Tech Deck Skateboarding

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Activision Deutschland

Redet man von Skateboardspielen, so redet man zumeist von Tony Hawk auf allen möglichen Plattformen. Da horcht der Spieler doch auf wenn von Activsion wieder ein Skateboardspiel kommt. Erwartet man doch einen nicht minder spaßigen Titel. Tech Deck Skateboarding bringt zumindet erstmal einen ungewöhnlichen Hauptcharakter mit. FG - genannt Finger Guy. Dieser Charakter besteht wie der Name schon sagt aus einen Finger der nur eines will. Skaten bis die Bretter rauchen. Doch er hat auch noch eine zweite Leidenschaft. Sogenannte Tech Decks suchen und finden. Diese speziellen Decks haben es ihm angetan, so das die Suche nach ihnen auch das Spielziel darstellt. Nach dem Einschalten findet der Spieler auf dem Hauptmenu die Punkte Spielstart, Free Play, den Paßwort Modus, die Optionen und die Credits. Die Optionen dienen unter anderem die Steuermethode einzustellen. Ob nun alle Richtungen des Steuerkreuzes genutzt werden sollen oder nur links und rechts könnt Ihr dabei einstellen. Im Free Play könnt Ihr einen ersten Eindruck des Spiels gewinnen ohne irgendwelche Vorgaben zu haben. Auch sind sogar alle Level oder sagen wir besser Skate Parks anwählbar. 10 gibt es davon im gesamten Spiel, wobei die Größe der Areale aber nicht so groß ist. Ausladene Parcoure wie Tony Hawk auf dem GBC bietet das Spiel nicht. Innerhalb dieser Areale stehen natürlich allerlei Dinger herum um Moves auszuführen oder einfach nur zu grinden.
Die Sichtweise ist dabei schräg von oben gestaltet und bietet so gute Übersicht. Allerdings hätte sie eine Spur tiefer sein können. Gerade beim nutzen der Pipes sieht man manchmal nicht ob man nun auf der Pipe landet oder auf der Straße. Was aber im Endeffekt nicht so wichtig ist. Denn kurioserweise kann FG nicht stürzen. Das gibt dem Spiel nicht die Realität die er bei stürzen auch auf dem GBC haben könnte. An Moves selber bringt das Spiel alle wichtigen mit, wobei diese in Grinds, Boden und Pipe Tricks unterteilt sind. 24 Moves sind zwar enthalten, aber die wenigsten davon werden genutzt. Denn Ziel im Spiel ist es nicht durch Moves aufzufallen sondern die Tech Decks zu finden. Dazu spielt man das Hauptspiel und vor dem Spieler liegen 20 Missionen, wobei jedes Areal 2x gefahren wird. Ziel ist es eine bestimmte Anzahl an Decks, die als Pickups verteilt herumliegen nach Zeit einzusammeln. Die Moves selber dienen lediglich um Zeitboni zu erskaten. Allerdings macht man Moves mit der Zeit sehr selten, da die Zeit zwar knapp bemessen ist, aber dennoch ausreicht um die Decks zu holen. Einzig im X-Treme Schwierigkeitsgrad muß man moven, da hier die Zeit die man von beginn zur Verfügung hat äußerst knapp bemessen ist. Beginnt man im Easy Modus bei 40 Sekunden sind dies im X-Treme nur 20. Im Spiel gibt es drei Schwierigkeitsgrade, die ihren Sinn darin haben das man in jedem eine unterschiedliche Anzahl an Tech Decks zu holen sind. Von 2, 4 und 5 reicht hier die Auswahl. Insgesamt 50 Tech Decks kann man im Spiel erreichen. Allerdings wird die Suche mit der Zeit sehr langweilig. Durch den Zeitdruck kommt man kaum zum moven, und im Free Play stellt sich auch mit der Zeit Langeweile ein. Denn der Charakter leidet unter einer zu hektischen Steuerung, die mir persönlich zu direkt ist. Auch TH hatte eine direkte Steuerung. Aber da paßte der spielerische Part wesentlich besser zusammen. Auch weil es keine Boni im Free Play gibt wenn man Combos probiert fehlt die Motivation. So fehlt dem Spiel trotz der freispielbaren Tech Decks der spielerische Tiefgang. Den Easy und Medium Modus hat man in einer knappen Stunde gelöst, hat man sich einmal an die Steuerung gewöhnt. Und im X-Treme ist man teilweise etwas über das Ziel hinausgeschossen was die Zeitboni angeht. Zwar helfen die Moves und auch für das einsammeln der Pickups bekommt man kleine Zeitgutschriften, aber der Kick und Fun stellt sich nicht ein. Erst jetzt merkt man das TH auch auf dem GBC eine Klasse für sich ist. Auch das fehlene Alternativer Skater und Boards macht sich negativ bemerkbar. Grafik und Sound sind nichts was man besonders hervorheben muß.
Zwar ist die Grafik sauber und flüssig und technisch gibt es nicht zu meckern, aber es fehlt die Abwechslung. Nur die Bauten anders zu stellen und die Farben zu ändern ist auf Dauer zu wenig um zu gefallen. Positiv ist das man nach jedem Turn ein Paßwort bekommt. Auch hier besonders im X-Treme Modus. Im gesamten muß man sagen das dem Spiel zu einem TH ein ganzes Stück fehlt. Selbst wer die TH Spiele besitzt sollte hier nicht zugreifen. Dazu bietet das Spiel einfach zu wenig. Und wer skaten will findet mit dem Spielmodus hier nicht unbedingt das was er sucht auch wenn der Name es suggeriert. Wer auf einem Handhelden skaten will besorgt sich einen der TH Teile auf dem GBC oder wartet auf den GBA. Schließlich ist Tony Hawk Starttitel in Deutschland.

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Wertung

Matthias Engert
(24.04.2001)

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