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NDS Crazy School Games
 
 
Crazy School Games - NDS
Kilian Pfeiffer (11.08.2009)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: dtp young
GENRE: Minispiele
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 3-8
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

Verrückte Spielchen in der Schule? Was könnte das bloß sein? Das hatten wir uns zunächst auch gedacht, als wir „Crazy School Games" für Nintendo DS in unseren Spielkartenschacht schoben. So verrückt, wie der Name ist, ist das Spiel aber beileibe nicht. Im Gegenteil. Eigentlich ist der Inhalt mehr als bieder – nicht falsch verstehen, aber Schiffe versenken oder Fünfer-Pasch kennt ja wohl jeder. Nicht etwa aus der Schule, sondern aus Vorzeige-Spielesammlungen, die die Beschreibung „verrückt" nicht ansatzweise verdienten. Wie dem auch sei: Der Titel ist ein durchaus solider Vertreter für die jüngere Zielgruppe. Alles Weitere erfahrt Ihr im folgenden Test.

Menus und die Story....

„Crazy Circus" haben wir Euch in einem eigenen Test vorgestellt – 14 Minispiele bietet besagter Titel. Vorliegendes Game, „Crazy School Games", lediglich zehn Stück an der Zahl. Auch wenn das nicht viel ist, ist es der Wiederspielwert, der den meisten Vertretern daraus nicht abzusprechen ist. Wir haben uns dran gemacht und sind in die verrückte Schule eingetaucht. Eine Storyline verfolgt das „dtp entertainment"-Produkt nicht, vielmehr habt Ihr als Spieler die freie Wahl. Entweder ab in den Multiplayer oder aber im „Einzelspieler"-Part das jeweilige Wunschspiel anwählen.

Technik und Gameplay....

Weil der offensichtliche Umfang nicht sehr groß ist, gibt es nicht sonderlich viel, was wir innerhalb eines Reviews erklären könnten. Ok, ein detaillierter Blick auf jedes Minispiel wäre durchaus vorstellbar, würde aber nur wenig Sinn machen. Wir haben uns daher für einen knappen Rundum-Blick entschieden. Von allem etwas, aber nicht zu viel J. Weil Ihr jedes Spiel nach Gutdünken anwählt und es Euch überlassen bleibt, wann Ihr etwa „Tic Tac Toe" oder aber „Käsekästchen" spielt, ist die Reihenfolge nicht weiter relevant. Gemein haben alle zehn Minispiel-Vertreter, dass ihnen ein „Tutorial" zugrunde liegt. Eines, das durch wenige Texte gut in die Materie einführt und keine Fragen offen lässt. Ebenfalls erwarten Euch drei Schwierigkeitsgrade, je nachdem, wie groß die gewünschte Herausforderung nun ausfallen soll. „Tic Tac Toe" ließe sich eigentlich auch auf einem Blatt Papier spielen, dennoch wurde es in „Crazy School Games" integriert. Neun Felder, drei davon müssen in Reihe mit der Euch zugeteilten Farbe gefüllt werden. Auch eine Diagonale ist möglich. Unterhaltsam, aber nur für wenige Partien. Danach wird es langweilig. „Crazy Golf" ist da schon spannender und vor allem umfangreicher. Auf 18 Bahnen kickt Ihr mit Hilfe des Stylus einen Ball über einen aus Stiften und Tintenflecken gespickten Parcours. Das Ziel ist ein Loch im Tisch. Minigolf im Handtaschenformat eben!

„Pairs" ist ein typischer „Memory"-Verschnitt, verschiedene Spielbrettgrößen sind möglich. Bei „Code Breaker" macht Ihr Euch auf die Suche nach einem Code aus insgesamt vier verschiedenen, farbigen Kugeln. Einen „Fünfer Pasch" zu würfeln, erinnert stark an „Kniffel", des Weiteren ist auch eine „Sudoku"-Variante im Spiel vertreten, wobei es definitiv umfangreichere Umsetzungen des Kult-Spieles gibt. Für die angesprochene Zielgruppe, also eher die Jugend, sollten die enthaltenen Versionen aber locker ausreichen und diese zufrieden stellen. Doof fanden wir das recht öde „Race Track", ein Rennspiel im Rundenmodus. Leider gestaltet sich das ziemlich langweilig. Da spielen wir doch lieber eine Runde „Käsekästchen", oder wie wäre es mit „Crazy 4", besser bekannt als „Vier gewinnt"? Zu guter Letzt erwartet uns noch eine „Seeschlacht", den Klassiker kennen die Älteren unter „Schiffe versenken". Dort müssen zu Beginn Schiffe verschiedener Größen auf einem Spielfeld, das in einzelne Segmente unterteilt ist, eingetragen werden. In der Gefechtsphase geht es dann an das Bombardement der Flotte. Mit etwas Glück und Fingerspitzengefühl werdet Ihr die Feinde schon aus dem Wasser bomben – gewaltfrei, versteht sich!

Grafik & Sound....

Auch die Umgebungsgrafik ist nicht gerade „verrückt", mit Verlaub gesagt. Was uns zusagt und gefällt, sind die vielen bunten Areale, die aufzeigen, dass der Titel für eine junge Zielgruppe gedacht ist. Wartet Ihr jedoch auf besondere Effekte, liebt grafische Spielereien und freut Euch auf bombastische Bildschirm-Knallereien, müssen wir Euch leider enttäuschen. Die sich meist auf einen Bildschirm begrenzenden Darstellungen sind ganz hübsch, mehr aber auch nicht.

Lediglich im Hauptmenü erwartet Euch eine angenehme Musik, während der Minispiele selbst herrscht gähnende Stille. Vielleicht dachten die Programmierer, dass es besser wäre, wenn man die Möglichkeit zur Konzentration hätte. Nun gut, so komplex ist das Gameplay nun aber auch nicht, dass gleich jegliche Melodie „verboten" sein müsste. Wenigstens werdet Ihr mit einigen Soundeffekten „belohnt". Eine Sprachausgabe fehlt vollständig.

Multiplayer....

Ein Hot-Seat-Modus ist ebenso erlaubt, wie das Spiel mit mehreren Spiel-Versionen. Ob im Einzelkarte-Spiel oder im Multi-Karte-Spiel: Es können sich alle Spiele in der Gruppe zocken lassen, was wir als äußerst vorbildlich empfinden. In der Gruppe macht das Spielen gleich mehr Spaß, das können wir Euch versichern.

Fazit....

„Crazy School Games" ist nicht ansatzweise so „verrückt", wie erwartet. Die im Spiel enthaltenen Games sind solide Vertreter klassischer Spiel-Umsetzungen, allesamt technisch sauber programmiert. Der Umfang ist eher bescheiden, zehn Minispiele sind nun mal nicht gerade die Welt. Aber was soll’s: Solange Ihr einen Freund zur Hand habt, der sich mit Euch in ein witziges Multiplayer-Spiel einloggt, kann uns das sprichwörtlich „wurscht" sein. Im Klaren solltet Ihr Euch aber dennoch sein, dass Ihr es mit solider Kost zu tun habt – „verrückt" respektive skurril ist beim „dtp"-Produkt rein gar nichts!

 

+ zehn Minispiele
+ kinderfreundlich
+ guter Mehrspieler-Modus
+ drei Schwierigkeitsgrade
- kein richtiger MP
- insgesamt dürftiger Umfang
- fehlende Story

GRAFIK: 64%

SOUND/EFFEKTE: 63%

MULTIPLAYER/: 70%

GESAMTWERTUNG: 66%

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