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3DS Rabbids Rumble
 
 
Rabbids Rumble - 3DS
Matthias Engert (25.11.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Headstrong Games
GENRE: Action Minispiele
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE/SPOTPASS: Nein/Ja

   
Einleitung....

Wenn man sich mal überlegt, wie manche Serien und Figuren einmal angefangen haben, entdeckt man die ungewöhnlichsten Entwicklungen. Die Rabbids sind wohl mittlerweile eine echtes Paradebeispiel. Im ersten Titel auf der Wii noch mit Rayman als zugkräftigen Namen in ein Spiel eingebunden, gibt es mittlerweile reichlich Spiele, in denen die Rabbids allein ihr Unwesen erfreuen. Mit reichlich Fans weltweit gesegnet, gibt es dazu einen riesigen Merchandising Markt und aus der Videospielszene sind sie eigentlich nicht mehr wegzudenken. Egal ob die Spiele, oder die unzähligen kleinen Filmchen, speziell der Humor und das sie sich ständig auf die Schippe nehmen, hat sie so unverwechselbar gemacht. Kein Wunder das es auch auf dem 3DS nur eine Frage der Zeit war, bis sie ihr eigenes Spiel bekommen würden. Und der Name ist dabei wieder Programm. Denn in Rabbids Rumble dürfen sich die enthaltenen über 100 Rabbids mal wieder auf ihre eigene spezielle Art gehörig austoben. Gegeneinander, mit einem interessanten Welten und RPG-Feature ausgestattet, geht es in abgedrehten und ganz speziellen Minispielen zur Sache. Wer zudem mal wieder herzhaft über die Racker lachen will, sollte sich den folgenden Test genau durchlesen.

Menus und die Story....

Auch wenn man die Rabbids mit dem Hause Ubisoft verbindet, entwickelt wurde Rabbids Rumble von dem Entwicklerstudio Headstrong Games. Ansässig in London, sind die Jungs schon seit langer Zeit als Auftragsentwickler tätig. Auch im Nintendo Sektor, wo sie aktuell die New Art Academy Teile entwickelt haben. Aber auch Batallion Wars II für die Wii kam aus diesem Studio. Dass sie mit der Hardware umzugehen wissen, müssen sie also nicht mehr beweisen. Und das zeigen sie auch mit den Rabbids auf dem 3DS. Soviel kann man schon verraten. Rabbids Rumble ist dabei ein Titel, der die Möglichkeiten des 3DS konsequent ausnutzt. Für bis zu 2 Spieler gemacht, fehlt eigentlich nur ein Online Mehrspieler zum vollkommenen Glück. Ansonsten muss man eigentlich auf nichts verzichten. Ihr bekommt ein komplett deutsches Spiel, das garniert wird mit reichlich Schreierei der Akteure. Wäre ja auch überraschend, ein Rabbids Spiel ohne deren typischen Laute und Gesten. Das ginge ja mal gar nicht. ;-) Neben der Möglichkeit SpotPass und StreetPass zu nutzen, setzt man auch auf alle anderen Möglichkeiten des 3DS. Die mitgelieferte AR-Karte erlaubt das Spielen mit der eigenen realen Umgebung im Hintergrund, das Mikro wird genutzt und selbst der Gyro-Sensor des 3DS wird eingesetzt. Von allem ein bisschen, so dass auch kein Feature irgendwie künstlich oder aufgesetzt wirkt. Eine Story sucht man dagegen in diesem Spiel eigentlich vergeblich, auch wenn der Hauptmodus diesen Namen trägt. Warum auch, ist Rabbids Rumble doch ein typisches Zwischendurch Spiel, bei dem eine Geschichte fast schon fehl am Platz ist.

Hier geht es eigentlich nur darum, sich durch die verfügbaren Minispielwelten zu zocken und möglichst viele Rabbids freizuspielen, diese zu entwickeln, um so alle Bereiche des Spiels komplett zu lösen. Dazu garniert mit unglaublich viel Humor, der hier klar den Spielspaß unterstützt. Das beginnt auch schon nach dem Einschalten, wo in einer von vielen kleinen gerenderten Sequenzen, die kleinen Racker aus dem Inneren des Moduls im 3DS herumspringen. Gespeichert wird hier übrigens auf einem einzigen Speicherplatz, über den alle Erfolge und der Fortschritt per Autosave festgehalten werden. Dazu werden hier auch Daten auf der SD-Card ausgelagert. Das Hauptmenu offeriert euch zunächst 4 Menüpunkte. Spielerisch wartet der Story-Modus, der eigentlich ohne Geschichte daherkommt und die Rumble-Arena auf euch, in der man die enthaltenen Kämpfe einzeln spielen kann, aber auch den Mehrspieler findet. Dazu kommen die Punkte "Sammlung" und die "Optionen". Hier findet man neben den Soundeinstellungen auch die Credits, und hat die Möglichkeit den Spielstand komplett zu löschen. Der Punkt Sammlung offeriert euch ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann man hier die StreetPass und SpotPass Funktion aktivieren und für StreetPass sein Team wählen, aber auch den Punkt QR Code nutzen. Wie schon bei Mario Tennis kann man über spezielle veröffentlichte Codes neue Rabbis in seinem Spiel freischalten. Siehe auch unsere Tipps Seite, wo ihr 5 weitere Rabbids über diesen Weg ins Spiel holen könnt.

