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3DS Sonic & All-Stars Racing Transformed
 
 
Sonic & All-Stars Racing Transformed - 3DS
Matthias Engert (10.03.2013)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Sumo Digital
GENRE: Funracer
SPIELER: 1-8 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE/SPOTPASS: Ja/Nein

   
Einleitung....

Zum Launch der Wii U Konsole sorgte Sega mit seinem All-Stars Racing für eine gelungene Premiere im Mario Kart Genre. Viele Strecken, Fahrer und Inhalte luden dort zum Verweilen ein. Was im Zuge des Launch damals ein wenig unterging war die Tatsache, dass es ja auch noch einen 3DS Ableger geben wird. Da seinerzeit der Release Termin noch nicht ganz feststand, rückte das Thema ein wenig in den Hintergrund. Aktuell sieht das ganz anders aus. Der Titel ist mittlerweile erschienen und trifft auf dem 3DS logischerweise auf ganz andere Konkurrenz als auf der Wii U. Da der gleiche Entwickler am Werk war, konnte man hoffen mit dem späteren Release noch etwas mehr Feinschliff im Gameplay zu bekommen. Wir haben uns auch hier durch die Inhalte gekämpft und wollen schauen was aus Sonics Racer Auftritt auf dem 3DS geworden ist. Ein ernster Konkurrent für Mario Kart, oder auch nur einer der vielen Mitläufer?

Menus und die Story....

Mit Sumo Digital war wie schon erwähnt auch hier der gleiche Entwickler am Werk, was man schon an vielen inhaltlichen Dingen deutlich merken sollte. Über Sega/Koch Media ist der Titel nun in unseren Breiten ebenfalls erhältlich. So verwundert es nicht, dass die Entwickler hier vieles fast identisch eingebaut haben, dass man schon auf der Wii U erleben konnte. Das beginnt auch hier beim komplett lokalisierten Titel, der ebenso eine deutsche Sprachausgabe mitbringt. Auch wenn es sich hier nur um einzelne Ansagen des Sprechers handelt. Schade das man der 3DS Version nur einen Speicherplatz spendiert hat, auf dem eure Erfolge und Fortschritte gespeichert werden. Dazu macht das Spiel reichlich Gebrauch von der SD-Card. Sofern ihr das möchtet, kann man dort unter anderem Ghost Daten aus den Zeitrennen sichern. Kontakt nach Außen gibt es genug und man kann sowohl die StreetPass Funktion nutzen, aber natürlich auch gegen andere Spieler spielerisch antreten. Wahlweise Offline auf der heimischen Couch, oder aber auch Online gegen Spieler aus aller Welt. Positiv das in allen Varianten bis zu 8 Spieler antreten können. Eine Geschichte in dem Sinne gibt es auch hier nicht und ihr sollt versuchen innerhalb der Karriere, so viel Charaktere wie möglich durch eure Leistungen zu retten und euch selber natürlich vom Anfänger zum absoluten Crack entwickeln. Was dabei wieder sehr gefällt, sind neben den Sega Inhalten die lizenzierten Boni im Spiel. Bestes Beispiel dafür dürfte die Rennamazone Danica Patrick sein. Vielen eher bekannt als ehemalige Fahrerin in der US Champcar Serie, verdient sie aktuell ihr Geld ja in der Nascar Serie und hat nicht nur mit ihrer Pole im Daytona 500 für Aufsehen in der neuen Saison gesorgt.

Lässt man dem Einschalten das Bild etwas laufen, erlebt man den gleichen gelungenen Render Vorspann wie auf der Wii U, der einen positiv in das Geschehen einstimmt. Danach wird der Spielstand angelegt und ihr landet auf dem Hauptmenu des Spiels. Dieses teilt sich auf in den Karriere Modus, den Mehrspieler-Bereich, den Punkt StreetPass und die Extras. Eher ungewöhnlich findet man hier auch die Steuerungs- und Soundeinstellungen. In Sachen Steuersetups gibt es 2 Varianten, die sich einfach gesagt vor allem bei Gas und Bremse unterscheiden. Einmal die Variante mit den Schultertasten, oder der herkömmlichen Umsetzung mit den Action-Tasten. Zusätzlich kann man die Y-Achse umkehren und eine Flughilfe aktivieren. Die Extras selber bieten aber auch eine echte Seltenheit. Denn Pay & Play, wie man es bisher eher von den TV-Konsolen her kannte, hält auch hier Einzug und man kann für knapp 3 Euro Zusätze wie einen Charakter, eine Strecke und Sticker für die Gestaltung der eigenen Lizenz im Spiel kaufen. Hier kein Must-Have, aber einmal mehr eine interessante Entwicklung. Der Punkt StreetPass erlaubt es euch sogenannte Herausforderungen, sprich Zeiten mit anderen Spielern zu tauschen und gegen diese anzutreten. Dazu wird ebenfalls die eigene Lizenz mit übertragen, über die ich mich im Gameplay Teil noch etwas intensiver auslasse. Ansonsten gibt es in Sachen Vorbereitung nicht mehr zu berichten und wir schwingen uns gleich mal in den spielerischen Teil.

