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GBA Final Fantasy 5
 
 
Final Fantasy V Advance - GBA
Matthias Engert (10.06.2007)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Square Enix
GENRE: RPG
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 12+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Weiterhin befinden wir uns in den Final Fantasy Festwochen. Denn neben den beiden DS Varianten ist mit Final Fantasy V auch ein weiterer GBA Titel erhältlich. Wobei der 6er auch nicht mehr lange auf sich warten läßt. Dabei sind die GBA Teile technisch wenn man so will 1:1 Umsetzungen der Originale und bekommen hier und da noch einige sinnvolle Zugaben. Mittlerweile muß man eh fast schon einen Handheld besitzen um die Geschichte komplett mal erlebt und gespielt zu haben. Wobei wir uns hier fast schon in der Mitte der Serie befinden. Dennoch hat der 5er zumindest im eigenen Hause einen starken Konkurrenten. Wer in Sachen Hardware auch DS Spiele zocken kann, hat mittlerweile ja auch die Alternative Final Fantasy III als Möglichkeit. Und spielerisch wie vor allem auch technisch zeigte sich der DS Vertreter ja von einer sehr guten Seite. Wollen also schauen wie sich der 5er schlägt, der neben der Technik auch spielerisch einige Unterschiede zum eigenen Konkurrenen mitbringt.

Menus und die Story....

Im Gegensatz zu den DS Titeln erscheint die GBA Version erneut über Nintendo als Publisher. Was hier natürlich Spieler älterer Versionen sicher gerne hören werden, ist die Tatsache das auf dem GBA der 5er komplett in deutsch daherkommt. Auch hier wird jüngeren Spielern die erneut umfangreiche Story nicht vorenthalten. Ansonsten ist eigentlich alles wie man es kennt. Ein Batteriespeicher mit 4 unabhängigen Speicherplätzen sorgt für das Sichern der Spielstände und in Sachen Spieleranzahl ist auch diese Version einzig für einen Spieler ausgelegt. Wie bei eigentlich allen FF Spielen bisher ist das Hauptmenu an sich relativ einfach gehalten. Steht euch zu Beginn nur der reine Spielstart zur Verfügung, so kommt mit der Zeit die Laden Option und die altbekannte Monsterfibel dazu. Eine mit dem Pokedex vergleichbare Datenbank, die euch alle 323 Gegner, denen Ihr im Verlauf begegnet seid einzeln auflistet.

In Sachen Story dreht sich auch hier alles um die Kristalle und dem Kampf Licht gegen Dunkelheit. Wieder einmal sind die Kristalle in Gefahr und 4 Krieger des Lichts müssen die Zerstörung aufhalten. Ihr als Spieler führt erneut eine Gruppe aus 4 Helden, angeführt vom Hauptcharakter Bartz, die junge Prinzessin Lenna, den amnesiekranken Galuf und den Piratenkapitän Faris. Es gilt, die Zerstörung der vier Kristalle zu verhindern, die ihre Welt zusammen halten. Dabei erlebt der Spieler nicht nur Überraschungen in der Story selber, sondern auch was die 4 Charaktere angeht. Denn nicht jeder ist das was er zu Beginn der Geschichte darstellt. Also stürzen wir uns wieder einmal in den Kampf Licht gegen Dunkelheit im Final Fantasy Reich.

Technik und Gameplay....

