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NDS Monster House
 
 
Monster House DS - NDS
Matthias Engert (19.08.2006)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: A2M
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Egal ob im Kino reale oder Animationsfilme laufen. Meist muß man auf die spielerische Umsetzung nicht lange warten. Monster House ist da nur ein weiteres Beispiel, das im Sommerloch 2006 für spielerische Momente sorgt. Dabei kommen Nintendo Spieler wieder in den Genuß mehrerer Versionen, was die Auswahlmöglichkeiten erhöht. Gerade hier wieder durchaus sinnvoll. Denn wie so oft gibt es ja auch eine GBA Version zum Spiel, die wir euch ja ebenfalls vorstellen. Und wie z.b. bei einem King Kong vor einiger Zeit sieht man auch hier das die DS Version mit mehr Möglichkeiten noch lange nicht die bessere Version aus dem Hut zaubert. Denn im Vergleich zur GBA Version zieht die hier vorgestellte DS Version von Monster House klar den kürzeren. Warum das so ist soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Das für beide Handheld Versionen der gleiche Entwickler verantwortlich ist merkt man auch an diversen Kleinigkeiten. Neben einem komplett deutschen Spiel sorgt ein Batteriespeicher mit mehreren Speicherplätzen für entspanntes Spielen auch unter jüngeren Gamern. Wobei der Textumfang allein durch die andere Gameplay Umsetzung in der DS Version weit weniger ist als beim GBA Pendant. Auch hier als Single Player Game umgesetzt hält sich die Story ebenfalls an die Geschehnisse aus dem Film rund um den kleinen Helden DJ. DJ beschäftigt sich in seiner Freizeit häufig mit dem unheimlichen "Nebbercracker Haus" aus der Nachbarschaft. Dort scheinen Spielzeuge und sogar Menschen innerhalb von Sekunden plötzlich aus dem Vorgarten zu verschwinden! DJ ist sich ganz sicher: Das Haus verschluckt sie - und sie kommen nie wieder zurück … Was sich prompt bewahrheitet als DJ und seine Freunde Chowder und Jenny plötzlich im Haus gefangen sind und Ihr sie nun wieder heraus führen sollt.

Ähnlich gestaltet ist das Hauptmenu auf dem DS. Ihr habt zunächst 4 Punkte zur Auswahl. Neben dem Spielstart betrifft dies die Laden Optionen, die reinen Optionen und die Credits. Die Optionen bieten euch einzig die Sound und Spracheinstellungen. Im Gegensatz zur GBA Version bietet man euch hier 2 Schwierigkeitsgrade an, bevor Ihr ein neues Spiel beginnen könnt. Mehr ist zur Vorbereitung nicht nötig und wir schwingen uns auf in die Abenteuer im Monster House.

Technik und Gameplay....

Habt Ihr euren Schwierigkeitsgrad gewählt erwartet euch wenn man so will ein Art Vorberreitungsbildschirm, der euch von nun an immer erwarten wird. Dabei dient der Top Screen für eine Luftperspektive auf das Monster House und die aktuelle Location in der Ihr euch befindet. Im Gegensatz zur Spielwelt in der GBA Version als Ganzes, wartet in der DS Version ein Raum nach dem anderen auf euch, die man immer wieder bei Null und neu beginnt. Man wählt also über den Top Screen einen Raum aus und kann diesen nun starten. Im Touch Screen warten hier nun zunächst wichtige Anzeigen. So werdet Ihr informiert wieviele der insgesamt 54 Räume Ihr schon geschafft habt, was das ganze in Prozent für das Gesamtspiel bedeutet und wieviel der 100 versteckten Spielzeuge Ihr erspielt habt. Wichtig um Bonuslevel innerhalb des Monster House freizuschalten. Habt Ihr euch für einen der möglichen Räume auf der Karte entschieden drückt man die A-Taste und landet auf dem Charakterscreen. Hier warten die 3 Helden des Spiels als 3D Animation im Top Screen auf eure Wahl. Jeder ist bewaffnet mit seiner eigenen Wasserpistole und verfügt über eine bestimmte Anzahl an Lebenspunkten. Wählt Ihr einen aus könnt Ihr den angewählten Raum starten. Dabei entscheidet die Wahl des Charakters welche Pistolenvariante Ihr zur Verfügung habt. Alle drei haben verschiedene Stärken und Schwächen beim Schießen, was in manchen Räumen die Wahl durchaus sinnvoll machen kann. Landet Ihr im aktuell gewählten Raum ist das Gameplay eigentlich fast immer gleich und eigentlich gar nicht vergleichbar mit der gelungenen GBA Version. Die Sichtweise auf das Geschehen wechselt hier in eine Vogelperspektive über dem Charakter. Die spielerische Action geht nun einzig auf dem Top Screen vonstatten, während der Touch Screen für Steuerung und Anzeigen dient. Dabei ist die reine Steuerung zweigeteilt und bringt den Einsatz des Kreuzes und Touch Screens hervor.