Letzter Punkt ist das sogenannte "Bwah-Haus". Nichts anderes als der Pokedex für die Rabbids, um es mal etwas anders auszudrücken. Denn im Spiel enthalten sind ja immerhin 102 Rabbids, die man alle verschieden gestaltet hat und die durch das RPG Feature ja auch verschiedene persönliche Werte besitzen. Hier könnt ihr euch nun jeden einzelnen erspielten genau anschauen. Welchen Level er besitzt, welche persönlichen Stats und welche Attacken er bietet. Wobei man dahin erst einmal nur mit einem Auge schaut. Denn der Brüller sind die Gestaltungen der Rabbids. Jeder einzelne hat sein persönliches Outfit und ist allen möglichen Figuren des realen Lebens, der Filmwelt oder diversen Comics nachempfunden. Ein echter Hingucker, bei dem man mehr als nur einmal herzhaft lachen muss. Großes Lob hier an die Entwickler. Aber bis man hier halbwegs eine größere Auswahl begutachten kann, steht natürlich der spielerische Inhalt an. Denn erspielt werden wollen die Jungs ja auch noch.

Technik und Game Play....

Um sich dem Fangen der Rabbids widmen zu können, gilt es also nun den Story-Modus unsicher zu machen. Dieser ist eingeteilt in insgesamt 7 Welten im Spiel, die man natürlich eine nach der anderen freispielt. Jede Welt ist im Inneren aufgeteilt und gestaltet wie ein Minispielbrett oder eine Mario Welt. Sprich die Minispiele und Arenen sind als Punkte per Linien verbunden und führen euch am Ende zur jeweils nächsten Welt. Dabei bietet man euch innerhalb der Welten über diese Felder alle Facetten des Gameplays an. Neben den Minispielen, die alle Features des 3DS nutzen, wartet am Ende immer ein sogenannter Arena-Kampf, bei dem Pokemon-like 3 gegen 3 Rabbids antreten und einen Sieger ermitteln. Aber greifen wir den Dingen hier nicht vor und schauen uns ein paar weitere Eckpunkte des Spiels an. Grundlage für das Vorankommen in den Welten sind sogenannte Chips als sammelbares Item. Vergleichbar mit Münzen oder Sternen in anderen Spielen, dienen diese zum Freischalten von immer neuen Minispielen, dem Öffnen von Abzweigen in den Welten, oder zu guter Letzt dem Freischalten von Bonus Schauplätzen in einer Welt. Diese nicht begehbaren Orte sind aber gleich sichtbar und über ein rotes X im Symbol gekennzeichnet. Zusätzlich bekommt man auch zu sehen, wie viele der Chips man braucht. Um diese nun zu erspielen, sollte man in den Minispielen erfolgreich sein. Alle enthaltenen spielt man nach Scores, die jeweils 1, 2 oder eben bis zu 3 Chips ergeben. Vergleichbar also mit dem Medaillensystem.

