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NDS Final Fantasy III
 
 
Final Fantasy III - NDS
Matthias Engert (05.06.2007)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: SE/Matrix
GENRE: Rollenspiel
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 12+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

Die Final Fantasy Reihe hat auf den verschiedenen Plattformen eine große Fanbasis. Gründe dafür gibt es genug. Ein gelungenes Gameplay, viele Teile welche vor allem der Story gut taten und jedesmal mit Spielzeiten gesegnet wie sie die Spieler nicht so oft bekommen. Lange Zeit hatte sich die Serie von den Nintendo Plattformen verabschiedet, was sich glücklicherweise in den letzten Jahren geändert hat. Aktuell dürfen sich Final Fantasy Fans die Hände reiben. Denn in kurzen Abständen kamen gleich 3 FF Titel auf den Markt. Mit dem 3er und Chocobo Tales zwei Spiele für den DS und mit dem 5er auch mal wieder eine GBA Version. Hier stellen wir euch nun mit Final Fantasy III das erste DS Abenteuer der Serie vor. 1990 schon in Japan auf dem NES erschienen darf das Abenteuer nun auch über 2 Screens genossen werden. Ob sich ein Kauf lohnt zeigt euch der folgende Test.

Menus und die Story....

Eher selten das ein FF Spiel mal nicht über Nintendo erscheint, sondern hier wie auch bei Chocobo Tales über den Publisher Koch Media. Allerdings kein Grund zur Sorge. Auch hier muß der Spieler auf nichts verzichten und bekommt im Falle des 3er auch noch eine Wi-Fi Option dazu. Wie immer verraten wir euch im Wi-Fi Special und dem Abschnitt für FF3 was es damit hier auf sich hat. Ansonsten erwartet den Gamer ein komplett deutsches Spiel, was die gelungene Story natürlich auch jüngeren Gamern zugänglich macht. 3 nutzbare Speicherplätze sorgen für das Speichern der Spielstände, was hier erneut nur an bestimmten Orten möglich ist. Auch wenn das Spiel mit dem Online Feature Multiplayer Eigenschaften vermuten läßt. Spielerisch ist der 3er nur für einen Spieler ausgelegt. Die Wi-Fi Option bringt euch ein anderes Feature. Aber dazu später mehr.

Die Story ist Final Fantasy typisch sehr umfangreich und vielschichtet. Das einst friedliebende Final Fantasy Land wird durch ein schreckliches Erdbeben ins Chaos gestürzt. Ohne Vorwarnung hat die mächtige Erschütterung die überlebenswichtigen Kristalle des Lichts auf die Erde gestürzt, zusammen mit den Kristallen der Dunkelheit sorgen sie normalerweise für ein harmonisches Gleichgewicht. Die Folge sind Chaos und Zerstörung, fast scheint es, als ob die Lage aussichtslos ist. Gäbe es da nicht die alte Prophezeiung der Gulganer, einer alten erblindeten Rasse von Sehern und Geschichtenerzählern. Demnach werden sich vier Krieger des Lichts aufmachen und für das Gute eintreten. Scheitern sie, ist der Untergang der Welt gewiss. Unerschrocken macht sich der junge Held Luneth, den Ihr als Anführer im Spiel steuern werdet, aus dem Dorf Ur auf die Suche nach seinen drei Kameraden. Gemeinsam mit ihnen will er die Mächte der Dunkelheit bekämpfen ... Hier greift Ihr in das Geschehen ein und übernehmt nun die Geschicke der 4 Helden. Bevor alles startet erwartet euch ein sehr imposanter und wunderschöner Rendervorspann im FF Stil, der über 2 Bildschirme auch auf dem DS sehr edel aussieht. Minutenlang werdet Ihr hier gefangen von der typischen Atmosphäre, ehe das Hauptmenu auf euch wartet. Hier kann man sich wie immer kurz fassen. Neben dem Spielstart und dem später dazukommenden Punkt Laden dürft Ihr hier nur das Wi-Fi Setup anwählen. Genutzt wird die Wi-Fi Option erst später im Spiel. Also wählen wir Start an und beginnen das Abenteuer in Final Fantasy 3.

