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3DS New Super Mario Bros. 2
 
 
New Super Mario Bros. 2 - 3DS
Matthias Engert (19.09.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Ja
STREETPASS/SPOTPASS: Ja/Ja

   
Einleitung....

Wenn eine Videospielfigur eng mit einer Firma verknüpft wird, dann ist es wohl Mario aus dem Hause Nintendo. Mittlerweile können Generationen von Gamern über ihre Erlebnisse mit Mario Spielen kleine und große Romane schreiben. Das geht uns nicht anders und allein die Spiele zu zählen, in denen der rotbemützte Klempner für Unterhaltung gesorgt hat, ist mittlerweile eine Aufgabe für sich. Wäre aber mal eine gute Gewinnspielfrage. ;-)) Bei all seinen Ausflügen in die verschiedensten Genres, findet er aber glücklicherweise immer wieder den Weg zurück in sein angestammtes Umfeld, den Jump'n Runs. Auch hier hat er mittlerweile reichliche Ausflüge hinter sich, die sich spielerisch teilweise sehr voneinander unterscheiden. Grob könnte man seine Abenteuer in die 2D und 3D Ausflüge unterteilen, wobei mit Super Mario Land 3D auch beide Aspekte eine Rolle gespielt haben. Mit der New Super Mario Bros. Reihe hat Nintendo versucht, altes Jumper Feeling in 2D wiederzubeleben. Sei es auf der Wii oder dem Nintendo DS, auf denen man in der Vergangenheit entsprechende Spiele erleben konnte. Nach Super Mario Land 3D Ende letzten Jahres, schickt Nintendo seinen Videospielhelden einmal mehr in dieses Gefilde und spendiert 3DS Besitzern einen weiteren potentiellen Jumper Hit. Und der letzte seiner Art wird es logischerweise auch nicht sein und mit der Wii U Variante steht ja bereits der nächste Ableger in den Startlöchern. Was euch nun im aktuellen Titel erwartet und wo er sich dabei in Sachen Spielspaß, Abwechslung und Spielzeit einordnet, dass verraten wie euch auf den folgenden Zeilen.

Menus und die Story....

Wie immer lässt Nintendo auch hier nichts anbrennen und kümmerte sich natürlich selber um die Entwicklung des Titels. Dazu ist der Titel dann auch einfach zu wichtig. Nicht weiter überraschend, das man beim Drumherum zunächst gewohnte Dinge vorfindet. Natürlich ist das Spiel wieder komplett lokalisiert, auch wenn Text einmal mehr eine untergeordnete Rolle spielt. Der interne Batteriespeicher erlaubt euch das Anlegen von 3 separat nutzbaren Speicherständen und auch ein Mehrspieler Modus gehört mittlerweile hier zum guten Ton. Auch wenn es hier in der DS Variante schon mehr gab. Denn dort konnten bis zu 4 Spieler loslegen, während es hier nur derer 2 sind. Das Münzen hier eine spezielle Bedeutung haben sollten, sieht man schon anhand der Verpackung, die man im bekannten Münzengelb gestaltet hat. Freunde dicker Handbücher schauen auch hier wieder etwas in die Röhre, seit Nintendo die elektronischen Varianten einbindet. Abgerundet werden die Möglichkeiten durch ein StreetPass und auch Online Feature, über die ich später allerdings auch ein paar Worte verlieren werde. Wenig Phantasie haben die Entwickler bei der Geschichte an den Tag gelegt. Denn einmal mehr dreht sich in diesem Spiel alles um die Entführung der guten Peach. Oberschurke Bowser und seine Schergen sind einmal mehr dafür verantwortlich, so dass sich Mario und Luigi, ja auch den gibt es wieder, auf den Weg machen Peach ein weiteres Mal zu retten.