Beginnt man ein neues Spiel startet das ganze wie so oft mit einer minutenlangen Einführung in die Story, in denen der Spieler die ersten Schnipsel an Informationen aneinander reihen darf. Alles beginnt in der ersten Location Tycoon und damit auch der Teilgeschichte um den ersten Kristall. Ausgangspunkt aller Handlung ist ein Meteoriten Einschlag, der von nun an vieles verändert und auch nicht der einzige seiner Art sein sollte. Ihr gebt eurem Helden als einzigem einen eigenen Namen und düst mit eurem Chocobo zur ersten Location. Wieder läßt euch die Story sehr lange mitverfolgen wie alles im 5er seinen Anfang nimmt, ehe Ihr erneut in das Geschehen eingreifen könnt. Ungewöhnlich früh für Final Fantasy Verhältnisse habt Ihr kurz darauf das komplette Team zusammen. Auch hier steuert Ihr im Verlauf die gleiche Gruppe aus 4 festen Charakteren, die teilweise Ihr wahres Antlitz und ihre Identität mit der Zeit erst preisgeben. Mit diesen 4 Charakteren begebt Ihr euch nun zunächst von einem Kristall zum nächsten und den dortigen jeweiligen Aufgaben. Das Spiel führt euch in Sachen Umfang in 3 verschiedene Welten wenn man es so nennen will, wobei sich die Geschichte um den bösen Gegenspieler erst gegen Ende der ersten Welt zeigt. Innerhalb dieser Reise erwartet euch nun ganz typisches FF Gameplay mit Unmengen an Kämpfen und hier und da auch interessanten Side Quests und vor allem Rätselaufgaben in Form diverser Dungeons, die kleinere Abhängigkeiten mit sich bringen. Dabei präsentiert sich das Spiel so wie in den alten Tagen Rollenspiele gemacht wurden. Mittels einer Iso Sicht von Oben bewegt Ihr den Charakter im 4Way System durch die einzelnen Gebiete. Im Vergleich mit der DS Version und anderen 8Way Spielen, wo man die Charaktere auch schräg bewegen kann, wirkt das ganze schon ein wenig antiquiert. Aber wie immer arrangiert man sich auch hier damit.

Dabei ist das Gameplay selber grob in 3 Teile eingeteilt. Zum einen gilt es sich auf der groben Weltenkarte von Location zu Location zu bewegen und die Final Fantasy typischen Feature wie die Fortbewegungsmittel erwarten den Spieler auch hier. Dazu die Umsetzung mit dem typischen Ebenen Scrolling und Mode 7 Effekten der guten alten SNES Zeit. Zweiter Punkt ist dann das umherlaufen in den Locations selber. Seien es nun die Städte und Dörfer samt ihren Gebäuden, Shops und NPC's. Und wie es sich für ein Rollenspiel gehört endet das ganze in den reinen Kämpfen gegen unzählige Monster, die euch abseits der Städte in Dungeons oder der Weltenkarten per Zufallsprinzip erwarten. Im Gegensatz zum 3er ist allerdings in Sachen Kampfsystem einiges anders und ähnelt in vielen Dingen mehr Final Fantasy IV, den es ja auch auf dem GBA gibt. Gleich ist wie immer der elementare Bestandteil in einem Rollenspiel, die eigenen Stats und das Levelsystem das auch hier greift. Nehmen wir zu Beginn den ersten Charakter Bartz, bei dem natürlich die gleichen Regeln greifen wie bei allen anderen Mitgliedern der Gruppe. Zu Beginn des Spiels als Allrounder unterwegs bietet er zunächst ein reines RPG Level, das anhängend viele Stats z.b. in Sachen Angriff, Verteidigung oder Intelligenz bietet. Also erstmal vergleichbar mit dem Freiberufler Feature in Final Fantasy III. Dazu kommt auch hier ein Ausrüstungsfeature für Waffen oder Schilde. Gelungen ist hier das man die Charaktere in 5 Bereichen Ausrüsten kann und zunächst schonmal in Links, Rechts und Beidhänder unterscheidet. Dazu kann man den Kopf, Körper und die Hände ausrüsten. Wechselt man im Verlauf des Spiels diverse Ausrüstungen sieht man auch anhand einer Einblendung ob sich das ganze lohnt oder einzelne Stats des Charakters verschlechtert. Das gleiche gilt auch glücklicherweise für die Shops, in denen man sofort sieht ob sich etwas lohnt oder nicht. Gleichlaufend nach Erfolgen über Monster steigt die Erfahrung und bei bestimmten Grenzen gibt's das Level Up, bei dem sich alle persönlichen Stats mit verbessern.

