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NDS
 
 
Robots - NDS
Matthias Engert (21.03.2005)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Griptonite
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Robots ist mittlerweile im Kino angelaufen und erfreut sich scheinbar recht großer Beliebtheit. Einhergehend schauen wir uns dazu die 3 Spiele Umsetzungen für Nintendo Jünger an. Mit der GBA Version haben wir angefangen, so ist heute die Nintendo DS Version dran. Für die Zielgruppe war die GBA Version durchaus gelungen und man durfte auf dem DS ähnliches erwarten. Pünktlich zum Launch des DS geht es also auch hier um die Suche nach dem großen Bigweld.

Menus und die Story....

Wie schon auf dem GBA ist auch hier die Softwareschmiede Griptonite verantwortlich für das Spiel. Ein Punkt der hier speziell diskussionswürdig sein sollte wie Ihr im Gameplay Abschnitt nachlesen könnt. Wie auf dem GBA hat man auch hier wieder seine Hausaufgaben gemacht. Komplett Deutsch und mit Batterispeicher versehen startet das Spiel auch genauso wie auf dem GBA mit der Vorstellung aller wichtigen Charaktere in Form der kleinen Rendergrafiken, die hier etwas feiner wirken als auf dem GBA. Man nutzt zudem beide Screens um alles ein wenig größer darzustellen um danach auf dem gleichen Hauptmenu wie auf dem GBA zu landen. Wieder dient der Touch Screen dem navigieren durch die Menus. Anfangs stehen euch erneut der Spielstart und die Sprachwahl zur Verfügung. Erst später kann man erneut die auch auf dem GBA enthaltenen Minispiele dauerhaft freischalten und spielen. Hier sollte es dann doch tatsächlich Unterschiede geben. ;-)

Wählt man den Spielstart an entscheidet man sich für einen der 3 Batteriesaves und das Abenteuer beginnt. In Sachen Story hält man sich natürlich an die Vorgaben des Films und Ihr übernehmt wie auf dem GBA und dem GCN die Rolle des kleinen Rodney und seines kleinen neben ihm herfliegenden Kumpels Wonderbot. Beide sind auf dem Weg in die große Stadt um ihr Idol Bigweld zu treffen, dem sie ihre Erfindungen zeigen wollen. Doch kaum in der Stadt angekommen liegt einiges im Argen. Bigweld ist verschwunden, sämtliche ältere Roboter in Aufruhr und ein Bösewicht namens Ratched versucht die Kontrolle zu übernehmen. So rutscht unser kleiner Held unversehens in ein Abenteuer das er garnicht geplant hat und es gilt anderen Robotern zu helfen und sich dem finsteren Ratched entgegen zu stellen.

Technik und Gameplay....

Immer gut wenn man als Redakteur alle Varianten gespielt hat. Denn man muß nicht lange überlegen was Griptonite hier gemacht hat. Sobald man im Spiel startet kommt sofort die Erinnerung in's Spiel und man sagt sich "das kenne ich doch". Und tatsächlich sind die GBA Version und die Nintendo DS Version inhaltlich, gameplay technisch und was die Locations angeht vollkommen identisch. Einzig die grafische Gestaltung ist ein wenig anders und die Nutzung und Einbeziehung des Touch Screens auf dem DS. Wer also hier auf eine andere Umsetzung der Robots Geschichte gehofft hat wird also enttäuscht. Auf der anderen Seite würde man die Story verfälschen. Man findet als schnell Pro und Contra Argumente gegen diese Vorgehensweise. Also kümmern wir uns zunächst um die harten Fakten der DS Version. Ihr startet das Spiel in der ersten von knapp einem Dutzend Locations im Spiel und ohne große Einführung werdet Ihr als Spieler in das Game geworfen. Dabei ist die Einteilung auf dem Nintendo DS durch 2 Screens anders gehalten als auf dem GBA. Während im oberen Screen das Spiel an sich läuft und auf den ersten Blick nicht anders aussieht wie die GBA Version dient der Touch Screen für das gesamte Inventar und die Kartenfunktion, was auf dem GBA erst über das aufrufen das Inventory Menus möglich war. Die erste Location dient dabei für den ersten Kontakt mit dem Spielsystem und der Steuerung. Das Spiel zeigt sich dem Betrachter zunächst in der Iso Blick Variante in der Ihr den Helden Rodney schräg von oben in der Third Person Ansicht seht. Dazu sein direkt über ihm fliegender Kumpel Wonderbot.

