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Steel Diver 3D
 
 
Steel Diver - 3DS
Matthias Engert (05.06.2011)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Vitei / Nintendo
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK12
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein

   
Einleitung....

Nach den anfänglichen Launch Titeln, ist es ein wenig ruhig geworden im 3DS Universum. Glücklicherweise haben wir nun die etwas dünnen Wochen hinter uns und so langsam kommt der Software Nachschub ins Rollen. Auch wenn viele von euch wohl am meisten Mitte Juni und Juli entgegenfiebern, immerhin kommen dann mit Zelda und RE zwei echte Schwergewichte, gibt es aber auch andere Alternativen. Einer der ungewöhnlichsten Titel schon im Vorfeld war Steel Diver. Ein Game das sich dem Thema U-Boot verschrieben hat, und von dem wir seit einem kurzen Kontakt vor dem Release, an sich recht angetan waren. Schiffe versenken in 3D, so könnte man es überspitzt ausdrücken. Auch wenn ein solches Spielprinzip bei uns auf fruchtbaren Boden fällt, haben wir versucht unsere Erwartungshaltung auf neutralem Niveau zu halten. Man weiß ja nie heutzutage, was einen erwartet. Was schlussendlich in Steel Diver für den 3DS steckt, verraten wir euch auf den folgenden Zeilen.

Menus und die Story....

Das Steel Diver über Nintendo selber erscheint ist kein Zufall. Denn wie sie es schon in der Vergangenheit oft eindrucksvoll gezeigt haben, unterstützen sie tatkräftig andere Entwickler bei deren Produkten. So auch hier, wo neben Nintendo die Firma Vitei für das Ergebnis mit verantwortlich sind. Spielerisch erwartet euch hier ein komplett lokalisiertes Spiel, dass neben deutschen Texten hier und da auch ein wenig englische Kommandos zum Besten gibt. Erwartet aber keine gebundenen Sätze. ;-) Gespeichert wird hier nur auf dem internen Speicher. Zusatzinhalte über den 3DS werden hier nicht generiert. Auch der Kontakt nach Außen ist hier nicht möglich. Zumindest wenn man das Thema StreetPass anspricht. Einen Multiplayer gibt es dagegen, der aber nur einen ausgewählten Inhalt nutzbar macht. Dafür reicht hier ein Spielmodul, um sich mit einem Freund zu duellieren. Die zarte Hoffnung hier vielleicht ein feuchtes Gegenstück zu Shadow Wars in den Händen zu halten, muss man schnell ad acta legen. Das merkt man schon bei der Story, die man hier in ein paar kurzen Sätzen abhandeln kann. Hintergrund ist ein nicht näher genannter Schurkenstaat, dessen Machthaber ein wenig Höhenluft wittert. Um ihn und seine finsteren Pläne die Suppe gehörig zu versalzen, schickt man eine Spezialeinheit der U-Boot Flotte namens Steel Diver auf den Weg. Mehr ist es dazu nicht und auch im Verlauf des Titels, spielt die Story außer in einer paar Textfetzen keine Rolle mehr.

Der Spielstart ist eher was für Freunde des beruhigenden Aquarium Feelings. Denn neben dem Title Screen, dürft ihr ein vor sich hin tauchendes U-Boot beobachten, ohne dass hier etwas actiongeladen daher kommt. Ihr berührt den Touch Screen und landet sofort auf dem Hauptmenu des Spiels. Hier habt ihr neben dem Home Button und der Möglichkeit die Spielstände komplett zu löschen, die Möglichkeit 3 verschiedene Spielmodi anzuwählen. Positiv in Sachen Abwechslung, dass sich diese spielerisch komplett unterscheiden und so verschiedene Vorlieben abdecken, auch wenn zumindest 2 Varianten ab und zu vermischt werden. Ihr findet so den Mission und den Periskop Modus und die Seeschlacht. Optionen und dergleichen sind im Spiel nicht vorgesehen, braucht man aber auch nicht. Also nicht lange um den heißen Brei geredet und wir schauen uns die spielerischen Inhalte mal etwas genauer an.

Technik und Game Play....