Der größte Unterschied zu den anderen Versionen und dadurch auch ein starker Pluspunkt im Spiel ist das hier natürlich auch enthaltene Berufssystem. Wie in den Vorgängern habt Ihr nach wichtigen Ereignissen wie dem Abschluß einer Kristall Quest die Möglichkeit, die Helden in einen neuen Beruf zu heben. Im Gegensatz zum 3er, bei dem die Erinnerungen noch sehr frisch sind stehen euch hier 23 Berufe zur Verfügung, die sich wieder in waffenlastige Berufe wie Ritter, diverse Magier Varianten oder Beschwörer einteilen lassen. Soweit die Parallelen zu den anderen Titeln. Wichtige Neuerung hier ist die Möglichkeiten durch stetige Berufswechsel einen Charakter zu erschaffen, der von allen Berufen etwas beherrschen kann und damit vielseitiger einsetzbar ist. Anhand eines Beispiels will ich das System einmal kurz erklären. Wechselt Ihr z.b. von einem Allrounder auf einen Ritter könnt Ihr dessen Fähigkeiten erlernen, wie z.b. die Klingenmagie, die euch im Kampf später die Möglichkeiten gibt die mitgeführte Waffe mit einer Klasse wie Feura oder Eisra aufzupowern. Hat man dies erlernt und würde nun später seinen Ritter zu einem Rotmagier machen, behält man nun diese Fähigkeiten. Egal wie oft und mit welchen Berufen Ihr das erledigt habt. Extra dafür steht ein Slot zur Verfügung. Ein Slot definiert immer die Hauptfähigkeit, wie z.b. bei einem Magier die Weiß oder Schwarzmagie. Der zweite Slot kann nun frei gefüllt werden, mit den Fähigkeiten die Ihr aus anderen Berufen mitgenommen habt. Das hat schon was und erweist sich vor allem ab der zweiten Karte als Killer Feature in den durchaus schweren Kämpfen. Viele Gegner sind nur auf spezielle Weise zu eliminieren und man kann mit der Zeit mit allen Charakteren Dinge ausführen, die zumindest in den Vorgängern auf bestimmte Berufsgruppen beschränkt waren. Ähnlich wie in FF3 gibt es dazu bei den Kämpfen neben Erfahrungspunkten und Geld eine dritte Belohnung, die Fähigkeitspunkte. Habt Ihr z.b. auf einen Ritter gewechselt steht dieser in seinem Beruf bei Stufe 0. Um hier z.b. auf Stufe 1 zu kommen sind 10 FP nötig. Also kämpft man solange bis man diese beisammen hat und steigt dadurch nur in der Berufsstufe auf und erlernt eben spezifische Fähigkeiten.

Das ganze ist je nach Beruf völlig verschieden. Während Ihr den Ritter relativ schnell entwickeln könnt ist der Berserker mit 100FP für Stufe 1 ein ganz anderes Kaliber, ehe er eine Stufe ansteigt. Wie immer funktioniert dieses System unabhängig vom normalen Charakterlevel, das immer höher ist und sich unabhängig davon entwickelt. Auch spielt ein anderer Grund eine Rolle, warum man öfters die Berufe wechselt. Die Ausrüstungen, sprich Waffen sind weit weniger vorhanden als z.b. im 3er. Das heißt gekaufte Waffen sind viel länger im Einsatz, ehe man wirklich neues kaufen kann. Seltene und sehr gute Waffen findet man hier und da. Um diese aber zu nutzen muß man einen Beruf haben, der vielleicht noch nicht verfügbar ist. Positiv das sich aber neue Waffen und Ausrüstungen wie auch die Level Ups stärker auswirken, als in den anderen Titeln. Hier unterscheidet sich der 5er sehr stark von den Konkurrenten im eigenen Hause. So wirkt sich die Mischung aus mehreren Berufen innerhalb der Gruppe nicht ganz so effektiv aus wie z.b. im 3er. Eine Mischung aus Waffenexperten und Magiern, die aber eben schon einige fremde Berufsfähigkeiten durch die Wechseln besitzen reicht hier vollkommen aus um im Spiel zu bestehen. Da man z.b. Zauber aller Arten wieder kaufen kann und nicht lernt, sind 2 Charaktere mit gepowerten Weißmagie Fähigkeiten Gold wert, wenn es um Vitra oder Engel Fähigkeiten geht. Phoenixfedern und Potions sind hier weit weniger wichtig als sonst. Soweit die Charaktergrundlage. Nun wollen wir natürlich schauen wie sich das ganze spielt. Wie schon erwähnt seid Ihr recht schnell mit der kompletten 4er Gruppe unterwegs und macht Bekanntschaft mit dem Kampfsystem, das einige interessante und bei weitem nicht alltägliche Ansätze mitbringt. Wieder nur mit dem 4er vergleichbar, kämpft es sich anders als auf dem DS. Egal wo Ihr euch befindet, also auf der Weltenkarte oder im Inneren eines Dungeon. Die Kämpfe warten im altbekannten Pokemon Zufallsprinzip auf euch. Beginnt ein solcher Kampf stehen eure Truppen meist rechts im Bild und die Gegner links.

