des Zoos! Schön ist es hier, die Musik erinnert an karibische Momente, die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Was wünscht man sich als Freund des Tieres – nicht auf dem Teller, sondern lebend – mehr? Sobald Ihr den Zoo betreten habt, geht es auch schon los. Viele verschiedene Tiere warten darauf, dass Ihr mit ihnen interagiert...

Technik und Gameplay....

Über 60 Tiere (eigentlich sind es ja Tierfamilien, die wiederum verschiedene Vertreter mit sich bringen) gibt es laut THQ in „World of Zoo". Diese erinnern nicht immer sofort an ihre realen Vorbilder, sondern eher an Cel-Shading-Machenschaften der ganz besonderen Machart. Sei’s drum, Ihr wollt Euch um Tiere kümmern und Euch nicht darüber beklagen, ob sie ansehnlich sind. Ein Spielziel als solches gibt es nicht. Wenn man ein solches aber nennen möchte, sollte man es mit den möglichen Tierarten versuchen, die es freizuschalten gibt. Wollt Ihr wirklich alle besitzen, werdet Ihr viel Zeit in vorliegenden Titel investieren müssen. Allerdings dürfte es wohl die schnell nachlassende Motivation sein, die Euch das Software-Produkt zügig beiseite legen lasst.

Zunächst ist es einmal die Erstellung des eigenen Wunschtieres, die nicht mit der Realität gleichzusetzen ist. Es soll aber auch Spieler geben, die gerne eine grüne Giraffe anstatt einer gefleckten hätten. Mit einigen wenigen Klicks stellt Ihr Euch zunächst den ersten tierischen Spielgefährten zusammen und legt sodann los. Ein paar Instruktionen, die Ihr bedauerlicherweise nicht überspringen könnt, und schon kann es rund gehen. Etwa mit dem Panda. Neue Interaktionsmöglichkeiten, die es in anderen Spielen bislang noch nicht gab, gibt es auch bei „World of Zoo" nicht. Lediglich Altbekanntes, teils recht unübersichtlich und wenig spielerfreundlich umgesetzt. Ja, mit wenigen Zügen dürft Ihr den Schützling füttern, ihn streicheln und – wenn er an ein bestimmtes Wunschobjekt denkt – ihn mit diesem belohnen. Aber irgendwie hatten wir das alles schon einmal – nur wesentlich komfortabler umgesetzt. Natürlich ist es toll, wenn es neben Pinguinen auch Krokodile, Affen oder Elefanten gibt. Wenn dann aber das Spielziel so schwammig ist und alle spielerischen Möglichkeiten nach wenigen Spielminuten erschöpft sind, wird es dramatisch. Freischaltbare Nahrung, Spielzeuge und Dekoartikel sind zwar ein nettes Goodie, leider aber auch nicht mehr. Wollt Ihr Zooabzeichen „verdienen", müsst Ihr bestimmte Bedingungen erfüllen, die wiederum für Star-Zeichen verantwortlich sind. Habt Ihr diese Abzeichen im eigenen Besitz, könnt Ihr dafür neue Tiere und Gehege freischalten. Ein richtiger Mehrspieler-Modus existiert nicht. Lediglich dürft Ihr Euch gegenseitig im Gehege besuchen oder Tiere miteinander drahtlos tauschen.

Grafik & Sound....

Die Optik kommt in einem Cel-Shading-Stil daher, der nicht sonderlich spektakulär ist. Alle Tiere wirken unrealistisch und können eher als für Kinder gedacht interpretiert werden. Bunt ist „World of Zoo", die Frage muss erlaubt sein, ob ein realistischer Stil nicht doch besser gewesen wäre.

Karibische Melodien, eingängige Kompositionen, ein paar Tierlaute – das ist „World of Zoo". In akustischer Hinsicht kommt das THQ-Machwerk ganz gut weg, uns fehlt aber eine Sprachausgabe, etwa bei Spielerklärungen, die zwar nur selten vorkommen, dadurch aber deutlich aufgewertet hätten werden können.

Fazit....

„World of Zoo" ist definitiv unterer Durchschnitt in Sachen qualitatives Ergebnis. Warum sind die Möglichkeiten nur so arg begrenzt? Es kann doch nicht sein, dass sich die Entwickler allen Ernstes gedacht haben, dass man für freischaltbare Objekte dauerhaft vor dem Bildschirm sitzen bleibt? Ein bisschen füttern hier, ein bisschen streicheln dort – naja, schon tausendfach gesehen. Und da kann auch der ganz gut gelungene Soundpart nicht über fehlende gameplaytechnische Aspekte hinwegtäuschen. Außerdem hätte man ein wenig an der Optik feilen können – wie wär’s mit realem Tieraussehen?

 

+ viele Tierarten
+ nette Musik
- wenige spiel. Möglichkeiten
- kein „echter" Multiplayer
- gewöhnungsbedürftige Grafik

GRAFIK: 45%

SOUND/EFFEKTE: 69%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 40%

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