Der erste Modus beinhaltet die Missionen. Hier geht man zunächst davon aus, dass man einen Modus findet, der die Geschichte zum Inhalt hat und als großes Ganzes von statten geht. Leider ist dem nicht so und man findet hinter dem Menu Punkt eine weitere Aufteilung. Spielerisch warten hier erneut 2 verschiedene Modi. Einmal die Spezialmissionen und das Gegenstück mit den Zeitmissionen. Beide sind in sich abgeschlossene Varianten, in denen die einzelnen Missionen nicht aufeinander aufbauen. Sprich man nimmt weder irgendwas mit in die Folgemissionen, noch ist es eine logische Abfolge. Wählt man die beiden Punkte an, bekommt man den jeweiligen Mission Bildschirm zu sehen. So warten in den Spezialmissionen 7 verschiedene auf euch, während es in der Zeitvariante derer 8 Missionen gibt. Ein Unterschied neben den Zielen an sich, ist die Tatsache bei den Spezialmissionen die Inhalte nicht sofort alle zur Verfügung zu haben, während man bei den Zeitmissionen alle sofort anwählen kann. So ist der Modus Spezialmissionen noch am ehesten mit einer Story Variante zu vergleichen. Also widmen wir uns diesen auch als Erstes, anhand dessen ich euch auch das meiste des Game Plays vorstellen kann. Gleich in beiden Varianten ist die Tatsache, dass euch im Verlauf 3 verschiedene U-Boote zur Verfügung stehen. Alle 3 haben spezielle Eigenschaften, mit denen sich mit der Zeit die einzelnen Missionen mal besser oder schlechter spielen lassen. Auf der anderen Seite und das erhöht durchaus den Anspruch und verändert die Herangehensweise, kann man jede der 7 Missionen auch mit allen dreien angehen. Drei abgedunkelte Symbole der U-Boote zeigen dies an und werden beleuchtet, sobald ihr mit einem davon diese Mission absolviert habt.

Auf die Unterschiede gehe ich gleich noch etwas näher ein. Der Mission Modus bietet nun neben den 7 Story Missionen auch einen Punkt Manöver. Nichts anderes als ein Tutorial, das euch die Steuerung und das ganze Drumherum ein wenig näher bringt. Wählt man nun eine Mission an, so bekommt man ein paar Infos worum es sich dreht, und bei Vorhandensein auch ein Zeitlimit. Eigentlich blöd, da das Thema Zeit im zweiten Modus mehr als genug eine Rolle spielt. Ihr findet den aktuellen Rekord und könnt danach euer U-Boot wählen. Habt ihr die Mission schon einmal beendet, könnt ihr neben einem CPU Ghost auch euren eigenen aktivieren. Ist hier aber weniger sinnvoll, als eben im reinen Zeitmodus. Sind die Vorbereitungen abgeschlossen startet die Mission, die vom Aufbau her bei allen gleich ist. Auch wenn mit dem Periskop Modus eine actionlastige 3D Variante existiert, die Missionen spielen sich zu 90% in einer 2D Sichtweise ab. Sprich ihr taucht von links nach rechts und müsst dabei Gegner und Hindernisse beseitigen und am Ende einen Zielpunkt erreichen. Dort reicht es einmal einfach lebend anzukommen, oder in den hinteren Missionen Endgegner zu besiegen. Aber bis dahin haben wir noch ein paar Meter vor uns. ;-) Klar gegliedert ist die Sichtweise auf das Geschehen. Während der 3D Screen die eigentliche Action darstellt, dient der Touch Screen für diverse Anzeigen und vor allem die Steuerung. Finde ich gut, da Steel Diver einer der wenigen Titel auf dem 3DS ist, der die Steuerung konsequent über den Touch Screen abdeckt.

Die einzigen Infos im 3D Screen betreffen die eigene Lebensleiste und die Zeit, die mittlerweile abgelaufen ist. Die reine Grundsteuerung ist relativ simpel gehalten und gefällt dennoch durch das bei allen 3 Booten, leicht verzögerte reagieren. Je nach Typ mal mehr oder weniger stark. Um jetzt Fahrt aufzunehmen und die Höhe unter Wasser zu regulieren, bedient man sich zweiter Schieberegler, die jeweils mittig einen Nullpunkt haben. So kann man dann beim unteren horizontalen Regler vorwärts oder rückwärts fahren, während das vertikale Gegenstück die Wassertiefe beeinflusst. Beides zusammen geht natürlich auch und man kann, je nach Boot schnell und relativ direkt, oder langsamer manövrieren. Was mir hier gefallen hätte, wäre so ein Art Not-Stopp Button, wo beide Anzeigen sofort auf die Null Stellung zurückgehen. Es gibt genug Momente, wo man sich doch mal verheddert und mehr am Regler schieben ist, als das man sich auf die Action um einen herum konzentriert. Dennoch gefällt aber die Reaktion der Boote, was auch visuell recht gut rüber kommt. Ebenfalls bei allen gleich ist die Karte des Unterwassergebiets, sowie die sogenannte Air Anzeige. Diese deckt aber nicht den Sauerstoff der Besatzung ab, sondern beeinflusst den Masker Button auf dem Touch Screen. Mit ihm kann man Blasen aufsteigen lassen, die feindliche zielsuchende Torpedos ablenken können. Problem dass diese Funktion Air verbraucht. Um also immer gewappnet zu sein, sollte man diese Anzeige im Auge behalten. Dass es hier nie schlecht ist mal aufzutauchen, liegt auch an der eigenen Lebensleiste. Denn eine geleerte Lebensleiste kann man durch Auftauchen wieder füllen. Später ist das so angelegt, das die Missionen oft auch kleine Höhlen unter Wasser bieten, wo man zumindest beide Features abdeckt.