Technik und Gameplay....

Der Start beginnt damit das der Hauptcharakter in ein kleines Loch fällt. Kaum aufgerappelt dürft Ihr diesen nun personalisieren, sprich einen Namen geben. Gefiel mir sehr gut und sorgt im Verlauf des Spiels dazu das Ihr als Spieler einen großen Bezug zu den maximal 4 Helden aufbaut. Man gibt ihnen einfach die Namen von realen Freunden. Danach startet das Spiel mit dem ersten Kampf, der euch sofort grob das Kampfsystem in Final Fantasy 3 zeigt. Rundenbasiert läuft das ganze hier ab, so das Ihr rechts steht während die Gegner links ihre Positionen einnehmen. Per Menu führt Ihr eure gewünschten Aktionen aus und alles geht nun nacheinander vonstatten. Am Ende eines Kampfes, den Ihr natürlich gewonnen habt, gibt es Gil als Währung und natürlich Erfahrungspunkte (EP), die hier logischerweise eine sehr große Rolle spielen. Soweit zumindest die Kurzbeschreibung. ;-) Danach schwenkt das Bild wieder um und zeigt euch neben dem Kampfbildschirm die zweite von 3 im Spiel enthaltenen Sichtweisen. Denn innerhalb von Dungeons, Städten oder sonstigen Locations spielt sich alles in 3D Umgebungen ab, die Ihr per Iso Sicht verfolgen könnt. Zudem habt Ihr hier eine Kamerafunktion die ein Zoomfeature abdeckt und Ihr fast schon Third Person Feeling entwickeln dürft. Neben Kampf und Dungeon Sicht folgt kurz darauf die dritte und sicherlich bekannteste Variante auf der Weltkarte. Auch hier in der Iso Sicht gehalten, überbrückt Ihr große Entferungen in den Ländereinen per groben Blick auf den Helden in wenig detaillierten Umgebungen. Aber das ist ja auch so beabsichtigt.

Vor euch liegt nun eine große Reise, die euch im Verlauf auf 2 verschiedene Karten führen wird. Ohne hier zuviel zu verraten geht auch die Story hier den einen oder anderen gelungenen Überraschungsweg. Mit dem schwebenden Kontinent und der Oberflächenwelt steht dem Spieler auf jeden Fall eines bevor, eine lange Reise mit einer ebensolchen Spielzeit. Das Ziel des Spielers ist es nun die 4 Kristalle zu finden und deren Kraft zu nutzen um es am Ende mit der Dunkelheit aufzunehmen. So zieht sich grob eine Storyline durch das Spiel, die man pro Kristall locker in, in sich abgeschlossene Geschichten teilen kann. Innerhalb dieser erlebt der Spieler mit seinen 4 Helden alles was ein RPG dieser Form ausmacht. Viele Kämpfe, ein gelungens Entwicklungssystem und das hier enthaltene Berufsfeature, das viele nachfolgende Spiele dieser Art inspiriert hat. Wie schon erwähnt beginnt Ihr zunächst allein und müßt erstmal eure 3 Begleiter finden. Im Vergleich zu anderen Spielen geschieht dies recht schnell, so das man das Team äußerst fix beisammen hat. Anhand des guten Luneth und damit dem Hauptcharakter erkläre ich zunächst mal die Anfänge im Spiel. Ausgangspunkt einer Quest oder Suche nach irgendwas und irgendwem ist immer eine bestimmte Location, aus der man entweder Infos oder direkt Aufgaben bekommt. Bevor man diese verläßt gilt es die dortigen Shops abzuklappern und dazu natürlich im umfangreichen Inventory und Statsmenu nach dem rechten zu sehen. Das Menu erlaubt euch viele Dinge zu tun. Neben dem reinen Status der Helden findet man hier die Rubrik Rüsten, in der man 5 verschiedene Dinge anlegen kann. 3 Dinge für den Schutz und etwas für beide Hände. Positiv das dies nicht unbedingt eine Waffe und ein Schild sein muß. Viel lohnenswerter ist es 2 Waffen wie z.b. 2 Schwerter mit sich zu führen, was einem besseren Angriffswert entspricht und man den Gegnern viel mehr Schaden zufügen kann.