Das Spiel ist wenn man es schnell beschreiben soll ein Adventure für die jüngere Gamer Fraktion, die so auch auf dem Nintendo DS ansprechende Kost geboten bekommen. Dabei ist das Gameplay eine Mischung aus Herumlaufen und dem Lösen kleinerer Aufgaben, dem Erledigen diverser Schurken und wird ergänzt durch Geschicklichkeit. Dabei spielt sich der Inhalt als Ganzes was die Locations angeht und nicht als abgeschlossene Level. Zwar gibt es einen roten Faden im Spiel, aber alle Gebiete wird und muß man mehrmals betreten. Auch dies ist eines der positiven Dinge im Spiel. Wiegesagt dient der Anfang dem Kennenlernen der Steuerung. Dabei bewegt Ihr Rodney per Kreuz durch die Gegend und müßt euch in diesen Moment um Wonderbot nicht kümmern, der immer treu neben euch herdüst. Per R oder Y-Taste des Nintendo DS kann man allerdings jederzeit auf Wonderbot umschalten und ihn anfangs zumindest nach links und rechts steuern, während Rodney auf der Stelle verharrt an der Ihr gewechselt habt. Vor allem viele kleine Schalterrätsel sind so machbar die Rodney entfernt nicht erreicht und man so mit Wonderbot einen Weg oder eine fahrbare Plattform öffnet. Dazu kommen zum anfang des Spiels weitere Grundaktionen. Per A-Knopf könnt Ihr mit Rodney springen und mit der B-Taste mit Charakteren reden, selber Schalter umlegen oder eben am wichtigsten, Waffen benutzen. Dabei geht das Spiel den Weg das Ihr anfangs nur mit einem Schraubenschlüssel ausgestattet seid den Rodney als Schlaginstrument einsetzen kann. Später wird dies erweitert und Ihr könnt dann mit der L-Taste immer durch die verfügbaren Waffen durchschalten. Hier kommt nun der Touch Screen des Nintendo DS zum Einsatz.

Denn wie schon erwähnt dient der Touch Screen für das Inventory. Während Ihr spielt sind unten die auch hier enthaltenen Waffen direkt sichtbar. Kann man eben wir auf dem GBA per L-Taste durch die Waffen schalten geht das nun auch in dem man unten auf eine der Waffenarten tippt und so aktiviert. Desweiteren ruft man unten über ein Symbol die Karte auf und kann sich so informieren wo man ist. Alles so angelegt das oben weiterhin das Spielgeschehen sichtbar bleibt, auch wenn sich dadurch nichts im Gameplay verändert. Ebenso im Touch Screen aufrufbar sind die Galerie mit den 50 Renderbildchen die man im Spiel finden kann und erneut die vielen versteckten Teile die man zum Bau neuer Waffen oder für das Lösen der Rätsel braucht. Und das stellt in diesem Spiel einen Hauptteil dar und sorgt neben erweiterten Aktionen des Duo's für das immer wieder durchstreifen der Welt der Robots. Denn im Verlauf findet Rodney die verschiedensten Altmetallteile die alle eine Bedeutung haben. Gutes Beispiel sind seine eigenen Waffen. 4 Stück sind wie schon erwähnt möglich im Spiel, die es zudem noch in verschiedenen Upgrades gibt und damit die Wirkung verbessert werden. Um neben seinem Standard Schraubenschlüssel also weitere nutzen zu können muß er sich diese erst bauen. Dazu gilt es zuerst einen Bauplan zu finden und danach die verschiedenen Einzelteile. Je nach Spielweise des Spielers kann dies dauern, da die Locations zwar einen linearen Hauptweg bieten, aber auch diverse Abzweige, an deren Ende vielleicht ein gesuchtes Teil gefunden werden kann. Und ehe man nicht alle Teile hat kann er sie auch nicht benutzen.