Technik und Game Play....

Wie schon erwähnt erkennt man vieles aus der Wii U Version wieder, auch wenn man es hier und da einfach nur etwas anders verpackt hat. Denn das Karriere Menu verzweigt auch wieder und bietet euch die "Welttour", den "Grand Prix Modus", die Variante "Gegen die Zeit" und abschließend den "Einzelrennen" Modus. Wer möchte, kann sich zudem in der Extras Rubrik seine aktuelle Lizenz anschauen, die in sich einen Statistikteil bietet, der euch über eure Erfolge und Fortschritte im Spiel informiert. Der Kern des Spiels sollten aber nicht die Grand Prix Rennen sein, sondern die sogenannte Welttour. Wählt man nun die Welttour das erste Mal an, so zeigt sich hier eine recht interessante Aufteilung, die an alte Need for Speed Pro Street Zeiten erinnert. Denn eingeteilt ist dieser Modus in 5 Welten plus Boni. Innerhalb dieser Welten warten nun durch Linien verbunden Events, die einen Art Levelbaum ergeben. Man startet am Anfang einer Welt und bahnt sich so den Weg zum Ende, um die jeweils nächste Welt starten zu können. Dabei spielen hier Sterne eine ganz wichtige Rolle. Bis zu 3 Sterne kann man pro Event erringen, die im Spiel zusammengezählt werden. Wie bei einem Diddy Kong Racing könnt ihr zum einen Welten nur mit einer bestimmten Anzahl wechseln und viele Abzweige und vor allem versteckte Charaktere sind nur mit einer bestimmten Anzahl an erreichten Sternen freischaltbar. Dabei stehen die Sterne für den Schwierigkeitsgrad, den man hier für jeden Event einzeln wählen kann. Event ist hier auch durchaus wörtlich zu nehmen. Denn nur Rennaction an sich gibt es in All-Star Racing auch auf dem 3DS nicht. Alternative Spielvarianten lockern das Geschehen auf und sorgen auch für einen durchaus gehobenen Anspruch in vielen Events. Auch wenn man nicht alle Varianten vorfinden sollte, wie auf der Wii U.

Meistgenutzt sind aber dennoch die Rennen, so dass ich euch anhand eines Rennens weitere Grundlagen des Spiels vorstellen will. Will man ein Rennen starten, bekommt der Spieler zunächst einmal die Location zu sehen. Etwas das nicht nur bei mir für Erinnerungen sorgen wird. Denn Sonic samt seinen speziellen Locations, sind hier noch der normalste Punkt. Angefangen von Mega Drive oder Dreamcast Themen wie Golden Axe oder Panzer Dragoon, erlebt der Sega Crack hier ein Deja Vu nach dem anderen. Billy Hatcher Umgebungen spielen hier eine Rolle, genauso wie Crazy Taxi, After Burner oder ein Jet Set Radio. Dennoch gilt hier ebenso wie auf der Wii U die Tatsache, dass nicht alle Strecken wirklich überzeugen können. Aufgrund des kleineren Bildschirms ist die 1:1 Übernahme aller Strecken durchaus auch ein Nachteil in Sachen Übersicht. Sobald ihr nun das Rennen auf der Weltenkarte angewählt habt, entscheidet ihr euch für den Schwierigkeitsgrad und damit die Anzahl an erreichbaren Sternen. Hier ist man dann übrigens nach der Wahl auch festgelegt, was ich ein wenig unglücklich empfinde. Stellt ihr hier z.B. Mittel für 2 Sterne ein, so ist nun das Ziel 3. zu werden im Rennen. Wird man am Ende aber doch gar Erster, bekommt man dennoch nur die 2 Sterne und nicht 3, die es für den ersten Platz gäbe. Für den ersten Durchgang durch die Welttour, oder besser gesagt um erst einmal alles zu sehen, reicht es auf Mittel und damit 2 Sternen pro Event zu spielen. Schwerer machen kann man es sich später allemal. Wobei man auch sagen muss, dass die 3DS Version leichter geworden ist, als der große Bruder. Speziell wenn man die Upgrades für seine bevorzugten Charaktere erspielt hat. Sind diese Einstellungen getätigt, wartet die Fahrerwahl auf euch. Wie bei den Strecken, sind natürlich auch diese an die im Spiel enthaltenen Sega Klassiker angelehnt. Neben Sonic und der schon oben angesprochenen Danica Patrick, warten so auch die entsprechenden Charaktere der Spiele. Ob das Vyse aus einem Skies of Arcadia ist, oder auch ein Joe Musashi aus der Shinobi Reihe.

