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3DS Yoshi's New Island
 
 
Yoshi's New Island - 3DS
Matthias Engert (15.04.2011)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Arzest
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein/Ja

   
Einleitung....

Erst vor kurzem haben wir uns ja mit dem Thema Nintendo und Fortsetzungen beschäftigt. Das sie mit vielen Serien nicht dem jährlichen Update Wahn verfallen ist zwar schön, aber auf der anderen Seite können sie es auch durchaus übertreiben. ;-) Die besten Beispiele waren und sind Pikmin, die Super Smash Bros. Serie oder eben auch aktuell Yoshi's New Island. Ein Titel der ja nun schon auf dem Super Nintendo seinen Ursprung hatte und seither mehr oder weniger umfangreiche Fortsetzungen aufweisen kann. Für mich neben dem Original bleibt aber bisher der DS Ableger und direkte Vorgänger das Maß der Dinge. Aber eben auch schon über 7 Jahre ist dieses Spielerlebnis her. Es wurde Zeit und auf dem 3DS sollte es nun endlich soweit sein. Die Baby Helden aus dem Hause Nintendo und ihre treuen vielfarbigen Dino Begleiter. Wie immer ist die Erwartungshaltung doch recht hoch, auch wenn man nach einigen Videos und Trailern zunächst erstmal denken konnte, das Original würde nur portiert. ;-) Dem ist natürlich nicht so und es gibt schon einiges über den Titel zu schreiben. All das und was der Titel für die Jumper Fans anno 2014 so bietet, zeigt euch der folgende Test.

Menus und die Story....

Natürlich tritt Nintendo selber hier wieder als Publisher auf. Interessant ist einmal mehr die Geschichte um die Entwickler. Denn ein direkter Inhouse Titel ist New Island nicht. Verantwortlich für den Titel ist die Softwareschmiede Arzest. Eine Firma die sich vor einigen Jahren aus Nintendo und Sega Mitarbeitern gegründet hat. Darunter auch einige, die an der Entwicklung des DS Vorgängers mitgewirkt haben. Heute entwickelt die Firma unter anderem auch für Handy Plattformen und die PS Vita. Auch unter diesem Gesichtspunkt interessant, was man aus dem Thema gemacht hat. Bei den Rahmenbedingungen kann der Titel zunächst durchaus punkten. Ihr bekommt ein komplett deutsches Spiel und dürft im Spiel 3 separat nutzbare Spielstände nutzen. Kontakt nach Außen gibt es hier in Form eines Mehrspielers für 2 Spieler, der sowohl als Multi-, aber auch Singlecard Variante enthalten ist. Das Hauptspiel oder sonstige Modi für mehrere Spieler gibt es aber nicht. Auch Streetpass spielt in diesem Game keine Rolle. Die Geschichte des Spiels orientiert sich erneut an der Thematik rund um die Baby Varianten von Mario und Luigi. Einmal mehr erlebt man den Flug des Storches mit den beiden Rackern. Als er bei den vermeintlichen Eltern die Pakete abliefern will, merkt er plötzlich, dass er die falschen Adressaten erwischt hat. Also will er seinen Fehler wiedergutmachen und macht sich sofort wieder auf den Weg. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als ihm Kamek und Konsorten in der Luft überraschen. Nach einem kleinen "Luftkampf" entführt Kamek den kleinen Luigi, während Mario nach unten fällt. Glücklicherweise landet er aber auf Egg Island und damit der Heimat der Yoshi's.

Aber auch dort ist keine Ruhe zu finden. Denn hier sorgt Baby Bowser nach wie vor für Schrecken und Angst unter den vielfarbigen Bewohnern, die immer noch nach dem mysteriösen Schloss suchen. Nun kommt zusammen, was zusammen gehört. Denn wo fällt Mario natürlich hin, in einer große Gruppe Yoshi's, die sich seiner annehmen und nun gemeinsam nach Luigi suchen. Ach ja und auch gleich noch nach dem Schloss des Bösewichts Baby Bowser. Also nicht so viel Neues auf Egg Island. ;-) Wenn eines unverkennbar ist, dann sicherlich die Titelmusik der Serie. Das so typische Geschrei der Yoshi's, unterlegt mit fröhlicher Musik ist und bleibt ein Markenzeichen, dass euch auch hier sofort entgegenschallt. Überhaupt muss man sich um den Knuddelfaktor einmal mehr keine Sorgen machen. Man braucht nicht hinzusehen und weiß sofort, mit welchem Spiel man es zu tun hat. ;-) Danach wartet zunächst das Savegame Menü auf euch, das euch die 3 Speicherstände zur Auswahl gibt. Habt ihr euch für einen Speicherplatz entschieden, wartet das eigentliche Hauptmenu auf euch. Hier könnt ihr das Abenteuer für einen Spieler angehen, oder die Minispiel Action für 2 Spieler starten. Dazu kommen die Optionen, die euch 2 Steuersetups mit unterschiedlicher Tastenbelegung anbieten und man die Eiersteuerung anpassen kann. Neben Ruhig und Hastig, kann man hier auch den Gyro Sensor nutzen. Zu guter Letzt kann man den Punkt "Daten senden" aktivieren und nutzt damit Spotpass. Allerdings andersherum und ihr erlaubt damit das Senden von Infos an Nintendo. Mehr ist das dann zunächst nicht und wir können uns dem Abenteuer und damit der eigentlichen Geschichte widmen.

