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NDS Captain America - Super Soldier
 
 
Captain America - Super Soldier - NDS
Kilian Pfeiffer (12.08.2011)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Sega
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK12
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WiFi: Nein

   
Einleitung....

Seit vielen Jahren schon ist es Usus, jene Superhelden-Filme, die über die Leinwände dieser Welt flimmern, zu versoften. So auch "Captain America". Jener Held der derzeit im Begriff ist, die Welt zu retten. Nicht nur im Kino, sondern auch auf der Wii und dem Nintendo DS. Später in 2011 auch auf dem Nintendo 3DS.

Menus und die Story....

Arnim Zola ist ein über Typ. Definitiv einer, den es zu bekämpfen lohnt. Captain America ist sich dieser Tatsache bewusst und so ist es nahe liegend, dass Ihr den Super-Heroen durch ein 2D-Abenteuer lotst, um am Ende siegreich aus dem Spiel zu gehen. HYDRA - wer den Namen bereits kennt, weiß, dass die dahinter stehenden Machenschaften übel sind. Die Vorhaben von HYDRA zu sabotieren, ist das auf der Agenda stehende Ziel. Also los, Captain America! Die Welt braucht Dich!

Technik und Gameplay....

SEGA zeichnet - wie schon bei der Umsetzung von Thor - für den DS-Titel verantwortlich. Gleich zu Beginn mussten wir aber schwer schlucken. Was haben sich denn die Entwickler hierbei gedacht? Captain America erscheint wie ein mickriger Superheld auf dem Bildschirm. Alles andere als heldenhaft, vielmehr klein und verkümmert. Das, was Euch auf dem Bildschirm erwartet, hat im ersten Moment recht wenig mit beeindruckender Optik zu tun. So hätten wir es uns im besten Fall aber erwartet. Also starten wir über das Hauptmenü flugs ins Spiel. Und zeigen den Halunken, wer sich "Captain America" nennen darf. In "Captain America - Super Soldier" geht es um das Kämpfen. Hin und wieder auch um das Betätigen von Schaltern. Rätsel? Leider nein. Das Spiel ist sehr geradlinig aufgebaut, keine Kopfnüsse, keine alternativen Möglichkeiten, sich durch die Welten zu bewegen. Ein klassischer 2D-Titel eben, der sich nicht anschickt, etwas anders, gar innovativ, anzugehen. Captain America kann, so ist das nun einmal bei Superhelden, zuschlagen, er darf sein Superschild einsetzen, waghalsige Sprünge vollführen, sich verteidigen, Schüsse abwehren und nach Gegnern greifen, um diese ein paar Meter quer durch die Luft zu bugsieren. Klar, dass Captain America eine Heldenanzeige auf seiner Seite verbuchen kann. Trifft er Feinde, füllt sich diese nach und nach. Einmal voll, kann der amerikanische Heroe im Patriotenmodus durchschlagkräftige Superattacken ausführen, die sich gewaschen haben. Wird er gefordert, eine Hedentat auszuführen, etwa ein schweres Tor hoch zu hieven, ist der Spieler an der Reihe, ein paar DS-typische Bewegungen auf dem Touchscreen zu vollführen.

Ein paar Striche nach oben, Punkte antippen oder Kreise ziehen. Nichts Spektakuläres, aber eben Abwechslung schenkend. Das Spiel selbst läuft nach einem Schema F ab. Ihr lauft durch die zusammenhängenden Abschnitte, die mit Checkpoints belegt sind. Da das Spielgeschehen - untypisch für Lizenzware - teilweise recht fordernd ist, kann es schon vorkommen, dass Ihr den einen oder anderen Abschnitt des Öfteren wiederholen müsst. Da Ihr Euch nicht im Raum bewegen könnt, sondern Euch immer in einer 2D-Ebene bewegt, habt Ihr nur die Möglichkeiten, Sprungtechniken zielgenau auszuführen und Euch in Kämpfe verwickeln zu lassen, um zum Ende einer Stage zu gelangen. Ein paar Bodensprints sind gefordert, um Überwachungskameras zu entkommen, Schlagkombos haben vor allem bei Endgegnern besondere Auswirkungen, während das Schild auch dazu eingesetzt werden kann, weiter entfernte Objekte zu deaktivieren. Per Schildtechnik werden nahende Geschosse zum Absender zurückgeleitet, Schalter umgelegt, um Durchgänge passierbar zu machen. Insgesamt zeigt sich das Spiel also der Abwechslung verpflichtet, wenngleich man schon unzählige bessere Vertreter des Genres zu Gesicht bekommen hat. Im Spiel zu findende Sammelobjekte wie Akten, Schildverbesserungen, Energieampullen oder neue Aktionen sorgen für mehr Spaß im Spiel.

Grafik & Sound....

Verkümmerte Heldendarstellungen, ein Pixelbrei, den man so auf dem DS nicht gewohnt ist. Warum muss die Darstellung so fitzelig sein? Warum erscheint Captain America nicht so schick herausgemacht wie seinerzeit der DS-Protagonist in "Thor"? Dafür wird es Gründe haben - sicherlich kann man von einem Schnellschuss nicht sprechen, aber besonders viel Zeit hat man sich bei vorliegendem Titel nun auch nicht wirklich genommen. Gut kommt der Sound rüber, auch die deutsche Sprachausgabe, die in den eher kleinbrüstigen Zwischenszenen in Deutsch erklingt.

Fazit....

"Captain America - Super Soldier" ist auf dem Nintendo DS ok. Ok? Ja, mehr leider nicht. Zu unpräzise ist die Steuerung des Helden, zu altbacken die Grafik, zu abwechslungsarm das objektive Unterfangen. Natürlich werden Fans des Captains ihre Freude haben, ein paar Halunken verhauen zu können, ein paar Schalter zu betätigen und in Hüpfpassagen ein paar Fehler zu begehen. Nun gut - Letzteres nicht unbedingt. Einmal die Welt retten, ist nett. Ein zweites Mal darf der Super-Soldat dann eigenständig ins Abenteuer ziehen.

 

+ Lizenz
+ Sammelgegenstände
+ mitunter Abwechslung
- keine spiel. Besonderheiten
- Steuerung nicht immer optimal
- grafische Schwächen

GRAFIK: 53%

SOUND/EFFEKTE: 70%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 61%

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