Alle Fahrer besitzen zudem persönliche Eigenschaften, die hier von ihren Grundfahrzeugen definiert werden, die ebenfalls sehr verrückt gestaltet wurden. Zusätzlich kann man alle Fahrzeuge entwickeln und upgraden. Zum einen verdient man im Spiel Erfahrungspunkte und bekommt bei jedem Levelaufstieg ein spezielles Kit für sein Fahrzeug. Dazu findet man innerhalb der Weltenkarten hinter bestimmten Abzweigen Bonus Kits. Ärgerlich in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass man ein Level MAX auch auf dem 3DS in relativ kurzer Zeit erreicht. Fährt man mit diesem Charakter weiter, so verdient man zwar weiterhin EP, kann diese aber nirgends nutzen. Nur Spieler die gerne die Charaktere wechseln profitieren natürlich davon. Denn jeder Charakter und damit jedes Fahrzeug beginnen mit Level 1. Habt ihr das höchste Level erreicht, wird euch das auch in der Charakterwahl über eine Sternanzeige dargestellt. Seid ihr auch hier soweit fertig, kann die Jagd nach dem Sieg auch schon losgehen. Innerhalb der reinen Rennen warten nun 3 Runden auf euch, in denen ihr immer gegen 7 CPU Fahrer antretet. Im Vergleich also 2 weniger als auf der Wii U. Ein Punkt, wo man doch die technischen Limits durchaus spürt. Aber dennoch passend und ausreichend, um seinen Spaß mit den Gegnern zu haben. Gefahren wird übrigens hier ebenfalls nur aus einem festen Viewpoint. Auf dem 3DS vielleicht einen Tick zu niedrig angebracht. Einzig Disneys Charakter Ralph ist mit seiner Größe etwas hinderlich für die Übersicht. Dabei ist nun die Bildschirmaufteilung klar geregelt. Während die Action auf dem 3D Screen von statten geht, dient der Touch Screen für die Karte und Positionsanzeige im Spiel. Einblendungen in Sachen Runden. Zeiten oder Items werden natürlich über den 3D-Screen abgedeckt. Je nach Einstellung gibt man nun per Schulter- oder Actiontasten Gas. Die Bremse braucht man hier nicht wirklich.