Technik und Game Play....

Auch wenn es mittlerweile über 7 Jahre her ist. Vom reinen Ablauf und dem Anfang des Spiels, fühlt man sich sehr schnell an den Vorgänger erinnert. Startet Ihr das Abenteuer, beginnt alles mit einer sehr schön gemachten einführenden Sequenz, welche die Geschehnisse um Kamek und die Findelkinder noch einmal beleuchtet. Man sieht schon hier sehr schnell, dass den Spieler auf dem 3DS grafisch ein wunderbar gestaltetes Game erwarten wird. Das Wort Knuddelfaktor könnte man hier in fast jeden Abschnitt packen. ;-) Ist diese Sequenz vorbei, wartet der wie immer enthaltene Welten Bildschirm auf euch. Nintendo typisch gestaltet, habt Ihr hier im Touch Screen 2 Reihen mit Level Bezeichnungen. Dabei bietet Yoshis New Island insgesamt 6 Welten und damit 1 mehr als der Vorgänger auf dem DS. Unterteilt in die üblichen Bezeichnungen 1-1, 1-2 usw., warten unter den 8 Action Levels pro Welt auch wieder je 2 Schlösser. Ein Zwischenboss und der obligatorische Endgegner. Wertungen, Belohnungen und sammelbare Objekte in verschiedener Anzahl, spielen auch hier wieder eine sehr große Rolle. Über die Pausenfunktion findet man nochmals die Optionen, um eben die Steuersetups vielleicht mittendrin mal zu testen, oder das Spiel zu beenden. Alle Levels werden nacheinander gespielt und bieten reichlich sammelbare Dinge. Was auch bedeutet dass alle Levels jederzeit wiederholbar sind, um die Wertung zu verbessern und so die Boni abzugreifen. Um schlussendlich das komplette Abenteuer durchzuspielen, reicht es einfach die Levels zu beenden, was auf dem 3DS aber nicht das Kaliber sein sollte, wie man das noch vom Vorgänger her kannte. Dazu kommen weitere übliche Dinge. Zum einen besitzt Yoshi keine Lebensleiste, dafür aber Leben in Sachen Anzahl.

Spielerisch findet man in den Action Levels einen sehr großen Unterschied zum eigenen Vorgängern, der natürlich vor allem am nun nutzbaren 3D-Effekt liegt. Wurde im Vorgänger das Spielvergnügen über beide Screens gezeigt, so spielt sich hier logischerweise alles im 3D-Screen ab, während der Touch Screen hier informatorische Dinge übernimmt und euch Leben, Münzen und die anderen sammelbaren Dinge anzeigt. Beginnt ein Level, geht es zunächst gewohnt zur Sache. Ein reines 2D Jump'n Run der alten Machart, das den Spieler nach allen Seiten verzweigen lässt und sich doch anders spielt als Konkurrenz Jumper. Das war damals so und ist auch aktuell auf dem 3DS nicht anders. Das liegt natürlich daran das Ihr Yoshi steuert, der Mario als Baby Variante auf dem Rücken trägt. Diese Huckepack Aktion definiert z.B. auch die Lebensleiste. Werdet Ihr von einem Gegner oder einem Objekt getroffen fliegt der kleine Mario unter einer lauten Schreierei in der Gegend herum. Yoshi muss nun versuchen ihn wieder einzufangen. In der Grundausstattung hat er dazu 10 Sekunden Zeit, die euch auch angezeigt werden und so eine sogenannte Sternenanzeige definiert. Durch Rücksetzpunkte in den Levels und Items kann man diese Zahl erhöhen. Schwebt Mario herum, ist Yoshi weiterhin voll Einsatzbereit. Schafft man es nicht ihn vor Ablauf der Zeit einzufangen so war's das und man beginnt vom letzten Speicher oder Rücksetzpunkt. Spielerisch einfach motivierender als wenn man sich nur einen oder 2 Treffer erlauben darf und dann draufgeht. Hier hat man es noch in der Hand. Fängt man Mario bei 4 Sekunden Restzeit, sollte man kurz stehenbleiben und die Anzeige füllt sich wieder auf das aktuelle Maximum. So bepackt muss Yoshi natürlich auf seinen kleinen Racker aufpassen. Dazu hat man ihm auch einiges an Aktionsmöglichkeiten mitgegeben.