Es gibt allerdings auch Hinterhalt Kämpfe wo das ganze genau anders herum ist. Bevor Ihr nun irgendeine Aktion loslassen könnt zeigt das Kampfsystem sein Eigenart. Denn wenn man es genau nimmt ist das ganze eine Mischung aus Echtzeit und Rundenbasiert. Klingt unlogisch? Keineswegs. Jeder Charakter im Kampfscreen auf eurer Seite wird mittels einer Lebenspunktzahl und einer Leiste dargestellt. Die Leiste hat aber eine ganz andere Bedeutung. Sie füllt sich im Kampf und erst wenn sie komplett voll ist könnt Ihr mit demjenigen Charakter auch agieren. Blöd gesagt könnte man sagen der Charakter holt Luft, agiert dann und muß erneut Luft holen. ;-)) Ist die Leiste also voll erscheint das Kampfmenu das euch vom Angriff per normaler Waffen über den wenn vorhandenen Einsatz der Magie, den Berufsfähigkeiten wie z.b. der Klingenmagie oder dem Benutzen von Item Möglichkeiten offeriert. Wählt Ihr den Angriff läßt Bartz z.b. sein Schwert sprechen und die abgezogenen HP beim Gegner werden in Zahlenform angezeigt. Danach heißt es warten bis die Leiste erneut voll ist ehe man wieder eine Aktion ausführen kann. Das gleiche gilt auch für den oder die Gegner. Nur das man hier die Leisten nicht sieht. Um das ganze noch zu vertiefen hängt der Zeitfaktor wie schnell sich die Leiste füllt mit der Ausrüstung und den Stats zusammen. Nur ein Tempo wie schnell sich die Leiste füllt gibt es nicht. Berserker kämpfen z.b. sogar ohne euer zutun. Das heißt das in diesem Modus alles wenn man so will in Echtzeit abläuft. Denn selbst wenn Ihr ein Item benutzt oder bei mehreren Gegnern erst einen auswählt, attackieren euch die Gegner weiter. Ausnahme ist die Magie, was Ihr in den Optionen einstellen könnt. Stellt man hier die Option Wartend ein steht während des Klickens durch das Magiemenu die Zeit still und die Gegner machen nichts. Wer hier schon ein wenig weiter denkt wird sich Gedanken über das Thema Hektik machen. Nicht zu unrecht. Denn vor allem am Anfang oder wenn man das erste mal überhaupt dieses System kennenlernt, ist Final Fantasy V ein sehr hektisches Spiel. Man muß sich an dieses Feature doch sehr gewöhnen. Wie immer stehen euch zudem die 2 Reihen zur Verfügung in die Ihr die Charaktere stellen könnt.

