Einleitung....
"Pferd & Pony - Mein Gestüt" stellten wir an anderer Stelle bereits für den Game Boy Advance vor. Da der Erfolg der Pferdetitel nicht von der Hand zu weisen ist, freuen sich nun Nintendo DS-Besitzer über einen optimierten Ableger auf Nintendos aktuellem Handheld. Der Touchscreen des Double-Screens ist - wie gewöhnlich - gelungen in das Spielgeschehen implementiert worden. Auf die genauen Unterschiede zur Game Boy Advance-Version wollen wir in folgendem Bericht näher eingehen. Das Review zur GBA-Variante, in welchem Ihr auch alle inhaltlichen Punkte detailliert erfahrt, findet Ihr HIER.
Technik und Gameplay....
Auf Grund der Tatsache, dass der GBA dem Spieler keine Möglichkeit bietet selbstständig in das Spiel einzugreifen, und die technischen Fähigkeiten des erfolgreichen Klapp-Handhelds eine Bereicherung für das Gameplay und damit auch den Spielspaß darstellen, überzeugt die NDS-Umsetzung in vielerlei Hinsicht deutlicher. So sind es insbesondere die verschiedenen Pflegemöglichkeiten der Pferde, die mit dem Touchpen einfach mehr Laune bereiten. Genügte auf dem Game Boy Advance noch ein bloßer Druck auf einen Knopf, um eine Aktion (zum Beispiel: striegeln) durchzuführen, müsst Ihr auf dem Nintendo DS gar selbst Hand anlegen. So bewegt Ihr den Stylus vorsichtig über das Pferd und erkennt auf dem Topscreen bereits die Auswirkungen Eurer Handlung. So steigt die Zufriedenheit des Pferdes beim Streicheln und Striegeln deutlich. Auch das Hufkratzen findet auf berührungssensitive Art und Weise statt. Leider verläuft die tägliche Reinigung des Stalls nur auf Knopfdruck, als Spieler bleibt Euch nur das Zuschauen.
Selbst die Steuerung der Pferdewirtin, Eures Alter Egos, darf - auf Wunsch - mit dem Stylus erfolgen. Obwohl das Laufen nicht optimal umgesetzt wurde, ist der bloße Gang kein Problem. Wollt Ihr schneller unterwegs sein, solltet Ihr kurzfristig auf die Tastensteuerung wechseln. Generell findet Ihr auf dem Topscreen eine Minikarte Eures Gestüts. So habt Ihr immer alle Gäste im Überblick und seht den Fortschritt Eurer Investitionsbauten. Über den Touchscreen habt Ihr ebenfalls volle Kontrolle über die spielinternen Menüs, die Ihr mit einem leichten Druck auf den Bildschirm aufrufen könnt.
Ausritte mit dem Pferd dürft Ihr zukünftig ebenso mit dem Stift "bestreiten". So zeigt eine kreisrunde Anzeige das Steuerungsfeld Eures Pferdes. Mit dem Stylus könnt Ihr - abhängig davon wie weit Ihr von der Mitte des Kreises Euch fortbewegt - dem Pferd zusätzliche Geschwindigkeit verpassen und in den Galopp wechseln. Selbst das Springen funktioniert vollkommen problemlos und bereitet mehr Spaß als bei der GBA-Umsetzung. So gelingt es dem Titel durch die Fähigkeiten und Möglichkeiten, die der Nintendo DS den Entwicklern bietet, den Spielspaß geschickt weiterzuentwickeln. Die zwei Bildschirme des Handhelds erzeugen zusätzliche Übersicht im Spielgeschehen und runden den Titel ab.
Grafik & Sound....
In grafischer Hinsicht hat sich nicht viel getan, lediglich der Überblick auf Grund einer gezoomten Übersicht wurde verbessert. Des Weiteren wurden erneut kleinere Sprachsamples in den Titel eingefügt. So begrüßen sich die Spielfiguren von Zeit zu Zeit oder verabschieden sich. Genauso lobt die Pferdewirtin Ihren Vierbeiner ab und an.
Fazit....
Das Spielgefühl überzeugt bei der Nintendo DS-Version von "Pferd & Pony - Mein Gestüt" etwas mehr als bei der Game Boy Advance-Umsetzung. Sinnvolle Erweiterungen dank des drucksensitiven Bildschirms lassen Besitzer beider Handhelds eher zur Nintendo DS-Version greifen. Die Wertungen im Einzelnen wurden an die Version für den Nintendo DS angepasst.