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NDS Vampire Moon: Das Geheimnis der dunklen Sonne
 
 
Vampire Moon: Geheimnis der dunklen Sonne - NDS
Jens Morgenschweiss (31.01.2011)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: City Interactive
GENRE: Wimmelbild
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Englisch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK7
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Wimmelbildspielchen sind derzeit groß in Mode. So präsentiert sich auch Vampire Moon in diesem „Gewand". Bisher war der Anspruch und Umfang dieser Spiele Gattung oft eher begrenzt. Ob Vampire Moon an diesem ärgerlichen Zustand was ändert, versuchen wir in ein paar Sätzen aufzuklären.

Menus und die Story....

Bei Vampire Moon schlüpfen wir in die Rolle von Emily Davis, einer Reporterin. Sie erhält den Auftrag nach Transsylvanien zu reisen und eine Reportage über eine viel zu lang andauernde Sonnenfinsternis zu schreiben. Dieses Phänomen gab mehr Fragen als Antworten auf und so wurde ihr ein Wissenschaftler zur Seite gestellt, den sie vor Ort treffen sollte. Bei ihrer Ankunft war aber niemand da und so muss sich Emily allein durchschlagen und dem Geheimnis auf die Spur kommen. Wem beim aufschlagen des Handbuches das Gesicht eingeschlafen ist, den kann ich trösten. Das Spiel ist, anders als das Handbuch, Deutsch.

Wie es sich gehört, finden wir einen Storymodus, der uns die gesamte Geschichte erleben lässt. Jedes einzelne Level kann man im schnellen Spiel noch einmal absolvieren. Die Extras beherbergen die erspielten Auszeichnungen, Bücher und Notizen. Und die Optionen lassen die Lautstärkeregelungen für Sound und Musik zu, Profile löschen und wer es schwerer mag, die Sprache ändern.

Technik und Gameplay....

Nach einer wirklich kurzen Einleitung stehen wir auch schon mitten im Spiel. Das erste Level agiert als Intro und erklärt die Vorgehensweise beim spielen. Schon hier offenbart sich, das nicht jedes Wimmelbildspiel Kinderkram ist. Man sollte seine Pupillen schärfen und alle anderen Nebengeräusche ausschalten. Die sehr detailreichen Bilder, finden viele ausgeklügelte Verstecke für die gesuchten Gegenstände. Der Topscreen zeigt uns das ganze Bild, während auf dem Touchscreen die Bildausschnitte gescrollt werden müssen. Man blickt übertrieben ausgedrückt, wie durch eine Lupe auf einen Teil des Bildes. Nun gilt es in den 24 Episoden die geforderten Gegenstände zu finden und gegebenenfalls auch noch ein kleines Rätselspiel zu absolvieren. Ehrlich, hier sollten die Augen und der Geist noch nicht zu überspannt sein. Gerade die Ansichtskarte zusammen zu setzen, erfordert ein wenig Ausdauer. Wie immer bei solchen Spielchen, hat man aber den Zeitfaktor im Nacken sitzen. Also leicht wird es nicht gerade. ;-) Wer es beim ersten mal nicht schafft, kann sofort zum zweiten Versuch ansetzen.

Beim suchen der Gegenstände, haben die Entwickler darauf geachtet, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen relativ einfachen und sehr anspruchsvollen Verstecken zu schaffen. So ist zum Beispiel eine Taube oder ein Vogelkäfig schnell zu entdecken, während man einen Nagel oder ein Bleistift sehr akribisch suchen muss. So was wird mal gerne in Deckenbögen oder Emporenbegrenzungen versteckt. In jedem Bild sind auch eine Anzahl von Edelsteinen versteckt, die wenn sie gefunden werden, neben Punkten auch Hilfestellungen darstellen. Wer wirklich nicht mehr weiter weiß, der kann die Hilfe in Anspruch nehmen und wird auf das Versteck hingewiesen. Nach jeder Episode wird die Geschichte in Form einer Erzählung fortgesetzt um den Bezug zum nächsten Level herzustellen. Und hier beginnt das Suchen von vorn. Was zunächst sehr einfach klingt, offenbart seine Stärke in der extremen Detailverliebtheit. Alle 24 Orte, von denen manche mehrmals besucht werden müssen, verbergen ihre Geheimnisse mal mehr oder weniger aufwendig. So sind manche Gegenstände nur als matte Schattierung auf Untergründen verborgen oder passen sich farblich der Umgebung an. Also Augen auf beim „wimmeln". ;-)

Grafik & Sound....

Wie oben schon mehrfach erwähnt, besticht Vampire Moon durch eine feine Darstellung und sehr passenden Umgebungen. Die Implantierung der zu suchenden Objekte ins Bild, setzt für den Spieler voraus, das seine Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe immer geschärft bleiben. Mal farbenfroh und mal düster wechseln sich die einzelnen Episoden ab.

Ganz überraschend bekommen die Ohren eine sehr stimmige Musik geboten. Zu der gesamten Atmosphäre und den einzelnen Leveln passt der Soundtrack hervorragend. Er drückt die geheimnisvolle und düstere Stimmung perfekt aus. Selten hat mich ein Spiel akustisch so begeistert wie Vampire Moon.

Fazit....

Wir haben gelernt, das man nicht alle Wimmelbildspiele in einen Topf werfen kann. Vampire Moon besticht mit seiner Liebe zum Detail und der Hingabe zu Kleinigkeiten. Ein wunderbarer Wechsel zwischen einfach und schwer, spricht jeden Spielertyp an. Natürlich ist das größte Manko, das die Spielzeit auf ein paar Stunden beschränkt ist. Trotz allem machen die Stunden richtig Laune, auch wenn das Ende des Spiels etwas „anders" ist. Augen auf und Sinne schärfen, es wird „gewimmelt"!!!

 

+ sehr detaillierte Umgebungen
+ anspruchsvolles Suchmuster
+ Touchpen und Kreuzsteuerung
+ toller Sound
- englisches Handbuch
- könnte umfangreicher sein

GRAFIK: 80%

SOUND/EFFEKTE: 80%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 75%

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