X-Men: Mutant Wars

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Activision Deutschland

Mittlerweile scheint sich eine Sache in der GBC Landschaft einzubürgern. Schnelle Nachfolger. Was Konami mit der Spiele Collection anfiing scheint sich auch Activsion anzueignen. Denn scheinbar lief der erst vor einigen Wochen erschienene Titel X-Men Mutan Academy recht gut was Activsion zu einem schnellen Nachfolger veranlaßte. Bis auf den einen im Test damals angesprochenen Fehler war das Spiel ja auch recht gut. Also kann man dies vom Nachfolger auch erwarten, oder? Auch im 2. Teil der X-Men Saga geht es um den ewigen Kampf zwischen den X-Men mit ihrem Anführer Professor Charles Savier und seinem Gegenstück, dem bösen Recken Magneto. Diesmal ist sein teuflischer Plan die Welt zu erobern und als Weltherrscher in das weiße Haus einzuziehen. Typisch Amerikaner :-) Wieder liegt es an den X-Men diesen teuflischen Plan zu verhindern. Nach dem Einschalten fällt erneut die feie und sehr schön gestaltete Grafik auf, die sogar teilweise nochmals verbessert wurde. Läßt man den Vorspann laufen erhält man zu allen X-Men eine Personenbeschreibung, die sehr schön gestaltet wurde. Das Hauptmenu offenbart dem Spielr des Vorgängers eine wichtige Neuerung. Ging es damals nur in einem reinem Prügler zur Sache ist nun auch ein Story Mode eingebaut. Daneben existiert aber auch diesmal wieder ein reiner Prügelmodus. Der Prügelmodus ist diesmal aber anders gestaltet. Denn in diesem Modus kämpft man nacheinander ohne Paßwort gegen alle Endgegner aus dem Story Mode. Der Story Mode umfaßt 7 Level, die in mehrere sehr kleine Abschnitte unterteilt sind. Hier gilt es nun sich durch eine Horde an Gegnern zu erwehren, die jetzt aus der Luft und vom Boden aus angreifen. Neu ist jetzt ebenfalls das kämpfen mit den eigenen Leuten. Denn es geht hier immer im Team zur Sache. Euer X-Men Team besteht aus 5 Leuten. Dabei ist Wolverine immer der Anführer und beginnt ein Level. Jeder besitzt eine Lebensleiste und eine Energieleiste für die X-Power.
Diese ist notwendig um die Spezielattacken auszuführen. Neben wieder enthaltenen Prügelmoves, die aber nicht so ausgeprägt sind wie im Vorgänger haben alle ihre eigenen Spezielattacken mit. Storm z.b. die mit ihren Feuerstürmen einen fetzigen Schaden anrichten kann oder Cyclops der mit seinen Energiestrahlen daherkommt. Verliert einer der X-Men vollständig seine Lebensenergie rückt automatisch der nächste punktgenau nach und kämpft nun an seiner Stelle. Da die Level wirklich recht kleine sind ist es somit kein Problem bis zum Ende des Levels zu gelangen. Einzig einige Abzweigungen begegnen euch in den angenehm grafisch gestalteten 2D Leveln in denen Ihr von links nach recht lauft. In diesen Abzweigungen findet Ihr Items mit denen Ihr z.b. gestorbene X-Men zurückholen könnt oder die Angriffskraft erhöhen könnt. Am wichtigsten ist das finden eines Schlüssels um das Level am Ende verlassen zu können und dem Endgegner gegenüber zu treten. Bei den Kämpfen mit dem normalen Gegner Fußvolk hinterlassen diese je nach Treffern auch Herzen die Ihr euch einverleiben könnt und so die Lebensleiste wieder pushen. So interessant das auch klingen mag, die Umsetzung ist nicht gelungen. Das beginnt beim recht trägen laufen der Charaktere. Man kann ihn zwar per 2x drücken der Richtung beschleunigen, was aber in der Hektik des Gefechts nicht immer klappt. Und die gibt es genug. Aber auch recht unfair. Vor allem die Gegner in der Luft lassen sich oft mehr aus Zufall treffen. Die Moves selber sind grafisch wieder gelungen. Wie auch die Grafik an sich. Auch der Sound weiß zu gefallen. Aber spielerisch ist es einfach zu dünn. Denn auch die Endgegner verdienen diesen Namen nicht. Würde man nur mit einem X-Men kämpfen können dann wären sie schwer. Aber da auch hier immer 5 mit dabei sind, leben auch die Endgegner nicht lange. So habt Ihr den Story Modus in 1-2 Stunden komplett durch, was viel zu schnell ist. Bliebe der Prügelmodus der die Kohlen aus dem Feuer holen könnte. Aber auch hier krankt das Spiel am Schwiergikeitsgrad. Es ist zwar schön die Gegner immer wieder zu besiegen, was euch am Ende auch durch einen Highscore gezeigt, nur fordert es euch nicht. Man braucht die vielen Prügelmoves eigentlich nicht, da die Spezialattacken reichen um die Gegner zu besiegen und das ganze recht schnell eintönig wird.
Das ist wirklich sehr schade. Denn das Thema und die grafische Gestaltung hätten mehr möglich gemacht. So ist diesmal der Vorgänger wesentlich besser und bietet mehr Spielspaß auf längere Sicht gesehen. Denn leider fehlt auch ein Link Modus, der vor allem den Prügelmodus noch aufgewertet hätte, da nun Chancengleichheit durch die menschlichen Spieler besteht. Wer Prügeln will bleibt besser beim Vorgänger. Wer auf läuferische Action steht findet auf dem GBC mittlerweile ebenfalls wesentlich bessere Alternativen.

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Wertung

Matthias Engert
(02.12.2000)

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