Weiterhin habt Ihr den Punkt Items, der eigentlich unendlich Dinge aufnehmen kann. Dazu in der Anzahl eines Objekts bis zu 99x. Gutes Beispiel ist die Verbindung Bogen und Pfeile. Wer auf dieses Doppel setzt und einen entsprechenden Charakter dabei hat trägt in der einen Hand einen Bogen und in der anderen die Pfeile. Hat man z.b. 99 Pfeile in der rechten Hand, kann man dennoch im Itemmenu weitere 99 zwischenlagern. Weiterhin habt Ihr im Menu die Punkte Schnellspeichern und Speichern an sich. Die Schnellspeicherfunktion greift immer dann wenn Ihr den DS ausschalten wollt. Dann könnt Ihr punktgenau und jederzeit diese Funktion nutzen. Richtig dauerhaft Speichern auf einen der 3 Plätze geht nur auf der Weltenoberfläche. Weder in Dungeons noch in Städten ist das möglich. Anfänglich wenig begeistert ob dieses Features hält sich das ganze mit der Zeit in Grenzen. Es gab in meiner Testzeit eigentlich nur 2 Stellen wo es wirklich gefehlt hat auch mal zwischendurch sichern zu können. Denn was FF3 auch wieder bietet ist das leidige "harte Game Over". Das heißt gehen alle Charaktere in einem Kampf drauf landet Ihr auf dem Hauptmenu und müßt vom letzten Speicherpunkt aus erneut loslegen. Interessant ist der Punkt Berufe, den ich euch später noch vorstelle, welcher allen Charakteren eine gewisse Individualität gibt und den Ausgang eures Abenteuers sehr stark beeinflussen kann. Hier mit rein spielt auch der Punkt Magie, der sämtliche Zauber abdeckt, welche übrigens nicht nur von Magiern genutzt werden kann. Auch etwas das mit den Berufen zu tun hat und dem Spiel einen klaren Motivationsschub mitgibt. Aber noch stehen wir am Anfang der Geschichte. Infos und sonstige Aufgaben innerhalb des Spiels sind dabei sehr schön in 3D Sequenzen umgesetzt, die dem Spiel im Verlauf sehr viel Atmosphäre geben können. Hier erfahrt Ihr zu Beginn wer die anderen Mitstreiter sind und Ihr macht euch auf den Weg.