Man kann so z.b. je ein Teil für alle Upgrade Stufen einer Waffe finden ohne aber auch nur eine nutzen zu können, weil eben Teile fehlen. In dieses Horn blasen auch 2 weitere Feature. Auf dem Weg durch die Stadt und ihre Locations treffen die beiden auf diverse andere Robots die auch im Film eine Rolle spielen und immer wieder ein Problem haben, sprich ihnen selber ein Teil fehlt. Findet und bringt man dieses kann unter Umständen auch dort dann ein benötigtes Teil zum Vorschein kommen. Also sucht und findet man nicht nur für sich selbst sondern auch für andere. Um nun wiederum alle Teile im Spiel zu finden kommt ein immer gern gesehenes Feature auch hier zum Tragen, nämlich die Möglichkeit die eigenen Aktionen zu verbessern. Hier kommt wieder Wonderbot in's Spiel, der anfangs eben nur gesteuert werden kann um Schalter zu drücken. Beendet man die einzelnen Abschnitte im Storyfaden, die auch hier immer wieder mit einem Boss enden, so bekommt er 4 verschiedene Upgrades. Das beginnt damit das Rodney sich an Wonderbot hängen kann und so z.b. seitlich schweben und damit weiter entfernte Plattformen erreicht. Oder aber er dient als Trampolin und die Sprunghöhe von Rodney verbessert sich. Zu guter letzt wird Wonderbot sogar zum Bohrer und Ihr könnt versteckte Löcher im Boden finden. Denn wie so oft bei solchen eingebauten Features findet man im ersten Drittel des Spiels immer wieder Stellen an denen es laut Karte weitergehen müßte, aber die Aktion einfach noch fehlt. Begleitet wird nun alles durch zahlreiche Gegner, die euch auf der Reise begegnen und mit den Waffen erledigt werden wollen. Ihr selber verfügt natürlich auch deshalb über eine Lebensleiste oben links. Ebenfalls positiv das man diese über Items verlängern kann. Ist diese einmal leer startet man an einem der sehr zahlreichen Rücksetzpunkte im Spiel und nutzt eines der unendlich Continues. Frust spielt auch hier also bei weitem keine Rolle.

Dazu kommt das Speicher Feature. Zum einen gibt es feste Speicherstationen die man nutzen kann, als auch die Möglichkeit jederzeit im Pausenmenu zu sichern. Dabei wird man beim Neustart am letzten regulären Rücksetzpunkt abgesetzt, was aufgrund der Häufigkeit ebenfalls sehr positiv gelungen ist. Spielt man das Game im ersten Durchgang, wo alle Bereiche noch neu sind warten wie schon erwähnt immer wieder kleinere Aufträge in Sachen Suchen und Finden und am Ende ein Boss Gegner. Zwischen diesen Locations kommt nun das erste der 3 Minispiele zum Tragen - das Transitsystem. Hier geht es wie in einer langen Half Pipe darum eine Strecke zurück zu legen ohne draufzugehen. Ihr selber als Kugel rollend müßt Hindernissen ausweichen und könnt dabei diverse Items einsammeln. Hier kommt einer der großen Unterschiede zur GBA Version zum Tragen. Durch die Möglichkeiten des Nintendo DS ist die Strecke und damit Pipe um einiges eleganter gemacht. Größer und weicher zu steuern. Wahlweise wieder per Kreuz oder mit dem Touch Screen was sich hier sehr gut macht. Dabei machen diese Abschnitte Spaß und zeigen vor allem was auf dem DS möglich ist. F-Zero oder diverse Snowboarder dürften so gut machbar sein. Zudem kann man hier nun verschiedene Varianten freischalten und fährt also nicht nur eine Strecke. Danach geht es in der neuen Location weiter und die Karte wird nach und nach freigeschaltet. Später merkt man das alle Locations auch normal miteinander verbunden sind. Hat man alle Upgrades steht also die gesamte Welt zum durchstreifen bereit. Man muß sich also anfangs keine Sorgen machen die eine oder andere Aufgabe nicht lösen zu können. Man muß auch auf dem Nintendo DS ganz klar betonen das ein älterer Gamer, der eher im Zelda Stil Rätsel lösen will hier unterfordert wird. Aber für jüngere Adventure Fans ist das ganze in meinen Augen ansprechend gelungen. Das ältere Spieler hier nichts weltbewegendes vorfinden liegt so auch an der Spielzeit, die durch das identische Spiel wie auf dem GBA auch hier mit 5-6 Stunden nicht unbedingt epochal daherkommt.