Neuland betritt der Titel aber auch und ist der erste auf dem 3DS, den man neben der gewohnten Retail Version im Laden auch über den eShop kaufen kann. Dann wird der Titel als Download auf den 3DS geholt und ist auch dort komplett spielbar. Der reine Start in das Spiel ist sehr typisch für Mario Spiele dieser Art. Unter dem immer wieder gerne gehörten Eröffnungsjingle darf der Spieler zunächst den aktuellen Münzenstand weltweit begutachten. Etwas das Nintendo hier schnell in den Vordergrund gestellt hat. Denn alle Spieler weltweit, die sich mit dem Spiel beschäftigen, übertragen ihren erspielten Münzenvorrat immer wieder neu. Danach wartet auch schon das eigentliche Hauptmenu, auf dem über den 3D Screen euer Anteil an den Münzen dargestellt wird. Nicht umsonst stehen da mögliche 7 Zahlen. Denn ein Ziel im Spiel ist es die Million zu knacken. ;-) Auf dem Touch Screen warten die anderen Menüpunkte auf euch. Spielerisch sind es derer 3 plus die obligatorischen Optionen. Dabei kann man nun die Geschichte allein angehen, zusammen mit Luigi und damit einem Freund und kann zu guter Letzt den sogenannten Münzrausch spielen, der unter anderem auch das StreetPass Thema abdeckt. Die Optionen bieten euch die Möglichkeit die SpotPass Funktion zu aktivieren und das gewünschte Steuersetup zu wählen. Allerdings sind die Unterschiede nur marginal und decken die Rennen und Sprungfunktionen ab. So kann man hier einstellen, ob man mit B und A Springen möchte, oder alternativ mit A und X. Dazu decken dann die jeweils anderen Tasten die Rennen Funktion im Spiel ab. Mehr ist es hier zunächst auch nicht und wir können uns direkt in das Hauptspiel stürzen.

Technik und Gameplay....

Sobald man den Einzelspieler Modus beginnt, wählt man seinen Speicherslot, der euch von nun an den Fortschritt in Form einer Weltenanzeige darstellt, die aktuell verfügbaren Leben und ob ihr einen Schnellspeicherstand genutzt habt. Danach landet ihr auch schon auf dem Herzstück des Spiels, der Weltenkarte. Auf den ersten Blick ist im Vergleich zu den Vorgängern der Serie wenig anders, zeigt sich aber erneut der wahre Umfang vor allem erst im Laufe der Spielzeit. Denn zu Beginn zeigt man euch auf der Weltenkarte über den Touch Screen 6 Welten plus 2 Bonuswelten, die man aber erst über versteckte Wege freischalten muss. Wären 8 Welten nicht gerade unüblich für ein Mario Spiel, kommt zum Schluss aber doch noch eine weitere Bonuswelt dazu, so dass hier im Spiel also insgesamt 9 Welten auf den Spieler warten. Wie immer darf man diese schön nacheinander spielen, mit Ausnahme der ersten beiden Bonuswelten, für die man die geheimen Wege finden kann. Dabei ist es in Sachen Abbildung und Aufteilung der Screens ähnlich, wie seinerzeit beim ersten Titel auf dem Nintendo DS. Mein Gott das ist ja auch schon wieder 6 Jahre her. ;-) So bietet euch der Touch Screen alle Welten als kleine Buttons, so dass man später jederzeit zwischen ihnen wechseln kann. Dazu den von euch erspielten Münzwert und ein Querschnitt der aktuellen Welt in Linienform. Sieht wieder aus wie ein kleiner Gleisplan und zeigt euch alle erreichbaren Level und sonstige Schauplätze, die man als Spieler erreichen kann. Der 3D-Screen übernimmt einmal mehr die Weltenansicht, wie man sie schon vom ersten Teil her kannte. Mario leibhaftig, den man über die plastische Levelkarte von Level zu Level bewegen kann. Auch hier gibt es wie immer die üblichen Informationen dazu.

