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NDS Go! Go! Cosmo Cops!
 
 
Go! Go! Cosmo Cops! - NDS
Kilian Pfeiffer (17.09.2009)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: Namco Bandai
GENRE: Action
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

Wie Spider-Man sich durch die Lüfte zu schwingen – eine tolle Vorstellung, die wohl niemals Realität wird. Immerhin ist dieses Bild aber virtuell möglich, zumindest bei „Go! Go! Cosmo Cops!", einem Machwerk von Namco Bandai (Entwickler ist Noise), exklusiv für den Nintendo DS. Und in der Tat überrascht die Software mit einigen interessanten Features, die man als Spieler dankend entgegennimmt. Auch wenn die Spielzeit sehr überschaubar bleibt, überzeugt das eingängige Gameplay, das mit Hilfe vieler Tutorials gleich zu Beginn detailliert erklärt wird. „Tippen, Schnipsen und wildes Toben!": Dieses Motto solltet Ihr wörtlich nehmen!

Menus und die Story....

„Go! Go! Cosmo Cops!" ist ein Titel, der eher zufällig über den Ladentisch wandern dürfte. Weshalb man sich gerade für diesen entscheiden sollte – denn eine bekannte Lizenz bringt er nicht mit sich – kann nur der Käufer selbst beantworten. Vielleicht überzeugt der Packungsrücken, vielleicht der Spieletitel an und für sich. Alles scheint möglich in einer Welt, die vor dem Desaster steht. Als Leo oder Jenny macht Ihr Euch in eine kunterbunte Umgebung auf, schwingt Euch durch Ebenen der besonders „unrealistischen" Art und werdet Zeuge eines Gameplays, das innovative Momente mit sich bringt. Nach etwa drei bis vier Spielstunden sind besagte Momente dann auch schon wieder vorbei, die Spieldauer neigt sich ihrem Ende zu. Zwei Modi dürft Ihr wählen: „Abenteuer-Modus" und „Mehrspieler-Modus" (Single-Card-Spiel).

Technik und Gameplay....

So irrwitzig wie der Titel des Spieles, so durchgeknallt sind auch die Welten-Bezeichnungen. Durch ein Dschungeldorf geht es zu Beginn, später folgt dann der Feuerturm oder das Karamell-Gebirge im sehr weiblichen Erscheinungsbild. Jede Welt setzt sich aus fünf Ebenen sowie einer Boss-Stage zusammen, je flinker und sammelfreudiger Ihr auftretet, desto besser schneidet Ihr ab. Denn in der Tat warten einige Bonus-Ebenen darauf, von Leo und Jenny aufgesucht zu werden. Jene unterliegen bestimmten Regeln, die es zu beachten gilt. So müsst Ihr etwa so viele Opponenten wie möglich vom Bildschirm befördern, Juwelen in schierer Masse oder nach Zeit sammeln, sich ins U-Boot setzen oder mit Hilfe des DS-Mikrofons Schabernack treiben. Die Bonus-Stages sind reichhaltig und unterhaltsam, das eigentliche Augenmerk gilt aber dennoch den gewöhnlichen Ebenen aus dem „Abenteuer-Modus".

Gewöhnlich haltet Ihr in „Go! Go! Cosmo Cops!" den DS wie ein Buch, könnt in den meisten Welten aber auf Knopfdruck einen Schwenk um 90 Grad bewirken. Sehr einsteigerfreundlich befinden wir die Tutorials, die Euch zu jeder Fertigkeit der Protagonisten erwarten. Eine Demo zeigt Euch die Umsetzung, auf Wunsch darf auch der Spieler selbst Hand anlegen und zeigen, wie sich Leo und Jenny in der Luft so schlagen. Jeder Level unterliegt einem zeitlichen Limit, innerhalb dessen Ihr das Ziel erreicht haben solltet. Das hauptsächliche Unterfangen ist das Tippen, also das Herumschwingen in den Welten. Meist geht es nach oben, von Punkt zu Punkt, an Feinden vorbei, an kleineren Fallen, an gefährlichen Punkten, die den eigenen Charakter durchaus ein Lebensherz kosten könnten. Drei hat man zu Beginn, schneidet man aber über einen längeren Zeitraum schlecht ab, schenkt einem das Spiel zusätzliche Herzen, sodass auch weitere Berührungen mit der Feindesriege möglich sind.