Kritik an sich sind eher an Kleingkeiten festzumachen und die gleichen wie auf dem GBA. So sind z.b. verschiedene Sprünge in der Iso Sicht ein wenig tricky, da man manchmal nicht sofort erkennt welche Plattform eigentlich für einen selber ist und ob man seitlich auf der richtigen Höhe steht. Dazu könnte Rodney auch auf dem Nintendo DS ruhig ein bißchen schneller laufen, zumal hier mehr Tasten zur Verfügung stehen. Eine Turbo oder Rennen Funktion wäre nicht schlecht. Er schleicht doch recht behäbig durch die Gegend. Ein weiterer Kritkpunkt wäre dann auch eher für die ältere Fraktion interessant und beschreibt die doch sehr stupide und einfache Gegner KI. Ansonsten ist das Spiel aber für die angepeilte Zielgruppe gelungen und kann jüngeren Adventure Fans empfohlen werden. Was auch auf dem Nintendo DS an der sehr weichen und gut umgesetzten Steuerung liegt, die im Falle der Sprünge und Nutzung von Wonderbots Fähigkeiten einen Tick besser ist. Aber auch hier gilt, es ist das gleiche Spiel mit der gleichen Steuerung.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das mit der DS Version so eine Sache. Ich hab mal aus Spaß beide Versionen nebeneinander gelegt und man muß schon genau hinschauen um auffällige Unterschiede zu sehen. Logischerweise ist alles einen Tick größer und sieht durch den höher auflösenden Screen etwas schärfer aus. Auch Farben sind überall einen Tick satter als auf dem GBA. Aber und das muß man der GBA Version dann irgendwie anrechnen sind große Unterschiede kaum auszumachen und man könnte ein nettes Rätsel veranstalten in dem man 2 Screens beider Versionen nebeneinander legt und fragt welcher Screen zu welchem System gehört. ;-) Technisch ist auch die DS Version das was man erwarten darf und sauberes Scrolling ist auch hier an der Tagesordnung. Beim Thema Sound liegt die DS Version logischerweise vorn. Was zum einen an den sehr schönen Musikstücken liegt die Robots nunmal bietet und die durch die Stereoausgabe auf dem DS auch klanglich sehr gut rüberkommen. Dazu die Art und Weise mit den mal ruhigen Stücken um dann wieder mit schnelleren Synthiesounds erfreut zu werden.

Fazit....

Der abschließende Gesamteindruck ist so eine Sache. Vor allem für Spieler welche sich vielleicht zwischen GBA und DS entscheiden müßten. Inhaltlich, spielerisch und in Sachen Locations sind beide Spiele bis auf wenige Ausnahmen wie dem besserem Transitsystem auf dem DS identisch. Auch rennt die DS Version grafisch der GBA Variante nicht davon. Erst beim Sound hat die DS Version die Nase vorn. Spielerisch ist das ganze wenn man nur auf den DS schaut auch hier für die jüngere Zielgruppe gelungen und empfehlenswert. Und da die DS Versionen meist eh einen Tick billiger sind stellt sich die Frage meist auch nicht. Wer aber bei seinem GBA bleiben will muß bei Robots keinen Gedanken an den Nintendo DS verschwenden.

 

+ Gelungen für jüngere Gamer
+ Upgrades Waffen/Steuerung
+ Große Hauptwelt
+ Speichern/Rücksetzpunkte
+ Passende Grafik/Musik
+ Komplett deutsch
+ Transitsystem
- Nichts für ältere Spieler
- Iso Sprünge manchmal tricky
- Stupide Gegner KI
- Kaum anders als die GBA Version

GRAFIK: 72%

SOUND/EFFEKTE: 80%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 71%

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