Um an die 102 Rabbids zu kommen, dienen die Minispiele nicht. Dafür gilt es dann in speziellen Events oder eben den Arena Kämpfen zu bestehen. Hier bekommt man dann eben keine Chips, so dass auch dieses System einfach, aber sinnvoll umgesetzt wurde und sich recht passend ergänzt. Zu Beginn des Spiels hat man nur wenige Rabbids mit einem Level 1 im Gepäck. Keine Chips und keine Ahnung wie es weiter geht. Da waren sie wieder, unsere 3 Probleme. ;-))) Na ja so schlimm ist es ja nun auch nicht. Die enthaltenen Minispiele sind in verschiedene Varianten eingeteilt, die sich spielerisch auch Weltenübergreifend immer wieder auch mal wiederholen und nur was die Umgebungen und Rahmenbedingungen angeht variieren. Ein paar Beispiele sollen euch das System mal etwas näher vorstellen. Wie es sich für Rabbids gehört, spielt natürlich Haudrauf Action eine große Rolle. Hier sind diese Spiele oftmals so umgesetzt, dass man aus dem Touch Screen heraus Geschosse nach oben in den 3D-Screen schießt. Einfachstes Beispiel ist Bowling, bei dem man 3 Abschussvorrichtungen zur Verfügung hat, die man im Touch Screen nach unten zieht, loslässt und nach oben auf die Bahn schnipsen lässt. Dort laufen nun unentwegt Rabbids von links nach rechts und umgekehrt, die man versuchen sollte zu treffen. Je mehr gleichzeitig, umso mehr Punkte gibt es und erzeugt auch Multiplikatoren. Erst wenn man wieder mal daneben schießt, verliert man die erreichten Multiplikatoren gleich wieder.

Damit es auch nicht zu einfach wird, schickt man euch immer wieder diverse Kühe mit hinein, die natürlich beim Treffen für Punktabzüge sorgen. Andere Minispiele bedienen sich auch des Rennspielgenres. Meist geht es durch diverse Tunnel oder auch Pipes, wo man versuchen muss beim Rasen nach unten, möglichst viele Hasen zu erwischen. Auch hier sind überall Hindernisse im Weg, die euch das Leben schwer machen. Damit auch Freunde des Gyro-Sensors auf ihre Kosten kommen, hat man Minispiele in Form mehrerer aufeinanderfolgender Irrgärten eingebaut. Vom Startpunkt muss man hier nur durch das Neigen einen Rabbid in Kugelform durch das Labyrinth navigieren. Kantige, scharfe und mit Strom geladene Begrenzungen halten euch auf und kosten wertvolle Punkte. Zusätzlich wird man verlangsamt, was sich auf die Zeit auswirkt, die hier mitläuft. Dazu kommen Varianten, in denen man Kühe aus einer Kanone schießt. Kurioserweise soll dies an den Golfsport erinnern, da man die Kuh wie einen Ball abfeuert und in der Luft noch einen Drall geben kann. Ziele sind diverse nahe und entfernte Zielschieben in der Luft, die mit Rabbids bestückt sind. Je mehr man im Zentrum die Burschen erwischt, umso besser die Punktzahl. Mit der Zeit merkt man hier schon wie wichtig vor allem die Multiplikatoren sind, also Treffer ohne Fehlversuch. Nur so kommt man auch in wirklich in allen Minispielen mit der Zeit auf die maximal möglichen 3 Chips als Belohnung.

Und selbst Fans der Gesangs- und Tanzkunst kommen hier auf ihre Kosten. Wie in so vielen typischen Tanzspielen gilt es im richtigen Moment farbige Symbole zu drücken, die man euch über ein Laufband vorgibt. Natürlich variiert man mit der Zeit immer mehr und zieht so den Schwierigkeitsgrad doch recht nett an. Unfair wird es aber nicht. Krönung ist dann plötzlich der Hinweis, man möge doch selber in das Mikro singen und somit Punkte erspielen. Genau das Richtige für den Berufsverkehr am frühen Morgen. ;-)) Die Minispiele sind allesamt unterhaltsam. Zwar nun nicht das Nonplusultra der Minispiele, aber vor allem in der Länge und dem Anspruch immer gut getroffen. Man kann sie zudem jederzeit versuchen und damit seinen Score verbessern. Schade des es dafür keine Ranglisten oder ähnliche Vergleichsmöglichkeiten gibt. So steht immer nur der aktuelle Höchstwert im Score Feld. Die höchsten Weihen im Spiel und auch der unterhaltsamste Teil, sind aber nun die Arena Kämpfe. Verkappte Boss Fights und die Möglichkeit die 102 Rabbids im Spiel kennenzulernen und vor allem möglichst freizuspielen. Man kann sich das durchaus wie einen 3er Kampf in einem Pokemon Spiel vorstellen. Bevor es zur Sache geht, zeigt man euch per Kopfsymbol die dort agierenden Rabbids. Immer ein Dreierteam, genauso wie das eigene. Das Ziel muss es sein dieses Team zu schlagen. Dann kann man sich aus diesem Team 1 raussuchen, den man dann in die eigene Sammlung holen und damit auch selber benutzen kann. Sprich wenn man alle Rabbids einer Boss Arena haben will, tritt man mindestens 3x gegen sie an.

