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NDS Arkanoid DS
 
 
Arkanoid DS - NDS
Kilian Pfeiffer (08.09.2008)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Taito
GENRE: Action
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WiFi: Ja

   
Einleitung....

Taito" – ein alter Bekannter, wenn man sich schon länger im Videospiel-Geschäft aufhält. Und nicht nur „Taito", der Entwickler des vorliegenden Handheld-Titels hat einige Jahre auf dem Buckel, sondern auch das Spielprinzip, welches heutiger Test behandelt. „Alleyway", vor einer gefühlten Ewigkeit für den Ur-Game Boy erschienen, dürfte einigen von Euch ein Begriff sein. Somit würde sich die Wissenslücke hin zu „Arkanoid DS" ebenso schließen, denn dieser Titel ist ein gutes Beispiel dafür, wie man althergebrachte, bewährte Gameplay-Umsetzungen neu auflegt und dem Endprodukt einen Hauch von Besonderheit verleiht. Nicht nur, dass „Square Enix" als Publisher auftritt, auch das gesamte Drumherum stimmt. Schade dennoch, dass die in Japan mitgelieferte Controller-Einheit (liegt uns in der Redaktion vor!) nicht innerhalb der deutschen Version mitgeliefert wurde. Wäre diese dabei, hätten wir dem Titel fünf zusätzliche Bewertungspunkte spendiert – so einzigartig und unterhaltsam ist deren Verwendung!

Menus und die Story....

„Arkanoid DS" ist ein Klassiker in neuem Gewand, versehen mit nützlichen Extras aber vor allem einem einfach fetten, mit Elektro-Beats gewürzten Soundtrack. Doch darauf gehen wir weiter unten im Test noch ausführlicher ein! Zunächst die Möglichkeiten, die Euch das Hauptmenü anbietet: Neben dem „1SP-Spiel" wartet ein „Mehrspieler" sowie eine „Nintendo Wi-Fi Connection", des Weiteren lassen sich durch erlangte Punkte im „Shop" Dekorationselemente erstehen, die Euer Vaus (wir würden es als kleines Raumschiff bezeichnen!) betreffen, aber auch Hintergründe und Zerstörungstöne einzelner Blöcke. Aber das nur nebenbei! Denn das eigentliche Spiel hat wesentlich mehr zu bieten, wenngleich das Beenden des Singleplayer-Modus nicht allzu lange dauern dürfte. Was aber auch auf lange Zeit motiviert, sind die Highscore-Jagden, die gar über eine Rangliste online gestellt werden dürfen.

Obwohl man eine Story nicht erzwingen muss, findet sich hier das Konstrukt japanischer Entwickler, die mit Müh‘ und Not eine Hintergrundgeschichte ersannen, die mehr zum Lächeln anregt. Überzeugend ist etwas anderes… Dennoch schön, den Planeten Arkanoid kennen lernen zu dürfen, der von acht Monden umkreist wird. Acht bombermanähnliche Charakterverschnitte finden sich nun ein, um den Dimensionsriss wieder zu kitten, der bei der Ankunft einer fremden Art entstanden war. Allerdings werden sieben Eurer Kollegen von der fremden Macht eingesogen, Ihr seid – wie sooft – die letzte Rettung, in einer der offensichtlich oberflächlichsten Stories der letzten Zeit.

Technik und Gameplay....

Ein Vaus ist nichts anderes als ein langer Stab, vielleicht auch ein Raumschiff (?), das Euer Objekt der Begierde und gleichzeitig das zu steuernde Element ist. Am unteren Bildschirm bewegt Ihr das Vaus von links nach rechts, wahlweise mithilfe des Steuerkreuzes oder aber mit dem Touchpen. Japaner greifen zum mitgelieferten Zusatz-Controller, der ein kleines Drehrad enthält, durch dessen Betätigung das Vaus hin- und hergleitet. Insgesamt warten 140 Levels auf ihre Bewältigung, wobei zum einfachen Meistern nicht alle Levels notwendig sind. Gleichwohl werdet Ihr danach streben, wirklich alle zu schaffen, denn anderenfalls wäre die Spielzeit zu mager, um den Kaufpreis zu rechtfertigen. Je nachdem wie geübt Ihr seid, ist es möglich Barrieren unterhalb des Vaus zu platzieren, was zur Folge hat, dass der zu spielende Ball selbst nachdem Ihr ihn nicht erwischt habt, nicht verloren geht, sondern lediglich eine der Barrieren (bis zu fünf Stück!) verschwindet. Des Weiteren existieren drei Schwierigkeitsgrade, die mitunter die Geschwindigkeit des Spielballes bestimmen und auch in anderer Hinsicht auf das Gameplay einwirken.