Das Ziel in den einzelnen Räumen ist es neben dem aufspüren der versteckten Dinge vor allem Gegner zu erledigen. Lebendig gewordenes Inventar des Monster House und Stühle oder Bücher trachten euch nach den Lebenspunkten. Wellen an Gegnern gilt es zu eleminieren ohne selber drauf zu gehen. Dabei könnt Ihr euch nun frei per Kreuz im Raum bewegen. Geschossen wird nun mittels Touch Screen. Tippt man auf diesen schießt der Charakter aus seiner Wasserpistole. Dabei dient der Touch Screen auch für die Schußrichtung. Schaut der Charakter also z.b. nach unten und Ihr tippt auf dem Touch Screen die obere Hälfte an, so schießt der nun nach oben. Das ganze kann man in wischenden Bewegungen machen, so das Ihr unaufhörlich dahin ballert wohin Ihr auf dem TS tippt oder wischt. Dazu bietet der Touch Screen eine Lupe, die als Radar agiert und euch so Gegner als rote Punkte darstellt. Da die Wellen aus mehreren Gegnern besteht also ganz hilfreich. Zu guter letzt kommt eine Pumpenanzeige zum Tragen. Je länger Ihr unaufhörlich im Dauerfeuer Einatz seid um so schwächer wird der Wasserdruck. Per Hoch und Runter Bewegungen auf dem Touch Screen könnt Ihr den Druck wieder erhöhen, was gleichzeitig eine Verbesserung der Schußweite mit sich bringt. So gilt es nun durch die Räume zu huschen und einzig zu Ballern was die Pistole hergibt. Aufgelockert wird das ganze durch sammelbare Items und Upgrades für die einzelnen Pistolen. Nur so wird man die Räume später überhaupt feindfrei bekommen. Wenn man von Abwechslung in dem Sinne sprechen will, so kann man hier due Raumaufteilung ansprechen. Glücklicherweise werden die einzelnen Räume laut Levelkarte mit der Zeit immer größer. Was hier bedeutet das mehrere Zimmer pro Levelraum feindfrei gemacht werden müssen.

Auch hier ist es oft gleich angelegt. Einige Wellen an Gegnern eliminiert, öffnet sich eine Tür zum angrenzenden Zimmer und so weiter. Meist im letzten Teilbereich findet man dann auch das Spielzeug und beendet den aktuellen Raum. Danach bekommt Ihr eine Geschafft Anzeige und dürft euch dem nächsten Raum widmen. Verliert Ihr mit dem gewählten Charakter dabei alle Lebenspunkte landet Ihr auf dem Charakterscreen und dürft einen der beiden anderen wählen, müßt aber den aktuellen Raum nochmals von vorn spielen. Der "gestorbene" Charakter steht euch dann erst im übernächsten Raum mit voller Lebensenergie wieder zur Verfügung. Da auch die Gegner mit der Zeit vielfältiger und schwerer werden, hat man auch hier durchaus mal so seine Schwierigkeiten durch zu kommen. Zwar findet man in den Raumen auch Items zum aufsammeln oder Pick Ups wie Schilde und Unverwundbarkeitsitems. Eine Versicherung für lockeres durchkommen ist das nicht. Dennoch nutzt sich das Spielprinzip in der DS Version schnell ab, weil fast alles im Gameplay so umgesetzt ist. Das Adventure Feeling der GBA Version findet Ihr hier keineswegs vor. Deshalb bewirken die Upgrades auch bei weitem nicht den Motivationsschub wie auf dem kleinen Bruder. Trotz größer werdender Räume und schweren Gegner kann dies nicht über das doch zu oft gleiche Gameplay hinweg täuschen. Wirkt mit der Zeit mehr wie ein Geschicklichkeitstest, wie oft man per Touch Screen Gegner umlegen kann, ohne das man allzuviel nachdenken muß. Zwar akkurat umgesetzt und durch die Nutzung des Touch Screens auch streckenweise ungewöhnlich in Sachen Steuerung reicht das bei weitem nicht für eine Empfehlung. Nach 10 Räumen stellt sich das Sättigungsgefühl schon stark ein, so das man hier nicht unbedingt von einer DS Empfehlung sprechen kann. Die Spielzeit ist zwar auch hier angenehm hoch, wird aber viel zu oft durch langatmige Räume mit dem gleichen Gameplay erkauft.

Grafik & Sound....

Grafisch ist die Sicht auf das Geschehen nachteilig für die Präsentation. Große meist nur an den Seiten mit Details besetzte Räume nutzen den DS nur bedingt aus. Zwar in 3D gehalten wirkt das ganze durch die Vogelperspektive nicht besonders edel. Wenig Effekte lassen das ganze oft auch ein wenig billig aussehen. Gilt vor allem für die Wasserpistolen selber und die Effekte wenn man die Gegner damit zerbröselt. Zwar wechseln sich die Licht und Umgebungsvarianten innerhalb der Räume durchaus ab, so richtig überzeugen tut das ganze nicht. Zudem kann man ab und zu kleine Ruckler erkennen wenn zuviel Action auf dem Screen abgeht. Beim Sound gilt eigentlich das gleiche wie beim GBA. Zwar ein gelungener Gruselsound, wenn man das so nennen will, aber durch wenig Abwechslung mit der Zeit zu eintönig. Effekte halten sich zudem auch zurück, so das hier der Qualitätsvorteil gegenüber dem GBA kaum zum Tragen kommt.

Fazit....

Monster House zeigt das mehr technische Möglichkeiten durch den DS nicht zwangsläufig zu einem unterhaltsameren Spiel führen. Das Raum Gameplay der DS Version zieht gegenüber der GBA Version mit dem unterhaltsamen Adventure Gameplay klar den kürzeren. Auch ohne diesen Vergleich ist die DS Version von einer Empfehlung weit entfernt. Dazu nutzt sich das Spielprinzip zu schnell ab und bietet oft das gleiche. Die Motivation wird dadurch nicht verbessert und die Upgrades und findbaren Objekte machen dies hier keineswegs wett. Für Reaktionsvermögen bieten der DS weit bessere Alternativen. Wer also im Monster House nach dem rechten sehen will, sollte klar zur GBA Version greifen. Diese bietet auch etwas für das Geld.

 

+ Ordentliche Spielzeit
+ Upgrade Feature
+ 3 spielbare Charaktere
+ Komplett Deutsch
- Wird schnell eintönig
- Schwache Soundeffekte

GRAFIK: 66%

SOUND/EFFEKTE: 64%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 58%

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