Je nachdem wo ihr gerade mit Mario oder Luigi herumsteht, versorgt man euch mit einigen Statistiken und Anzeigen. Das beginnt mit den obligatorischen Leben, die auch nicht umsonst wieder im dreistelligen Bereich dargestellt sind. Dazu das "geparkte" Item, dass auch in diesem Spiel wieder nutzbar ist und eine reine Anzeige welches Level ihr gerade erreicht habt. Dazu kommt eine Anzeige für die im Level geholten wichtigen Sternmünzen, eine Gesamtzahl aller im Spiel geholten Sternenmünzen und der Höchstwert an gesammelten normalen Münzen, ohne die kein Mario Spiel auskommt und die auch hier wieder bei 100 ein Extra Leben ergeben. Mit diesem Grundwissen ausgestattet, kann man sich an die Erledigung der Aufgaben machen. Und die gibt es auch abseits von 1.000.000 Münzen. ;-) Was man hier vermisst, ist die Punkteanzeige. Keine Sorge, auch dieses Feature ist natürlich enthalten, aber jetzt nur noch im Level selber sichtbar. Da es leider keinen freien Modus gibt wie früher, etwas umständlich in meinen Augen. Ansonsten ähneln gewisse Rahmenbedingungen in den Welten auch früheren Versionen der Serie, so dass hier gar nicht so viel Neuland zu finden ist. Über allem stehen für kurz- und mittelfristige Erfolge aber erneut die Stern Münzen. Nicht zu verwechseln mit den stinknormalen Münzen, die es ja auch noch gibt. 3 davon sind in den einzelnen Action Levels immer zu finden. Je mehr davon umso besser. Öffnen sie euch doch den Weg zu vielen Pilzhäusern, oder auf lange Sicht zu einer der Bonuswelten. 70 davon solltet ihr euch unbedingt aufheben. ;-)). Damit Ihr auf dem Laufenden seid, bekommt Ihr die schon gefundenen Stern Münzen ebenfalls für jedes der Level angezeigt. Was mir wieder besonders gefallen hat ist die Aufteilung der Level, die stark an die Gründerzeit erinnert.

Neben den normalen Jumper Levels wartet auf dem Weg zum Ende pro Welt eine kleine Bowser Junior Burg als Level, sowie am Ende natürlich ein Hauptschloss auf dem wie überall Marios Fahne gehisst werden muss. Viele spielerische Parallelen zu anderen Mario Teilen findet man hier dann ebenso vor, wie auch die altbekannten Geisterhäuser. Willkommen Zuhause könnte man auch 2012 einmal mehr wieder meinen. ;-) Zu guter Letzt noch einmal ein Wort zu den "geparkten" Items. Einfach gesagt bietet Marios Tasche wieder einen zweiten Ablageplatz, in die ein Item in Reserve gepackt werden kann. Seid Ihr z.B. als Feuer Mario unterwegs und findet ein weiteres Blumen-Item oder einen Pilz, so wird dieser dort geparkt und kann in den Levels jederzeit genommen werden. Wie immer oft der Lebensretter in manchen heiklen Situationen. Glücklicherweise gibt es aber auch beim Thema Items etwas Neues in Bros. 2, um das ich mich später noch kümmern werde. Kümmern wir uns nun erst einmal um die normalen Level und wie das ganze umgesetzt ist. Wählt Ihr eines der Action Level an, so teilt sich das Geschehen wieder auf die Screens auf, wobei man aber hier auf feste Regeln setzt und nicht wie bei der Nintendo DS Version, wo man auch mal die Screens getauscht hat. Das geht dann ja schlecht auf dem 3DS. Hier logischerweise spielt sich alles in Sachen Action nur auf dem 3D-Screen ab, während der Touch Screen die Info und Item Abteilung abdeckt. Positiv ist hier übrigens anzumerken, dass die Stern Münzen nicht immer komplett geholt werden müssen. Habt Ihr 2 von 3 gefunden, so könnt Ihr das Level jederzeit neu versuchen, müsst dabei aber nur die fehlende Münze aufspüren. Die bereits erspielten werden als transparente Varianten dargestellt. Nehmen wir zunächst die herkömmliche Aufteilung der Screens in den Levels.