Dabei warten natürlich reichlich Kämpfe auf euch, die an sich immer gleich ablaufen. Nach dem altbekannten Zufallsprinzip greifen diese und Ihr wißt nie wer oder wieviele euch angreifen, wenn der Bildschirm in den Kampfmodus wechselt. Ziel ist es die gegnerische HP auf Null zu bringen. Ihr selber solltet im Gegenzug auf eure angezeigten HP aufpassen. Über das angesprochene Menu könnt Ihr nun neben Angriff auch Items nutzen, oder z.b. auch während des Kampfes die Rüsten Option anwählen. Ist ein solcher Kampf gewonnen erhaltet Ihr Geld, EP und was nun eben noch dazukommt imaginär Punkte für die aktuelle Berufsstufe. Zu Beginn sind alle 4 Helden sogenannte Freiberufler, was bedeutet Ihr könnt alles mögliche an Aktionen ausführen, Zaubern oder Waffen benutzen. Nachteil das dies immer auf relativ niedrigen Niveau passiert. Spezialisieren heißt hier das Zauberwort, was in FF3 über die Berufe abgedeckt wird. Pro erreichten und gesicherten Kristall im Spiel erhöht sich die Anzahl der möglichen Berufe, die Ihr jederzeit im Spiel wechseln könnt. 20 Berufe warten so im Verlauf des Spiels, die aus euren Freiberuflern Spezialisten zu machen. Beispiele für diese Richtungen sind z.b. verschiedene Arten von Waffenexperten wie Krieger, Ritter oder Dunkelritter. Dazu die Magier in verschiedenen Variationen und weitere spezielle Berufe wie der Waldläufer oder der Dieb. Allen gemein ist die Fähigkeit bestimmte Dinge besser zu machen als ein Freiberufler und so in der Gruppe mehr Ausgewogenheit hinzubekommen. Die Mischung wie Ihr eure Gruppe entwickelt wirkt sich extremst auf den Spielverlauf aus. Wer denkt er könne mit 4 Waffenstrotzenden Rittern die Welt retten wird sich umschauen. Ich für meinen Teil habe 2 meiner Charaktere als Krieger, Ritter und Dunkelritter geführt, neben denen ein Waldläufer mittels perfekter Bogenbeherrschung und einem Rotmagier agierte. Vorteil des Rotmagiers ist dabei das er sowohl Weißmagie für Heil und Statuszauber beherrscht und auch die Schwarzmagie für Angriffe mittels Eis, Feuer oder Blitzzaubern ausführen kann.

Das System ist nun so umgesetzt das wenn Ihr euch für einen Beruf entschieden habt, die Wertigkeit des Berufes immer bei Null beginnt. Das heißt z.b. das ein Freiberufler mit Berufsstufe 15 erstmal noch mehr drauf hat als ein Krieger mit Berufsstufe 1. Habt Ihr aber den Krieger einmal gewählt und dieser steigt nun durch die Kämpfe z.b. auf die Berufsstufe 15 sind dessen Waffenattacken um einiges stärker. Dazu kommt auch allein die Tatsache wie oft er in einem Angriff zuschlägt. Bestes Beispiel sind die Ritter. Auf Berufsstufe 0 schlagen sie vielleicht 2x auf den Gegner ein, während es bei Stufe 20 bis zu 10x sein kann. Vorteil vieler Berufe das sie auch Dinge können, welche eigentlich nicht unbedingt dazugehören. So können auch Ritter Weißmagie und damit Heilzauber anwenden, was in den Kämpfen die Aufgaben verteilen kann und eben nicht nur der Magier heilen kann. Zauber an sich lernt man nicht selber, sondern muß diese ebenfalls in entsprechenden Shops kaufen. Verschiedene Stufen gibt es von jedem Zauber, die dann natürlich in den höheren Stufen nur vom Magier angewendet werden können. Das die Motiviation allein durch das Berufsfeature stetig zunimmt liegt am imaginären Level Up der Berufsstufen. Denn je höher die Berufsstufe, um so mehr die Anzahl an nutzbaren Zaubern. Denn im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art verzichtert der 3er auf Magiepunkte. So kann ein Magier mit Berufsstufe 1 einzig einen Stufe 1 Zauber ausführen und noch keinen der Stufen 2-6. Je höher die Berufsstufe um so höher die Anzahl der nutzbaren Zauber und den jeweiligen Stufen. Und das dauert im Verlauf des Spiels. So bringt das Spiel auch immer wieder Momente in's Spiel in denen das Game schwerer wird. Nämlich immer dann wenn ein Abschnitt im Sinne der Kristalle geklärt ist und man die Berufe verändert. Da man jedesmal bei Berufsstufe 0 beginnt sind die Attacken bei weitem noch nicht so gut wie dem entwickelten Beruf, den Ihr lange genutzt habt. Aber ein geiles Feature, das zudem durch sehr viele Waffen, Stab oder Bogen Variante und sonstige Ausrüstung noch aufgewertet wird. Shops und vor allem sehr viele Kisten in den Dungeons lassen einen bei jedem Fund sofort schauen wer die entsprechende Waffe anlegen kann und ob sie auch was bewirkt. Wie in den Shops seht Ihr übrigens sofort ob sich das Objekt lohnt oder nicht. Blind kaufen muß man hier also nichts.

