Emergency Patrol

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Und wieder dürfen sich GBC Spieler einmal mehr als Helden fühlen. Denn auch in Emergency Patrol geht es darum brenzlige Situationen zu lösen. Hintergrund ist die Nutzung verschiedener Vehicle, welche sich auf Polizeiwagen und Feuerwehrautos beschränken. Genau die, welche Kinder im jüngeren Alter auch in Form der Matchbox haben. Das dieses Spiel unter dem Label von Matchbox erscheint schließt somit den Kreis, läßt aber alte Vorurteile zwecks Lizensspielen aufkommen. Nach dem Einschalten und den obligatorischen Firmenlogos geht Entwickler ChickenGames einen ungewöhnlichen Weg bei der Präsentation. Denn nicht wie sonst per Hauptmenu geht es hier sofort in das Büro des Bürgermeisters einer Großstadt. Von hier aus nun gelangt man in das Spiel oder kann sich im Demo Modus das Spiel anschauen. Desweiteren kann man die Steuerung der Wagen im Spiel anpassen. Zwischen einer Rookie und Expert Steuerung kann man wählen, wobei kurioserweise die Expert Steuerung die bessere ist. Auch weil sie gewohnte Steuermethoden verwendet und kein Problem im Spiel darstellt. Beginnt man ein Spiel findet man sich zunächst ganz schnell im sogenannten Erkundungs Modus.
Man steuert einen Polizeiwagen in einer von oben Sicht durch die Straßen und hat vor sich immer einen Pfeil. Dieser Pfeil ist im kompletten Spiel sichtbar und weist euch den Weg zu den Aufträgen oder dem Einsatzort. Die Aufträge sind in 6 verschiedene Aktionen aufgeteilt, die Ihr wahlweise mit dem Polizeiwagen oder dem Feuerwehrauto absolvieren müßt. Bevor es los geht müßt Ihr jedesmal zunächst eine Einsatzbesprechung absolvieren. Dazu gilt es je nach Fahrzeug ein rotes oder blaues Schild irgendwo in der Stadt zu finden. Meist so weit entfernt, das manchmal das suchen dieser Schilder länger dauert als die Einsätze danach. Denn hat man es gefunden und aktiviert wechselt der Bildschirm und wie in einer Nachrichtensendung bekommt Ihr eure Aufgabe. Mit dem Polizeiwagen muß man z.b. Verbrecher jagen. Dazu wird euch gezeigt wo ein Verbrechen stattfindet, z.b. ein Banküberfall. Dort muß man z.b. 3 Ganoven die in alle Richtungen in der Stadt flüchten wollen einzufangen. Um dies zu schaffen drückt an die B-Taste und schießt so Handschellen auf die Ganoven. Trifft man ihn gilt er als gefangen. Desweiteren kann es sein das Ihr einen flüchtigen in seinem Fluchtwagen stellen müßt. Dazu muß man ihn 4x rammen um dies als erledigt zu betrachten. Das der Polizeiwagen schneller ist als der Verbrecher macht es nicht sonderlich schwer. Ihr seht schon...., der Schwierigkeitsgrad. Nicht anders sieht es beim Feuerwehrauto aus. Hier gilt es z.b. einen Brand zu löschen. Habt Ihr das Haus erreicht drückt man ebenfalls die B-Taste und schießt einen Wasserstrahl den man steuern kann auf den Brandherd und die Sache ist ebenfalls schnell vom Tisch. Oder aber Ihr müßt einem Einsatzleiter so folgen das er nie außerhalb des Screens landet und Ihr ihn verliert. Da er aber beim kleinsten Abstand langsamer wird und wartet ist auch nicht das Problem. Da ändert auch die Tatsache nichts daran das unten ein Zeitbalken mitläuft und gen Null abnimmt. Die Zeit für einen Einsatz reicht immer aus. Einzig die Bewertung wird schlechter, wenn der Balken doch mal zur Hälfte geleert ist. Deswegen ist das Spiel für ältere Spieler keine Herausforderung. Schade ist das sämtliche Texte in Englisch sind. Jüngere Spieler die an sich Spaß mit dem Game hätten können hier durchaus Probleme haben. Nicht alles erklärt sich immer von selbst. Eigentlich schade, denn das drumherum ist durchaus gelungen. Ein Pausenmenu, das euch per Übersichtskarte die komplette Stadt mit Symbolen für euer Fahrzeug und den Einsatzort zeigt und wo man sich jederzeit ein Paßwort holen kann. Dazu kommen viele Abschnitte der Stadt die man als Belohnung nach und nach freispielen kann und somit auch ein wenig Motiviert wird.
Auch kann die Grafik für ein Color Spiel dieser Sichtweise überzeugen und bietet auch kleinere Effekte. Da gibt es wesentlich schlechteres auf dem GBC. Technisch gibt es nichts zu meckern. Bis auf die Tatsache das auf den Straßen entgegenkommende Fahrzeuge euch immer rammen. Schon lustig. Normalerweise würden die Fahrzeuge so nie ankommen und meist selber Hilfe brauchen. Man hat zwar eine Sirene die man aktivieren kann, wonach alle Fahrzeuge auffällig nach rechts an den Straßenrand fahren, warum die aber nur zeitweise funktioniert, weil eine Füllanzeige abnimmt bei Benutzung ist dann wieder etwas Rätselhaft. Mit ein bißchen mehr Feintuning wäre hier ein ordentliches Spiel draus geworden. Die Locations wären groß genug gewesen. Nur stört der Schwierigkeitsgrad und für das jüngere Publikum die komplett englischen Texte. Da kann man seine Matchbox Autos auch selber über den Boden schieben.

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Wertung

Matthias Engert
(18.07.2001)

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