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Mag64 Worms 2

06.08. Angespielt Artikel zu Worms - Open Warfare 2 (NDS)
Nicht mehr allzu lange dauert es, bis die Wurmarmee erneut loslegt und Euren Nintendo DS unsicher macht. Mit „Worms – Open Warfare“ gelang „THQ“ vor knapp eineinhalb Jahren eine gelungene Umsetzung der Würmerhatz, die insbesondere im Mehrspieler-Modus rockte und für witzige 2D-Keilereien sorgte. Dank der Vielzahl an möglichen Einstellungen, konnte man stundenlangen Duellen frönen – selbst das Verlieren versprühte durch den Putzigkeitsfaktor der schweinchenrosafarbenen Würmer Charme, der über Wochen die Spieler bei der Stange halten konnte.

Wir hatten nun, einige Wochen vor Release des offiziellen Nachfolgers „Worms – Open Warfare 2“, die Möglichkeit eine weit fortgeschrittene Preview-Version anzuspielen, die bereits sehr final wirkte und vermitteln konnte, was uns demnächst auf dem Nintendo DS bevorstehen wird. Altbewährtes wird hier „GROß“ geschrieben, im Grunde wird das neue Spiel durch klassische Elemente punkten, die durch sinnvolle Zusatzfeatures erweitert werden. So sollte der erste Schritt immer die Selbstverwaltung des eigenen Teams darstellen, um die eigene Persönlichkeit festzulegen – bereits vor zwölf Jahren entwickelte man auf dem PC durch die Erstellung des eigenen Spielteams eine Bindung, die auch heutzutage bereits nach wenigen Matches offensichtlich wird. Ein Verlust eines Teammitglieds kommt einem herben Schlag in die Bauchgegend gleich…

Die klassische 2D-Darstellung des Vorgängers behielt man bei, auch hier hat Tradition einen hohen Stellenwert, ein Ausflug in 3D-Gefilde wäre ein zu großes Risiko. Auf dem Gamecube konnte man die Würmer bereits in 3D erleben, jedoch wurde der Schwierigkeitsgrad dadurch extrem in die Höhe geschraubt, bei dem DS bleibt man, in Anlehnung des Sprichworts „Schuster, bleib bei Deinen Leisten“ der klassischen Darstellung treu. Mit Erfolg! Witzige Animationen und nette Sprachsamples untermalen die taktischen Partien, gleichgültig ob Ihr ein schnelles Spielchen wagt oder in der benutzerdefinierten Variante manuell die Einstellungen nach Lust und Laune abändern dürft. Frische Landschaftstypen, verschiedenste Themata - angesiedelt in der Eiszeit, an Kriegsschauplätzen oder im unendlichen Weltall –, oder aber eine eigene Kreation mit dem berühmt-berüchtigten Zufallsgenerator sorgen für Kurzweil der besonderen Art.

Die Steuerung funktioniert wie üblich aus einer Kombination von Steuerkreuz und Touchpen, die Wahl der unzähligen Waffen (Bananenbombe, Luftschlag, Granate, etc.) erfolgt bedienungsfreundlich über den Touchscreen und funktionierte in unserer Preview-Version einwandfrei. Im Einspieler-Modus erwarten uns unter anderem kleinere Aufgaben im Stile eines „Besiege alle Würmer!“. Jedoch seid Ihr hier nicht nur in der Gruppe unterwegs, sondern auch mal als einsamer „Krieger“, der durch hindernisbestückte Landschaften hoppelt, um seine Gegner waffenstrotzend auszuschalten. Selbstverständlich integrierten die Entwickler erneut eine „Kampagne“, die dem Team alles abverlangen wird. Neu und äußerst witzig in der Umsetzung sollte hingegen das „Labor“ werden, ein Modus, in dem drei Experimente auf Euch warten. Sinnvollerweise kombinierte man diese mit den technischen Gegebenheiten des Nintendo DS. So befördert Ihr einen Wurm durch diverse Levels – jedoch nicht auf dessen Wurmfortsatz, sondern mit dem Fallschirm. Durch kalkuliertes Pusten gebt Ihr dem Protagonisten Höhe und lasst ihn bis zum Ausgang des Levels gleiten. Äußerst unterhaltsam, wie wir fanden! Ebenso abwechslungsreich ist das Explosionsexperiment: Durch inständige Explosionen, die mit dem Touchpen ausgelöst werden, katapultiert Ihr Euren Wurm über Stock und Stein, Graben und Wasserhindernis – bis in das rettende Ziel. Ein Spaß erster Güte! Auch das dritte Experiment verdient eine Erwähnung, denn hier ist der Zeichenstift gefragt. Nur durch dessen Einsatz könnt Ihr einen Weg bahnen und damit das aktuelle Level erfolgreich abschließen.

Ein Tutorial, aufgeteilt in sechs Abschnitte führt selbst Neulinge behutsam in den taktischen Wurmkrieg ein, hier sollten keine Fragen offen bleiben, da Bewegungsmöglichkeiten und Waffeneinsatz detailliert erklärt werden. Der Höhepunkt des Spieles dürfte hingegen der Mehrspieler-Modus werden. Ob „Einzelkarte-Spiel“ oder „Multi-Karten-Spiel“ – bereits der Vorgänger konnte hier ganze 89 % abkassieren und landet damit ganz weit oben auf der Hitliste der Mehrspieler-Abräumer. Was wir leider noch nicht testen konnten, bereits aber im Menü entdeckten, ist die „Nintendo Wi-Fi Connection“, die vermuten lässt, dass der Titel vor allem über das Internet einen Großteil Eurer Freizeit einnehmen dürfte. Mehr dazu werden wir demnächst im Test erfahren. Bislang sind die Würmer auf dem richtigen Weg! Auf spielerische Experimente lässt man sich bei „THQ“ zwar nicht ein, dies ist aber kein Nachteil, sondern garantiert den Spielern den klassischen Würmer-Spaß in 2D-Optik, der das Spielprinzip seit Mitte der 90er erfolgreich am Leben erhält. Wir sind gespannt und sehr zuversichtlich!

Termin: 30.August

kilian.pfeiffer@mag64.de (06.08.2007)

 
                   

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