Also zieht Ihr als Gruppe durch die Lande und löst viele Aufgaben, die nicht immer direkt etwas mit den Kristallen zu tun haben. Vorberreitende Dinge um ein wichtiges Objekte zu bekommen, eine Info oder gar ein Transportmittel. Neben einem Kanu das man anfangs nutzt spielt auch hier wieder ein normales Schiff, die Chocobos und natürlich das Luftschiff eine große Rolle, ohne die Ihr ebenfalls nicht zum Ende gelangen würdet. Diese erlauben es auch auch kleinere Side Quests zu spielen um seltene Waffen oder Items zu finden. Dabei entwickelt das Spiel kurioserweise nie den nervigen Zufallskampfgedanken. Man nimmt jeden Kampf mit und freut sich wenn die Berufsstufen steigen, EP erspielt werden und natürlich Geld. Wobei es hier einen regelrechten Cut gibt. Bis zum 2. Kristall leidet man unter akutem Geldmangel, was nicht immer alle erhältlichen Shopartikel möglich macht. Allein die Dungeons um den 2.Kristall herum sorgen aber durch Kisten fast schon dafür das Ihr im Geld schwimmt. Zumindest dann wenn man die Geheimwege auch findet. Kleine Schalter in Dungeons oder Burgen, die man nur per Kamerazoom entdeckt, da sie jetzt auffällig blinken. Dabei lernt man reichlich Charaktere kennen. Solche die Informationen haben, andere die euch mit Items versorgen und solche die eure Fortbewegungsmittel verbessern. Dabei zieht sich zwar ein linearer Faden durch das Spiel und Ihr wißt eigentlich immer wohin Ihr müßt. Dennoch gibt man dem Spieler schon die Möglichkeiten alternativ Orte zu besuchen. Dabei zieht der Schwierigkeitsgrad angenehm an, ohne weder zu leicht noch unfair zu werden. Auch hier spielt natürlich wieder die Gruppenzusammensetzung eine sehr wichtige Rolle. Aber unlösbar sind die Gegner nicht. Probleme hat man hier und da bei den Boss Gegnern wo manche Phoenixfeder genutzt werden muß. Aber oft imposant umgesetzt sind diese auch mit verschiedensten Taktiken zu besiegen. Manche beschwören eigene Monster, so das diese Kämpfe teils lange dauern können. Unterbrochen dann immer wieder von sehr stimmigen Sequenzen, welche auch die Story vorantreiben. Allein wenn die Kristalle ihre Dialoge beginnen und beide Screens genutzt werden sehr atmosphärisch gemacht.

So ist das Spiel in den ersten 10 Stunden ein stetiges wandern über den schwebenden Kontinent, bis man sich denkt nun hat man die Karte aber weißgott erforscht. Wo also geht es weiter? Genau an diesem Moment löst Ihr die Aufgabe um einen Kristall und erhaltet danach per Luftschiff die Möglichkeit die Oberflächenwelt zu erreichen. An diesem Punkt beginnt das Spiel fast schon nochmal. Erst in mystische Dunkelheit getaucht, was auch grafisch sehr edel aussieht, löst Ihr anfangs schnell den Schleier und habt plötzlich eine komplett neue Karte vor euch. Mittlerweile mit Level 25 und neuen Berufen gut gerüstet macht es einfach erneut Spaß alles zu erkunden und die einzelnen Quests anzugehen. Es gibt neue Gegner, viele mehr EP und auch die Ausrüstungsmöglichkeiten ziehen erneut an. So war FF3 mal wieder ein Spiel das mich viel zu viel Zeit gekostet hat. Natürlich im positiven Sinne. ;-) Zwar erreicht man die Herstellerangabe in Sachen Spielzeit von 60 Stunden nicht, hat aber in den knapp 25-30 Stunden einen Heidenspaß mit Final Fantasy 3. Ein ausgewogener Schwierigkeitsgrad, sehr viele gut designte Gegner und das Gameplay System mit dem Berufsfeature sorgen dafür. Zwar erreicht auch FF3 das noch komplexere System eines Golden Sun nicht ganz, da hier die Anzahl der reinen Rätselaction um einiges geringer ist, dennoch ist das Game für DS Verhältnisse ein sehr guter Titel, den man sich als RPG und Final Fantasy Fan nicht entgehen lassen sollte. Spielzeit, Gameplay und Präsentation gehören klar zum besten was der DS bietet.