Letzter Unterschied in Sachen Steuerung ist eine Neigungsfunktion, die nur die beiden größeren Boote bieten. Sie können so auch "stehend" die Nase senken und heben und Ziele aus der Entfernung angreifen. Mit dem kleinen wendigen Boot muss man dazu zwingend in Bewegung sein. Neben der Menge an einsteckbaren Treffern und der Manövrierfähigkeit findet man die letzten Unterschiede natürlich in der Bewaffnung. Einfach gesagt betrifft dies die Menge der zeitgleich abgefeuerten Torpedos. Während das kleine Boot ein Torpedo feuern kann und danach ein paar Sekunden bis zum Nachladen vergehen, reicht das von 2 möglichen Torpedos beim mittleren, bis hin zum großen Pott mit deren 4 Torpedos. Allerdings hat das kleine Boot dennoch einen entscheidenden Vorteil. Denn als einziges kann man Raketen auch direkt nach oben feuern. Und das eben in simpler links/rechts Bewegung. Die anderen beiden müssen dazu mit dem Bug ausgerichtet werden, was eben mit Bewegung und Manövrieren zu tun hat. Trotz der geringen Panzerung habe ich daher bei den meisten Missionen mit dem kleinen Racker agiert. Klar bei Missionen die nur Ziele unter Wasser bieten, greift man dann auch mal zu den großen Booten. Auf dem Weg zu den Zielen warten nun verschiedene Hindernisse und Gegner auf euch. Angefangen von Minen, geworfenen Wasserbomben, über feindliche U-Boote, bis hin zum Bombenangriff aus hochfliegenden Bombern, die man natürlich nicht erwischt. In den ersten Durchgängen ist das eigentlich noch nicht so dramatisch schwer. Erst wenn man den Experten Modus zur Verfügung hat, wird die Menge an Gegnern und Hindernissen gesteigert. Dann sollte man schon gut mit den Reglern umzugehen wissen. Der Arcade Ansatz lässt sich auch anhand eines anderen Beispiels gut verdeutlichen. Einige Treffer steckt man ja locker weg. Irgendwann dringt dann aber doch mal Wasser in das Boot. Hier reicht es, einen auf dem Touch Screen auftauchenden Wassereinbruch durch drauf tippen wieder zu reparieren.

Die Geschwindigkeit ist im Allgemeinen nicht allzu hoch, so dass man zum einen den 3DS kaum verreißt und man mit der Zeit gemächlich an die Aufgaben heran gehen kann. Erst bei zeitkritischen Momenten oder späteren Missionen, darf man darauf dann keine Rücksicht mehr nehmen. Wobei in den Zeitmissionen auch weniger Gegner das Problem sind, sondern die Designs der "Strecken", die natürlich verwinkelter angelegt sind und viele mehr nach oben und unten gehen. So ist mit der Zeit weniger der Action und Taktik Gedanke zu spüren, als vielmehr die Geschicklichkeit. Das spielt viel mehr eine Rolle um die Missionen zu bestehen. Das richtige Tempo zu haben und das Boot unter Kontrolle halten in Sachen Höhe und Tiefe spielen dann viel mehr eine Rolle. So richtig packend will es dann einfach auch nicht werden. Das ändert sich auch nicht bei den Missionen mit Boss Gegnern. Auch hier eher etwas abgedreht, geht es neben passenden Gegnern wie einem Schlachtschiff, auch mal gegen mutierte Schnecken und ähnliches, das in meinen Augen nicht unbedingt hierher passt. Aber na gut, es gibt schlimmeres. Die eigentliche Stärke, wenn auch hier immer mal nur kurz, sind die Bonus Missionen, sobald man einen Rekord aufgestellt hat. Denn dann findet man sich im Periskop Modus wieder, den man über das Hauptmenu ja auch als abgeschlossenen Spielmodus anwählen kann. Hier erlebt der Spieler das erste Mal den Bewegungssensor auf dem 3DS. Einmal gestartet schaut man auf dem 3D Screen durch das Periskop und dreht sich nun komplett real mit dem 3DS um sich umzuschauen. Man hat einen Zoom und Tauch Button zur Verfügung, versucht aber mehr die Gegner zu erwischen. In den Bonus Missionen hat man nur wenige Sekunden Zeit. Man sucht einen Gegner, berechnet für sich die Geschwindigkeit der Gegner und feuert die Torpedos ab. Versenkt man Gegner, erhält man dafür sogenannte Embleme, die nur im Mission Modus eine Rolle spielen.