Sobald man in einem Level agiert, gibt man euch im 3D-Screen neben einer normalen Münzenanzeige auch die erneut herunterlaufende Zeitanzeige mit auf den Weg. Meist ausreichend dimensioniert, wird es einzig dann knapp, wenn Ihr die Levels z.B. nach den Stern Münzen durchforstet. Ist neben dem Score an sich auch der Grund, warum man viele Level mehrmals angehen wird. Im Touch Screen wiederum wird das ganze nun durch sehr sinnvolle Anzeigen unterstützt. Ihr erhaltet hier z.B. eine Linie von einem Punkt A nach B, was nichts anderes als die Level Länge darstellt. Das Mario Symbol zeigt euch an, wie viel vom Level Ihr schon geschafft habt. Dazu kommen 3 kleine Kreise für die gefundenen Stern Münzen und zu guter Letzt eine Anzeige für den aktuellen Rekordwert an normalen Münzen und das Kreisfeld für die Item Reserve. Hat man hier z.B. einen Pilz darin, tippt man an einer ruhigen Stelle im Level darauf und er fällt wie aus dem Nichts nach unten. Die Ziele in den Action Levels sind alles andere als neu. Schafft es innerhalb der Zeit zum Ende zu gelangen, wo Mario Bros. like der berühmte Sprung an die Fahnenstange wartet. Dazwischen liegt in den Levels ein Rücksetzpunkt, so dass Ihr die Levels nicht an einem Stück spielen müsst. Ausnahme ist der Verlust aller Leben. Ebenso positiv dass der Rücksetzpunkt immer einen Super Pilz beinhaltet, sofern ihr als einfacher Mario dort entlang kommt. In Sachen Steuerung dürfen sich Mario Fans auf altbekannte Varianten freuen und bekommen im 3DS-Zeitalter natürlich das Schiebepad mit an die Hand. Je nach Vorliebe kann man dadurch ein leicht weicheres Sprungverhalten bekommen, wobei das aber wirklich rein subjektiv ist. Denn die Grundsteuerung ist eigentlich kaum verändert zu den Vorgängern.

Bewegt Ihr euch mit dem Kreuz oder dem Pad in die einzelnen Richtungen, dient je nach Setup z.B. der A und B-Knopf für den Sprung und die Y und X-Taste für das Beschleunigen beim Laufen, um z.B. weitere Sprünge zu schaffen. Dabei lässt sich Mario gewohnt angenehm und weich steuern und in der Luft wie immer auch beeinflussen. Ihr könnt für minimalste Entfernungen das Kreuz antippen, oder seht beim Loslassen nach einer Rennerei das er noch kurz ausläuft. Geht sehr schnell von der Hand und Eingewöhnungszeiträume hat man auch hier einmal mehr eigentlich keine. Was die Level Bauten und Designs angeht, ist zunächst alles dabei, was man sich wünscht und auch erwarten darf. Denn vom Urschleim der Level Designs bis zu neueren Einflüssen der letzten Teile, ist jede Menge Spaß enthalten. Aber und das kann man durchaus auch mal in einem Mario Spiel anmerken, so die extremen Überraschungen fehlen. Ich weiß es ist wie immer Kritik auf sehr hohem Niveau, aber Mario Spiele waren oft auch ein wenig Innovationsmotor für das Genre. So fehlt hier ein wenig der allerletzte Kick, der den Titel allein von seinem Vorgänger auf dem DS extrem abhebt. Da bot 3D Land mit der Mischung doch mehr in meinen Augen. Ist mittlerweile ein sehr schwieriges Thema geworden. Das Rad neu erfinden kann auch ein Mario nicht. Liegt aber hier auch noch an einem ganz anderen Grund. Der Schwierigkeitsgrad ist auch bedingt durch viele durchschaubare Level Designs seichter als früher. Dazu kommt leider auch wieder, das in meinen Augen unsinnigen Hilfsitem, mit dem nach einigen Fehlversuchen Unverwundbar werden kann und einfach mal fix durch die Level fegt.

