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3DS Shifting World
 
 
Shifting World - 3DS
Kilian Pfeiffer (31.10.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Fishing Cactus
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-6
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE: Nein

   
Einleitung....

Als "Shift" erschien, war das das erste Mal, dass dieses simple Spielprinzip auf die Spielerschaft der Welt losgelassen wurde. Schwarz und weiß - das sind die einzigen Farben, die dort vorkommen. Schwarze und weiße Blöcke sind es, die die Welt bilden, die Ihr - ganz Film noir-like - erkundet. Das Witzige am Spielprinzip: Per Knopfdruck könnt Ihr eine Parallelwelt betreten, die es Euch ermöglicht, dort weiterzukommen, wo Ihr vorher noch gesteckt wart. Denn Objekte, die zuvor weiß waren, werden plötzlich schwarz, können plötzlich betreten werden. Scheinbar unüberwindbare Wände werden in Sekundenschnelle bezwungen.

Menus und die Story....

Die Story? Nicht der Rede wert. Nur so viel: Als Spielcharakter erhaltet Ihr eine Einladung eines mysteriösen Schatten-Mannes. Eine Einladung, die Euer Leben komplett aus dem Gleichgewicht bringt. Leider entwickelt sich die Geschichte nur sehr bescheiden fort. Der Fokus des Spieles wird also voll und ganz auf die "Rätseleien" des Spieles gelegt. Eine Parallelwelt zu betreten, das erfordert schon so einiges an Mut. Doch was Euch dann erwartet, ist zumindest ein Erlebnis der besonderen Art.

Technik und Gameplay....

"Shifting World" von Publisher Rising Star Games ist das erste Spiel der Serie für Nintendo-Konsolen. Der Titel erscheint als solcher exklusiv auf dem Nintendo 3DS und kommt ohne großes Drumherum daher. Eine gedruckte Anleitung liegt dem Titel nicht bei. Das kann man nun bedauern, leider gehört es heutzutage schon beinahe zum "guten Ton", auf Gedrucktes zu verzichten und sich ganz auf digitale Anleitungen - in absoluter Kurzform - zu konzentrieren. Nachdem Ihr Euch also dem Titel zugewendet habt, startet Ihr mitten hinein in ein Abenteuer der schwarz-weißen Art. Durchaus etwas, was man nicht jeden Tag vorgesetzt bekommt. Das Spiel ist in mehrere Welten mit Unterlevels aufgeteilt. Gleich zu Beginn durchlauft Ihr ein ganz kurzes Tutorial, das Euch nahelegt, was Ihr zu tun habt. Mit dem Schiebepad steuert Ihr den Protagonisten des Spieles durch die Ebene. Per Knopfdruck springt der Charakter und nimmt mit einem Satz das nächste Hindernis. Das ist soweit das Wesentliche, was man braucht, wenn man sich in die Welt von "Shifting World" begibt.

Auf dem Spielbildschirm erkennt Ihr nicht viel vom aktuellen Level. Lediglich eine Übersichtskarte zeigt Euch an, wie groß die Umgebung eigentlich ist und wo sich der Levelausgang in Form einer Tür befindet. Doch was macht man in "Shifting World" nun genau? Zum einen: Das Level zu Ende bringen. Doch bleibt Ihr immer wieder an Hindernissen stecken. An hohen Wänden etwa. Diese könntet Ihr mit dem normalen Sprung nicht überwinden. Also müsst Ihr in die Parallelwelt eintreten. In dieser wechselt dann die gesamte Umgebung in eine vollständig neue. Das, was soeben noch schwarz war, wird weiß. Der Raum dreht sich und Ihr steht plötzlich, 180 Grad gedreht, auf vollständig neuem Untergrund. Das mag man beim Lesen nicht verstehen, jedoch macht dies spielerisch durchaus Sinn und ist in wenigen Sekunden begriffen. Problem ist nur, dass die Übersicht in den Levels wegen des kleinen Ausschnitts bescheiden ist. Die Übersichtskarte, die eigentlich zur Orientierung dienen sollte, macht wenig Sinn. Ihr erkennt so gut wie nichts. Lediglich der Aufenthaltsort der Schlüssel wird per Mini-Darstellung angezeigt. Somit müsst Ihr Euch ganz auf Eure Parallelwelt-Wechselkünste verlassen. Beinahe nach jedem Schritt drückt Ihr mal wieder die Weltenwanderungs-Taste und switcht das Dargestellte in die Parallelwelt-Form. Ein kleines Problem, das zunehmend nervenaufreibend wird, ist die Tatsache, dass ein Bildschirmtod dazu führt, dass Ihr am Anfang einer Stage beginnen müsst. Das ist ziemlich ernüchternd. Denn kommt Ihr einmal in Gefahr, seid Ihr auch schon tot. Bildschirmtode kommen in "Shifting World" wie aus dem Nichts und sind oft nur schwer zu umgehen. Etwa dann, wenn der Spielcharakter nicht reagieren möchte, wenn Ihr ihm befiehlt, er solle doch bitteschön einen Sprung einlegen. Frustrierend ist dann das erneute Spielen einer Stage. Die vielen Passagen mit dem ständigen Wechsel der Parallelwelt. Wäre der Zufall, eine Stage zu meistern, nicht ganz so groß, würde das erneute Durchspielen eines Bereichs für mehr Spaß sorgen. So verkommt das manchmal zur echten Arbeit. Dennoch wollen wir das Spielprinzip als solches nicht in Grund und Boden reden. Die Idee, die dahintersteckt, ist gut. Doch etwa das Einsammeln der Schlüssel ist so eine Sache. Welche Bereiche dadurch geöffnet werden, erschließt sich dem Spieler im ersten Moment leider nicht.

Also müsst Ihr die Gegend inspizieren und schauen, wo es im Folgenden weitergeht. Drei Spielmodi gibt es, wobei sich diese sehr gleichen. Das eigentliche Abenteuer mit seinen 60 Levels. Später durchlauft Ihr dieses auch mit einer Stoppuhr. Wiederspielwert bringt das allerdings keinen.

Grafik & Sound....

Gafisch? Naja, Schwarz-weiß eben. Der Protagonist ist ein kleiner Mann mit Hut, nichts Besonderes. Die Stages bestehen nur aus Quadern, Texturen gibt es so gut wie keine. Und wenn doch, sind diese in den Farben Schwarz und Weiß gehalten. Ganz cool ist hingegen die Musik. Vor allem der Hall, der hinter die Sounds gelegt wurde, überzeugt. Ebenso die Effekte wie die Laufgeräusche oder das Springen.

Fazit....

"Shifting World" beherbergt eine tolle Idee, die jedoch zu keinem Zeitpunkt sich voll entfalten kann. Dazu hätte man viel mehr Feintuning in das Spiel stecken müssen. Der Übersichtskarte hätte ein wirklicher Nutzen zugesprochen werden müssen. Beim Sammeln der Schlüssel hätte schneller klar sein müssen, welche Bereiche nun zugänglich sind. Nichtsdestotrotz ist der Titel ein kleines, feines Machwerk, das an der Übersicht krankt. Die Parallelwelten-Besuche hingegen sind interessant, so manches Mal die dahintersteckende Rätselei auch richtig fordernd. Allerdings hätte man in dieser Hinsicht noch viel mehr machen können.

 

+ cooles Setting
+ einfaches Spielprinzip,…
- …dass an der Übersicht krankt
- technische Einstürzet
- sinnlose Level-Karte

GRAFIK: 45%

SOUND/EFFEKTE: 70%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 65%

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