Gesteuert werden die Fahrzeuge nur mit dem Schiebepad, was auf den freien Strecken gut funktioniert, in den verwinkelten Innenpassagen und manchen Flugeinlagen auch mal etwas schwammig wird. Hier merkt man schon, wie man das Pad recht intensiv in manche Richtung drückt. Liegt dann dort auch an der ganz leichten Verzögerung zwischen der eigenen Lenkbewegung und der Umsetzung auf dem Bildschirm. Mit der L-Taste werden die Items genutzt und die R-Taste dient passenderweise für das Driften. Etwas das man sehr gut umgesetzt hat und auch etwas ungewöhnlich. An sich ist das System wie bei einem Mario Kart. Man lenkt ein und bringt das Fahrzeug per R-Taste ins Driften. Man hält die Taste und driftet nun mittels des Schiebepads. Das wirklich gelungene sind dabei aber nicht nur die verschiedenen Driftstufen, die Erfahrungspunkte und ein höheres Tempo am Ende bringen, sondern das man sehr extrem die Richtung und damit Kurvenradien beeinflussen kann. Sprich wenn man das Schiebepad in der Mitte nach links und rechts bewegt, bekommt man ein völlig anderes Driften hin, als wenn man das Pad nach links oben oder links unten bewegt. Wirkt sich auf das Kurvenverhalten aus und man kann so jeden Kurventyp driftend fahren. Das hat mir sehr gut gefallen. Beim Start geht ihr immer als Letzter auf die Hatz, so dass der enthaltene und mögliche Start-Boost auch hier seine Stärke ausspielt. Ziel muss es nun sein die Zielvorgabe zu erfüllen. Also z.B. Dritter werden oder eben Erster. Dabei erwarten euch nun auch auf dem 3DS actionreiche Rennen. Über allem steht dabei das Feature, dass ihr auf den Strecken 3 verschiedene Vehicle steuern dürft. So reicht die Auswahl über Straßenfahrzeuge, geht weiter über Boote, bis hin zu Flugzeugen oder Helikoptern. Dabei ist das System so gestaltet, dass ihr nicht frei entscheiden könnt was ihr fahren möchtet, sondern alle zum Einsatz kommen. Entsprechende Ringe auf den Strecken bewirken beim Durchfahren oder Durchfliegen eine sofortige Veränderung. Irgendwo muss ja der Zusatztitel Transformed ja auch seinen Sinn haben. Da nun 3 verschiedene Vehicle eine Rolle spielen, müssen auch die Strecken dementsprechend designed sein. Und hier gibt es dann wie schon erwähnt auch auf dem 3DS wirklich Licht und Schatten.

Je nach Thema haben die Entwickler wirklich wunderbare Strecken entwickelt, aber auch solche, bei denen es meist verwinkelt, zu dunkel und damit auch zu unübersichtlich zugeht. Was alle Strecken gemein haben, ist die angesprochene Abwechslung. Denn wo es zu Lande, zu Wasser und in der Luft zur Sache geht, muss ja etwas mehr drin sein, als nur ein bisschen Asphalt und Dirt. ;-) Gute Beispiele sind hier die After Burner Strecke und die zu Panzer Dragoon und Skies of Arcadia. Geht es eine ganze Weile auf flüssig fahrbaren Asphalt und Sandstrecken zur Sache, wechselt man mitten in der Runde das Vehicle. Im Fall der After Burner Strecke, hebt man nun von einem Flugzeugträger ab, fliegt über einen Streckenteil einfach zum nächsten, um zwischendrin auch ins Wasser abzugleiten. Das hat schon was und macht die Rennen auch in dieser Hinsicht nie langweilig. Klar muss man sich an die Steuerungen im Wasser und in der Luft etwas mehr gewöhnen. Hier funktioniert alles ein wenig träger, was gewollt und nachvollziehbar ist. Und Driften kann man in der 3DS Version auch mit den Booten und Flugzeugen. Gefasst machen darf man sich aber dadurch eben auf sehr vielschichtige Streckendesigns, die vor allem auch ständig Bergauf und Bergab gehen. Dazu die Flugeinlagen, so dass man neben der Gegner Action auch die Strecke immer tunlichst im Auge behalten sollte. Dass die Gegner auch wissen wie man gewinnt, liegt natürlich auch am Einsatz der typischen Items. 9 davon bietet das Spiel, die sich alle am großen Vorbild orientieren. Sprich wer die Mario Kart Items kennt, der wird auch hier alles wiedererkennen. Items die Gegner suchen, solche die nach hinten gelegt, oder aber frei nach vorn geschossen werden. Hier ist alles dabei was man sich wünscht. Funktionieren auch sehr gut und sind alle auf ihre Weise und natürlich zu bestimmten Zeitpunkten sinnvoll. Krönung ist dann das zehnte Item. Dann kann man als All-Star agieren und unverwundbar Geschosse abfeuern wie man will. Wenn man so will der Stern mit einer Upgrade Funktion.