Immerhin über 30 verschiedene Embleme kann man so erspielen, was natürlich dauert und nur über das Lösen der Missionen mit allen Booten erreichbar ist. Hintergrund ist, das eine bestimmte Menge an Emblemen, ein verkapptes Upgrade Feature abdecken. Oder sagen wir besser sie beeinflussen die Missionen. Hat man z.B. vom Emblem Bomber 3 Stück erspielt und setzt diese für eine Mission ein, so richten jetzt alle Angriffe aus der Luft nur noch halb so viel Schaden an. Schon ein guter Ansatz und im Experten Modus fast schon zwingend. Wer den Periskop Modus schnell ins Herz schließt, dazu zähle auch ich mich, kann diesen eben auch als eigenständigen Modus anwählen. Auch hier gibt es wieder 3 Varianten. Gegner über Wasser, das gleiche beim stürmischer See und ein reiner Unterwasser Modus gegen feindliche U-Boote. Hier erlebt man fest bis zu 10 Minuten in diesem Modus am Stück. Wobei es auch hier einen Wermutstropfen gibt. Denn die Anzahl der Gegner in einem Durchgang ist fest eingestellt. Und man schafft es oft in ein paar Minuten alle zu versenken. Dann ist der Durchgang meist immer dann zu Ende, wenn man warm geworden ist. Ein bisschen schade. Denn Spaß macht dieser durchaus spektakuläre Modus allemal. Der letzte spielerische Inhalt ist die Seeschlacht. Auf dem Papier und auch grafisch eine Strategiesimulation wie sie im Buche steht, aber ebenfalls mit Schwächen zu kämpfen hat. In Sachen Game Play ist der Modus an unsere Vorfahren auf Hexagon Feldern angepasst. ;-)) Hier geht es Rundenbasiert zur Sache und man zieht Einheiten über die Karte. Spielt man allein gegen einen CPU Gegner, kann man aus bis zu 9 Karten wählen, die sich in Sachen Größe und nutzbaren Feldern unterscheiden. Leider gleich ist die Anzahl der geführten Einheiten.

Neben einem U-Boot, hat man 14 Zerstörer an der Hand, die in jeweils 4 Einheiten gepackt sind und jeweils 5 Versorgungsschiffe. Um diese geht es und das übergeordnete Ziel ist es, die des Gegners zu versenken. Alternativ kann man das gegnerische U-Boot zerstören. Rundenbasiert ist man hier dran, kann dabei aber wirklich nur 1 Aktion ausführen. Nicht für jede Einheit, sondern wirklich für alle. Auch wenn 100 Züge pro Spiel großzügig erscheinen, das System offenbart Schwächen. Jede Aktion, als wenn man eine Einheit auf der Karte verschiebt, wird dann visuell auch komplett in 3D auf dem 3D Screen oben dargestellt, was durchaus stimmig rüber kommt. Gesteuert und gespielt wird hier ja auf dem Touch Screen. Da man aber weder Einheiten dazu bekommt und die meiste Zeit für nerviges Suchen drauf geht, entwickelt die Seeschlacht nur bedingt Langzeitspaß. Vor allem aber weil eben durch das 1 Zug Feature pro Durchgang das Ganze auch ein wenig künstlich in die Länge gezogen wird. Erst mit einem menschlichen Gegner wird es etwas besser.

Grafik & Sound....