Bevor so ein Fight beginnt, dürft und müsst ihr nun natürlich aus eurer Sammlung ebenfalls 3 Rabbids wählen. Anfangs egal welche ihr nehmt, da alle noch über Level 1 und einfache Attacken verfügen. Einmal ausgewählt startet der Kampf und es geht von nun an Rundenbasiert zur Sache. Jeder Rabbid hat einen HP Wert und verfügt über 2 verschiedene Attacken plus einen Special. Jede Attacke wird mit Namen angezeigt und welche HP sie beim Gegner abziehen würde. Es gibt Attacken, die sind jede Runde nutzbar, andere wiederum müssen erst aufgeladen werden. Die Specials sind dabei meist Verteidigungsaktionen. Die Arenen selber, wenn man die meist Zimmergroßen Bereiche so nennen kann, sind von der Anordnung der Rabbids immer gleich. Nur eben die Themen der Umgebung sind verschieden. Die ersten beiden stehen sich gegenüber, so dass es hier immer 1-1 zugeht. Dazu habt ihr natürlich die Chance jederzeit zu tauschen. Kurz bevor die Burschen einen HP Wert 0 erreichen, sollte man das tun. Denn HP auffrischen geht in diesem Spiel nicht. Aber selbst beim Thema Attacken wird der Spieler eingebunden. Man wählt seine Attacke aus und bekommt danach eine von mehreren Kreisanzeigen im Touch Screen. Dort gibt es nun Felder für einen normalen Treffer, solche für 2-fache Wirkung und natürlich Felder, wo die Attacke schief geht. Ihr als Spieler stoppt nun den Cursor, der sich über die Kreisanzeige dreht. Landet ihr auf einem normalen oder 2fachen Trefferfeld, geht er zur Attacke über. Beim negativen Feld fällt er hin und der Gegner ist dran.

Was simpel klingt, erfährt seinen Kick durch die herrlichen Animationen, die Kostüme und natürlich die abgedrehten Attacken selber. Das reicht vom Rülpsen über das Furzen, dann lassen sie sich mal Tonnenschwere Gewichte auf die Köpfe fallen, schlagen sich mal mit Gummi-Enten, oder aber treten sich mit diversen Schuhen gehörig in den Allerwertesten. Die Trefferpunkte werden angezeigt und der Gegner oder ihr seid dran und entscheidet was als nächstes zu tun ist. Dass die Kämpfe wirklich oft sehr spannend sind, liegt vor allem daran, dass ein in den Kampf geholter Rabbid sofort auch dran ist. Hier folgt man also nicht dem Pokemon Prinzip. Gewinnt man schlussendlich den Kampf, so bekommen alle im Kampf eingesetzten Rabbids Erfahrungspunkte und steigen nach und nach im Level. Die eigenen HP Leiste wird größer und vor allem lernen sie ständig neue Attacken, die mehr Trefferpunkte generieren. So schaukelt sich auch dieses System doch recht angenehm auf und man findet schnell seine Favoriten unter den Rabbids. Schade in dem Zusammenhang, dass man sie nicht selber noch beim Aussehen verändern kann. Was die KI angeht, hat man ein gutes System gefunden. Denn die gegnerischen Rabbids richten sich immer nach eurem stärksten Racker. So sind die Kämpfe ausgewogen, wobei man mit spielerischem Geschick aber auch mit theoretisch schwächeren Teams gewinnen kann. Stichwort X2 Attacke, sofern man eine gutes Timing besitzt. Schade ist dann der Umstand, dass man mit einem konsequent entwickelten Team nicht ewig am Spiel sitzt, um zumindest alle Welten gesehen zu haben. 5-6 Stunden reichen da locker aus um bis in die 7.Welt zu kommen. Dennoch hält die Suche und Jagd nach allen Rabbids lange vor dem Screen und man will eben doch alle Burschen finden. Für Zwischendurch ist der Titel eh Perfekt und die schnelle Jagd nach einem Highscore ist an jeder Bushaltestelle mal drin.

Grafik & Sound....