Bekommt man aber selten und auch nicht immer nur zwingend als Letzter. Vom Zeiteinsatz her ist die World Tour mit gut 8-9 Stunden in Ordnung, ist aber eben schneller durch als auf der Wii U, was hier an der KI der Gegner liegt und auch am Gesamtschwierigkeitsgrad. Neben den reinen Rennen gibt es auch auf dem 3DS die alternativen Varianten. Neben solchen Events, bei denen man Rundenzeiten unterbieten muss, kommen Checkpoint Rennen zum Einsatz. Mal muss man versuchen ohne Pause Beschleuniger zu erwischen, um von einem Checkpoint zum anderen zu kommen, während in der Drift Variante nur richtig gute Drifts auch Zeitgutschriften bringen. Nur damit überbrückt man die Abstände zwischen den Checkpoints. Fehlen tun auf dem 3DS übrigens die Kampfrennen. Etwas das auf der Wii U sehr gefallen hat. Auch die Stau Variante vermisst man auf dem Handhelden, was dann ebenfalls für eine kürzere Spielzeit sorgt. Alternativ könnt ihr im Einzelspieler nun aber noch weitere Modi spielen. Allen voran der Grand Prix Modus. Hier geht es zu wie in Mario Kart. 4 Strecken in 5 Cups müssen gefahren werden, wobei nach jedem Rennen die Punkte vergeben werden. Ein Bonus Grand Prix beinhaltet dann nur die Download Strecke, die man Online erwerben kann. Am Ende sollte man mindestens auf dem Treppchen landen, um zumindest den nächsten Cup angehen zu können. Wer sich dann noch mit den Entwicklern messen will, darf neben speziellen Events in der Welttour aber auch einen speziellen Zeiten-Modus anwählen. Aber auch hier merkt man schnell eine gewisse Sättigung. Auch weil der Anspruch eben nicht sehr hoch ist. Einmal voll gelevelt und die Steuerung verinnerlicht, steht man auch hier nicht vor unlösbaren Aufgaben.

Grafik & Sound....

Grafisch und vor allem technisch gibt es im Spiel viel Licht, aber euch reichlich Schatten. Zunächst sehr lobenswert, dass man die Strecken der Wii U Version auch hier komplett wiederfindet. Thematisch alle verschieden, durchaus lang und gerade für ältere Sega Cracks ein gefundenes Fressen. Aber man bringt auch die Schwächen des großen Bruders mit. Denn nicht alle Strecken haben aufgrund der Übersicht und des Designs dort überzeugen können. Und genau das verstärkt sich ob der anderen Bildschirmgröße hier sogar noch etwas. Mit manchen Strecken wird man daher einfach nicht warm. Gerade die Nights Strecke zeigt das sehr deutlich, wo man mehr aneckt und sich vertut, als einem das lieb ist. Zudem zeigt auch die Steuerung via Schiebepad hier stark ihren Schwachpunkt. Denn gerade die engen Flugeinlagen lassen sich eher etwas schwammig und etwas ungenau Fliegen. Positiv sind dagegen die Proportionen der Charaktere und Vehicle, die Detailfülle, samt vieler animierter Umgebungsdetails und auch der durchaus hohe Gamespeed. Allerdings auch hier erkauft mit einem nicht ganz unerheblichen Kritikpunkt - der Framerate. Es gibt leider doch mehr Momente als man denkt, bei denen das Spiel auffällig ruckelt. Es wird zwar nie unspielbar, ist aber doch recht auffällig. Zwar leiden nicht alle Strecken darunter, aber ein Auge zudrücken kann man hier nicht. Besonders in Online Rennen mit 8 Leuten kann das dann aufgrund der Verbindungsqualität noch intensiver werden. Wenn da dann alles negativ zusammenpasst, die Verbindung nicht Beste und die Strecke eh schon etwas ruckelanfällig ist, wird's schnell auch mal zum spielerischen Krampf. Offline auf einem anderen besseren Niveau, aber bei weitem nicht fehlerfrei. Naturgemäß nutzt man in solchen Spielen den 3D-Effekt viel weniger als man möchte. Denn durch das Gameplay und die fahrerische Action bewegt man den 3DS immer wieder aus dem Idealpunkt heraus und der unschöne Doppeleffekt zeigt sich dann. Insgesamt kann sich der 3D-Effekt schon sehen lassen und kommt gerade auf den Strecken in freier Natur sehr schön zur Geltung. Aber ob der Bewegungsaction spielt man eher mit gedrosseltem Effekt oder schaltet ihn ganz aus. War zumindest meine persönliche Erfahrung. Insgesamt bleibt die Grafik aber z.B. hinter einem Mario Kart zurück, der doch insgesamt mehr fürs Auge bot.

Beim Sound kann man eine ähnliche Bewertung bringen, wie beim großen Bruder. Kommen die reinen Musikstücke auf dem 3DS ebenfalls recht gut rüber und punkten einmal mehr durch Themen aus den Spielen, so geht die Kritik eher wieder in Richtung der Effekte. Zwar nicht ganz so gravierend wie auf der Wii U, könnte man auch hier ruhig mehr Dampf und Pep in die Motoren- und Itemgeräusche packen. Klingt auch hier alles etwas seicht. Insgesamt aber dennoch vollkommen in Ordnung, auch wenn hier ebenfalls noch etwas zum Klassenprimus fehlt.