Fernwaffen und Magie sollten eher hinten stehen, während die Waffenexperten vorne die Action bestimmen. So spielen sich natürlich viele Orte im Spiel höchst unterschiedlich. Hat man eine Weile mächtige Schwarzmagier im Team, die den Gegnern einfach nur das Fürchten lehren spielt sich ein solcher Dungeon mit Charakteren die normale Waffen benutzen vielmals anders. Und da man Dungeons von vorn bis hinten und eben auch von hinten nach vorn spielt und nicht vom Ende aus direkt zum Anfang gesetzt wird, gilt es sich ab und zu umzustellen. Normalerweise kann man das Spiel nur auf der Weltenkarte fest Speichern und weiterspielen. Die Schnellspeicherfunktion greift zwar Punktgenau, schickt euch aber danach zum Hauptmenu. Innerhalb eines langen Dungeon ginge das normalerweise nicht. Extra dafür gibt es kleine Orte in einem Dungeon, an denen man das sogenannte Zelt für HP und MP Auffrischung benutzen kann und eben auch einen der 4 Speicherplätz. Manchmal der Lebensretter, da diese Speicherorte oftmals vor den Boss Gegnern eines Dungeons platziert sind. So spielt sich das ganze oft nach einem festen Strickmuster. Ihr müßt innerhalb der Story einen Ort besuchen und eine Aufgabe dort lösen. Nach reichlich Kämpfen auf dem Weg zum Dungeon Ende wartet dort ein Boss Gegner. Ihr besiegt ihn, streicht auf dem Weg EP, FP und Geld ein und erhaltet entweder Zugriff auf neue Orte innerhalb des Spiels oder es gibt neue Fähigkeiten. Mit der Zeit kommt dem Reisefeature eine wichtige Bedeutung zu. Wobei auch hier einige Quests nötig sind um das Schiff im Spiel möglich zu machen. Da z.b. innerhalb der Story der Windkristall für Ebbe in den Segeln sorgt ist dies eine der vielen Aufgaben. Dabei sind die einzelnen Orte und jeder kleine NPC teils immens wichtig. Neue Gespräche sorgen meist im Nebensatz dafür das Ihr wißt wohin Ihr als nächstes müßt oder wohin sich z.b. ein wichtiger NPC verabschiedet hat. Ebenso laden die Shops natürlich zum Geld ausgeben ein. Auch wenn wiegesagt die Auswahl nicht riesig ist und man manche Ausrüstungen sehr lange im Spiel behält.

Wobei wie im 3er lange Zeit auch Geldknappheit herrscht. Man verdient zwar schon einiges, will man sich aber mit allem eindecken, was ja nicht nur Waffen und Ausrüstungen betrifft hat man immer zu wenig in der Tasche. Denn auch die Zaubervarianten wollen alle gekauft sein. Erst am Ende der ersten Karte wenn es Richtung Erdkristall geht dreht sich das ganze und Ihr spielt recht lange ehe Ihr Geld ausgeben könnt. Und genau in diesem Abschnitt füllt sich die Börse schon beträchtlich. Spielerisch warten dazu auch immer mal neue Dinge. So müßt Ihr auch mal nach Zeit ein Schloß verlassen, ehe es explodiert und der Stress den Ausgang zu finden, oder doch noch nach Kisten und Truhen zu suchen ist ein stetiges Hin und Her. Was man im 5er weit häufiger machen sollte ist das Speichern auf der Weltkarte oder eben an den speziellen Punkten in den Dungeons. Viele Locations haben spezielle Gegner, die euch auch als ultrastarke Gruppe fix mal die Grenzen aufzeigen, ehe man auch nur Hallo sagen kann. Und da auch hier das harte Game Over greift und man danach auf dem Hauptmenu landet, spielt dieses Feature eine weitaus größere Rolle. Im Vergleich zum 3er auf dem DS geht man hier weitaus öfters drauf als einem lieb ist. Dann spielt auch das hektische Kampfgameplay nochmal mehr eine Rolle. So ist das Spiel vor allen in den Dungeons und den Boss Gegnern schwerer als z.b. der 3er auf dem DS und zieht natürlich dadurch seinen Reiz. Jedes Level Up motiviert und immer stärkere Attacken und Zauber erhöhen die Spiellust es den Gegnern endlich mal zu zeigen. Dazu könnt Ihr auch leveln, sprich kämpfen bis der Akku leer ist ohne eine Ziel zu verfolgen. Gegner gibt es immer und überall. Hat man die anfangs etwas hektische Eingewöhnungszeit in das Kampfsystem hinter sich gebracht macht das ganze auch im 5er sehr viel Spaß. Abgesehen von der Präsentation, wo man den Ursprung natürlich klar sieht, reicht es auch hier im gesamten nicht um an die Golden Sun Reihe heran zu kommen. Grund ist für mich einfach der Rätselanteil, den es hier nicht in dem Umfang gibt, auch wenn er im Vergleich durchaus vorhanden ist. Spieler des Originals machen keinen Fehlkauf. Neben technischen Verbesserungen gibt es auch hier zudem einen speziellen Dungeon, der euch auf 30 Ebenen samt neuer Items alles abverlangt.