Ich habe es ja oben schon ein wenig angeführt. Was die reinen Umgebungen angeht, ist Rabbids Rumble kein Spiel, das nun Aha Effekte auslöst. Der Burner hier sind einfach die Hauptakteure. Wer die verrückten Rabbids mag, wird hier mehr als fündig. Jeder ist anders gestaltet und das teilweise mit viel Liebe zum Detail. Und allein wenn sie anfangen zu Tanzen, sobald man sie im Sammlungs-Bereich mal anwählt und eine Weile beobachtet, ist das einfach nur herrlich anzuschauen. Derart viele verschiedene Themen, die man hier im Spiel anhand der Kleidung umgesetzt hat, verdient wirklich ein Lob. Der 3D-Effekt ist ansprechend, wird aber nun nicht extrem genutzt. Was auch nicht überrascht bei Arenen, die sich meist in einem festen Raum und Bereich abspielen. Dafür gefallen dann wieder die Attacken sehr. Hier spielen die Animationen und auch die Mimiken ihre Stärken aus. Und sobald eine der vielen kleinen Sequenzen läuft, ist man eh wieder vom Charme der Rabbids gefangen. Technisch gibt es hier nichts zu Meckern. Da punktet das Spiel eigentlich auf der ganzen Linie.

Auch der Sound kommt wie die Rabbids daher - abgedreht. Schnelle rhythmische Klänge beim Thema Hintergrundmusik, die garniert werden mit vielen der typischen Rabbids Effekte, die man einfach gerne haben muss. Auch hier haben sie ja fast schon ein eigenes Genre erschaffen. ;-) Wirklich eine sehr runde Geschichte im grafischen und soundtechnischen Bereich.

Multiplayer....

Das einzige was man im Spiel wirklich kritisieren könnte, oder besser gesagt vermisst, ist ein spielerischer Online Mehrspieler. Hier greift wirklich nur das SportPass Feature, über das man wöchentlich von Ubisoft einen neuen Racker bekommen kann. Gegen einen Freund zu spielen geht hier wirklich nur Lokal und dann muss jeder Spieler eine Cartridge besitzen. Ist ein schmaler Grat, diese Investition zu empfehlen. Denn klar treten beide mit ihren eigenen 3er Teams an, aber auf Dauer ist es dann doch immer irgendwie zu wenig überraschend. Nur wenn man auf Rabbid Jagd gehen will, und alle mal haben möchte, bringt der Mehrspieler natürlich etwas. Denn auch hier kann man vom Gegner profitieren. Wobei hier auch die StreetPass Variante greift. Denn auch da wird gekämpft. Man stellt dazu ein 3er Team aus seinen Rabbids zusammen, das speziell für StreetPass Begegnungen gespeichert wird. Trifft man einen Spieler mit gleicher Ausstattung, so werden die Teams auf die jeweiligen Systeme geholt. Später zuhause kämpfen diese gegeneinander. Könnt ihr selber als passiver Zuschauer verfolgen und läuft wie kleine Card Battles ab. Gewinnt ihr einen solchen Kampf, dürft ihr ebenfalls einen der gegnerischen Rabbids in eure Sammlung holen.

Fazit....

Das Debut der Rabbids in ihrer Reinkultur auf dem 3DS darf als gelungen angesehen werden. Würde man jetzt nur auf die technischen Eckdaten und Möglichkeiten schauen, dabei die Gestaltung und Einbindung der Hauptakteure als Maßstab nehmen, die Wertung wäre extrem hoch. Gerade in diesem Bereich haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet und jedem Rabbids Fan geht hier das Herz auf, wenn er 102 Racker in verschiedenen Kostümen begutachten kann. Viel Liebe zum Detail und eingebettet in ein unterhaltsames Spielprinzip. Auf der anderen Seite ist man aber insgesamt doch zu schnell durch und hat nur bei Extremen Drang alle Rabbids zu finden, einen wirklichen Grund weiter zu spielen. Dazu ist der Umfang dann doch überschaubar und trotz spaßigen Minispielen kein ewig langer Titel. Einzig die Arena Battles sind dann auch mal was für die ausdauernden Spieler. Wer hier aber seine Teams konsequent entwickelt, sollte dennoch keine Probleme mit dem Spielfortschritt haben. Hier fehlt eigentlich eine Dauerlösung mit einem Online Mehrspieler. Online wäre der Anspruch und die Motivation sicher noch eine Spur höher. Für Zwischendurch und Rabbids Fans eine klare Empfehlung. Spieler ohne Rabbids Bezug finden umfangreichere Minispiel-Alternativen auf dem 3DS.

 

+ 102 Rabbids in Reinkultur
+ Liebe zum Detail bei Klamotten
+ RPG System und 3-3 Kämpfe
+ Einfache/Gute Minispiele
+ Alle 3DS Feature eingebunden
+ Sehr Humorvoll umgesetzt
+ Komplett Deutsch
- In wenigen Stunden alles gesehen
- Online Mehrspieler fehlt

GRAFIK: 77%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: 66%

GESAMTWERTUNG: 74%

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