Mehrspieler....

Der Mehrspieler in der 3DS Version bietet zunächst auf dem Papier hervorragende Möglichkeiten, um mit Freunden Spaß zu haben. Wahlweise bis zu 8 Spieler können an den Start gehen und das sowohl Offline wie Online. Zudem gefällt das Feature auch mit nur einer Cartridge auf der heimischen Couch loslegen zu können. Nachteil beim Download Spiel sind aber die Tatsachen nur eine Strecke zur Verfügung zu haben und dass leider keine CPU Gegner mit am Start sind. Bei 8 menschlichen Spielern kein Problem, ist es zu zweit doch recht leer auf der Strecke. Diese Nachteile fallen natürlich bei der Multicard Variante weg. Online gefallen die Möglichkeiten recht gut, kommen aber nicht ganz an die Mario Kart Action heran. Man fährt hier ebenfalls gegen maximal 7 Gegner und bestreitet dabei immer 2 Rennen hintereinander. Positiv bei den Mehrspielerpartien, dass man auf seine getunten Charaktere und Vehicle zurückgreifen kann. Online werden vor dem Rennen immer mehrere Strecken zur Auswahl gegeben und per Abstimmung der teilnehmenden Spieler gewählt. 90 Sekunden dauert immer die Vorbereitung und Wartezeit, währenddessen man eine Lobby betreten und verlassen kann. Kommen nicht genug Gegner zusammen, wird das Rennen auch mal zu zweit gestartet. Der Spaß steht und fällt danach aber mit der Verbindung. Das gleiche Tempo wie Offline habe ich nie erlebt und immer Einbußen hinnehmen müssen. Mal mehr oder weniger schlimm. Eine Bewertung gibt es nur wenn man es unter die vorderen Plätze schafft. Dann bekommt man einen Punkt, der neben eurem Namen in den Lobbys angezeigt wird. Wirklich schade das niemand das alte Mario Kart System vom alten DS übernimmt. Mit den verschiedenen Sternen neben dem Namen bot man richtig was für die Motivation. Sprich Offline und Online Erfolge hat man hier nur über die Charaktere und deren Upgrades verbunden.

Fazit....

Insgesamt hätte man sich doch etwas mehr versprochen. Das Spiel ist an sich schon in Ordnung und bietet wie auf der Wii U viele Inhalte und teilweise sehr gelungene Strecken. Dennoch springt der Funke die gesamte Spielzeit nicht so richtig über. Liegt zum einen am durchaus seichteren Schwierigkeitsgrad als beim großen Bruder, was die Spielzeit drückt, einigen Strecken mit mäßiger Übersicht und vor allem der nicht immer gelungenen technischen Seite. Speziell das Thema Ruckeln begleitet euch hier sehr oft. Mal weniger auffällig, gibt es aber auch recht extreme Momente, die dann auch den Spielspaß trüben. Vor allem der Mehrspieler kann darunter leiden und manche Online Partie wird eher zum Krampf als zum spaßigen Event. Die Steuerung ist in Ordnung, solange die Strecken nicht zu verwinkelt werden, oder man in der Luft auf engem Raum agieren muss. Dann zeigt auch das Schiebepad durchaus mal seine Schwächen. Cool ist dagegen das Driftfeeling, das man in der Form selten erlebt hat und auch ein Mario Kart nicht bietet. Insgesamt sind es viele Kleinigkeiten die dem Spiel Punkte kosten und vor allem die nicht konstante Framerate. Hier hätte man noch etwas mehr Feintuning betreiben müssen. Kein schlechtes Spiel, aber zum Klassenprimus fehlt dem Spiel schon noch einiges.

 

+ Strecken Vielfalt
+ Interessante Driftsteuerung
+ Reichlich Sega Helden/Serien
+ Upgrade Feature
+ Welttour abwechslungsreich
+ Komplett Deutsch
- Könnte schwerer sein
- Ruckelt zu gerne mal
- Übersicht auf manchen Strecken
- MP fällt etwas ab

GRAFIK: 69%

SOUND/EFFEKTE: 73%

MULTIPLAYER: 70%

GESAMTWERTUNG: 72%

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