Neben Springen, wobei es wieder den typischen Schwebe Sprung gibt, besitzt Yoshi die einmalige Gabe Eier zu schießen. 6 kleine Dino Eier kann er hinter sich her ziehen. Drückt man die X-Taste, aktiviert man ein Fadenkreuz, das sich im Halbkreis unaufhörlich bewegt. Nochmals X ermöglicht es zu schießen oder man kann per R Taste auch das Fadenkreuz anhalten. Dieses Eier Feature macht wieder einen Teil des Spiels aus. Eier bekommt Yoshi in dem er Gegner mit seiner Zunge frisst, runterschluckt und auf seine Art verdaut. ;-) Oder er findet bestimmte Blöcke in der Luft, die durch anspringen Eier freigeben. Es gibt 3 verschiedene Yoshi Eier mit verschiedenen Farben, die entweder Items für die Sternenanzeige freilegen oder aber auch eine rote Münze. Und schon sind wir bei einem weiteren Feature des Spiels. Dem finden und Einsammeln von Items. Alles in Abhängigkeiten in diesem Spiel, dienen diese Dinge dazu um einen Score zu erspielen und versteckte Dinge im Spiel zu erhalten. Neben 30 Sternensymbolen, welche auch die Verlustzeit eines Babys erhöhen, gilt es 20 rote Münzen zu finden, sowie wieder 5 Blumensymbole. Aber Yoshi kann auch diesmal andere Dinge wie Schlüssel hinter sich herziehen um zahlreiche, zunächst verschlossene Türen zu öffnen. In den Levels selber erwartet euch, was die reine Jumper Action angeht, neben gewohnten Dingen auch neue Sachen, die es nun abseits der Eier Action geben sollte. Doch dazu später mehr. Zunächst widmen wir uns bekannten Dingen, die auch im Vorgänger schon enthalten waren. Es fliegen kleine Fragezeigen Wolken herum die man anschießen kann und die mal Items oder auch Schalter freigeben. Dazu Schlüssel, rote Münzen oder auch Extraleben. Ihr müsst euch Wege freischießen, an Ketten hängende Stopper nach oben bewegen, in dem man die Achse im richtigen Winkel anschießt und somit die Kette nach oben bewegt. Dazu Gegner fressen, um für Eier Nachschub zu sorgen und dabei nicht das springen außer Acht lassen. ;-) Sich verformende Plattformen nutzen oder eben kleine Rätsel lösen um vielleicht im linken Teil eines Levels einen Weg zu öffnen, der erst im rechten Teil begehbar wird. Dazu verschlossene Türen und Geheimgänge und die Mario typischen Röhren.

Hier spürt man aber mit der Zeit schon einen Unterschied zu früher. Die Level Designs sind geradliniger und oft auch etwas einfacher gemacht. Mit der äußerst exakten und weichen Steuerung macht das ganze mit der Zeit immer mehr Spaß. Verliert man dann auch noch Mario, wobei es auch Gegner gibt die euch den kleinen Kerl vom Rücken klauen und Ihr hinterher müsst, kommt reichlich Hektik auf. Es gibt Abschnitte in denen Yoshi mit Mario auf dem Rücken gar nicht weiterkommt. Hier bieten euch die Entwickler die Möglichkeit Mario abzustellen und Yoshi in verschiedene Dinge zu verwandeln. Die Verwandlungen bieten einen Teil der Neuheiten und lassen Yoshi mal zur Lore werden, um auf Schienen weiter zu kommen, oder als Ballon von unten nach oben durch die Lüfte zu schweben. Des Weiteren ist das Ende eines Levels immer gleich. An einer Kreisanzeige die unaufhörliche Runden dreht, werden eure im Level gefundenen Blumen sichtbar. Springt Ihr an eine solche Blume und der Kreis stoppt, bekommt ihr einen Bonus. Danach geht es weiter zum nächsten Level, oder man versucht es einfach noch einmal. Was ebenfalls schnell auffällt und dem Spiel auch ein paar Punkte kostet, ist halt das Fehlen der alternativen Babys. Im Vorgänger konnte man ja 5 Racker finden und tragen. Dazu hatte jeder eine bestimmte Fähigkeit, was ein ständiges Wechseln zur Folge hatte, um alle Wegerätsel zu lösen. Das fehlt hier leider, was die Entwickler durch andere Dinge wettmachen wollten. So bekommt Yoshi selber ein paar Updates. Stichwort Flatterflügel und Rieseneier. Findet Yoshi ein bestimmtes Item in einem Level, so fängt er leicht an zu glänzen, hat zudem plötzlich 2 Flügel zur Verfügung und man kann jetzt durch die Luft fliegen. Manche Levels setzen fast komplett auf dieses Feature, was durchaus Laune macht.

