Star Wars: Obi Wans Adventure

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von THQ Deutschland

Es gibt weltweit sicher wenige Themen, die in allen möglichen Sparten der Unterhaltung zu finden sind. Eines ist aber aus keinem Bereich wegzudenken. Star Wars. Ob Filme, Spiele, Videos und Fanartikel ohne Ende, fast alles sind Geldmaschinen. Neben den Filmen haben sich die Spiele mittlerweile fest etabliert und sind aus den Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken. Keine Plattform die sich nicht gerne mit einem oder mehreren Star Wars Spielen schmückt. So natürlich auch der GBC, der mit dem Spiel Yoda Stories schon eines zu bieten hatte. Nach dem eher durchschnittlichen Spiel versucht LucasArts nun thematisch mit der Episode 1 neue Kunden zu erreichen. Nach dem Einschalten könnt Ihr aus 5 verschiedenen Sprachen wählen. Auch deutsch gehört dazu, was auch wichtig ist da zwischen den Missionen viel Text erscheint. Danach bekommt man eine große Stärke des Spiels zu sehen, die Zwischenschnitte. Vor und nach jedem Level werden euch sehr schöne Standbilder aus dem Film gezeigt, die durchaus qualitativ mit Tomb Raider mithalten können. Also kann man auch auf dem GBC denselben Aspekt wie auf anderen Plattformen erleben, nämlich das mit der Zeit die Programmierer immer noch mehr aus dem Gerät rausholen. Ihr kämpft hier im Spiel in der Figur des Obi Wan und müßt wie immer in diesen Spielen dem guten zum Sieg verhelfen. Dabei führen euch die Level zu original Plätzen wie auf Schiffe der Handelsföderation, nach Naboo oder in die Straßen von Theed. Auf dem Hauptmenu habt Ihr die Gelegenheit ein Spiel zu starten, eines der Paßwörter einzugeben oder in den Options den Sound und Schwierigkeitsgrad zu wählen. 2 verschiedene gibt es, die vor allem das Gegneraufkommen erhöhen, wenn man die schwerere Variante spielt.
Beginnt Ihr ein Spiel wird euch in den angesprochenen Sequenzen die Story erklärt und das vor euch liegende Level. Danach findet Ihr euch in einer schräg von oben Sicht wieder. Diese ist recht gut gelöst und vor allem sauber programmert. Per Steuerkreuz lenkt Ihr euren Charakter. Ziel in jedem Level ist es zum einen das Ziel zu erreichen und teilweise nebenaufgaben zu lösen. Mal sind es Geiseln befreien, Fahreuge zu stehlen oder Königin Amidala zu retten. Das Ihr dies nicht einfach so schaffen könnt ist klar. Denn in den Leveln warten zahlreiche Gegner auf euch. Leider aber nur 2 verschiedene Arten, die aber dann häufig. Daneben sind die Level voll mit Geschützen, die entweder mobil nach euch suchen oder stationär auf einen bestimmten Punkt zielen. Bewaffnet ist Obi Wan mit 3 Dingen. Zunächst mal seinem Stab, mit dem er auch Lasergeschosse der Gegner abwehren und zurückschießen kann. Nur so sind einige Stellen fast nur zu meistern. Daneben besitzt er selber einen Laser, den ich aber kaum benutzt habe, da er recht wenig durchschlagskraft besitzt. Die dritte Waffe ist sogenannte “Macht“, die man auch schon Yoda Stories kennt. Nur mit ihr ist es Obi Wan möglich Kisten anzuheben, Steine zu bewegen oder bestimmte Gegner leichter zu erledigen. Diese ist aber auch hier nicht ewig vorhanden, sondern hält nur solange wie die untere der beiden Energieleisten gefüllt ist. Jede Aktion zieht einen Teil ab und muß durch in den Leveln verstreute Nachschubitems wieder aufgefüllt werden. Die 2. Leiste darüber ist die Lebensleiste, die aus 10 Einheiten besteht. Auch hierfür gibt es Pick Ups in Form von Med Kits. Die werden auch wichtig. Denn eines ist das Spiel auf jeden Fall - schwer! Selbst auf Leicht gibt es genug Stellen, die einen gerne mal zur Weißglut treiben. Bei nur 2 Leben, die sich auch nicht große aufstocken lassen sollte man seine Leiste gut im Auge behalten. Vor allem da einen oft mehrere Gegner angreifen. Hier ist oftmals das zurückschleudern der Geschosse die einzige Möglichkeit um mehrere Gegner gleichzeitig zu treffen. Vor allem die großen Gegner sind recht schwer zu besiegen. Rechts unten im Screen sieht man seine Lebenanzahl,sowie die Munition für den Laser. Rechts ist das Symbol für Stab, Macht oder Laser zu sehen, zwischen denen man bequem per Select Taste umschalten kann. Insgesamt warten 9 Level auf euch, die Ihr zu bewältigen habt.
Sie sind in mehrere Teile eingeteilt und nicht übermäßig groß, dafür aber voll von den angesprochenen Gegnern. Ansich ist das Spiel recht linear aufgebaut und wird ab und zu durch kleinere Rätse unterbrochen, die aber nicht unlösbar sind. Ihr müßt Schalter finden, Kombinationen drücken, Steine in die richtige Richtung verschieben oder versteckte Türen ausfindig machen. Grafisch ist das Spiel kein Überspiel und bietet GBC Normalkost. Dafür ist der Sound sehr gelungen. Kein Wunder sind diese doch mit dem Factor5 Tool MoSys gemacht. Originalklänge, die relativ kraftig hörbar sind. Der meiste Platz auf der Cartridge wurde deswegen meiner Meinung nach für die vielen Sequenzen und Bildchen genutzt sowie für die Sounduntermalung. Von der Größe her nimmt sich das Spiel z.b. vom Vorgänger Yoda Stories nicht viel, obwohl die grafische Umsetzung nicht vergleichbar ist. Gelungen sind die Animation des Hauptcharakters. So lebt das Spiel zumeist von seinen Schwierigkeiten was Gegner und Levelaufbauten angeht. Z.b. sind die Jumper Abschnitte recht knapp ausgefallen was die Kollisionsabfrage angeht. Man muß schon sehr genau springen um die Ziele zu erreichen. Zwischendurch steigt Ihr auch mal in ein Fahrzeug was das ganze ein wenig aufwertet. Trotz alledem ist Obi Wans Adventure kein Überspiel, wie es die Größe der Cartridge vermuten läßt. Das Spiel ist wirklich was für Spieler die einen hohen Schwierigkeitsgrad lieben und natürlich Star Wars Fans. Spieler des Adventure Genres sind mit Zelda allemal besser bedient. Dazu ist die Rätselkost zu dünn und das Spiel zu linear.

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Wertung

Matthias Engert
(13.12.2000)

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