Ich gebe immer zu, ich gehöre mit meinen 41 Jahren zu einer anderen Spieler Generation. Wenn ich weiß, nach ein paar Fehlern wird mir geholfen, spiele ich auch anders und kann mich nicht mehr in eine Stelle verbeißen. Das war früher einfach anders und die Intensität und der Bezug zum Spiel nimmt in meinen Augen etwas ab. Ist allerdings eine sehr objektive Meinung, die ich aber schon in den letzten Ausgaben gespürt habe. Das Thema Geduld spielt hier für mich eine große Rolle. Aber auch ohne kann man in 10-12 Stunden locker alles gesehen haben. Alle Stern Münzen hat man deshalb noch lange nicht und auch keine 1.000.000 normalen Münzen. Aber auch hier haben wir schon einmal länger gesessen. Wobei ich auch davon ausgehe, Spieler die mit früheren Mario Spielen ihr Erfahrung haben, kommen auch gerade deshalb schnell voran. Man kennt eben doch viele Ecken und Kanten und was die Entwickler so auf einen loslassen. "Frischlinge" sitzen sicherlich doch ein paar Stunden länger dran. Aber zurück zum Thema. Schauen wir erst einmal weiter in den Level Designs. Wie eigentlich immer, sind die einzelnen Welten thematisch verschieden gestaltet. Von den grünen Wiesen bis zu den kalten Winterlandschaften habt Ihr alles dabei, was zu einem Mario Game dazugehört. Dazu wie immer mit Auswirkungen auf das Gameplay, wie das Rutschen auf bestimmten Abschnitten in den Winterabschnitten. Ihr habt Unterwasser Action dabei und natürlich das berühmte Castle Gameplay in den jeweiligen Locations. Bei vielen Levels erinnert man sich wie schon erwähnt an verschiedene frühere Mario Games und erkennt Bauten, Wirkungsweisen diverser Mechaniken und Abhängigkeiten schnell wieder. Selbstscrollende Level weit oben in den Lüften, bis hin zu Freund Lakitu, den Ihr wie immer aus seiner Wolke kicken könnt um sie selber zu nutzen. Wüstenlevel mit Treibsand und natürlich überall das Röhrenfeature, die euch wenn nutzbar in geheime Räume, Abkürzungen oder normal im Level weiter bringen. Es gilt Münzen zu sammeln, um Bonusleben abzustauben und eben nach den Stern Münzen Ausschau zu halten.

Dabei spielt wie immer das Item System eine große Rolle. Wie schon erwähnt sind dabei die Grundzutaten komplett dabei. Angefangen beim Superpilz und der Blume um Feuer Mario auf die Gegner zu schicken. Neu oder sagen wir besser wieder dabei sind hier nun weitere "Upgrades". Zunächst Mini und Maxi Pilz. Der Mini Pilz lässt Mario schrumpfen und dazu auch mit veränderter Schwerkraft in Sachen Steuerung agieren. Wichtiger ist aber das in vielen Levels schmale Wege zu sehen sind, die man ohne diesen Pilz nicht erreichen könnte. Dabei hat man das ganze oft so gestaltet, dass Ihr den Mini Pilz bei weitem nicht jedes Mal vor so einer Stelle findet. Also heißt es über die bekannten Pilz Häuser an solche Pilze zu gelangen. Die Maxi Variante ist enthalten, aber sehr selten. Dafür weiß man in diesen Momenten genau, hier schlummert auf jeden Fall eine Stern Münze in der wenigen Zeit, in der man als Riese durch das Level fegt. Schön ist für mich das der Waschbär Mario wieder mit von der Partie ist. Hier zwar "nur" in der Variante eine Zeit lang in der Luft zu schweben, aber oft erweitert er auch die Möglichkeiten in den Levels. Gerade versteckte Bereich dadurch weit oben in den Lüften zu entdecken hat früher Spaß gemacht und hat nichts von seinem Reiz verloren. Wobei der reinrassige Flugmario von früher noch einen Zacken schärfer war, da man ihn ja im Sinkflug mit dem richtigen Timing wieder nach oben die Lüfte bekam. Nächste Neuerung hat nun auch mit den Münzen zu tun. So könnt ihr euch hier zu Gold Mario verwandeln. Wahlweise durch eine spezielle goldene Blume oder einen goldenen Ring, bei dem im Anschluss alle Gegner zu goldenen Ausgaben werden und mehr Münzen einbringen. Dazu kann Mario in diesem Outfit mächtige Geschosse abfeuern, die Feuer Mario zum Weinen bringen würden. ;-)