Grafisch kann man Steel Diver einiges abgewinnen, auch wenn für mich das Highlight nicht die Mission Grafik darstellt. Hier hat das Ganze eher ein wenig Aquarium Charakter. Es geht gemächlich zu, man sieht viele gut gemachte Luftblasen und auch die Darstellung der Gegner und die Effekte gehören dort mit hinein. Ein gelungener 3D Effekt runden diesen Punkt ab, ohne dass er jetzt extrem geworden wäre. Da gibt es andere Spiele auf dem 3DS. Dabei sorgen verschiedene Umgebungen auch mal für Abwechslung. Ob man mal umgeben ist von Korallen, bis hin zum ausbrechenden Vulkan passen zum Geschehen. Wirklich spektakulär empfinde ich den Periskop Modus und ganz speziell die stürmische Variante. Der Wellengang erzeugt hier ein ganz spezielles Feeling und wird durch den 3D Effekt noch verstärkt. Aber auch bei ruhiger See ein toller Anblick, wenn die Schnellboote vor einem dahin brausen, oder man via Zoom dann doch entfernt am Horizont einen Gegner entdeckt. Boote die sich zu euch drehen erhöhen diesen Kick. Schade dass man daran eben nie allzu lange sitzt. Farbenfroh und durchaus auch recht detailliert bekommt man etwas fürs Auge. Überrascht war ich davon, dass man den 3DS viel weniger verreißt als ich das angenommen habe. Selbst im Periskop Modus bei den 360 Grad Drehungen. Man hat hier keinerlei Probleme mit vollem 3D Effekt zu spielen.

Der Sound ist glücklicherweise nicht allzu sehr im Japan Style gehalten. Oft erwarten euch schnelle Rhythmen, die auch sehr melodisch und teils Chartmäßig daher kommen. Dann auch mal wieder eher orchestrale Stücke, die auch mal Schlachtfeld Charakter haben. Hier hätte ich schlimmeres erwartet. Bei den Effekten gibt es ebenfalls nur Gutes zu berichten. Egal ob das die Attacken und Boot Geräusche sind, oder aber auch die Umgebungen. Zwar hätte man da sicherlich noch mehr machen können, dennoch reicht das für ein Spiel wie Steel Diver aus.

Multiplayer....

Der Multiplayer bietet euch hier nur die Möglichkeit den Schlachtfeld Modus mit einem Freund zu bestreiten. Mission oder Periskop Action sind nicht möglich. Vorteil und Pluspunkt dabei ist die Tatsache, dass ein Spiel reicht, um mit einem Freund zu spielen. Nachteil, dass eben die Elemente begrenzt sind und der taktische Anspruch nicht sonderlich hoch ist. Oft erlebt man auch zu viel Zufall, wie beim Werfen der Wasserbomben. Wirklich nachvollziehbaren Einfluss nimmt man nicht auf alles in diesem Modus. Für Zwischendurch in Ordnung, bietet der 2 Player Modus auf längere Sicht und für abendfüllende Sessions zu wenig.

Fazit....

Ein wenig schade ist es schon. Es gibt schon viele gute Ansätze in Steel Diver und vor allem der spektakuläre Periskop Modus gefällt mir. Aber alles hat irgendwie einen Haken. Mal zu kurz, mal zu langatmig, dann wieder zu wenig Anspruch. Jeder Modus krankt an etwas, dass jeweils den Spielspaß etwas nach unten zieht. Alles zusammen wäre was und man hätte durchaus alle 3 Spielmodi in einen kompletten Story Modus packen können. Zuerst via Seeschlacht, dann im Detail schwenkt man auf die U-Boot Sicht und schlussendlich geht es per Periskop Modus zur Sache. In der gebotenen Form hier ist es mehr ein Geschicklichkeitstitel für Zwischendurch, der in Sachen Action nur ab und zu sein Potential offenbart. Ideen und Möglichkeiten für einen Nachfolger gibt es mehr als genug und ich hoffe persönlich schon, dass man diese an sich gute Spielidee auch weiter verfolgt.

 

+ Geschickl. für Zwischendurch
+ Verzögerte Steuerungen
+ Periskop Modus
+ Emblem Feature für Upgrades
+ MP mit nur einer Cartridge
+ Gelungener 3D Effekt
+ 100%ige TouchScreen Steuerung
+ Komplett Deutsch
- Keine richtige Story
- Wenig spielerischer Tiefgang
- Nichts für Taktik Cracks
- Seeschlacht mit viel Zufall

GRAFIK: 76%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER: 65%

GESAMTWERTUNG: 68%

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