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NDS Gardenscapes
 
 
Gardenscapes - NDS
Kilian Pfeiffer (12.10.2012)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Joindots
GENRE: Wimmelbild
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-3
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

Das Segment der Wimmelbild-Spiele ist gut bedient. Dutzende Titel füllen die Regale der Händler. Auf dem PC ist schon vor Jahren die Übersicht verlorengegangen und auch Handheld-Systeme konnten sich nicht gegen die wahre Flut an Wimelbild-Spielen wehren. Warum auch? Bekanntermaßen machen die Titel eine Menge Spaß. Denn das Suchen nach versteckten Gegenständen ist eine motivationsfördernde Angelegenheit. So auch bei "Gardenscapes", das von "Purple Hills" für Nintendo 3DS und DS veröffentlicht wurde. Der einzige Unterschiede zwischen beiden Versionen: Die 3DS-Fassung bringt einen minimalistischen 3D-Effekt mit.

Menus und die Story....

Der Großvater ist gestorben und hat eine große Villa hinterlassen. Dazu gehört ein Garten, der in den letzten Jahren aber vernachlässigt wurde. Als Spieler erbt Ihr Grund und Boden, müsst aber dafür sorgen, dass das Anwesen wieder auf Vordermann gebracht wird. Allerdings fehlt Euch das notwendige Geld dazu. Also müsst Ihr die Zimmer auf den Kopf stellen und jeglichen Trödel an den Mann bringen. Mit dem Geld, das Ihr dabei verdient, wird der große Garten aufgehübscht. Vielleicht lässt sich mit dem natürlichen Idyll ja irgendwann ein bisschen Geld verdienen. Immerhin: Die Presse hat schon deutliches Interesse angekündigt.

Technik und Gameplay....

In "Gardenscapes" bewegt Ihr Euch entlang eines roten Fadens, der strikt vorgegeben wird. Ihr spielt eine nicht nennenswerte Geschichte nach. Eigentlich ist das Ziel des Spieles, den Garten so auf Vordermann zu bringen, dass er für Besucher ein wahres Kleinod wird. Und dazu benötigt Ihr nun mal einen ordentlichen Batzen Geld. Nur gut, dass es Wimmelbilder gibt. Die spielen sich allesamt in den Räumen des großväterlichen Anwesens ab. Auf die Suche nach Gegenständen begebt Ihr Euch etwa in die Küche, in den Dachboden oder das Wohnzimmer, immerzu auf der Suche nach zahlreichen Objekten, die Ihr gewinnbringend verkaufen könnt. Je nach persönlichem Belieben entscheidet Ihr Euch für das freie Spiel oder jenes, das Euch mit einer begrenzten Zeit zum Lösen eines Wimmelbilds konfrontiert. Entweder sucht Ihr ganz entspannt - oder aber die Zeit sitzt Euch im Nacken. Natürlich ist Letzteres eine deutlich größere Herausforderung.

Wie dem auch sei: Das Spielprinzip ist überall das gleiche. Ihr seht vor Euch einen Raum, der vollgestopft ist mit den unterschiedlichsten Gegenständen. Mit Strandbällen, Musikinstrumenten, mit Messern, Kerzen, Sommerkleidern, Hufeisen, Tischlampen, Baseball-Schlägern, Rasenmähern oder Modellbooten. Euer Großvater muss ein leidenschaftlicher Sammler (oder Messie?) gewesen sein, betrachtet man das Tohuwabohu im ganzen Haus. Für 20 Gegenstände gibt es pro Stage Kaufinteressenten. Auf dem Topscreen erscheinen diese und zeigen Euch an, was Ihr für sie suchen sollt. Zu Beginn bieten sie Euch einen höheren Preis. Braucht Ihr zu lange, um etwa ein Akkordeon aus dem grafischen Wust herauszupicken, sinkt der angebotene Kaufpreis sukzessive nach unten. Es gilt also, sich zu beeilen. Nur so erreicht man die maximale Ausbeute an finanziellen Mitteln. Jedes Wimmelbild läuft dabei gleich ab.

Ein paar Hilfsfunktionen gibt es obendrein. Das Spiel bietet Euch Tipps in Form von Fragezeichen, die Ihr finden könnt. Verwendet Ihr einen Tipp, werden die zuvor in Schriftform angegebenen Gegenstände eingeblendet, sodass Ihr Euch besser beim Suchen orientieren könnt. Findet Ihr ein Thermometer, zeigt dieses in Form einer größer werdenden Flamme an, wo sich ein Suchobjekt versteckt hält. Ein Fotoapparat macht für wenige Sekunden alle momentan im Auftrag befindlichen Gegenstände sichtbar. So spielt Ihr Euch durch Dutzende Wimmelbilder, kauft Euch daraufhin Gartenbänke, Pflanzen und kleine Gartenhäuschen und verschönert nach und nach die Anlage. Logisch, dass die späteren Ausstattungsgegenstände immer teurer werden und mehrere Wimmelbilder notwendig sind, um diese zu lösen. Was leider nicht so gut ist: Die Hintergründe der Spiele wiederholen sich schon nach zwei Spielstunden. Hier hätten sich die Entwickler ein bisschen mehr einfallen lassen können.

Grafik & Sound....

Grafisch bringen die Macher Altbewährtes auf den Handheld. Die Standbilder sind grafisch in Ordnung, Animationen gibt es im Spiel kaum welche. Die Gartenansicht wirkt leider etwas verpixelt. Das ist aber nicht weiter schlimm. Der 3D-Effekt auf dem Nintendo 3DS ist nicht der Rede wert, da er nur im Garten zum Tragen kommt. In den Wimmelbildern selbst gibt es kein 3D.

Fazit....

"Gardenscapes" ist Wimmeln in seiner besten Form. Jedoch hätten wir uns ein paar zusätzliche Hintergründe gewünscht, die die Abwechslung hoch gehalten hätten. So ist die Story, die Ihr nachspielt, etwas dröge. Den Garten auszustatten, sorgt für Motivation, doch hätten mehr Bilder integriert werden müssen. Das soll aber nicht heißen, dass der Titel keinen Spaß bringt. Im Gegenteil: Wimmelbilder treffen bei ihren Fans immer auf Gegenliebe. Das Prinzip, Objekte zu suchen, kann süchtig machen. Auch in vorliegendem Fall. "Gardenscapes" gibt es für den DS und den 3DS. Ihr solltet Euch für eine Version entscheiden. Denn inhaltlich gibt es keine Unterschiede (bis auf den 3D-Effekt).

 

+ viele Wimmelbilder
+ Motivierendes Gartenausstatten
+ gedruckte Anleitung
- wenige Hintergründe
- fehlender MP-Modus

GRAFIK: 55%

SOUND/EFFEKTE: 60%

MULTIPLAYER/: --

GESAMTWERTUNG: 67%

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