Im Endeffekt ist es dem Duo möglich, maximal zwei der dehnbaren Bänder gleichzeitig zu benutzen. Sind beide im Einsatz, dürft Ihr Euch auf Wunsch herumschleudern lassen, Barrieren in ihre Einzelteile zerlegen oder aber unüberwindbar scheinende Feinde ausknocken. Das gesamte Spiel steuert Ihr mit dem Touchpen. Großes Lob an den Entwickler Noise, der die Steuerung ohne ernsthafte Hürden umzusetzen wusste. Aber nicht nur als Leo oder Jenny seid Ihr unterwegs, sondern auch deren Gleitboard und Hopper dürft Ihr navigieren, wild durch den Level springen, gar durch weite Ebenen fliegen und ballern was das Zeug hält. Eure Protagonisten sind in ihren fliegenden und hopsenden Vehikeln kaum verwundbar, allerdings sind jene Einsätze auch nur selten, häufiger kämpft Ihr Euch zu Fuß durch die Umgebungen, sammelt drei versteckte Goldmünzen pro Level, um Bonus-Ebenen freizuschalten, auch Juwelen wollen gefunden werden. Ob Kombi-, Wandel-, mobiler oder normaler Fels: gemein haben alle, dass Ihr Euch an diesen festhalten dürft. Bei jedem verläuft dieses Unterfangen aber anders. Allerdings werdet Ihr dies noch früh genug selbst feststellen können.

Grafik & Sound....

Der größte Teil der Levels läuft in buntem 2D ab, einige Bosskämpfe wechseln aber in eine scheinbare 3D-Welt. Schwierig wird der Titel zu keiner Zeit, dafür bleibt er angenehm einfallsreich und optisch aufreizend, wenngleich man Ähnliches auch auf einem Game Boy Advance hätte umsetzen können. Viele Umgebungen, etwas weniger Feinde, die sich allesamt mit ein paar Schüssen beseitigen lassen sowie die Protagonisten im 3D-Look – sehenswert, aber kein echter Hingucker.

Sound, wie man ihn sich für einen „Plattform-Jumper" erwartet. Auch wenn vorliegender Titel kein wirklicher „Plattform-Jumper" ist. Die Musik läuft zurückhaltend im Hintergrund, die Melodien können sich hören lassen, eine Sprachausgabe gibt es aber keine.

Multiplayer....

Wer gegen einen Kumpel mit nur einer Spielkarte antreten möchte, darf das über den Multiplayer-Part gerne tun. Für die eine oder andere Runde kann man sich in diesen auch wagen, auf lange Sicht hinaus bleibt die Abwechslung aber auf der Strecke liegen. Cool wäre es gewesen, wenn man Welten miteinander hätte bestreiten können, kooperativ etwa. Dennoch: Wenn vier Freunde gegeneinander antreten und ein Match bestreiten, kommt Freude auf – wer ist besser, wer schneller, wer der Sieger? Findet es doch einfach selbst heraus! Eine Spielkarte reicht aus!

Fazit....

„Go! Go! Cosmo Cops!" ist anders als die anderen Spiele, besser als viele, aber ein Hit ist der Titel dennoch nicht geworden. Dafür aber ein Stück Software mit innovativem Charakter. Herumschwingende Protagonisten, eine schöne Weltengestaltung (wenn auch zu kurz!), ein spielenswerter Mehrspieler-Modus. Trotz des Japano-Stils dürfte der Titel seine Anhänger finden. Anhänger von Spielideen abseits des Mainstreams. Solche, die sich auf andersartige Spielprinzipien einlassen. Enttäuscht werdet Ihr nicht werden, auch wenn es an der Abwechslung auf Dauer krankt.

 

+ innovativ
+ gute Tutorials
+ Mehrspieler (4P mit 1 Karte)
+ bunte Spielwelten
- geringer Spielumfang
- krankt an Abwechslung
- Nischentitel

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 67%

MULTIPLAYER/: 72%

GESAMTWERTUNG: 69%

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