UNO

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Mattel Deutschland

Eins der beliebtesten Kartenspiele dieser Welt hat nun endlich die Umsetzung auf den GBC geschafft und ermöglicht uns nun auch die Action auf elektronischen Basis fortzusetzen. Bei Uno ist das Spielprinzip relativ einfach. Man muß als erster Spieler alle seine Karten loswerden und dem Gegner nach Möglichkeit eine volle Hand hinterlassen. Denn alle Karten auf des Gegners Hand werden gezählt und euch gut geschrieben. Wer zuerst die vereinbarte Anzahl an Punkten erreicht hat, ist der Sieger. Natürlich hat man bei Mattel noch einige Schmankerl eingearbeitet, so das noch mehr Spaß entsteht. Insgesamt 6 Sprachen stehen im Vorfeld zur Wahl, mit denen man sich durch das Spiel geleiten läßt. Damit man auf dem Punktezettel alles richtig im Auge behält, gibt man seinen Namen ein und steht dann vor der Auswahl der Spielmodis. Die da wären, das einfache Uno, das Ultra Uno oder das Linkgame. Man kann also auch gegen einen anderen Zocker per Linkkabel antreten und sich zu zweit einen mehr oder weniger lustigen Kartenabend machen. Entscheidet man sich für eine Spielmodi, folgen nun weitere Einstellungsmöglichkeiten. Zum ersten, wieviel Spieler insgesamt mitmischen sollen. Diese ist verständlich auf max. vier begrenzt.. Wie clever sollen deine Gegenspieler agieren? Dazu stehen 5 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, wobei 5 der höchste ist
Bei diesem Uno Spiel stehen euch neben den normalen karten auch noch ein Spezialpack zur Verfügung, welches die sogenannten Bumerangkarten beinhaltet. Diese Karte läßt die gerade veranlaßte Aktion negieren, sprich umkehren. Spielst du zum Bsp. eine „Zieh 2" Karte aus und dein Nachfolger hat diese Bumerangkarte, bist du der Drops, der dann zwei Karten ziehen darf. Man sollte erst einmal mit dem normalen Pack beginnen und sich dann langsam zum Spezialpack steigern. Die darunter angegebene Punktezahl läßt sich verstellen von 100 bis 2000. Damit legst du das Ende des Spiels fest. Der nach-folgende Bildschirm läßt uns die Möglichkeit die Karten- und Hintergrundmotive zu ändern. In vier möglichen Outfit´s wie Wildwest, 60ér, Space oder Standard kommt uns das Game daher. Jedes dieser Outfit´s ist natürlich Geschmackssache. Genauso verhält es sich mit den Musik- und Soundeffekten. Reine Geschmackssache. Die sequenziellen Animationen zwischen den Aktionen kann man auch hier canceln oder nicht. Unter dem Punkt Tempo versteht sich, die Zeit, die bleibt um mögliche Verstöße zu erkennen und zu ahnden. Die Standardeinstellung 9 ist die schnellste und damit anspruchsvollste. Nach diesen Einstellungen beginnt endlich das eigentliche Spiel. Vor dem Karten mischen legt ein Zufallsgenerator die Reihenfolge fest und dann bekommt jeder Mitspieler seine 7 Karten. Oben im Bild sehen wir die verdeckten Karten unserer Mitspieler und deren Namen. In der Bildmitte befindet sich der Kartenstapel und unser Blatt. Oben rechts zeigt ein Pfeil die momentane Spielrichtung an. Unten steht unser Name und die markierte Karte in unserer Hand mit Farbe und Bedeutung. Nun versucht jeder seinen Kartenstapel abzubauen und wer nur noch eine Karte auf der Hand hält, muß Uno ausrufen. Das geschieht durch die betätigung der Select Taste. Mit dieser Taste kann man auch Mitspieler erwischen, die selbst nicht Uno gerufen haben. Zur Strafe müssen zwei neue Karten gezogen werden und das Spiel geht weiter. Bei Tempostufe 9 muß man sich schon ganz schön beeilen um den Gegenspieler zu ertappen. Zum Glück passen die anderen Spieler mit auf und so bleibt es immer spannend.
Die Kunst des Spiels besteht darin, eine gute Strategie zu haben und seine Karten überlegt einzusetzen. Wer Pech hat, bleibt auf den fetten Punkten sitzen und schachert diese somit dem Gegner als Punktzahl zu. Wie jedes Kartenspiel ist Uno ein Glücksspiel und Sieg und Niederlage hängen manchmal nur an einer einzigen Karte. Grafisch mußte man sich bei diesem Spiel nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Die Karten und Symbole sind eigentlich gut erkennbar und damit ist das wichtigste erreicht. Durch die verstellbaren Schwierigkeitsgrade und etlichen Motiven der Karten und Hintergründe hat man ein wenig Abwechslung und reichlich Anspruch erreicht. Und das ist ja schließlich das wichtigste bei einem Kartenspiel. Man kann schon ohne Übertreibung sagen, das bei diesem Spiel etliche Stunden ins Land gehen ohne auch nur den Hauch der Langenweile zu spüren. Wer schon einmal Uno oder Solo gespielt hat und Freude dabei empfunden hat, wird auch über dieses Game nichts zu maulen haben.

Wertung

Jens Morgenschweiss
(10.02.2001)

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