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Vorstellung Carrera RC - Flying Cape Mario

Was in der Software Landschaft gang und gäbe ist, hält seit einiger Zeit auch im Bereich der etwas spezielleren Produkte, rund um den Videospielmarkt Einzug. Einmal eine Serie angefangen, bringt man immer wieder Nachfolger oder Updates auf den Markt. ;-) Ein mittlerweile echt spezielles Thema dazu ist die Firma Carrera. Seit Jahren nutzen sie ihre Nintendo Lizenz, um in regelmäßigen Abständen ihre eigenen Beiträge zum Nintendo-Universum beizutragen. Hier natürlich wie es sich gehört im Bereich der ferngesteuerten Produkte am Boden und in der Luft. Etwas das auch uns immer wieder mal den Alltag versüßt. Natürlich immer vorausgesetzt die Produkte taugen auch was. Nachdem wir euch die aktuellen Karts und vor allem den interessanten Copter vorgestellt haben, gibt es mal wieder was Neues aus Carreras RC Reihe - die Flying Cape Produkte.

Im sehr markanten und angenehm gestalteten Ambiente findet man im Handel mittlerweile 2 dieser Flying Cape Ausgaben. Die Variante mit Yoshi und die hier vorgestellte Flying Cape Mario Version. Auch hier reden wir über ein Produkt, dass Freunde der fliegenden Nintendo Helden ansprechen sollt. Das wir dennoch keine Konkurrenz zum Copter haben, liegt hier einfach an der Bauart und Philosophie des Produkts. Bot der Copter mit 4 Rotoren fast schon Drohnen Fähigkeiten, so sind die Flying Cape Varianten mit 2 Rotoren ausgestattet. Bestehend aus insgesamt 4 einzelnen Rotorblättern hat das Ganze also eher einen Helicopter Touch und will auch so verstanden werden. Wieder etwas verbastelt eingepackt, gilt es zunächst mal alle Einzelteile aus der Packung zu bekommen. Das Carrera gerne auf Klebeband ohne Ende zurück greift, spürt man auch hier wieder. Dauert seine Zeit, sofern man die Verpackung nicht zerstören will. ;-) Danach findet man vor sich ein kleines Podest, auf dem der eigentliche Held mittels eines kleinen Magneten gehalten wird. Hintergrund ist natürlich auch hier der Gyro-Sensor, der vor dem Start kalibriert werden will. Dazu findet man ein USB-Ladekabel, sowie den kleinen Controller, auf dem über 2 Sticks das Ganze gesteuert wird und damit wieder in der bekannten 2 Kanal-Technik umgesetzt ist.

Dabei müssen in diesem 2 Batterien eingesetzt werden, die Carrera aber mitliefert. In der jeweiligen Flugeinheit ist bereits wieder ein Akku enthalten, der in der bekannten 3,7V - LiPo Variante dabei ist. Leider ein Kritikpunkt, wie mittlerweile bei allen Carrera RC Produkten. Er hält einfach nicht lange. Zwar lässt er sich relativ fix über das USB-Kabel laden, hält aber je nach Nutzung nur 7-10 Minuten. Nachteil hier gegenüber dem Copter, der Akku ist fest verbaut und lässt sich nicht einfach mal wechseln. Wie immer gilt also im negativen - Hat man sich einmal eingefuchst, darf auch schon wieder geladen werden. Einen knappen Meter ist das Kabel lang, so dass man beim Laden den Racker nahe an der Quelle stehen haben muss. Aber ein Hingucker ist er schon, was für die Gestaltung spricht. Auch wenn wir es hier mit reinem Plastik zu tun haben, ist auch der Flying Cape Mario was zum Hinstellen. Eher billig wirkt da der Controller, den man dann lieber im Schrank versteckt und alles andere als edel daherkommt. Aber auch da bleibt sich Carrera wenn man so will treu.

Habt ihr den Racker einmal geladen, was euch über den USB Stecker angezeigt wird, kann man auch schon loslegen. Hatte die 2,4Ghz Umsetzung beim Kart und dem Copter gerne mal so seine Anlaufschwierigkeiten bei der Synchronisation, so funktioniert das hier tadellos. Über einen Schalter am Controller und der Figur selber klappt das auf Anhieb und wird über dauerhaft leuchtende Lampen und ein etwas nerviges Geräusch angezeigt. Dabei dient der linke Stick von unten nach oben für den Speed der Rotoren, während der rechte wieder die Links/Rechts Bewegung abdeckt. Schon nach den ersten Gehversuchen merkt man eines sehr deutlich. Selbst wer ein recht großes Wohnzimmer besitzt, sollte die ersten Versuche unbedingt draußen machen. Selbst auf der kleinsten Stufe entwickeln die Rotoren einen extremen Speed, was den Racker von seinem Podest nach oben katapultiert. Wer hier noch kein Gefühl für die Steuerung hat, erlebt sofort einen Crash, weil man instinktiv zu viel des Guten will. Hauptproblem dabei ist die Tatsache, dass man äußerst schnell kaputte Rotorblätter haben kann. Diese sind doch sehr filigran befestigt und verarbeitet. Auch wenn man 2 Ersatzblätter mitgeliefert bekommt, kann das schnell zum Groschengrab werden.

Ich bin fast schon der Meinung dass Carreras Aussage "Indoor" als sehr kritisch anzusehen ist. Ich persönlich empfehle das Teil echt nur für draußen. Die Gefahr im Zimmer irgendwo anzuecken oder das Teil nach unten fallen zu lassen, ist in meinen Augen extrem hoch und man hat schneller feuchte Kinderaugen als man denkt. Einmal draußen, kann man den Stick voll auf Anschlag stellen und erlebt ein durchaus spaßiges Flugvergnügen im heimische Garten. Man ist selber auch viel entspannter, weil man einfach viel mehr Platz und damit Zeit zum Reagieren hat. Und ein Sturz auf die Wiese ist auch bei weitem nicht so gefährlich wie ein Sturz auf den harten Teppich oder gar Laminat. Hat man sich einmal ein wenig eingefuchst, funktioniert das Gyro System recht gut und auch nachvollziehbar. Deshalb sollte man die Racker auch immer vom Podest aus starten lassen. Der Gyro-Sensor dankt es euch. ;-) Was bleibt ist ein Spaß für kurze Zeit in Sachen Akkuleistung und klar ein Produkt für draußen. Ich teile hier nicht Carreras Meinung, das Teil sei für das heimische Kinderzimmer geeignet. Gerade zum Eingewöhnen sollte man nach draußen gehen. Sonst ist man schneller am Rechner, um neue Rotorblätter zu bestellen, als man denkt. Für den Preis von gut 25 Euro darf man hier also keine Wunderdinge erwarten.

Carrera RC Website

Preis: 25,00 Euro

matthias.engert@mag64.de (10.04.2018)

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