Hat was und ist cool Mario wie in einem Scoll Shooter zu bewegen. Hält aber auch nicht ewig an. Wie übrigens auch die wieder enthaltenen roten Münzen, die aber hier meist leider nur ein Extra Leben bringen. Es gab Zeiten, da gab es dafür einen Stern. Womit wir wieder beim Thema Schwierigkeit wären. Dennoch sind die Items passend und lockern das Gameplay erneut sehr auf. Dennoch stellt sich nach dem Beenden doch ein für Mario Verhältnisse komisches Gefühl ein. Die Spielzeit war unterhaltsam, ich habe mich nie gelangweilt, viel geschmunzelt und dennoch nicht den Kick verspürt, wie nach anderen Mario Spielen. Lag zum einen an der Spielzeit und den hier und da fehlenden Herausforderungen. Im Vergleich zur DS Version fehlt mir auch so ein bisschen das "Danach". Dort gab es die freie Variante nur für Punkte und recht gelungene Minispiele. Das fehlt hier völlig und wird eigentlich nur durch das StreetPass Feature aufgefangen. Aber dazu gleich mehr im Mehrspieler Teil. Was bleibt ist ein toller 2D Jumper Titel, der aber für Mario Verhältnisse auf irdischem Niveau daher kommt.

Grafik & Sound....

Grafisch kann man dem aktuellen 2D Titel ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Was machbar ist, bekommt der Spieler hier auch geboten. Eine sehr verspielte und kunterbunte Grafik, mit satten Farben und den sehr typischen Details aus dem Mario Universum. Wo es passt oder der Spieler entsprechende Aktionen auslöst, glitzert und funkelt es gewaltig über den 3D-Screen. Ein bitterweiches Scrolling, so das man technisch hier nichts zu meckern hat. Beim Thema 3D-Effekt ist es naturgemäß kein Überspiel. Da kann man noch so viele Ebenen hintereinander bringen, ein 2D Spiel erzeugt nur einen begrenzten Tiefeneffekt beim Spieler. Imposant empfand ich da noch die beiden Endkämpfe, wo man den Tiefeneffekt sehr gut hinbekommen hat. Ansonsten unterstützt es das Gameplay, ohne dass man den 3D-Effekt braucht. Das Spiel sieht daher auch ohne 3D Einsatz hervorragend aus. Wirkt einfach wie aus einem Guss und lässt auch Konkurrenten wie Rayman Origins locker hinter sich.

Beim Sound muss man ein wenig differenzieren. Wer zum ersten Mal ein Mario Spiel zockt, der wird entzückt sein ob der Soundkulisse. Egal ob das die vielen verschiedenen und tollen Musikstücke angeht, oder die einmal mehr reichlichen Effekte, bei allem was auf dem Screen passiert. Kenner früherer Teile werden kaum Neues entdecken, so dass hier ein wenig der Aha Effekt ausbleibt. Aber wie bei Kritik auch an anderer Stelle. Es ist Maulen auf sehr hohem Niveau. ;-)

Multiplayer....