Weitere Neuheit sind die Rieseneier. Dazu findet man an bestimmten Stellen Gegner in Übergröße. Da kommt plötzlich ein Bildschirmfüllender Shy Guy aus dem Boden, den Yoshi wie gewohnt versucht mit der Zunge zu schnappen. Geht natürlich nicht gleich und es wartet eine kurze Tastenhämmern Einlage. Dann schluckt er den Burschen und hat plötzlich ein Bildschirmgroßes Ei an sich dran. Damit kann man nun festen Bauten im Level zerstören. Da man hier ebenfalls ein Fadenkreuz hat, schießen diese Teile oftmals quer nach allen Seiten im jeweiligen Level. Einhergehend damit kann man nun per Items an Wänden und Decken sprinten, was man in viele kleine und gut gemachte Geschicklichkeitseinlagen gepackt hat. Auch diese Abschnitte machen Laune, da man sie nicht zu künstlich und zu häufig einsetzt. Dennoch fehlen oftmals die Babytalente des Vorgängers, die viele Momente durchaus anspruchsvoller gemacht hätten. Das man hier auch sonst alles etwas seichter empfindet, liegt an der hohen Anzahl erspielbarer Extraleben. Einzig der nur einmal vorhandene Rücksetzpunkt und das 2-Treffer Feature, macht aus manchem Fehltritt gleich einen Neuanfang des Levels. Natürlich kann man versuchen wirklich alle Objekte zu finden und zu sammeln. Aber so der letzte Kick wie noch beim Vorgänger will sich hier nicht einstellen. War zumindest mein Empfinden während der Spielzeit. Was man spielt unterhält natürlich und macht auch Laune. Dennoch hätte in manchen Bereichen ruhig mehr drin sein können. Speziell die Möglichkeiten mit den Eiern und natürlich die fehlenden Babytalente, hätten den Tiefgang noch verbessert.

Grafik & Sound....

Grafisch hat der Titel den Sprung auf den 3DS sehr gut hinbekommen. Hier muss man den Entwicklern ein großes Kompliment machen. Die Serie hatte mir ihrem Hang zu dem speziellen Zeichnungsstil und dem typischen Öl- oder Wasserfarben Ambiente schon immer was zu bieten. Dies setzt man auch kontinuierlich auf dem 3DS fort. Dabei vergisst man trotz 2D Level Design auch den 3D-Effekt nicht, den man hier ebenfalls sehr gut hinbekommen hat. Naturgemäß nicht ganz so opulent wie in richtigen 3D Spielen, oder z.B. A Link Between Worlds. Aber auf jeden Fall sehr stimmig. Großer Pluspunkt sind die Farben und Texturen, die durch den speziellen Farben Einsatz schon das gewisse Etwas mitbringen. Speziell in der zweiten Welt fällt das sehr schön auf und unterstützt das Gameplay dabei sehr gut. Aber auch weiter hinten, wenn es z.B. durch die Winterlevel geht, erhöht der Grafikstil ganz klar die Atmosphäre. Vom Knuddelfaktor reden wir auch nicht weiter. ;-)) Dazu kommen die typischen Animationen, die man schon vom Vorgänger her kannte und jetzt eben noch etwas edler aussehen. Technisch kann man ebenfalls nicht meckern. Auch hier besticht das Spiel durch eine saubere Kollisionsabfrage, sowie gut durchdachten Steuerung. Hier macht sich die Auswahl unter den beiden Setups sehr gut, so dass die Vorlieben der Spieler gut abgedeckt sind.