Doch was ist zunächst zu tun? Einfach gesagt: Den Bildschirm leerfegen! Und zwar mit Eurem Vaus, der vergleichbar mit einem Tennisschläger wenigstens einen Ball im Spiel hält. Eure Aufgabe besteht darin, die Kugel nicht zu verlieren und mit präzisen Treffern alle Blöcke vom Topscreen zu räumen. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Farben, manche benötigen lediglich einen Treffer, bis sie in ihre Einzelteile zerfallen, andere wiederum mehrere Hits, um sich aufzulösen. Ebenso bekommt Ihr je nach Farbe unterschiedlich viele Punkte auf dem eigenen Konto notiert. Unzerstörbare Blöcke sind ein Hindernis, das Ihr durch geschicktes Treffen des Balles umgehen müsst, was aber nicht immer sofort möglich erscheint. Spannend wird es spätestens dann, wenn Gegenstände aus zerstörten Blöcken „regnen". Oftmals sind dies dann Power-Ups, die das eigene Vaus, nachdem Ihr sie eingesammelt habt, vergrößern oder – negativ für Euch – verkleinern. Als Megaball zerstört Ihr so ziemlich jede Anordnung von Blöcken im Nu, ein „C"-Item ermöglicht es Euch, den Ball jedes Mal von Neuem loszuspielen, das rote „L" macht das Vaus zur mobilen Laser-Einheit, die im Sekundentakt Blöcke wegbolzt, ein „S" verlangsamt die Ballbewegungen, das „D" fügt zwei zusätzliche Bälle hinzu, so dass Ihr nun mit drei Kugeln auf Blockjagd gehen könnt.

Ebenso motivationsfördernd ist das „Aufgabenspiel", in welchem Ihr bereits absolvierte Runden nochmals spielt und gewisse Vorgaben (beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Blöcken innerhalb eines Zeitrahmens zerstören!) vorgesetzt bekommt, die es zu erfüllen gilt. Eine erfolgreiche Beendigung hat eine Punktebelohnung zur Folge, mithilfe derer Ihr Euch auf einen virtuellen Einkaufsbummel wagen dürft. Weiterhin erwartet Euch auch das Spiel gegen die CPU (acht Härtegrade!), in dem Ihr dann entweder schneller den Screen abräumen müsst als dieser oder Euch aber auf eine bestimmte Farbe beschränkt.

Grafik & Sound....

Einen richtig coolen Effekt erzeugen die diversen Hintergründe des Titels, ansonsten bleibt das Spiel grafisch eher zurückhaltend. Denn Effekte oder dergleichen gibt es eigentlich nicht zu verbuchen. Bunte Farben, abwechslungsreiche Blockanordnungen und nette Items bereichern zwar das Spiel, optisch hat das aber kaum eine Auswirkung, vor allem auch deshalb, weil sich das hauptsächliche Geschehen sowieso nur auf einem einzigen Screen abspielt.

Richtig genial ist die sensationelle Musik, die das Spiel bietet, ein Soundtrack, der es wirklich verdient hätte, auf CD veröffentlicht zu werden. Die Vielfalt ist hier der Bringer, denn neben Songs, die von weiblichem Gesang begleitet werden, werdet Ihr elektronische Tracks aber auch etwas ruhigere Varianten hören. Der Großteil ist und bleibt aber treibend und pusht den Spieler voran. Melodiös, beatlastig, auf der anderen Seite aber ebenso einfach nur unterhaltend. Ein wirkliches Schmankerl, das „Arkanoid DS" da mitliefert!

Multiplayer....

Bis zu vier Mitspieler dürfen sich an einer Partie Vaus-Ball beteiligen, auch wenn nur eine einzige Karte vorrätig ist und die Mitspieler kein Exemplar aufweisen können. Wie schon gegen die CPU spielt Ihr hier darum, wer zuerst die aktuelle Mission beendet hat. Ebenfalls stellt Ihr das gewünschte Handicap ein, sofern Teilnehmer anwesend sind, die bereits mehr Erfahrung haben. Im separaten Bericht erfahrt Ihr etwas zur „Wi-Fi Connection" des Titels.

Fazit....

Arkanoid DS" bleibt dem Klassiker-Urgestein treu, ist es doch eine nicht tot zu kriegende Spielidee in neuem Gewand und beinahe perfekt vertont. Spacig ist das Auftreten, ebenso abgefahren die unzähligen Power-Ups des eigenen Vaus. Dank 140 Missionen und weiteren herausfordernden Aufgaben habt Ihr bis zum kompletten Beenden des Titels eine ganze Menge zu tun, nicht zuletzt aufgrund des aus dem Spiel hervorgehenden motivatorischen Treibens zu neuen Leistungen. Wir sind echt überrascht, was man aus einer relativ oberflächlichen Idee alles machen kann – sofern das Drumherum stimmt. Erwartet Euch aber nicht zu viel des Guten...

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu Arkanoid DS(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ 140 Levels
+ Aufgaben mit Vorgaben
+ MP- und Wi-Fi-Modus
+ Power-Ups
+ 3 Schwierigkeitsgrade
+ Klasse Musikuntermalung
- recht schnell durchgespielt
- kein Tiefgang

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 86%

MULTIPLAYER/WI-FI: 75%

GESAMTWERTUNG: 73%

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