Wings of Fury

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Mattel Interactive Deutschland

Wings of Fury versetzt uns in die Zeit des 2. Weltkrieges. Im Pazifik tobt der erbitterte Kampf der Japaner und der Amis. Mit unvorstellbaren Armaden von Flugzeugträgern, Schlachtschiffen, Kreuzern und Zerstörern tobte der Kampf um Inseln und Kriegsbasen. Und genau in diesen Konflikt greift ihr ein. Ihr seid ein Kampfpilot der U.S. Navy, der mit seiner auf einem Flugzeugträger stationierten F6 F “Hellcat“, aktiv am Sieg der Amerikaner mithelfen soll. Das Spiel bietet lediglich drei Sprachen , englisch, französisch und deutsch und ein knappes Hauptmenu an. Dort gibt es nur neues Spiel oder die Passworteingabe um die bisherigen Missionen fortzusetzen. Wenn man das Spiel neu startet beginnt man als Oberfähnrich und erhält per Klemmbrett seinen Einsatzbefahl. Die Befehlsausgabennummer ist sogleich das Passwort und sollte sich notiert werden. In einer kleinen grafischen Darstellung werden euch die Ziele und deren Anzahl gemeldet. Als Ziele dienen hier Flakstellungen, Flakbunker, Kasernengebäude, LKW´s und Jeeps. Dies sind feste Ziele, die durch das bekannte Inselspringen niedergekämpft werden müssen. Auch wenn man mit einer Insel beginnt, steigert sich die bis hin zu 4 Inseln, deren Verteidigung “knackig“ ist. Später kommen auch Schiffe dazu, die auf den Meeresgrund geschickt werden sollen. Unter jedem Ziel (außer den Schiffen) steht die Anzahl der Objekte und der bereits vernichteten. Bestätigt ihr den Einsatz, steht ihr auf dem Startdeck eures Trägers und wählt die bevorzugte Bewaffnung. Drei verschiedene Munitionsarten werden bereit gehalten um den Sieg zu erringen. Für jede Zielart gibt es effektive Waffen, die man mithehmen muß. So werden die “weichen“ Ziele hauptsächlich mit Bomben bekämpft, während die “harten“ Bunker oder Schiffsgeschütze mit Raketen geknackt werden.
Das Schiff an sich wird herkömmlich mit Torpedos versenkt. Da im Spiel keine Karte der Örtlichkeiten verfügbar ist, muß man eine kleine Erkundungsrunde fliegen. Danach kann man sich dementsprechend bewaffnen und loslegen. Man kann aber auch gleich mit Raketen losfliegen, da die Flakbunker immer am Inselanfang stehen oder das evt. auftauchende Schiff mit Raketen sturmreif geschossen werden sollte. Der Spielscreen hat oben im Bild eine schmale Leiste, auf der man die Munitionart und -anzahl, den Punktestand sowie die noch verbleibenden Flugzeuge sieht. Unten haben wir die Instrumententafel auf der wir die Treibstoffreserven, Öldruck (Schadensanzeige), Geschwindigkeit, Höhenmesser und Kompaß sehen. Links in der Ecke sehen wir ein Warnlicht, welches das vorhandensein von gegnerischen Flugzeugen oder Stellungen anzeigt. Rechts außen ist der künstliche Horizont, der das Flugverhalten dokumentiert. Die F 6 “Hellcat“ wird nur mit dem Kreuz gesteuert und die A und B Tasten bedienen die Bewaffnung. Das Maschinengewehr ist bei Wings of Fury nicht als Primärwaffe anzusehen, da es lediglich dazu dient, feindliche Flugzeuge oder diverse “weichen“ Ziele zu bekämpfen. Primär hingegen sind die Bomben, Raketen und Torpedos, die als Hauptbewaffnung dienen sollten. Wenn man Ziele mit Raketen angreift, muß dies im Sturzflug geschehen, da die Raketen starr unter den Tragflächen angebracht sind. Torpedos müssen von einer bestimmten Höhe ins wasser gelassen werden, die sich unterhalb der Decklinie befindet. Ist die Flughöhe zu hoch, exdplodieren sie beim Auftreffen aufs Wasser. Auch sollte man sich nahe am Ziel befinden, da sonst vor erreichen des Schiffes die Explosion erfolgt. Die Kunst dabei ist, nicht am Schiff “hängen“ zu bleiben und selbst mit ins nasse Grab zu fahren. Der Bildschirm ändert sich bei erreichen einer bestimmten Flughöhe. Im Tiefflug ist die Sichtweite relativ kurz. Bei hoher Flughöhe kann man dagegen weit mehr sehen und auch die eigene Trefferwahrscheinlichkeit der gegnerischen Flak reduzieren. Aber auch wir können aus so großer Höhe selten die Bomben ins Ziel bringen. Nach einigen Versuchen wird man seine Strategie gefunden haben um effizient den Kampf zu bestehen. Das Spiel besticht durch ein gutes Gegnerverhalten, welches dadurch untermauert wird, das der Jeep eine neue Flakbesatzung zu jeder zerstörten Flakstellung bringt und diese dadurch wieder aktiv wird. Also sollte der Jeep auf der Jagdliste weit oben stehen.
Gegnerische Flughäfen sind gut getarnt und sollten auf jeden Fall komplett zerstört werden. Diese Flughäfen werden jedoch nicht im Einsatzbericht genannt. Sollte man diese übersehen, hat man jedesmal bei Überflug einen Gegner am Hintern. Und diese zähen Burschen kämpfen bis aufs Messer. Nur durch schnelles Manövrieren kann man ihm zuerst den Garaus machen. Entkommen gibt es nicht, außer man befindet sich unmittelbar am eigenen Träger. Wings of Fury besticht hier durch eine tolle Spielidee, gute Grafik und effizienten Sound, der endlich mal nicht nervt. Im laufe des Spiels wird es immer kniffliger und schwerer, da auch die Gegnerzahl immens zunimmt. Auch das Aufstocken der eigenen Streitkräfte mit Bonusfliegern ist recht rar. Hat man erst einmal seinen Bronze Star verdient und wird in den Urlaub geschickt, hat man sicherlich schon viele Flugstunden auf dem Buckel und darf sich redlich entspannen. Doch auch nach dem Urlaub geht es dann weiter und es wird nicht einfacher. Wer Taktik, Kampfgetümmel und Strategie liebt, der wird hier reichlich bedient. Ein tolles Game !!!

Paßwörter zu Wings of Fury

Wertung

Jens Morgenschweiss
(05.12.2000)

Magazin64@aol.com