Der Sound fällt in meinen Augen kurioserweise eher etwas ab. Im Vergleich zu vielen anderen Spielen reden wir hier aber immer noch über gelungene Klänge und Musiken. Aber in der Oberliga spielt New Island in meinen Augen nicht mit. Dazu sind die Musiken im Hintergrund zu seicht und oft etwas einfach gestrickt. Man erkennt zwar einige auch aus älteren Teilen wieder, aber so der extreme Charme fehlt ihnen irgendwo. Die Effekte sind dagegen gelungen, auch wenn diese natürlich nicht neu sind. Hier setzt man auf altbewährte Effekte der Beteiligten, die eben einfach dazu gehören.

Multiplayer....

Der Mehrspieler erlaubt es euch 2 Spieler miteinander zu verbinden. Dabei könnt ihr sowohl die Multicard Variante nutzen, wo jeder Spieler das Game besitzen muss. Oder aber man nutzt die günstige Singlecard Version. Hier muss man einzig mit den Ladezeiten bei der Übertragung leben, hat aber ansonsten vollen Zugriff auf maximal 6 Minispiele. Jedes Mal wenn man im Hauptspiel eine Welt löst, bekommt man eines dieser Spiele und kann bis zum großen Finale "Flatterreichtum" spielerisch loslegen. Dabei teilen sich die Spiele über mehrere Bildschirme und man spielt hier nur miteinander um Punkte. Dabei werden Scores erspielt, von denen auch dauerhaft immer die 3 besten gespeichert werden. Spielerisch dreht es sich hier um die Möglichkeiten des Spielprinzips. Ein Minispiel dient dazu um per Eier Schießen, so viel wie möglich Ballons zum platzen zu bringen. Dabei sitzt euch auch die Zeit im Nacken und 1 Minute sind die Spiele immer lang. Ein weiteres Minispiel erfordert es, so viel wie möglich an Gegner zu fressen und herunterzuschlucken. Wieder ein anderes fordert von euch die Nutzung des Schwebeflugs so lange es geht. Bei allen Spielen werden dann die Ergebnisse beider Spieler zusammengezählt und ergeben einen Highscore. Insgesamt mal ganz nett, aber nichts was hier dem Yoshi Crack schlaflose Nächte bereitet.

Fazit....

Gemessen am eigenen Vorgänger, lässt der Nachfolger New Island ein paar Punkte liegen. Das liegt für mich vor allem am Umfang und dem über weite Strecken etwas seichten Level Design. Man hat zwar nach wie vor das sehr gute Spielprinzip ausgiebig eingesetzt, nutzt es aber an vielen Stellen nicht in dem Maße aus, wie man es vielleicht erwarten könnte. Bestes Beispiel sind für mich immer wieder die Farben der Eier, die man nicht mehr speziell ausnutzen muss. Hier konnte man dadurch immer ein wenig an der Rätselschraube drehen. Das fehlt mir ein wenig und bekommt so vom Schwierigkeitsgrad her ein leichteres Spiel an die Hand, das hier doch eher die jüngere Zielgruppe anspricht. 5-7 Stunden reichen durchaus aus, um alle Level mal gesehen zu haben. Der Kick alles zu holen und die Blumen oder Münzziele in jedem Level zu finden und so die Nebenziele zu erreichen, hat nicht den Wert wie bei einem Mario oder Rayman, mit den dort vergleichbaren Elementen. Dennoch unterhält der Titel, ohne aber komplett den Charme der Vorgänger zu erreichen. Dazu fehlt einfach in vielen Bereichen immer ein wenig. Was bleibt ist ein sehr flüssig zu spielender Jumper, der auch Spaß macht und wieder durch das Eier Feature punktet und sich dadurch schon spielerisch von der Masse abhebt. Aber zum Top Titel auf dem 3DS fehlt es dem Titel an einzigartigen oder spielerisch markanten Features, die durch das Fehlen auch den Anspruch ein paar Etagen tiefer ansiedeln als früher. In die Mario und Rayman Regionen rückt Yoshi's New Island leider nicht vor.

 

+ Knuddelfaktor Hoch 10 :-)
+ Einfache und gute Steuerung
+ Technisch sehr gelungen
+ Grafikstil überzeugt wieder
+ Neue Yoshi Verwandlungen
+ Überzeugender 3D Effekt
+ Komplett Deutsch
- Insgesamt etwas zu Leicht
- Spielzeit könnte höher sein
- Mehrspieler nur Beiwerk

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 76%

MULTIPLAYER: 60%

GESAMTWERTUNG: 76%

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