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NDS Chronicles of Mystery: Fluch des alten Tempels
 
 
Chronicles of Mystery: Fluch des alten Tempels - NDS
Jens Morgenschweiss (26.12.2009)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Ubisoft
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-3
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 12+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Chronicles of Mystery: Der Fluch des alten Tempels ist ein Adventurespiel, bei dem der Spieler in bekannter Point- und Klickmanier zahlreiche Rätsel lösen muss, um die Story voranzutreiben. Im Zuge der Geschichte finden wir uns an vielen verschiedenen Schauplätzen wieder, wo man mal mehr oder weniger anspruchsvolle Gedankenübungen absolvieren muss.

Menus und die Story....

Die Geschichte des Spiels ist nicht gerade neu, aber immer wieder gerne genommen. Die junge Sylvie, Ihres Zeichens Archäologin, wird von ihrem Onkel nach Paris eingeladen. Kaum auf französischem Boden, stellt sie fest, das ihr Onkel verschwunden ist. Der Historiker ist aber nicht spurlos verschwunden, sondern hat Sylvie eine Reihe von Hinweisen hinterlassen. Diese Hinweise gilt es nun zu finden und zuzuordnen, damit wir die Spur des Onkels aufnehmen und zur Hilfe eilen können. Das Hauptmenu bietet neben der Story auch noch die „verborgene Welt" und die „Minispiele" als Spielmodi. Die im Spiel erhaltenen Bonis kann man hinter den Belohnungen ansehen und auch erfahren, wie man die fehlenden auch noch einsacken kann. Die Optionen lassen uns die Möglichkeit, sein angelegtes Profil zu bearbeiten und die Soundwiedergabe einzustellen.

Die Minispiele sind praktisch alle Rätsel, die in der Story vorkommen, zusammen gefasst und können nun noch einmal auf Zeit und nach Punkten gespielt werden. Insgesamt sind es 14 Minispiele, die es in drei Schwierigkeitsgraden zu bewältigen gilt. Die „verborgene Welt" sind 13 Locations, die als Suchbild fungieren. Die vorgegebenen Gegenstände muss man mit dem Touchpen berühren und so in kurzer Zeit alle Gegenstände in der Räumlichkeit ausfindig machen. Doch diese beiden Spielmodi finden erst nach Abschluss bzw. nach weitem Fortschreiten der Story Interesse. Denn für beide Modi müssen die Inhalte erst in der Story frei gespielt werden.

Technik und Gameplay....

Nachdem man sich im Storymodus entschieden hat, die normale Variante zu spielen, wird man bei den Rätseln mit dem Zeitfaktor konfrontiert. Sprich, man muss die Rätsel in der vorgegebenen Zeit lösen. Das wird sicherlich keinem den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Wer aber trotzdem auf diesen „Nervenkitzel" verzichten kann, der spielt die „entspannte" Variante. Nun folgen wir mit der kleinen Sylvie den Spuren, die ihr Onkel ihr hinterlassen hat. Dabei bringt uns die Geschichte nach Malta, wo wir mit fortlaufender Geschichte immer tiefer in die Züge des Malteser Ordens eintauchen. Die Spielstruktur ist sehr einfach gehalten. Alle Orte, an die uns das Spiel führt, sind ansehnlich vorgerenderte Locations, wo wir Gegenstände suchen oder bereits gefundene einsetzen müssen. Diese Hintergründe sehen zwar detailverliebt aus, bleiben aber unterm Strich sehr leblos. Einige Locations lassen sich in der Breite und auch in der Höhe scrollen. Man muss öfters einmal auch „nach oben" Schauen um gesuchte Objekte zu finden. Nachdem man die geforderten Objekte erspäht und aufgehoben hat, kommen sie entweder in Geschicklichkeitsminispielen zum Einsatz oder müssen kombiniert werden.

Wen jetzt die Sorge befällt, etwas zu übersehen, den kann ich hier an dieser Stelle beruhigen. Alle Objekte sind eigentlich gut auszumachen und wer doch einmal mit absoluter Blindheit geschlagen ist, der hat eine sehr gute Hilfsfunktion. In dem wir Geheimtüren finden, verborgene Botschaften entziffern und Symbole zuordnen, dringen wir immer tiefer in die Geschichte ein und einige Wendungen stellen immer wieder neue Herausforderungen.

Grafik & Sound....

Lobenswert sind die feinen Hintergründe, die mit viel Detailliebe gearbeitet sind. Die darin verborgenen Gegenstände sind dann fast schon unpassend zu dieser Umgebung. Die gerenderten Locations glänzen mit Abwechslung und passender farblicher Abrundung. Auch wenn die Kommunikation nur über „Sprechblasen" abläuft, hat man es sich nicht nehmen lassen, die Gesichter der Akteure mit passenden Regungen zu versehen.

Musikalisch bewegt man sich dagegen auf ganz kleinem Fuß. Das Hintergrundgedudel ist sehr einfältig und mitunter auch sehr nervig. Man hätte bei diesem Spielhintergrund auch gerne eine etwas mystische Musikuntermalung in Betracht ziehen können.

Fazit....

Der Spielinhalt von Chronicles of Mystery: Fluch des alten Tempels, bietet eigentlich die Möglichkeit einen richtigen Adventurekracher in die Regale zu stellen. Doch man hat es versäumt, die Möglichkeiten mit Spieltiefe zu füllen. Wer sich nicht ganz so ungeschickt anstellt, der kann das Spielende in 4 – 5 Stunden erleben. Der einzige Punkt, der das Ende ein wenig hinauszögern könnte, ist die leicht unpräzise Steuerung. Gerade bei den Minispielen, wo motorisches Feintuning angebracht wäre, stört diese Ungenauigkeit schon massiv. Eine abwechslungsreiche Reise mit netten Hintergründen und einigen unerwarteten Wendungen im Spiel trösten aber nicht darüber hinweg, das die Rätsel viel zu leicht sind und der Anspruch an die erwachsenen Spieler in den Keller geht. Auch die zusätzlichen Spielmodi bieten keine Alternative, sich die Minispiele noch einmal in aller Ausführlichkeit anzutun.

 

+ gerenderte Hintergründe
+ viele Locations
+ wendungsreiche Story
- viel zu leicht
- viel zu kurz
- nervige Musik
- teils schwammige Steuerung

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 30%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 53%

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