Der Mehrspieler ist so eine Sache. Selbst bei einem Vergleich mit dem eigenen Vorgänger, müsste sich die 3DS Version hinten anstellen. Das liegt zunächst auch an den reinen Fakten. Dort konnten 4 Spieler mit nur einem Modul antreten und das in den normalen Levels und zig Minispielen. Hier gehen nur derer 2 Spieler maximal an den Start und jeder Spieler muss das Game besitzen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, erzielt das Spiel aber seinen Reiz. Denn dann gehen logischerweise Mario und Luigi zusammen auf Münzenjagd. Unterstützt durch einige gelungene Dinge. Alle Münzen werden immer verdoppelt, was auch an der Münzenanzeige zu sehen ist. Dazu kann sich ein Spieler auch mal eine Pause gönnen. Dazu existiert eine Luftblase als Einblendung auf dem Touch Screen, in die man sich durchaus mal zurückziehen kann. Spielerisch und technisch natürlich das Killerfeature, das man jeweils auf seinem Screen spielt und man so wesentlich freier im Spiel ist. Im übertragenen Sinne ein Mehrspieler Modus ist auch der Münzrausch. Hier allerdings deckt man damit das StreetPass Feature ab und kann über Umwege gegen die Ergebnisse anderer Spieler antreten. Einfach gesagt bekommt man je nach Spielfortschritt sogenannten Level Pakete an die Hand. Immer 3 ausgewählte Level, die man innerhalb einer bestimmten Zeit beenden muss. Die Scores der Level werden nur bei Abschluss aller 3 zusammengezählt und gespeichert. Über StreetPass kann man diese Ergebnisse an andere Spieler übermitteln, oder erhält deren Bestleistungen und tritt in den gleichen Levelabfolgen gegen diese Bestwerte an. Schade ist hier, dass man auf ein Online Ranglisten System verzichtet hat. Hätte dem Ganzen auf lange Sicht eine noch motivierende Note gegeben. Schön das man aber weitere "Level Pakete" auf verschiedenen Wegen freischalten und bekommen kann. Durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe diese alle zu schaffen.

Fazit....

Das größte Problem bei vielen sogenannten Blockbustern ist sicherlich die hohe Erwartungshaltung beim Spieler. Irgendwie erwartet man immer das Nonplusultra im Genre und einen weiteren Meilenstein. Das ist auch bei einem Mario Spiel noch nie anders gewesen. Bei New Super Mario Bros. 2 ist aber in meinen Augen nun so ein gewisser Punkt erreicht, wo die wirklich Überraschungen fehlen. Was man spielt macht Spaß, unterhält und motiviert auch hier einmal mehr bis zum Ende zu spielen. Aber zumindest bei mir fehlte so der letzte Kick, dass mich das Spiel wirklich extrem fasziniert hätte und auf lange Sicht in bleibender Erinnerung bleibt. Das hat er nicht ganz geschafft. Liegt hier speziell auch an dem etwas seichteren Schwierigkeitsgrad, dem Einfluss des "Unverwundbarkeitsitems" bei einigen Fehlversuchen und der dadurch nicht allzu hohen Spielzeit. 10-12 Stunden sind für ein Mario Spiel nicht ewig lang. Klar hat man danach noch genug zu tun und die Sternmünzen alle zu holen, ist einmal mehr durchaus anspruchsvoll. Aber zumindest hat man alles Mal gesehen. Aber keine Sorge, einen Fehlkauf macht man mit dem Spiel nicht. Da macht euch mal keinerlei Sorgen. Aber ein 3D Land Kaliber, den ich da intensiver in Erinnerung habe, ist Bros. 2 nicht.

 

+ Gewohnt eingängige Steuerung
+ Mario-typisches Gameplay
+ Grafisch gelungen
+ Gelungene Soundkulisse
+ Vielfalt Weltenthemen
+ Items und Münzeneinfluss
+ Komplett deutsch
- MP nur mit 2 Spielern
- Spielzeit für ein Mario Game
- Könnte schwerer sein
- Keine Ranglisten im Münzrausch

GRAFIK: 84%

SOUND/EFFEKTE: 84%

MULTIPLAYER: 78%

GESAMTWERTUNG: 85%

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