Grafik & Sound....

In die sehr gute Einschätzung spielt auch die Präsentation mit hinein. Sehen die Iso Sichtweisen in Städten nach einen aufgebohrten Golden Sun aus, so gefallen vor allem die Dungeons mit ihren sehr verschiedenen Gestaltungen. Dazu das 3D Feature samt der Kameroption was dem ganzen fast schon Adventure Feeling beschert. Ebenso spielen hier die sehr schön designten Gegner mit hinein. Verschieden und teilweise sehr detalliert und farbenfroh erhöhen diese den Spaß in Kämpfen. Vielschichtig animiert kommen hier vor allem Effektfreunde unter euch auf ihre Kosten. Höherwertige Zauber sorgen für den einen oder anderen Highlight Effekt im Spiel. Technisch ohne Probleme gefällt dieser Teil fast durchgängig durch das gesamte Spiel. Allein der kurze Moment wenn Ihr die Oberflächenwelt noch in Dunkelheit gehüllt seht, ist klar was fürs Auge des Spielers. Hier punktet FF3 auf der ganzen Linie.

Beim Sound sieht es nicht anders aus. Hervorragend sind vor allem die Effekte in den Kämpfen. Egal ob Waffen oder Zauberattacken. Alles hat einen eigenen Effekt. Dazu kommen viele Musiken, die meist sehr ruhig und melodisch klingen. Vor allem bei den Kristallen immer sehr stimmig. Zu allen möglichen Momenten gibt es hier die entsprechende Musik. Mal Aufbruchstimmung über den Sound bis hin zu mystischen Klängen, wenn man einen Dungeon durchstreift. Auch hier ein Highlight wenn man die Oberflächenwelt in der Dunkelheit bereist. Aber ich wiederhole mich. ;-))

Fazit....

Im gesamten hat FF3 meine Erwartungen mehr als erfüllt. Eine sehr schöne Story, die zudem DS like auch ansprechend präsentiert wird stimmt hier die Spielzeit und das Gameplay. Allein das Berufsfeature macht FF3 einzigartig und macht auch den vielleicht neidischen Blick auf den 5er auf dem GBA zunichte. Viele Locations und damit einhergehende Aufgaben und Kämpfe denen man nie aus dem Weg geht unterhalten den Spieler vom Anfang bis zum Ende. Manch Überraschung in der Story sorgt für Atmosphäre und selbst alte Negativpunkte kommen bei weitem nicht so stark daher. Allein die richtige Gruppenzusammensetzung und der an sich ausgewogene Schwierigkeitsgrad lassen das Speichern nur an der Oberfläche bei weitem nicht so tragisch erscheinen wie in der Vergangenheit. Wer auf dem DS ein richtiges RPG mit hoher Spielzeit und gelungenem Gameplay zocken will ist mit Final Fantasy III gut beraten.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu Final Fantasy III.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Hohe Spielzeit
+ Motivierendes Berufsfeature
+ Reichlich Ausrüstung
+ Gelungene Story
+ Klasse Schwierigkeitsgrad
+ Präsentation/Sounds
+ Gegner Designs/Taktiken
+ Komplett deutsch
- Wi-Fi Modus nur Beiwerk

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 82%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 86%

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