Das man auch hier wieder weit über 25 Stunden sitzen kann, ist eigentlich mittlerweile kaum noch erwähnenswert. In diesem Bereich punktet auch der 5er auf der ganzen Linie. Würde man mich dennoch direkt fragen ob ich lieber einen GBA Teil oder den 3er auf dem DS kaufen würde, meine Entscheidung stünde zugunsten des 3er. Auch dort mit dem Berufsfeature samt großer Spielzeit, spielt auch die Technik dort eine wichtige Rolle. RPG Fans alter Schule wird das wenig interessieren. Die können auch zum komplett deutschen 5er greifen.

Grafik & Sound....

Wo das Spiel natürlich federn läßt ist die Technik und Präsentation. Hier ist natürlich die Plattform nicht dafür prädestiniert Aha Effekte beim Spieler auszulösen. Die etwas altbacken wirkende Grafik wirkt oft mehr wie eine aufgebohrte Umsetzung der GBC Zeldas. Nichts schlechtes, aber im Vergleich zum GBA Primus Golden Sun bei weitem nicht so imposant. Und damit müssen sich entsprechende Spiele auf dem GBA nunmal immer noch messen. Aber dafür hat das ganze wieder den typischen Charme seiner Zeit und zudem sind ja alle Aktionen und Effekte vorhanden, die ein solches Spiel auch braucht. Abwechslung gibt es neben den Locations vor allem durch spezielle Events, die oftmals auch ein paar mehr Effekte mitbringt. Speziell das explodierende Schloß, bei dem während des Countdowns alles in kleine vibrierende Hitzeeffekte getaucht ist. Highlight ist für mich wieder das Thema Monster Design. Die Machart und teilweise doch recht detaillierten Umsetzungen gefallen sehr und man ist bei vielen Monstern die man das erste mal sieht gespannt was sie so drauf haben.

Der Sound ist gegenüber dem Original geändert worden und bietet eine verbesserte Qualität der Stücke. Wobei mein Erinnerungsvermögen an das Original nicht mehr ganz verfügbar ist. ;-) Auch hier ist von seichten melodischen Klängen bis zu anspannenden Rythmen alles dabei was zu einem solchen Spiel gehört. Effekte könnten hier und da zwar etwas kräftiger klingen. Dennoch unterhält die Musik durchgehend durch das gesamte Spiel.

Fazit....

Der 5er auf dem GBA reiht sich in der FF Rangliste ungefähr auf der Ebene seines Vorgängers ein. Eine erneut sehr lange Spielzeit, mehrere Welten samt Karten und Locations treiben die Story voran und punkten vor allem durch schwere und anspruchsvolle Gegner. Größter Pluspunkt ist das erneut verbesserte Berufssystem, das noch mehr Feinheiten zuläßt und ein stetiges Hin und Her Entwickeln erfordert. Etwas mehr Rätsel als z.b. im 3er gefällt ebenfalls. Fällt die Präsentation aufgrund der Technik und Plattform etwas ab, punktet das Spiel beim Monsterdesign und dem hier und da sehr gelungenen Sound. Streitpunkt ist wie beim 4er das Kampfsystem, mit dem man sich anfreunden muß. Ansonsten kann man auch den 5er ohne Probleme empfehlen. Wer immer noch nicht genug hat sollte zugreifen und sich beeilen. Denn der 6er ist nicht mehr weit weg.

 

+ Gameplay/Spielzeit
+ Umfangreiches Berufsfeature
+ Fähigkeiten Mischungen
+ Gegner Designs
+ Komplett Deutsch
+ Monsterfibel
+ Sehr schöne Soundstücke
+ Teils sehr anspruchsvoll
- Präsentation
- 4 Way System
- Hartes Game Over

GRAFIK: 72%

SOUND/EFFEKTE: 83%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 84%

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