| Nachdem das LX4 in fast allen Racern eine gute Figur machte war ich natürlich gespannt auf den Nachfolger. Endlich ist das G64 Steering Wheel der Firma Vidis da und ich konnte mal wieder so ziemlich alle Racer aus dem Regal holen um das Lenkrad zu testen. Das erste was am G64 auffällt ist die neue Bauform gegenüber dem Vorgänger. Denn jetzt kommt das Lenkrad als geschlossenes rundes Lenkrad daher. Das die Bauform des Vorgängers aber so schlecht auch nicht war konnte man in den verschiedenen Fahrberichten nachlesen. Was weiterhin sofort spürbar ist , das ist der nochmals verstärkte Lenkwiederstand des G64 gegenüber dem LX4. Er kommt damit fast an den perfekten Wiederstand des Race Pro heran und macht Lust auf mehr. Der Lenkeinschlag ist wie beim LX4 sehr weit, was ebenfalls überaus positiv ist. Auch auf dem G64 findet man alle Tasten des Pad's, die jetzt aber etwas größer und so besser zu erreichen sind. Das G64 unterstützt automatisch entweder den analogen oder digitalen Steuermodus. Ebenfalls wieder vorhanden ist die Schaltwippe die aber auch beim G64 nur die C-oben und C-unten Taste unterstützt. Hier muß für ein manuelles Schalten das jeweilige Spiel die Möglichkeit besitzen die Funktionen auf diese Knöpfe umzubelegen. Die Pedalen des G64 sind praktisch dieselben wie beim LX4. Sie könnten etwas größer und flacher angestellt sein, sind aber trotzdem relativ gut zu bedienen. Ebenfalls wieder integriert ist ein Tremor Pak im Lenkradgehäuse, das das benutzen eines externen Rumble Pak's überflüssig macht. Nach den ersten Fahrversuchen zu urteilen hat es in etwa dieselbe Stärke wie das LX4. Dafür ist ein entscheidender Kritikpunkt des LX4 geblieben. Nämlich der immernoch vorne vorhandene Memcardschacht. Hat man dort eine Memcard in der langen Bauform stecken stößt man beim links Einlenken unweigerlich dran. Eine große Verbesserung stellt jetzt Möglichkeit das Lenkrad mit Schraubklemmen an der Tischunterseite zu befestigen dar. Somit ist ein verrutschen praktisch unmöglich. Bei dem schweren Lenkwiederstand ein sehr sinnvolles Feature. Leider besitzt auch das G64 keinen internen Speicher für gewissen Einstellungen. Man kann die Belegung der Tasten zwar Verändern, jedoch gehen diese Veränderungen beim ausschalten des N64 wieder verloren. Gerade die Pedalen muß man beim G64 zu beginn auch wieder erst aktivieren. Die Verarbeitung ist wie beim LX4 sehr gut. Etwas mehr Kabellänge hätte dem Lenkrad nicht geschadet. Die Standardgröße ist zwar ausreichend, könnte jedoch ruhig noch ein paar Zentimeter vertragen. Nach den ersten Runden mit verschiedenen Racern zeigt sich aber das das G64 ein sehr gutes Lenkrad ist was die Fahrkontrolle abgeht. Der schwere Lenkwiederstand ist sehr gut und kann auch in hektischen Situationen durch die Schraubklemmen nicht zum Verrutschen führen. Wer mittem in einem Rennen dauernd sein Lenkrad ausrichten muß weiß was ich meine. Wer mit dem LX4 zufrieden ist muß nicht unbedingt umsteigen. Wer sich aber mit dem Gedanken trägt ein neues Lenkrad zu kaufen bekommt hier eine robuste und gut funktionierende Steuervariante. |  |
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(16.06.1999)