Road Rash

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von EA Deutschland

Road Rash gibt es ja nun schon seit längerer Zeit auf allen Plattformen. Nun hat man sich auch einmal der portablen Racerfreaks angenommen und eine Umsetzung für den GBC fertiggestellt. Damit dürften nun auch die Herzen der letzten Mofafahrer höher schlagen. Nur das bei Road Rash keine Mofas im Vordergrund stehen, sondern richtig fette Streetcars, die so richtig Power unterm Hintern haben. Ein nettes und gefahrloses überholen ist genauso abwegig, wie ein nett grüßender Police Officer. Man kann getrost sagen, hier ist der Pöbel auf der Strecke und jeder Überholversuch wird mit Schägen und Tritten unterbunden. Das Hauptmenu beinhaltet die verschiedensten Punkte, die die Spielmodis hervorheben, uns den Weg zum Mopedhändler zeigen oder die Rahmenbedingungen festlegen lassen. In den Options gibt man unter anderem sein erhaltenes Paßwort ein, stellt die überaus nervige Musik ab und behält den Sound aber bei. Ohne Sounduntermalung ist das Game nur noch die Hälfte wert.
In Select Track Menu darf man die Strecken des ersten Levels schon mal Probe fahren und erfährt auch einiges über die Streckencharakteristik und die Gesamtlänge. Der Linkmodus läßt aus besten Freunden Rivalen der Steppe werden. Schon vor dem Rennen kann man sich neben der Maschine auch gleich die passende Waffe aussuchen. Na, wenn da keine Freude aufkommt. Der Bike Shop hält viele, viele Maschinen im Petto, die aber auch verdammt viel Kohle kosten. Alle Kisten haben unterschiedliche Eigenschaften und natürlich auch verschieden viel Power. Dafür ist aber auch das Handling Sch..., oder die Beschleunigung ist die eines Fahrrades u.s.w. Damit man sich im Laufe des Spiels auch mal ein schönes teures Spielzeug leisten kann, sollte man schon des öfteren Erster werden und die fetteste Kohle abgreifen. Man beginnt mit lächerlichen 1000 Dollar und wenn man sich gerne auf der 1000ér Diablo bräzeln möchte, muß man schon ganz schön Gas geben. Das Spiel ist in verschiedene Level eingeteilt, welche sich in der Rundenlänge, Gegnerverhalten und Hindernissen auf dem Asphalt wiederspiegeln. Auch die Kohle für die Plätze 1-3 wird später mehr, was so schlecht nicht ist. Nur ..., da muß man erst einmal hinkommen. Man muß die Strecken halt so lange fahren, bis man min. 3. wird um zur nächsten Strecke zu gelangen. Nun schnallt den Helm fest und legt die Knieschoner an, den beim Start geht der Ernst der Straße los. Man beginnt immer als letzter und muß an seinen Kontrahenten irgendwie vorbei. Nur, ir-gendwie wollen die das nicht. Da wird mit Fäusten, Füßen, Ketten oder Basekeulen gearbeitet, das der Schmerz fast fühlbar ist. Doch wenn die denken, hier sitzt ein Lämmchen im Sattel, FALSCH !!! Wir mischen richtig mit. Dazu kann man sich im Gefecht die Waffe eines Gegner angeln und dann richtig zur Sache gehen. Jeder Maschine hat aber auch wie sein Fahrer nur ein begrenztes Schadenslimit. Wird man zu oft getroffen oder setzt seinen Hobel allzu oft gegen ein Hindernis, war es das dann. Dazu haben wir unten im Bild eine Einblendung, die uns ständig auf dem laufenden hält, was unseren Zustand angeht. Dazu sehen wir noch, wer vor uns rumfährt, wie dessen Status aussieht, welche Position wir inne haben und wie weit wir schon auf der Strecke sind.
Leider sind unsere gegner nicht die einzigen Probleme, die wir haben. Dazu kommen noch die Schrottautos, die unbedingt jetzt über die Straße fahren, wenn wir kommen, oder die Sonntagsfahrer, die im Schneckentempo über den Highway tuckern. Kennt jemand das Lied: Da steht ein Elch auf´m Drive??? Nein? Fahrt Road Rash, dann lernt ihr es. Dazu kommen noch zahllose Öllachen, Steine oder Stinktiere. Wem das nicht reicht, der darf sich auch auf wilde Police Officer freuen, die nicht nur Prügeln sondern auch drängeln und nach euerm Sturz ein fettes Bußgeld kassieren und das Game beenden. Und da wir alle auf die 1000ér Diablo sparen, kommt solch ein „Unglück" eher unpassend. Zerschotet ihr das Vehicle, kommen noch teurere Reperaturkosten auf euch zu. Ihr seht, geschenkt bekommt man hier nichts. Dafür ist aber das Handling im allgemeinen sehr gut und auch die Grafik und Scrollweiche kann man nicht verurteilen. Von diesen Punkten her ist das Spiel allemal sein Geld wert. Wenn nur nicht die Schwierigkeit permanent steigen würde und einen der Verzweiflung in die Hände treibt. Wenn einer von euch denkt, er merkt sich die Hindernisse und bremst davor ab ..., träumt ruhig weiter. In diesem Game ist nicht linear und an der gleichen Stelle. Man kann blos selber besser werden. Doch bei Road Rash ist es wie im wahren Straßenverkehr: Wer bremst - verliert.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(05.03.2001)

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